Hallo Jule,
Mit 14 Jahren sind Mädchen mitten in der Pubertät.
aber bei der einen kommt es früher, bei der anderen später, bei der einen heftiger, bei der anderen kaum spürbar - ergo finde ich hier Allgemeinplätze deplatziert.
Sie sind in
aller Regel hin- und hergerissen zwischen Kind sein und Frau
werden. Die Aufgabe der Eltern ist es, ihnen so gut wie
möglich beim Erwachsenwerden zu helfen.
Ja, und dazu gehört auch, dass man ihnen auch weiterhin die Möglichkeit gibt, Nähe zu finden, wenn sie sie noch suchen, und Abstand zu wahren, wenn sie es möchten.
Im Bett der Eltern
haben Kinder in diesem Alter nach meiner Überzeugung nur in
Ausnahmesituationen etwas verloren.
Aber in diesem Fall scheint es doch keine Alltäglichkeit zu sein. Abgesehen davon: Wer will diese Ausnahmesituationen wie definieren?
Das elterliche Bett ist nämlich eine ganze Menge als
Kuschelnest für Eltern und Kinder. Es ist der Ort, an dem
Eltern Sex haben.
Ja und? Wenn der Partner nicht da ist, kann es auch ebenso ein ganz normales Bett sein.
Und eine 14-jährige ist durchaus alt genug,
um das nicht nur zu wissen, sondern auch zu verstehen.
Klar, aber worin besteht hier Dein Argument?
Genau hier vermute ich übrigens auch das „Problem“. Das
Mädchen versucht, seinen Einfluss auf den Vater nicht zu
verlieren. …
Beim Versuch, sich die Liebe des Vaters zu sichern,
überschreitet das Mädchen in meinen Augen eine Grenze, wenn es
sich täglich (!) neben Papa ins Bettchen kuschelt. Letzten
Endes ist das eine Art „Revierkampf“:
Sorry, ich sage spontan: Quatsch! Das Mädel scheint doch sonst die neue Beziehung zu akzeptieren. Die Posterin hat keine Andeutungen gemacht, dass es um „Macht-/Revierkämpfe“ geht. Das Mädel schläft auch nicht täglich in dem Ehebett und fordert es anscheinend in Anwesenheit der Posterin auch nicht ein.
Umgekehrt wird sie vermutlich (und hoffentlich!) ihre eigene
Intimpsphäre wahren.
Diese wird sie früh genug selbst finden und verteidigen.
Viele Grüße
Kathleen