15 Mio Euro Abfindung

haut´s da nicht die Mitz vom Birnenbaum?

Der Arcandor-Terminator bekommt 15 Mio in den A* gesteckt.

Wofür denn??? Wie kann denn sowas sein???

Der Arcandor-Terminator bekommt 15 Mio in den A* gesteckt.
Wofür denn??? Wie kann denn sowas sein???

Stimmt, für einen Insolvenzverwalter in spe ein stattliches Honorar.
Nun, es ist ihm nicht zu verdenken. Eher denjenigen, die seinen Vertrag abgesegnet haben. Wer ist das eigentlich? Für welchen Bonus haben sie den Stift gezückt?

Gruß
Der Franke

Der Arcandor-Terminator bekommt 15 Mio in den A* gesteckt.
Wofür denn??? Wie kann denn sowas sein???

Stimmt, für einen Insolvenzverwalter in spe ein stattliches
Honorar.
Nun, es ist ihm nicht zu verdenken. Eher denjenigen, die
seinen Vertrag abgesegnet haben. Wer ist das eigentlich? Für
welchen Bonus haben sie den Stift gezückt?

das ist für mich ein verbrechen…für ein halbes jahr nichts geschaft und dann 15mio…und da will ich noch mal etwas über korruption in anderen ländern hören…

15mio für 6monate ruin…unglaublich!

Hallo,

haut´s da nicht die Mitz vom Birnenbaum?

bei derartigen Beiträgen schon

Der Arcandor-Terminator bekommt 15 Mio in den A* gesteckt.

Wofür denn??? Wie kann denn sowas sein???

Tja, mal sehen: der Typ hat einen 5 Jahresvertrag unterschreiben sollen, obwohl die Bude offensichtlich pleite war. Hättest Du den Vertrag unterschrieben und Deinen alten Job immerhin als Finanzvorstand der Telekom aufgegeben, ohne daß sichergestellt ist, daß der Vertrag auch erfüllt wird? Vermutlich nicht. Also hat er sich den Gesamtbetrag aus dem genannten 5 Jahresvertrag durch eine Garantie von Sal. Oppenheim absichern lassen.

Nun ist die Bude schneller umgefallen als gedacht, aber der Vertrag ist natürlich weiterhin gültig (insofern kann auch von einer Abfindung keine Rede sein; es handelt sich dabei lediglich um das vereinbarte Gehalt). Also zahlt Karstadt die vereinbarten Bezüge der nächsten gut vier Jahre aus - und wenn Karstadt das nicht mehr kann, muß Sal. Oppenheim ran.

Nebenbei: ist es denn wirklich soooo schwierig, sich vorher mal ein bißchen zu informieren? Das kam doch alles in den Nachrichten und bei Wikipedia stehts weitestgehend auch schon drin.

Gruß
Christian

Hallo,

Tja, mal sehen: der Typ hat einen 5 Jahresvertrag
unterschreiben sollen, obwohl die Bude offensichtlich pleite
war. Hättest Du den Vertrag unterschrieben und Deinen alten
Job immerhin als Finanzvorstand der Telekom aufgegeben, ohne
daß sichergestellt ist, daß der Vertrag auch erfüllt wird?
Vermutlich nicht. Also hat er sich den Gesamtbetrag aus dem
genannten 5 Jahresvertrag durch eine Garantie von Sal.
Oppenheim absichern lassen.

Ja, ist aus seiner Sicht zwar erstmal nachvollziehbar. Nur wenn es nicht um 15 Millionen für den vorstandsvorsitzenden Totengräber, sondern eine 150 EUR-Monatslohn-stundenweise-Aushilfe gegangen wäre, würden wir jetzt unter Garantie nicht über einen 5 Jahresvertrag und eine Absicherung ihres Einkommens in dieser Zeit durch Sal. Oppenheim diskutieren. Dabei wäre für diese(n) Arbeitnehmer(in) die Sicherheit ihres Einkommens deutlich wichtiger als für jemanden, der das Geld nicht zum leben braucht, sondern wo es nur zu anderen Zahlenwerten auf seinen Konten führt.

Unter dem Strich bleibt durch diese Geschichte bei vielen Menschen wieder ein komische Gefühl zurück…

Gruß,

MecFleih

Hallo,
egal warum das rechtens sein soll, dann muss eben das Gesetz geaendert werden. Alternativ so viel Steuer drauf, dass es wenigstens der Allgemeinheit zugute kommt.
Gruss Helmut

Hallo,

Stimmt, für einen Insolvenzverwalter in spe ein stattliches
Honorar.
Nun, es ist ihm nicht zu verdenken. Eher denjenigen, die
seinen Vertrag abgesegnet haben. Wer ist das eigentlich? Für
welchen Bonus haben sie den Stift gezückt?

Es war (ist) kein Bonus, sondern ein um das klägliche Jahressalär von 2.000.000,00 EUR hinaus vereinbarte Taschengeld vom Bankhaus Sal. Oppenheim (die in der Vergangenheit eher durch so tolle Aktionen wie den Oppenheim-Esch-Fond als mit soliden Investments aufgefallen sind). Vielleicht überlegen sich die Aufsichtsräte und/oder Eigentümer in Zukunft besser, bevor sie solche Gehälter festschreiben. Wert war es Herr Eick auf keinen Fall, da sind sich alle einig. Nichts von dem, was er vollmundig angekündigt hat, wurde umgesetzt.

Frau Schickedanz hat das Geschwurbel für bare Münze genommen, sich in erheblichem Umfang privat verschuldet und dürfte – wenn auch nicht gleich auf Hartz IV Hängemattenniveau, doch nicht ganz ungeschoren davon kommen. Vielleicht hatte sie doch nicht immer die richtigen (teuren) Berater …

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,646…

Natürlich klingen solche Honorarsummen angesichts der gebotenen „Leistung“ wie blanker Hohn bei allen, deren Reallohn trotz stetig gesteigerter Produktivität und fetter Unternehmensgewinne in den letzten Jahren nur den Weg nach unten kannte. Leistung lohnt sich schon lange nicht mehr. Und es liegt nicht an den Steuern!

Gruß

Fritze

Hallo,

Es war (ist) kein Bonus, sondern ein um das klägliche
Jahressalär von 2.000.000,00 EUR hinaus vereinbarte
Taschengeld

Nun, man mag es (auch) im Vertrag nennen wie man möchte. Tatsache bleibt doch, dass ein Gehalt für einen bestimmten Zeitraum zu zahlen ist, auch wenn der Vertrag einseitig nicht mehr erfüllbar sein könnte.

Sowas gibt es m.W. nur in Finanzkreisen. Absurd.

Vielleicht überlegen sich die Aufsichtsräte und/oder
Eigentümer in Zukunft besser, bevor sie solche Gehälter
festschreiben.

Dummheit kann es nicht sein, was dann?

Gruß
Der Franke

Hallo,

egal warum das rechtens sein soll, dann muss eben das Gesetz
geaendert werden. Alternativ so viel Steuer drauf, dass es
wenigstens der Allgemeinheit zugute kommt.

Du bist Dir schon darüber im Klaren, daß es auch bei „normalen“ Arbeitnehmern Kündigungsfristen gibt, d.h. auch wenn man den Arbeitnehmer vor die Tür setzt, gibts noch für 3, 6 oder eine andere Anzahl von Monaten Gehalt. Bei Führungspositionen ab einer gewissen Ebene ist es weiterhin völlig normal, daß die Verträge auf Zeit abgeschlossen werden und wenn man dann, warum auch immer, beschließt, daß man die Führungskraft nicht mehr braucht, hat der Mitarbeiter natürlich Anspruch auf Auszahlung des vereinbarten Gehaltes * Restlaufzeit des Vertrages.

Im übrigen ist es auch nicht ausgeschlossen, bei Vertragsabschluß eine feste oder progressive Abfindung zu vereinbaren - auch für „normale“ Mitarbeiter. Dies ganz unabhängig von bestehenden Betriebsvereinbarungen.

Das ganze ist wieder einmal eine Neiddebatte, die von Leuten vom Zaun gebrochen wurde, die ihrerseits auch auf der Erfüllung eines Arbeits- oder Dienstvertrages beharren würden - und das zurecht. Mal abgesehen davon, daß es genug Angestellte gibt, die sich mehr nehmen als ihnen lt. Vertrag zusteht: der Mann hat auf einem sinkenden Schiff angeheuert. Wer sich da nicht absichert bzw. sein Gehalt absichern läßt, wäre in einer Führungsposition fehl am Platze, weil er völlig ohne Risikoverstand durch die Landschaft rennt.

Im übrigen: die Zahlungen sind natürlich zu versteuern. Wieso die Gesellschaft darüber hinaus davon etwas haben sollte, entzieht sich meinem Verständnis. Die Gesellschaft wird durch die Veranstaltung weder geschädigt noch ist sie anderweitig betroffen. Außer natürlich, daß Millionen von Arbeitsstunden verloren gehen, weil die Mitarbeiter nicht arbeiten, sondern sich das Maul über diese schreiende Ungerechtigkeit zerreissen.

Gruß
Christian

Du bist Dir schon darüber im Klaren, daß es auch bei
„normalen“ Arbeitnehmern Kündigungsfristen gibt, d.h. auch
wenn man den Arbeitnehmer vor die Tür setzt, gibts noch für 3,
6 oder eine andere Anzahl von Monaten Gehalt.

wenn also ein mitarbeiter „zurücktritt“, sprich: kündigt, bekommt er eine abfindung? …ist mir neu…

oder ist es neid, dass der chef des unternehmens die koffer packt und verschwindet wie ein feiger general im krieg und dann noch „ehrenhaft“ aus dem dienst scheidet - mit vollen koffern?

in unserem system stimmt etwas nicht…ich gehöre schon zu den gut verdienenden, aber sowas - also 15mio für eine verlorene schlacht - ist eine frechheit…
natürlich kann man das neid nennen…kannst du nennen wie du möchtest.
ganz besonders diejenigen, die seit monaten in angst um den job bangen und am ende noch gekündigt werden, könnten doch einen kleinen neidanfall bekommen und dem wunsch erliegen, diesen mann auf dem markt mit steinen bewerfen zu dürfen. ich könnt es ihnen nicht verübeln.

15mio für ein nach 6 monaten flourierendes unternehmen und sichere arbeitsplätze wären verdient…aber sowas nicht…

…da kann man ein erstarken der linkspartei ja sogar als blinder vorhersagen, ohne wahlanalysen zu lesen…

Du bist Dir schon darüber im Klaren, daß es auch bei
„normalen“ Arbeitnehmern Kündigungsfristen gibt, d.h. auch
wenn man den Arbeitnehmer vor die Tür setzt, gibts noch für 3,
6 oder eine andere Anzahl von Monaten Gehalt.

wenn also ein mitarbeiter „zurücktritt“, sprich: kündigt,
bekommt er eine abfindung? …ist mir neu…

Er bekommt sein Gehalt bis zum Ende der Vertragslaufzeit. Nichts anderes war bei Eick der Fall. Von einer Abfindung kann also nicht die Rede sein.

oder ist es neid, dass der chef des unternehmens die koffer
packt und verschwindet wie ein feiger general im krieg und
dann noch „ehrenhaft“ aus dem dienst scheidet - mit vollen
koffern?

Wenn Du schon Gefühle entwickelst, solltest Du die an den Aufsichtsrat der Arcandor AG richten. Der hat den Vertrag mit Eick ausgehandelt bzw. genehmigt. Hättest Du an seiner Stelle den Vertrag nicht unterschrieben bzw. die Möglichkeit, bei einer Insolvenz des Unternehmens auszuscheiden, abgelehnt?

in unserem system stimmt etwas nicht…ich gehöre schon zu den
gut verdienenden, aber sowas - also 15mio für eine verlorene
schlacht - ist eine frechheit…

Die Schlacht war schon verloren und das seit der letzten Fast-Insolvenz vor ein paar Jahren. Ich nehme doch mal stark an, daß man zu anderen Bedingungen weder ihn noch einen anderen vernünftigen Vorstand hätte bekommen können. Wenn Du die Aussagen des Insolvenzverwalters liest („In diesem Hause gibt es wirklich nichts, was nicht anderen Leuten gehört.“), kannst Du einen Eindruck davon bekommen, welche Möglichkeiten er überhaupt hatte, nämlich so ziemlich keine.

natürlich kann man das neid nennen…kannst du nennen wie du
möchtest.
ganz besonders diejenigen, die seit monaten in angst um den
job bangen und am ende noch gekündigt werden, könnten doch
einen kleinen neidanfall bekommen und dem wunsch erliegen,
diesen mann auf dem markt mit steinen bewerfen zu dürfen.

Die Mühe, ihn zu suchen, können sie sich sparen. Wenn sie die wirklich Verantwortlichen für diesen Vertrag suchen, sollen sie in der Konzernzentrale in Essen suchen. Dort geht der Aufsichtsrat ein und aus.

…da kann man ein erstarken der linkspartei ja sogar als
blinder vorhersagen, ohne wahlanalysen zu lesen…

Ja, weil die genauso undifferenziert an die Sache herangehen, wie Du, und damit auf fruchtbaren Boden stoßen.

Gruß
Christian

Neiddebatte?
Hallo Exc,

Eick hat die Führung eines seit Jahren krisengeschüttelten Konzerns im Dezember 2008 übernommen. „Finanzkrise“ war zu diesem Zeitpunkt wahrlich kein Fremdwort mehr. Die Anfänge derselbigen datieren aus dem Jahr 2007.
Ein „Himmelfahrtskommando“, dem kein ernsthaft Nachdenkender eine reelle Chance gegeben hat:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handelsblatt…
Eick hat sich wie selbstverständlich eingereiht in die Abzockerriege bei Arcandor. Die Ermittlungen nach der Insolvenz laufen an, rechtliche Schritte werden geprüft. Mittlerweile gibt es Hinweise auf eine Insolvenzverschleppung seit 2004. Er hat dies bei Amtsübernahme sicherlich nicht gewusst.

Nein, diesen Vertrag hätte man nicht schließen dürfen.

…der Mann hat auf einem sinkenden Schiff angeheuert.
Wer sich da nicht absichert bzw. sein Gehalt absichern läßt,
wäre in einer Führungsposition fehl am Platze, weil er völlig
ohne Risikoverstand durch die Landschaft rennt

Die tatsächlichen Hintergründe, die zu einem Wechsel von Middelhoff zu Eick geführt haben, wird man vermutlich nie vollständig nachvollziehen können. Zumindest hätte es eine deutlich günstigere Lösung gegeben, aber eine Bank hat wieder einmal einen Bock geschossen.

…Außer natürlich, daß Millionen von Arbeitsstunden
verloren gehen, weil die Mitarbeiter nicht arbeiten, sondern
sich das Maul über diese schreiende Ungerechtigkeit
zerreissen.

Es ist die Folge eines wohlgeplanten Missmanagements von unfähigen, überbezahlten Managern. Wobei ich Unfähigkeit nicht unterstellen möchte, zumindest in gewissen Bereichen. Deren sich hoffentlich die Staatsanwalt annehmen wird.

Gruß
Der Franke

Hallo,

Vielleicht überlegen sich die Aufsichtsräte und/oder
Eigentümer in Zukunft besser, bevor sie solche Gehälter
festschreiben.

Dummheit kann es nicht sein, was dann?

Warum kann es nicht Dummheit sein?

Fragt sich

Fritze

Du bist Dir schon darüber im Klaren, daß es auch bei
„normalen“ Arbeitnehmern Kündigungsfristen gibt, d.h. auch
wenn man den Arbeitnehmer vor die Tür setzt, gibts noch für 3,
6 oder eine andere Anzahl von Monaten Gehalt.

wenn also ein mitarbeiter „zurücktritt“, sprich: kündigt,
bekommt er eine abfindung? …ist mir neu…

Er bekommt sein Gehalt bis zum Ende der Vertragslaufzeit.
Nichts anderes war bei Eick der Fall. Von einer Abfindung kann
also nicht die Rede sein.

nein, er hat gekündigt- er trat zurück. somit wird der vertrag unter beidseitiger zustimmung aufgehoben. bei nomralen verträgen ist das zumindest so…

oder ist es neid, dass der chef des unternehmens die koffer
packt und verschwindet wie ein feiger general im krieg und
dann noch „ehrenhaft“ aus dem dienst scheidet - mit vollen
koffern?

Wenn Du schon Gefühle entwickelst, solltest Du die an den
Aufsichtsrat der Arcandor AG richten.
Die Schlacht war schon verloren und das seit der letzten
Fast-Insolvenz vor ein paar Jahren. Ich nehme doch mal stark
an, daß man zu anderen Bedingungen weder ihn noch einen
anderen vernünftigen Vorstand hätte bekommen können.

ein marktplatz ist groß…

…da kann man ein erstarken der linkspartei ja sogar als
blinder vorhersagen, ohne wahlanalysen zu lesen…

Ja, weil die genauso undifferenziert an die Sache herangehen,
wie Du, und damit auf fruchtbaren Boden stoßen.

es gibt 2 fakten:

-15 mio euro
-unternehmen ruiniert

aber differenziere ruhig um die fakten rum.

wenn schon vorher klar war, dass das unternehmen in einer gefährlichen lage ist, würde ein otto-normalverbraucher gar keinen versicherungsschutz mehr bekommen.

was für eine verantwortung hat ein manager noch, wenn er von allen seiten versichert ist???

Er bekommt sein Gehalt bis zum Ende der Vertragslaufzeit.
Nichts anderes war bei Eick der Fall. Von einer Abfindung kann
also nicht die Rede sein.

nein, er hat gekündigt- er trat zurück. somit wird der vertrag
unter beidseitiger zustimmung aufgehoben. bei nomralen
verträgen ist das zumindest so…

Nein, so ist das eben nicht - auch nicht bei „normalen“ Verträgen. Da gibt es Kündigungsfristen und Laufzeiten.

Fast-Insolvenz vor ein paar Jahren. Ich nehme doch mal stark
an, daß man zu anderen Bedingungen weder ihn noch einen
anderen vernünftigen Vorstand hätte bekommen können.

ein marktplatz ist groß…

Klar, man hätte auch jeden beliebigen Clown engagieren können.

Ja, weil die genauso undifferenziert an die Sache herangehen,
wie Du, und damit auf fruchtbaren Boden stoßen.

es gibt 2 fakten:

-15 mio euro
-unternehmen war schon ruiniert

So ists besser.

wenn schon vorher klar war, dass das unternehmen in einer
gefährlichen lage ist, würde ein otto-normalverbraucher gar
keinen versicherungsschutz mehr bekommen.

Der Vergleich paßt hier absolut nicht. Es ist doch nicht das Unternehmen, das versichert wurde, sondern derjenige, der es retten sollte. Daß das unmöglich war, ist ja nicht Eicks Schuld.

C.

Hallo,

Eick hat die Führung eines seit Jahren krisengeschüttelten
Konzerns im Dezember 2008 übernommen. „Finanzkrise“ war zu
diesem Zeitpunkt wahrlich kein Fremdwort mehr. Die Anfänge

(…)

Eick hat sich wie selbstverständlich eingereiht in die
Abzockerriege bei Arcandor.

verstehe ich nicht. Hätte er das Angebot ablehnen sollen?

Mittlerweile gibt es Hinweise auf eine Insolvenzverschleppung
seit 2004. Er hat dies bei Amtsübernahme sicherlich nicht
gewusst.

Warum erwähnst Du es dann?

Nein, diesen Vertrag hätte man nicht schließen dürfen.

…der Mann hat auf einem sinkenden Schiff angeheuert.

Paßt nicht zu dem, was Du selber oben schreibst.

Wer sich da nicht absichert bzw. sein Gehalt absichern läßt,
wäre in einer Führungsposition fehl am Platze, weil er völlig
ohne Risikoverstand durch die Landschaft rennt

Die tatsächlichen Hintergründe, die zu einem Wechsel von
Middelhoff zu Eick geführt haben, wird man vermutlich nie
vollständig nachvollziehen können.

Warum erwähnst Du das in diesem Zusammenhang?

Zumindest hätte es eine
deutlich günstigere Lösung gegeben, aber eine Bank hat wieder
einmal einen Bock geschossen.

Hä? Das war eine ganz normale Bankbürgschaft, wie sie täglich zu tausenden herausgelegt werden. Von Mietbürgschaften wirst Du doch sicherlich schon gehört haben. Bei dem Vorgang war das nichts anderes: es besteht ein Anspruch von Eick an Arcandor und weil Arcandor als Schuldner nichts taugt, springt ein Kreditinstitut als Bürge ein und wird dafür bezahlt. Hier besteht zwar eine unglückliche Vermengung von Sachverhalten, weil Oppenheim gleichzeitig Kreditgeber, Anteilseigner und Financier anderer Gesellschafter war, aber letztlich hat man mit der Bürgschaft eigene Interessen vertreten. Und glaub mir: beim Engagement von Oppenheim spielen die rd. 15 Mio. keine große Rolle mehr.

…Außer natürlich, daß Millionen von Arbeitsstunden
verloren gehen, weil die Mitarbeiter nicht arbeiten, sondern
sich das Maul über diese schreiende Ungerechtigkeit
zerreissen.

Es ist die Folge eines wohlgeplanten Missmanagements von
unfähigen, überbezahlten Managern. Wobei ich Unfähigkeit nicht
unterstellen möchte,

Und dennoch machst Du es.

zumindest in gewissen Bereichen.

Kleine Hintertür gefunden? So kann man natürlich acuh etwas in den Raum stellen, ohne sich festlegen zu müssen.

Deren
sich hoffentlich die Staatsanwalt annehmen wird.

Also halten wir fest: Du hast keine Ahnung von den internen Verhältnissen bei Arcandor, Du hast keine Ahnung, was Eick in dem halben Jahr gemacht hat und was davon falsch war, Du hast keine Ahnung, wie es um das operative Geschäft bei Quelle, Karstadt und anderen Konzerntöchtern bestellt was, hast selber weder ein Unternehmen geleitet noch eines nach kaufmännischen Kriterien beurteilt, weiterhin nie einen Manager bezahlt, seine Vergütung festgelegt und anschließend danach beurteilt, Arcandor gehört nicht Dir, Du arbeitest nicht da und hast auch sonst nichts damit zu tun, aber Du fühlst dich imstande, zu beurteilen, daß - und ich zitiere - das ganze "(…) die Folge eines wohlgeplanten Missmanagements von

unfähigen, überbezahlten Managern" ist. Du bist auch einer von 80 Mio. Bundestrainern, oder?

C.

Er bekommt sein Gehalt bis zum Ende der Vertragslaufzeit.
Nichts anderes war bei Eick der Fall. Von einer Abfindung kann
also nicht die Rede sein.

nein, er hat gekündigt- er trat zurück. somit wird der vertrag
unter beidseitiger zustimmung aufgehoben. bei nomralen
verträgen ist das zumindest so…

Nein, so ist das eben nicht - auch nicht bei „normalen“
Verträgen. Da gibt es Kündigungsfristen und Laufzeiten.

wenn ein befristeter vertrag unter beidseitigem einverständnis gekündigt wird, ist es völlig sinnfrei, das gehalt weiterzuzahlen.

Fast-Insolvenz vor ein paar Jahren. Ich nehme doch mal stark
an, daß man zu anderen Bedingungen weder ihn noch einen
anderen vernünftigen Vorstand hätte bekommen können.

ein marktplatz ist groß…

Klar, man hätte auch jeden beliebigen Clown engagieren können.

jeder hochschulabsolvent hätte behaupten können, was eick behauptet hat. allerdings besteht ein wesentlicher unterschied zwischen einem hs-absolvent und eick: ein hochschulabsolvent hätte nicht sofort sehen können, dass alles verloren ist.
so wie du es schreibst, war das unternehmen von anfang an ruiniert und wenn das ein so erfahrener manager nicht erkennt, muss ich ihm dummheit oder mitwissen unterstellen.
ich sehe also keinen unterschied zwischen eick und einem clown.

wenn schon vorher klar war, dass das unternehmen in einer
gefährlichen lage ist, würde ein otto-normalverbraucher gar
keinen versicherungsschutz mehr bekommen.

Der Vergleich paßt hier absolut nicht. Es ist doch nicht das
Unternehmen, das versichert wurde, sondern derjenige, der es
retten sollte. Daß das unmöglich war, ist ja nicht Eicks
Schuld.

aber so wie du schreibst und so wie ich es von einem erfahrenen manager erwarten würde, sollte er das gesehen haben.
aber das interessiert eigentlich nicht. wenn es für dich normal ist, dass ein mensch für 0 leistung mit dem einkommen von 10.000 arbeitern bezahlt wird und du es als neid abtust, treffen wir uns nie auf einer linie.

Nein, so ist das eben nicht - auch nicht bei „normalen“
Verträgen. Da gibt es Kündigungsfristen und Laufzeiten.

wenn ein befristeter vertrag unter beidseitigem einverständnis
gekündigt wird, ist es völlig sinnfrei, das gehalt
weiterzuzahlen.

Schon davon auszugehen, daß ein Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen gekündigt wird, ist sinnfrei. Stichworte: Kündigung, Kündigungsfrist, Vertragslaufzeit, Freistellung. Mal recherchieren.
ich sehe also keinen unterschied zwischen eick und einem
clown.

Hoffentlich liest er mit.

aber so wie du schreibst und so wie ich es von einem
erfahrenen manager erwarten würde, sollte er das gesehen
haben.

Der Insolvenzverwalter hat einige Monate gebraucht. Ich glaube nicht, daß Eick in der Hinsicht besser ist als Görg.

aber das interessiert eigentlich nicht. wenn es für dich
normal ist, dass ein mensch für 0 leistung mit dem einkommen
von 10.000 arbeitern bezahlt wird und du es als neid abtust,
treffen wir uns nie auf einer linie.

Zumal ich nicht glaube, daß ein Arbeiter nur 300 Euro im Jahr verdient.

C.

Hallo,

verstehe ich nicht. Hätte er das Angebot ablehnen sollen?

Hatte ich schon in meinem ersten Posting hier relativiert:
/t/15-mio-euro-abfindung/5405476/2

Mittlerweile gibt es Hinweise auf eine Insolvenzverschleppung
seit 2004. Er hat dies bei Amtsübernahme sicherlich nicht
gewusst.

Warum erwähnst Du es dann?

OK, sicherlich nicht vergessen.

Nein, diesen Vertrag hätte man nicht schließen dürfen.

…der Mann hat auf einem sinkenden Schiff angeheuert.

Paßt nicht zu dem, was Du selber oben schreibst.

s.o., ich habe in erster Linie die Arbeitgeber gemeint, die diesen Vertrag anbieten. Zu Eick selbst:

Wer sich da nicht absichert bzw. sein Gehalt absichern läßt,
wäre in einer Führungsposition fehl am Platze, weil er völlig
ohne Risikoverstand durch die Landschaft rennt

Eick hat sicherlich Risikoverstand, und dahingehend hat er sehr genau gewusst, welch guten Vertrag er hier abschließt. 5 Jahre Garantiegehalt, egal ob der Vertrag erfüllt werden muss, egal ob die Arbeit erfolgreich ist. Kein persönliches Risiko!
Über Eignung, Sachverstand, Führungsqualität und erfolgreiches Arbeiten sagt der Sachverhalt hingegen nichts aus. Eick werfe ich hier „unmoralisches“ Handeln vor, ist aber nur meine persönliche Auffassung.

Die tatsächlichen Hintergründe, die zu einem Wechsel von
Middelhoff zu Eick geführt haben, wird man vermutlich nie
vollständig nachvollziehen können.

Warum erwähnst Du das in diesem Zusammenhang?

Weil dieser schier unglaubliche Vertrag mit 5 Jahren Garantiegehalt objektiv gesehen Unsinn ist, angesichts der kritischen Situation des Konzerns zu diesem Zeitpunkt und der Finanzkrise. Wer hat wem mit welcher Begründung einen Gefallen getan?

Zumindest hätte es eine
deutlich günstigere Lösung gegeben, aber eine Bank hat wieder
einmal einen Bock geschossen.

Hä?

Middelhoff hätte den Konzern in seiner Untergangsphase noch ein weiteres Jahr begleitet. Für ein deutlich geringeres Jahres-Gehalt (1,2 Mio), und zum Abschluss für eine geringe Abfindung (2 Mio). So kostet der Spaß nun 15 Mio anstelle knapp 3 Mio, für ein gutes halbes Jahr.
Dass die Bank den Bock geschossen hat, weißt du ja selbst:

Das war eine ganz normale Bankbürgschaft…Bei dem Vorgang war das
nichts anderes: es besteht ein Anspruch von Eick an Arcandor
und weil Arcandor als Schuldner nichts taugt, springt ein
Kreditinstitut als Bürge ein und wird dafür bezahlt.
Hier besteht zwar eine unglückliche Vermengung von Sachverhalten,
weil Oppenheim gleichzeitig Kreditgeber, Anteilseigner und
Financier anderer Gesellschafter war

Unglückliche Vermengung ist nett ausgedrückt. Das „Kreditinstitut“ Sal.-Oppenheimer ist Hauptaktionär bei Arcandor. Der persönlich haftende Gesellschafter von Sal.-Oppenheimer, Herr Jensen, ist Aufsichtsratvorsitzender bei Arcandor. Allein diese Verknüpfungen verheißen nichts Gutes.

aber letztlich hat man
mit der Bürgschaft eigene Interessen vertreten. Und glaub mir:
beim Engagement von Oppenheim spielen die rd. 15 Mio. keine
große Rolle mehr.

Ja, Peanuts. 15 Mio - 3 Mio (Differenz Eick-Middelhoff) = 12 Mio für ein halbes Jahr! Pure Hilflosigkeit und Unvermögen, diese Aktion. Die Insolvenz betrifft übrigens auch andere Aktionäre, also deren Geld. Die Insolvenz betrifft Tausende Arbeitnehmer, also deren Geld. Aber du hast sicher recht, die Bank hat zuerst eigene Interessen vertreten.

Man war sich selbstverständlich dann aber nicht zu schade (insbesondere zu einem Zeitpunkt, als eine Rettung des Konzerns nicht mehr möglich war nach jahrelangem Missmanagement), den Staat um 650 Mio Bürgschaft und 200 Mio aus dem Wirtschaftsfond zu bitten. Anfang Juni war dies, wenige Tage nach der sicherlich unbegründeten Absage des Staates wurde die Insolvenz angemeldet.

Es ist die Folge eines wohlgeplanten Missmanagements von
unfähigen, überbezahlten Managern. Wobei ich Unfähigkeit nicht
unterstellen möchte,

Und dennoch machst Du es.

Ja, weil es nicht nur Unfähigkeit sein kann. Und es ist kein Hintertürchen meinerseits, die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Also halten wir fest: Du hast keine Ahnung von den internen
Verhältnissen bei Arcandor, Du hast keine Ahnung, was Eick in
dem halben Jahr gemacht hat und was davon falsch war, Du hast
keine Ahnung, wie es um das operative Geschäft bei Quelle,
Karstadt und anderen Konzerntöchtern bestellt war

Mal abgesehen davon, dass du auch nicht kompletten Überblick haben dürftest:
Ich zumindest sehe das Ergebnis. Und es waren die Banken und Manager, viele an der Zahl, die dieses tolle Ergebnis erreicht haben. Summa summarum eher was falsch gemacht, oder?

hast selber
weder ein Unternehmen geleitet noch eines nach kaufmännischen
Kriterien beurteilt, weiterhin nie einen Manager bezahlt,
seine Vergütung festgelegt und anschließend danach beurteilt,
Arcandor gehört nicht Dir, Du arbeitest nicht da und hast auch
sonst nichts damit zu tun, aber Du fühlst dich imstande, zu
beurteilen, daß - und ich zitiere - das ganze "(…) die Folge
eines wohlgeplanten Missmanagements von

unfähigen, überbezahlten Managern" ist.

Du bist auch einer von 80 Mio. Bundestrainern, oder?

Zumindest sehe ich nichts, aber absolut nichts, was hier schön geredet werden könnte. Die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache.

Verantworlich ist aber niemand, wie so häufig. Von „Zur-Rechenschaft-ziehen“ ganz zu schweigen. Darin sind sie alle nicht unfähig.

Gruß
Der Franke

Der Insolvenzverwalter hat einige Monate gebraucht. Ich glaube
nicht, daß Eick in der Hinsicht besser ist als Görg.

ich hatte schon gesagt, dass der marktplatz groß ist. da passen alle vorstandsmitglieder hin und tomaten gibts genügend.

du verteidigst gerade die belohnung von blindheit oder naivität oder inkompetenz - vielleicht auch alles dreies - und ich meine nicht nur eick. der gesamte vorstand sollte vors gericht gezogen werden ODER jetzt nicht mit abfindungen gehen, sondern mit gehaltsverzicht/-senkung das unternehmen renovieren.

es ist und bleibt ein „linke“-verstärker, wenn sich ein vorstand mit millionenabfindungen aus dem staub macht, nachdem das unternehmen unter ihren augen verkommen ist.
das braucht man über die rechtlichkeit gar nicht zu feilschen. eick und der vorstand arbeiten für die linke, ohne dass sie es merken, denn ich versuche hier nicht meine meinung zu vertreten, auch wenn du das vielleicht denken magst, sondern die meinung eines jeden, der keine ahnung davon hat, wie es auf managerebenen zugeht.

solange also die mehrheit der wähler keine manager werden, werden sie es nicht verstehen, was sich dann in den wahlergebnissen widerspiegeln wird…

…auch wenn DU natürlich voooolllkommen recht hast:wink: