absolute Kontrolle vs. klar Stellung beziehen
Hi!
Wie überprüfst / kontrollierst Du, was Deine Kinder an Drogen
nehmen?
Und was ist mit Sex?
Momentan besteht an den beiden Dingen zum Glück kein Interesse. Alkohol oder Rauchen z.B., das würde ich doch merken / riechen. Und schwupps gäbe es kein Taschengeld mehr, wenn es für Zigaretten ausgegeben würde (das finanziere ich nicht mit). Und bei Alkohol: Die Zügel zum Thema abends weggehen würde ich massiv anziehen, wenn ich da etwas feststelle. Und dem Verkäufer des Alkohols an Minderjährige richtig Feuer unterm Hintern machen.
Daddeln, vor dem Bildschirm sitzen ist irgendwas dazwischen,
finde ich. Nicht so eindeutig ungesund wie Alkohol, aber so
richtig förderlich der kindlichen (ja, mit 14 sind das auch
noch Kinder) Entwicklung ja wohl auch nicht.Kommt immer auf die Menge an, beim Daddeln wie beim Alkohol.
Nunja, ich finde, unter 16 haben Kinder überhaupt keinen Alkohol zu trinken. Beim Daddeln ja: Die Menge machts.
Das kann man nur versuchen, sich darum bemühen, aber Unfälle,
Krankheiten etc. kommen trotzdem vor
Da hat doch das eine mit dem anderen jetzt nix zu tun. Daddeln, Alkohol, Drogen, Sex und Unfälle sind Dinge, die man selbst verschuldet. Unfälle und Krankheiten eher nicht.
- und bei pubertierenden
Kindern ist mehr als „versuchen“ ohnehin nicht drin. Die
entwicklen sehr schnell ein Eigenleben - haben m.E. in Maßen
auch ein Recht darauf.
Soweit klar.
Absolute Kontrolle ist Wunschdenken - oder Terror, bzw. kann
so ankommen.
Man sollte eine Gesprächsbasis aufrecht erhalten, das bringt
mehr, als viele Verbote.
Ich spreche nicht von vielen Verboten, sondern von wenigen und dafür konsequent einzuhaltenden.
Und sich an all den Mist erinnern, den man selbst zu der Zeit
gemacht hat - das relativiert die Probleme manchmal.
Wenn man nicht mehr mit den Kindern reden kann, wird es
wirklich schwierig, für beide Seiten.
Ja, wir machen einen Stuhlkreis: „Du, ich find das gar nicht gut, wenn Du zuviel Alkohol trinkst“ und der Sohnemann:„Ja, wenn Du das nicth gut findest, dann trinke ich eben nichts mehr.“ etc? ich weiß nicht, ob Jugendliche solche Gespräche wirklich ernst nehmen (ist natürlich unterschiedlich und sicher den Versuch wert, Eigenversuche haben gezeigt, dass unser Sohnemann es einmal probiert und gern ganz genau wissen möchte, wie sich die angekündigten Konsequenzen darstellen).
Und auch wenn Verbote heimlich umgangen werden: Ich habe klar Position bezogen und der Jugendliche weiß zu jedem Zeitpunkt, was ich für richtig und was für falsch halte. Und genau das soll er ja lernen, auch wenn er sich nicht immer so verhält.
Aber im Fall des Posters kommt ja noch das Problem des
konkurrierenden Vaters der alles erlaubt, nur um die Kinder
auf seine Seite zu ziehen, dazu. Das ist dann eine ganz andere
als reine Erziehungssache.
Richtig, das wäre die zweite Baustelle für Tilli.
Grüße
kernig