10jähriger, Bauchschmerzen, Diagnose richtig?

Hallo,
Mein fast 10jähriger Bub war nie einer, der viel krank war (also, er brachte nix mit heim weder aus Kita noch Schule, wenn andere wie Mücken umgekippt sind).
Seit 3-4 Monaten hat er immer mal wieder Bauchweh, er sagt vom Bauchnabel hochwärts. Wir waren auch 2 mal beim Arzt deswegen, aber es kam nix raus und sei bei Kindern häufig. Bis vor 3 Wochen war das ohne weitere Symptome, wir dachten an Stress, zu viel gegessen (wenn‘s ihm richtig schmeckt kann er sich schwer bremsen :grimacing:), Wachstum (das Gedärm wächst ja auch und ziept dann mal), psychische Belastung durch Corona (Isolierung von Freunden, Einzelkind mit getrennten Eltern, Homeschooling)…
vor 3 Wochen von einem Moment auf den anderen kam zu den Schmerzen starkes Erbrechen und Durchfall, Müdigkeit hinzu, einen Tag lang dann war’s wieder gut. Die Pfingstferien haben wir gut zu Ende gebracht, zurück zur Schule. Letztes Wochenende plötzlich wieder selbes Spiel, so viel erbrochen und nix bei sich behalten, dass sein Vater mit ihm zum Notdienst ist. Spucken war abends vorbei, Durchfall tagsdrauf auch, Müdigkeit blieb.
Er war dann Di/Mi in der Schule, alles war gut. Donnerstagmittag dann der Anruf, dass ich ihn abholen soll mit starken Bauchschmerzen. Ziemlich blass, krampfartige Bauchschmerzen und so müde, dass er fast den ganzen Tag vollends geschlafen hat. Er hatte keine weiteren Symptome, war nur sehr müde, hatte Bauchschmerzen und keinen Appetit. Ich rief beim KiA an, die meinten ohne Fieber und Erbrechen und Durchfall sei das vermutlich nix und ich solle mich melden wenn es bis heut nicht besser wäre.
Heut früh wachte er auf und erbrach mehrmals kurz hintereinander Galle (also es war leuchtend gelb). Hatte starke Schmerzen, aber kein Fieber, kein Durchfall. Extrem schlapp, kreidebleich.
Anruf beim KiA, Termin für 2 Stunden später.
Kurz vor dem Aufbrechen kippte er im Bad noch um, lag zitternd und sich krümmend und blass auf dem Boden. Nach 15 Minuten ging es wieder einigermaßen und wir konnten los.
Waren mit Wartezeit etwa 45 min in der Praxis, in denen sein Zustand sich deutlich besserte, beim Tasten Schmerzen im Oberbauch Richtung Leber, aber Ultraschall unauffällig. Laut KiA Magen-Darm, entweder Reste vom vorherigen Infekt oder was neues.
Daheim hat er noch bissel gechillt, auch nicht mehr gespuckt und ist wieder topfit. Also zwischen dem Erbrechen und dem wieder fit sein lagen etwa 3 Stunden.
Ich bin da jetzt skeptisch… der turnt durch die Wohnung, isst, trinkt, ist super drauf… bei Magen-Darm wär er doch länger schlapp und hätte länger gespuckt und Durchfall… Versteht mich nicht falsch - aber ich war heut früh kurz davor nen Krankenwagen zu rufen und 3-4 Stunden später ist er wieder richtig fit :woman_shrugging:t2:
Ich bin verunsichert, trotz der Ultraschalluntersuchung… was meint Ihr so, kennt Ihr Magen-Darm in „dieser Form“?

Danke & Lg,
S.

Das ist aus der Ferne wirklich schwer zu beurteilen. Ja, das kann mal „Magen-Darm“-(„Grippe“) sein. Aber eine Ferndiagnose ist hier echt Käse.

Wacht er nachts auf mit Schmerzen?

Wie ist der Stuhlgang? Selten? Regelmäßig? Fest? Blut war sicher nicht dabei …

Gewicht und Wachstum …

Auslöser … ?

Naja, das wären alles Dinge, die der Kinderarzt im Blick behält, wenn das Problem anhält …

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Wenn das nochmal auftritt, rufste entweder einen Krankenwagen oder fährst selbst mit ihm in die Kliniuk, vorzugsweise in eine die auch eine Kinderstation hat. ramses90

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Oder lieber gleich einen Hubschrauber?

… Hi…
nein, bisher kein Aufwachen mit Bauchschmerzen.
Er hat 1 kg abgenommen, was nicht schlimm ist weil er voll in der Norm liegt. Keine Gedeihstörung - ein normales fittes Kerlchen.
Der Arzt weiß von den Umständen (Trennung), weil mir auch wichtig ist nicht nur organische Ursachen zu suchen sondern auch die Psyche zu berücksichtigen.
Auslöser… hab auch gefragt, ob das vielleicht auch Bauchmigräne sein könnte, wegen Stress in Schule und Trennung. Er hat Freitagabend erfahren dass der Papa wieder heiratet und Nachwuchs kommt, was er aber eigentlich cool findet. Samstagfrüh Erbrechen und krank.
Schule: ist zwar einer der Topschüler, mag aber Hausi so gar nicht und die letzte homeschooling Woche (letzte Woche) war echt knackig… Hatte am WE beim Papa Hausi dabei, war ja dann krank, musste das Montag machen und hat für diesen Fehltag auch nochmal was draufgepackt bekommen… somit für diese Woche ordentliches Pensum…
Aber KiA meinte, das glaube er eher nicht.
:woman_shrugging:t2:
Oh, Stuhlgang normal und regelmäßig.
Meine Mutter und ich hatten beide Gallensteine, auch das hab ich angesprochen weil mich sein Zustand und die Schmerzen an meine Koliken erinnert haben. Aber wie gesagt - Ultraschall oB.
Wobei mich mein Stein auch ein Jahr gequält hat bevor er gefunden wurde…

?

Egal.

Ich glaube, da bist Du vorerst gut aufgehoben.

Viel mehr als diese Aussage wird auf die Ferne schwierig.

Hausi = Hausaufgaben… schwieriges Thema, erst recht am Papa-Wochenende, das eigentlich für Spaß reserviert ist und nicht für Schule.
Jetzt grad ist er total aufgedreht und macht freiwillig seine Hausi, weil er unbedingt ab morgen wenigstens ein Spaß-Wochenende haben will anstatt ein zweites doofes in Folge…

Klar warum nicht?
Allerdings hätte ich mir den, mit den ganzen nachgereichten Infos wirklich sparen können.
Zuddm schein ich bei Kindern bedeutend vorsichtiger als Du zu sein! ramses90

Weil Krankenwageneinsätze teuer sind und das Gesundheitssystem start belasten. Zudem führt großzügige Inanspruchnahme potenziell dazu, dass im Falle eines wirklich bedrohlichen Notfalles keiner zur Verfügung steht.

Der Glaube, dass man im Krankenhaus schneller dran kommt, wenn man mit dem roten Taxi kommt ist zudem ein Irrglaube.

(Beitrag editiert – www Team)

Das kann auch irgendeine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein, vielleicht Laktose oder was anderes. - Besonders, wenn zwischendurch alles in Ordnung ist, und das Problem plötzlich immer mal wieder auftritt.

Solche Unverträglichkeiten hat man nicht zwangsläufig ab Geburt, das kann auch später auftreten.

Bei Laktoseunverträglichkeit hat man definitiv Bauchschmerzen, wenn man Milchzucker zu sich nimmt, und je nach Menge auch sehr schlimme. - Bei anderen Unverträglichkeiten weiß ich nicht bescheid.

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Hi Simsy,
Laktoseintoleranz schließen wir aus, weil beide Elternteile darunter leiden und in beiden Haushalten sämtliche Milchprodukte durch laktosefreie ausgetauscht sind. Tütenessen gibt’s bei beiden nicht, er isst also das selbe wie wir und wir haben keine Probleme.
Für andere Unverträglichkeiten wäre mir das Problem zu selten… Brot (Gluten…) gibt’s täglich, Obst/Gemüse auch (Fruktose)… wir überlegen immer was er gegessen hat wenn’s auftritt und es müsste gemessen an der Anzahl der „Anfälle“ was exotisches sein, was und „ins Auge sticht“…

Hat er den Blinddarm noch?

Hi,
Ja, den hat er noch, aber der war ja beim Ultraschall auch okay. Hat mit zwei verschiedenen Köpfen geschallt, einer mehr für die Tiefe und gröberes Bild, einer für feinere Aufnahmen aber nicht so in die Tiefe.

Wenn das die laienhafte Beschreibung eines Krampfanfalls war, dann ist ein Krankenwagen natürlich fehl am Platz. Für sowas gibt es Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge.

Sollte das Kind die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein geblieben sein, dann natürlich nicht.

Er war bei Bewusstsein, sonst hätte ich einen Rettungswagen gerufen.
:+1:

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Dann wäre dieser Aspekt ja geklärt, danke.

Merke: Wenn
Atmung oder
Bewusstsein oder
Circulation (Kreislauf)

ausgefallen sind oder drohen, auszufallen, ist die 112 dein Freund.

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Das wäre kein Argument dagegen. Der Genuß glutenhaltiger Produkte korreliert schlecht mit akut auftretenden Beschwerden.

(editiert – www Team)

Ich empfehle,
dringend in eine Klinik.
Gute Besserung.

Wie sich in der Zwischenzeit herausgestellt hat, kann Corona auch andere Organe befallen. Darauf könnte man also auch mal testen.

Ich habe nicht verstanden, dass der Junge Corona hatte, sondern dass die Mutter die durch die Pandemie erfolgten Einschränkungen meinte. Aber vielleicht habe ich das missverstanden.