14monate altes Kind wird auf die Finger gehauen

Hallo Lulea,

Zwergenambulanz? Das klingt ja echt toll. Nein sowas haben wir leider nicht hier, schade. Man muss sich schon ans Jugendamt wenden wenn man Probleme hat. Und klar, Jugendamt ist immer so ne Sache, es hat immer noch ein negatives Image, viele trauen sich nicht hin um sich einzugestehen dass sie Probleme haben. Viel schöner wenn es dann wirklich so eine Einrichtung gibt wie du sie beschreibst. Wo lebst du denn? Wenn ich fragen darf?

Ich werd auf jeden Fall versuchen mit ihr zu reden wenn ich sie das nächste Mal seh. Ich weiss net ob sie es als Hilferuf ausgesendet hat, oder ob es ehr ne Art Rechtfertigung war, weil sie gesehen hat dass es mich entsetzt hat. Schon klar dass das Problem nicht gelöst wird wenn ich ihr klarmache dass man nicht schlagen darf :frowning: ach es ist echt nicht einfach. Ich muss mir da schon weng die Worte zurecht legen. Ich will ja nicht dass sie mir dann gleich ins Gesicht springt und den Kontakt abbricht. Dann kann ich ja gar nix mehr machen.

LG

Hallo Manou,

na ja, manche geben es schon zu.
Es gibt ja Leute die der Meinung sind, ein Klaps schadet nicht, die geben das durchaus zu. Unser Nachbarskind wurde immer mit dem Stock geschlagen und der Vater war stolz drauf (also ich war da noch klein und meine Eltern haben auch nix gemacht weil man eben damals noch gesagt hat dass es das Recht der Eltern ist) Also das mal als Beispiel

LG

Hallo Lulea,

Zwergenambulanz? Das klingt ja echt toll. Nein sowas haben wir
leider nicht hier, schade.

Ja weil das ist echt total super sowas.Da geht man halt dann doch eher hin, wenn man Probleme hat.
Hast du mal gegoogelt? Vielleicht habt ihr doch sowas in der Nähe…

Man muss sich schon ans Jugendamt
wenden wenn man Probleme hat. Und klar, Jugendamt ist immer so
ne Sache, es hat immer noch ein negatives Image, viele trauen
sich nicht hin um sich einzugestehen dass sie Probleme haben.

Was ich auch voll und ganz verstehe. Zwar hab ich keine schlechten Erfahrungen mit dem Jugendamt gemacht, aber man hört ja immer wieder Horrorgeschichten…

Viel schöner wenn es dann wirklich so eine Einrichtung gibt
wie du sie beschreibst. Wo lebst du denn? Wenn ich fragen
darf?

Ich wohne in Stuttgart. Da wird mittlerweile sehr viel für Kinder gemacht. Und das mit der Ambulanz ist einfach super, weil ich einfach immer hingehen kann. Auch bei pflegerischen Sachen oder wenn ich als Mutter einfach gestreßt bin…

Ich werd auf jeden Fall versuchen mit ihr zu reden wenn ich
sie das nächste Mal seh. Ich weiss net ob sie es als Hilferuf
ausgesendet hat, oder ob es ehr ne Art Rechtfertigung war,
weil sie gesehen hat dass es mich entsetzt hat. Schon klar
dass das Problem nicht gelöst wird wenn ich ihr klarmache dass
man nicht schlagen darf :frowning: ach es ist echt nicht einfach.

Ja auf jeden Fall. Das ist eine dumme Situation. Und genau deswegen finde ich es prima, dass du dich trotzdem damit beschäftigst.

Ich
muss mir da schon weng die Worte zurecht legen. Ich will ja
nicht dass sie mir dann gleich ins Gesicht springt und den
Kontakt abbricht. Dann kann ich ja gar nix mehr machen.

Vielleicht ergibt es sich auch aus der Situation heraus…

LG

Gruß Lulea

ach ich hoff echt es geht gut.
die Zwergenambulanz werd ich gleich mal googlen. Ich bin ja froh dass ich mein kleines Netzwerk hier hab wenn mal was wäre. Manche haben ja niemanden, und grad für Alleinerziehende ist das sicher top.

Hallo

ja ich würd ihn ihr gern mal abnehmen. Bei unserem nächsten Treffen werd ich ihr das mal vorschlagen, also den beiden Kleinen würde es auf jeden Fall gefallen, soviel ist sicher.

Ich denk, das ist estmal die beste Methode.

Viele Grüße

Hallo

Das ist ein guter Tipp von dir. Vielleicht schicke ich ihn ihr mal per email. Da würde sie nicht direkt konfrontiert werden, aber es zwischen den Zeilen lesen was ich ihr sagen will.

Das würde ich eigentlich nicht machen, weil das ja nun nicht wirklich zwischen den Zeilen steht, sondern schon sehr eindeutig ist, was damit gemeint ist, und das dann noch per Mail, das finde ich ein starkes Stück.

Ich würde wenn, sie wirklich klar und deutlich und mündlich ansprechen, so dass sie auch antworten kann.

Ich denk, wenn dann sollte man es ihr einfach sachlich und direkt sagen, was man denkt, und ohne irgendeinen Schmonzes drumherum, das macht die Sache nur schwieriger. Wichtig ist eben, dass man dabei sachlich bleibt, und bloß kein süßliches Getue dabei.

Vielleicht so ungefähr: Ich hab die ganze Woche nachgedacht und denke immer noch, dass es sehr schlecht für Kinder ist, sie zu schlagen oder ihnen Klapse zu geben. Es geht ja anders viel besser. - Ich weiß nicht genau, ob du es irgendwie doch für richtig oder für nicht schlimm hälst. Gesagt hast du mir, es wäre nur deswegen, weil du so kaputt bist. Da könnte ich ja so und so helfen. Was sagst du?

Übrigens bin ich mal (ist meine beste Freundin oder irgendein mir nahestehender Mensch) mal in so einer Stresssituation zur Erziehungsberatung gegangen, und das hat ihr super geholfen. (das muss nicht norwendigerweise stimmen, es geht nur darum, nicht von oben herab Ratschläge zu gehen).

Ich glaube, dass es dann auch wichtig wäre, sich nicht auf eine Diskussion darüber einzulassen, ob es nun schädlich ist oder nicht. Man kann es ja so im Gespräch sowieso nicht beweisen, also wäre es wohl das beste, einfach auf seinem Standpunkt zu beharren, dass es schädlich ist, und dass man es weiß.

Viele Grüße

PS: Wichtig ist auch der Tonfall! Auf keinen Fall so einen vorsichtigen, bloß nicht verletzen wollenden Tonfall! Das ist das Allerschlimmste! Einfach ganz normal reden, wenn es geht.

Okay. Ich versuch es. Ist aber schwierig das Thema sachlich anzugehen weil es halt doch was sehr emotionsbeladenes ist.

Hallo Simsy Mone,

Wieviel „eigene“ Kinder hast Du schon in die „Selbstständigkeit“ begleitet?

Gruß Bernd O.

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auch an Kernig …
Hallo,

du musst besser lesen.

Vielleicht habe ich es bewusst ein wenig überlesen. Es ist eine zufällige und nicht besonders intensive Bekanntschaft. In die du m.E. dich erst einmal nicht einmischen solltest.

Es kommt hier, was kommen musste: Erziehungsberatung, Zwergenambulanz, Jugendamt, GG und StGB. Mit wenigen Ausnahmen (Teilthread Bernd und manou) halte ich angesichts der von dir geschilderten Situation die Vorschläge für übereilt und unangemessen.

Ich habe auch einige andere Eltern im Laufe der Jahre kennengelernt, jeder erzieht ein wenig nach seiner Art und Weise. Und wenn heute ein Kind per Kaiserschnitt auf Wunsch zu einem fest vorbestimmten Termin auf die Welt kommt, weil sich die Mutter eine zweite natürliche Geburt „ersparen“ möchte, dann kündige ich deswegen nicht eine Freundschaft oder mische mich ein.

Ich finde, es steht dir nicht zu sofort mit der Tür ins Haus zu fallen. Nimm dir Zeit und baue erst einmal ein wenig Vertrauen auf, lerne sie kennen, welche Gründe vielleicht hinter ihrer Art der Erziehung stehen.

Sonst verbaust du dir alle Wege und trittst möglicherweise Ungewolltes los.

Vielleicht verstehst du es auf die Art.

Ich hatte schon vorher verstanden. Und ich habe dir zu etwas Zurückhaltung geraten.

@ kernig: Nein, es war nicht ironisch gemeint. Gewaltfreie Erziehung ist ein Ideal, welches in unserer Welt nicht besetzt ist. Es gibt immer physische und/oder psychische Gewalt. Und sie ist notwendig. Die Wertung „welche Gewaltanwendung?“ ist ein anderes Thema.

Grüße
Tommy

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Hallo Bernd O.

Wieviel „eigene“ Kinder hast Du schon in die „Selbstständigkeit“ begleitet?

Wieso?

MfG

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Hallo Blumenkind,

hat sie denn Familie, welche sie entlastet? Wir haben keine Familie/Hilfe im Hintergrund und für uns war es eine Erlösung den Kleinen ab dem 6ten Monat für ein paar Stunden zur TAMU zu geben - seit dem 16ten Monat geht er in die Kita und mischt da gut auf - und es bekommt allen gut - das Kind bekommt den gewünschten Input und wir bekommen etwas Freiraum - u.a. ist Arbeiten eine echte Erholung. Vielleicht ist das auch für Deine Bekannte eine Alternative?

Ich gebe Dir Recht - permanent auf die Finger hauen ist keine Lösung!!! Dass es mal passiert kann niemand ausschließen, dass es bei manchen Kindern auch den gewünschten Effekt hat kann vorkommen, aber bei ihrem Kind scheint es just keine Wirkung zu zeigen - wo das hin führt??? - ich kenne Erwachsene die als Kind geschlagen wurden - immer mehr - diese Kinder hatten die Einstellung: Was solls jetzt habe ich die Tracht Prügel ja einkassiert = Strafe dann kann ich ja dennoch machen was ich will.
Sie wird mit dieser Art der Erziehung bei diesem Kind nicht weiter kommen.

Bei unserem hilft verhandeln, ablenken, zureden oder einfach weg setzen.

Gruß,
Alexandra

Hallo Alexandra,

ja eben, das meinte ich ja, es führt zu immer mehr neuen Problemen. Ja, sie hat Familie und alles. Einen Mann, Schwiegereltern, die eigenen Eltern wohnen glaub ich ein bisschen weiter weg. Aber das ist doch auch schon was. Ich finde es ist halt zu früh um so massiv überfordert zu sein. Aber vielleicht hat sie ja wirklich Probleme von denen ich nichts weiss. Muss halt schauen dass ich da irgendwie an sie ran komm.

LG

Hallo,

du musst besser lesen.

Vielleicht habe ich es bewusst ein wenig überlesen. Es ist
eine zufällige und nicht besonders intensive Bekanntschaft. In
die du m.E. dich erst einmal nicht einmischen solltest.

Wieso? Es geht um ein Kind. Was hat es damit zu tun wie intensiv ich sie kenne?

Es kommt hier, was kommen musste: Erziehungsberatung,
Zwergenambulanz, Jugendamt, GG und StGB. Mit wenigen Ausnahmen
(Teilthread Bernd und manou) halte ich angesichts der von dir
geschilderten Situation die Vorschläge für übereilt und
unangemessen.

Ich nicht.

Ich habe auch einige andere Eltern im Laufe der Jahre
kennengelernt, jeder erzieht ein wenig nach seiner Art und
Weise. Und wenn heute ein Kind per Kaiserschnitt auf Wunsch zu
einem fest vorbestimmten Termin auf die Welt kommt, weil sich
die Mutter eine zweite natürliche Geburt „ersparen“ möchte,
dann kündige ich deswegen nicht eine Freundschaft oder mische
mich ein.

Bitte was ist das für ein Vergleich? Kaiserschnitt und Schläge?

Ich finde, es steht dir nicht zu sofort mit der Tür ins Haus
zu fallen. Nimm dir Zeit und baue erst einmal ein wenig
Vertrauen auf, lerne sie kennen, welche Gründe vielleicht
hinter ihrer Art der Erziehung stehen.

Dafür kann es keine triftigen Gründe geben

Es gibt immer physische und/oder psychische Gewalt. Und
sie ist notwendig.

Gewalt ist notwendig? Was ist das für eine Aussage?

Grüße
Tommy

ebenso

ich sehe grad in deiner vika dass du ja auch schon etwas älter bist…
zum Glück,
es gibt mir ein bisschen Hoffnung dass solche

Meinungen dann irgendwann einmal ausgestorben sind.

Hast Du eine Ahnung wie viel ihr Kind schläft und ob er überhaupt Mittagsschlaf macht??? Unserer startet morgens irgendwas zwischen 5:30 und 6:30 und dann hält er in den meisten Fällen durch bis abends um 19:00/20:00 Uhr. Dazwischen keine Pause für uns da sein Wissensdrang unendlich ist. Das schlaucht ungemein. Mehr Schlaf zu den gewohnten und seinem Biorythmus entsprechenden Zeiten würde helfen :o)

Wenn dann der Partner nicht mit anpackt geht abends das Aufräumen und Putzen los und es bleibt gar keine Zeit mehr zum durch schnaufen und mal was für sich machen.

Frag sie einfach mal wie ihr Tag so aussieht.

Grüsse
Alexandra *heute mit hundemüden Kind da im Zoo ausgetobt*

Ja er macht zwei Stunden oder länger seinen Mittagsschlaf. Ich denke mal da ist schon Zeit sich kurz zu entspannen. Meiner schläft höchstens mal ne Stunde. Gut er schläft von 20 Uhr bis unterschiedlich (7-8 Uhr) und dann gehts langsam los. Also… ich bin medikamentenbedingt früh morgens oft noch sehr müde, ziehen wir also vom Empfinden her ein, zwei Stunden Schlaf ab. Von daher unterscheidet sich mein Tagesablauf nicht großartig von ihrem, nur dass wir scheinbar unterschiedliche Kinder haben, wie gesagt ich kann es mir scheinbar wirklich nicht vorstellen wie es ist denn ich hör immer wieder von allen Seiten was für ein Glück ich hab mit meinem Kind. Aber es gibt viele Mütter mit stressigen Kindern die nicht schlagen. Und so sollte es sein. Wie gesagt ich will ihr keine Vorwürfe machen, aber ich heisse nicht gut was sie macht. Weiss man nicht was auf einen zukommt wenn man ein Kind bekommt? Und erinnert man sich nicht selbst daran wie es war wenn man selbst eine Ohrfeige oder sonstiges bekommen hat? Also ich erinner mich und ich möcht das meinem Kind nicht antun.

LG

Ich glaube du hast die Eltern, welche sich vorher überlegen was sie wollen und was sie nicht aus ihrer Kindheit übernehmen möchten und die Eltern, welche einfach unreflektiert das machen was sie kennen oder irgendwie was ändern wollen, aber keine Alternativen parat haben wie man sich sonst verhalten sollte.

Wenn ich mir meinen Sohn so ansehe ist er nicht wirklich STRESSIG, er ist aufgeweckt und super interessiert - das Problem bin meistens ich, da ich gerade was anderes will/eine andere Vorstellung habe/ mich nicht auf ihn einlasse/zu wenig Zeit habe…ich schon wegen irgend einer anderen Sache genervt bin. Da hilft nur sich immer wieder klar machen, ob es sich lohnt wegen einem zerbrochenen Teller für 5 Euro ein Drama zu machen etc. man muss seine Prioritäten verschieben und seine Werte. Wenn das gelingt, dann macht so ein Tag mit einem Wirbel auch richtig Spaß. Priorität verschieben heißt auch: mal die Wäsche türmen lassen, Sachen nicht mehr bügeln, weniger saugen/wischen, Geschenke nicht 1000ig einpacken, Kuchen nicht zu jedem Anlass selbst backen, das Weihnachts- und Osterprogramm kürzen, nicht mehr der 1000%ige Gastgeber sein, das Kind auch mal mit nem Fleck auf dem T-Shirt laufen lassen etc. Das ist ein Lernprozess der sehr lang dauern kann. Und was die Nachbarn/Freunde/Familie denkt ist sollte einem relativ schnell mit so einem Wirbel egal sein. Vielleicht muss man sie da bekräftigen und ihre Erwartungen herunter schrauben, wenn sie zu den 100%igen Personen gehört. Mit Kind klappt das vorübergehend nicht. Aber der eigene Anspruch und die Ansprüche der Umwelt machen einem Druck.

Der Tagesablauf scheint ok. Da hätte man eigentlich Zeit mal mit zu schlafen.

auch du wirst erwachsen werden … SCNR
Hallo (sogar eine gewisse Höflichkeit geht dir abhanden),

ich sehe grad in deiner vika dass du ja auch schon etwas älter
bist…
zum Glück,
es gibt mir ein bisschen Hoffnung dass solche
Meinungen dann irgendwann einmal ausgestorben sind.

Meine Kids sind gut volljährig und selbständig (auch wenn sie zuhause leben). Ohne einen einzigen Schlag aufgewachsen. Fairerweise gebe ich zu, dass sie gewisse andere „Enthaltsamkeiten“ hinnehmen mussten (die du vermutlich auch anwendest, aber leider nicht wahr nimmst). Dafür muss ich mir keine Kopfhörer aufsetzen (s. ein paar Artikel weiter unten), wir mögen und respektieren uns gegenseitig, ehrlich („lieben“ habe ich jetzt außen vor gelassen, dirwegen).

Ist eine besch…eidene Art, nur das auf- und anzunehmen, was man gerne hören möchte. Und dann noch andere wegen deiner angeblich vermuteten „Fehler“ kritisieren.

Grüße
Tommy

PS: Blumenkinder waren vor deiner Zeit. Da gab es auch Inhalte dazu.

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Hallo,

warum Höflichkeit? Nur weil ich nicht zweimal Hallo gesagt habe? Dein Alter erwähne? Entschuldige. Es musste wohl sein in diesem Zusammenhang.

Es ist mir durchaus klar dass ich hier auch Antworten bekomme die mir nicht passen - NUR ich möchte gern Antworten auf meine Frage bezogen. Ich hatte euch ja gefragt WIE ich es ihr am besten vermitteln soll. Und ich habe von jedem außer dir, tatsächlich gute Anregungen bekommen, wie man ein Gespräch mit ihr führen kann.

Ich verstehe dich langsam nicht mehr. Wenn du schreibst dass deine erwachsenen Söhne ohne einen Schlag groß geworden sind, warum vertrittst du dann hier das Argument dass es nicht ohne Gewalt geht und das auch gut so sei? Würdest du mir den Gefallen tun und das erklären?

Gruss
Blumenkind

(ich assoziiere damit ein Lied von Rosenstolz, an Blumenkinder der Vergangenheit hab ich nicht gedacht, finde das allgemeine Denken in unser heutigen Zeit schon recht gut, nur sind halt noch nicht alle auf dem Stand)

Guten Morgen,

ja ich hab auch oft den Eindruck dass sich viele Mütter von dem ganzen Drumherum so stressen lassen dass sie das Kind dann teilweise schon fast als Zusatzbelastung empfinden.

Ich hab außerdem das Gefühl dass Mütter glauben, jammern zu müssern und genervt erscheinen müssen, da sie sonst vielleicht keine Anerkennung von außen bekommen. Es scheint dann ja so zu sein als ob ihnen der Job Hausfrau und Mutter leichtfällt und dann muss man die Leistung nicht anerkennen. Da ist es wichtig denke ich, sich von der äußeren Anerkennung, der Reaktion der Umwelt, unabhängig zu machen.

Also ich kann es schon teilweise verstehen. Die ersten drei Monate mit meinem Sohn, bevor er so ein Herzchen wurde, waren auch hammerhart. Mann weg - Gesundheit (wieder weg) - und ein Kind dass die Nächte durch schreit, ich hab gedacht mein Leben ist vorbei. Da hab ich immens viel Anerkennung bekommen, wie toll ich das mache und vor allem unter den Umständen. Aber was nützt das? Heute bekomm ich kaum noch Anerkennung, vielleicht mal sowas wie „also dass du das alleine so gut hinkriegst, und trotz deiner Krankheit“ aber dann kommt gleich der Nachsatz „na ja aber du hast ja auch so nen Goldschatz, der nimmt ja fast schon Rücksicht auf dich“…hmmm und schon ist die Anerkennung dahin. Aber ich brauch sie auch nicht. Wichtig ist dass ich glücklich bin mit ihm, ob das nun als Leistung anerkannt wird oder nicht, ist doch ziemlich egal.

Und dann sieht man halt auch oft Mütter die ihre Kinder die ganze Zeit abkanzeln und anmaulen, wenn die zum Beispiel was wissen wollen. Ich bin mal in der Straßenbahn einer Frau mit Kind, ca 5 Jahre alt, begegnet, die ist so liebevoll mit ihrem Kind umgegangen, die haben die ganze Zeit Spässchen gemacht, sie hat ihn geknuddelt, gekitzelt, sie wirkte als ganze Person total liebevoll auf mich und entsprechend so war auch das Kind. Und das ist mir aufgefallen. Und in Erinnerung geblieben. Weil es nichts „Gewöhnliches“ war. Ja, und das ist schon tragisch irgendwie.

LG