15jährige macht was sie will - etwas längerer Text

Hallo Leute,

eine Bekannte rief mich heute an, um sich für unsere Urlaubskarte zu bedanken und erzählte mir wieder einmal von Ihrem Leid. Sie hat eine Tochter - entweder 14 oder 15, aber ich glaube eher 15 Jahre jung. Mit dem Mädel ist scheinbar kein Auskommen mehr. Sie geht und kommt nach Hause wann sie will, sagt nicht mal wohin sie geht, manchmal geht sie zu solchen Bierdosenrekordverbrauchern und darf dort rauchen und Alkohol trinken und die kümmern sich einen Dreck darum das Mädel zur gewünschten Zeit heim zu schicken. Sie macht nicht einen Finger krumm in der Wohnung ihrer Mutter, hilft ihr kein bißchen (die Mutter hat nach einem schweren Verkehrsunfall einen zertrümmerten Arm und hat noch mehrere OP’s vor sich), gibt ihrer Mutter nur patzige und freche Antworten, sagt selbst, dass sie am liebsten rummgammeln will, das gefällt ihr.
Neuerdings soll sie so ziemlich jeden Tag zu spät zur Schule kommen, weil ihre Mutter es leid ist, sie vergebens zu wecken. Dort stört sie auch nur noch und tut nichts für die Schule, denn sie ist der Meinung dass sie mitgeschleppt wird, wenn sie sitzenbleibt. Im Kinderland, wo sie täglich hingeht, hat sie auch schon mehrfach Verwarnungen bekommen, weil sie arg frech war usw.
Sie kommt Abends scheinbar nie vor 21.30 Uhr heim, ihre Mutter weiß nicht wo sie ist. Man kann garnicht alles aufzählen, ich konnte mir auch nicht alles merken. Die Mutter weiß jedenfalls nicht mehr weiter. Taschengeld erhält sie zurzeit nicht mehr, Geld, wofür sie sich T-Shirts oder so kaufen soll - dafür kauft sie Chips und Cola und sagt es gab keine Shirts mehr. Das Jugendamt hat zur Mutter gesagt sie solle nochmal mit ihr sprechen und evtl. einen Termin ausmachen, „…aber wenn sie sich nicht helfen lassen will, dann muss sie eben in ihr Verderben rennen“.

Sicher hat die Mutter was verpasst, das steht außer Frage.
Ich habe selbst eine 14jährige Tochter und ich habe solche Probleme bei weitem nicht.
Meine Tochter schreit auch nicht „hier“, wenn die Arbeit verteilt wird. Aber das und einiges andere betrachte ich alles als pupertätsbedingt.
Ich kann mich bei meiner Bekannten nur noch ziemlich gut erinnern, dass das Mädel sehr, sehr oft allein war.
Immer auf sich gestellt hat sie sich wohl auch Frustspeck angefuttert - sie ist ziemlich mollig. Meine Bekannte hat immerzu gearbeitet um zu sparen, mitunter 4 Jobs mit einem mal (das geht tatsächlich!), meist war sie nur 3x20 Minuten am Tag zu Hause, um fix was zu essen zu machen. So konnte das Kind eigentlich immer machen, was sie wollte und das ging über Jahre hinweg.
Nun weiß sie nicht mehr weiter, denn sie hat absolut keine „Macht“ mehr über das Kind und das Kind selbst keinerlei Respekt vor der Mutter.

Wer hat mit einem eigenen Kind ähnliches durchgemacht und könnte Tipps geben oder wer hat sich selbst so verhalten und hat inzwischen die Kurve gekriegt?
Ich kann ihr kaum Tipps geben, da ich es zum Glück bei weitem nicht so schlimm mit meiner Lady habe. Außerdem ist bei uns ein Mann im Haus, der zur Not auch mal ein Machtwort reden kann.
Meine Bekannte dagegen ist seit Jahren alleine oder hatte sehr kurze Romanzen. Sie ist übrigens eine ehem. Freundin meines Bruders und das ist viele Jahre her. Auch damals als kleines 6 oder 7jähriges Kind war das Mädel schon extrem bockig.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und für evtl. Tipps.
Katrin

Liebe Katrin.
Ich habe selber Kinder in dem Alter, Jungens allerdings und habe eigentlich keine nennenswerten Probleme. Ich will trotzdem mal versuchen, hier meinen Senf dazu zu geben.
Du hast im Prinzip die Erklärung schon parat, warum die Lage der Dinge so ist wie sie ist. Du schreibst, sie ist gewöhnt, allein zu sein und zu tun, was sie will.
Das Kind ist hier eigentlich schon in den Brunnen gefallen und deine Freundin kann sich nun nur noch um Schadensbegrenzung bemühen.
Gute Erfahrungen haben wir in der Schule unserer Kinder mit Verträgen gemacht. Die Mutter könnte mit ihrer Tochter einen Vertrag abschließen, in dem bestimmte Dinge festgelegt werden, z.B. Zeiten, wann sie heimkommt, was sie im Haushalt leistet…
Natürlich müssen da Konsequenzen bei Nichteinhaltung dahinterstehen und zwar für beide Seiten. Das Ganze funktioniert allerdings nur, wenn ein vernünftiges Gespräch zwischen Mutter und Tochter überhaupt möglich ist.
Wenn sie ihr Geld für Süßigkeiten ausgibt, statt für Klamotten, würde ich wieder mit ihr zusammen einkaufen gehen, oder gar nicht. Irgendwann wird sie das nerven.
Rauchen und Alkohol trinken ist leider in dem Alter schon gang und gäbe und da machste auch nicht viel dran.Bei entsprechendem Umfeld ist man eigentlich machtlos, so schlimm wie das klingt.Je mehr man dagegen redet, um so toller wirds. ( Bei uns ist es üblich, dass Eltern ihren Kindern spätestens nach der Konfirmation das erste Mal Alkohol anbieten und nicht nur Bier!!!, aber das ist ein anderes Thema)
Eventuell kann sie mal in den Ferien arbeiten und zwar möglichst so einen richtigen Scheißjob, richtige Maloche, damit sie weiß, warum sie in die Schule geht und dass es sich lohnt zu lernen.
Übrigens: Ich würde meine Kinder rechtzeitig wach kriegen, wenn sie morgens zur Schule müssen. Diese „Entschuldigung“ der Mutter finde ich ein bisschen dünn.
Falls das alles nicht geht, gibt es Familienberatungsstellen ( findet man im Telefonbuch oder notfalls im Internet ) und da würde ich dann schnellstmöglichst hingehen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.
Gruß
R.

Wirksam und reaktionär
Hallo Katrin,

da wird also einer Alleinerziehenden, die sich ans Jugendamt wendet, weil sie ihrer Tochter nicht mehr Herr wird, ein „Gesprächsangebot“ gemacht; ansonsten würde die Tochter halt „dem Verderben überlassen.“

Die Lösung für das von Dir geschilderte Erziehungsproblem ist so einfach wie reaktionär: eine genau reglementierte Prügelstrafe, und wenn das in der Familie nicht zu leisten ist, dann im Heim für schwererziehbare Mädchen. Diese Art, dem Mädchen zu helfen wurde bis ca. 1980 immer stärker verboten, weil man anders angeblich keine Handhabe gegen einzelne Diszplinlosigkeiten von Erziehern hätte.

Unser Staat aber sagt, sie solle erst mal ein paar Dutzend Straftaten begehen, irgendwann kommt sie dann schon in staatliche Obhut.

Pikant an dem Fall ist auch, daß das Mädchen aus seiner Sicht durchaus vernünftig handelt. Wie „Familie“ geht, hat sie beobachtet: Vaterlos, die Mutter hält sich wechselnde Liebhaber und kümmert sich kaum um das Einzelkind. Und die richtige Arbeitsethik konnte sie ebenfalls aus der Beobachtung ableiten, daß man mit viel Arbeit trotzdem wenig Geld bekommt, aber für nichts mehr Zeit hat und darüber fett und häßlich wird. Und herumgammeln ist cool im Vergleich dazu, das ist ja wohl offensichtlich.

Gruß,

Wolfgang Berger

Hi Katrin,

ich habe keine Kinder, aber ich war selbst natürlich auch mal „jugendlich“, zudem hab ich reichlich nahe Patenkinder.

Eine Autoritätsperson wird Eure Bekannte wohl nicht mehr werden - auch hier gilt: Was Hänschen nicht lernt… klingt doof, paßt aber für beide Seiten: Wenn Eure Bekannte als Mutter eines Kindes nicht da war, braucht sie sich nicht wundern, wenn nun niemand für sie da ist.

Das viele Arbeiten kann ich ja in gewisser Weise verstehen, man will ja vorankommen und nicht ewig am 20. schon Monatsende haben - aber vielleicht wäre halt ab und an etwas Zeit doch mehr wert gewesen.

Trinken und Rauchen in gewissen Ausmaß muß man - so blöd es ist - wohl als Übel auf dem Weg zum Erwachsenen tolerieren.

Im Grunde kann man mit vernünftigen Argumenten und Gegenseitigkeit versuchen, ob man einen Konsens hinbekommt. Aber als Mutter jammern, aber wenig dazutun - da braucht man sich nicht wundern. Und nun mit motzen zu versuchen, die Versäumnisse von Jahren wieder hinzubiegen - unmöglich.

Mit 15 ist die Erziehung weitestgehend abgeschlossen. Alles was nun kommt, muß gewollt werden vom Kind/Jugendlichen.

Dann rasselt sie halt durch - zum lernen zwingen kann sie niemand - vor allem, nachdem eh niemand kontrolliert. Manche kommen eben erst auf dem 2. Bildungsweg zu einem Ziel, weil früher der Antrieb fehlt. Und wenn nicht - tja…

Sorry für die schlechten Aussichten…

Wendy

schlagen? voll daneben!
Hallo Wolfgang,

Bei Deinen Vorschlägen habe ich Zweifel, dass sie die gewünschte Wirkung erreichen.

Die Lösung für das von Dir geschilderte Erziehungsproblem ist
so einfach wie reaktionär: eine genau reglementierte
Prügelstrafe, und wenn das in der Familie nicht zu leisten
ist, dann im Heim für schwererziehbare Mädchen. Diese Art, dem
Mädchen zu helfen wurde bis ca. 1980 immer stärker verboten,
weil man anders angeblich keine Handhabe gegen einzelne
Diszplinlosigkeiten von Erziehern hätte.

Es ist allgemein bekannt, dass das Schlagen lediglich ein Ausdruck von Hilflosigkeit der Erwachsenen, aber keine Erziehungsmethode ist. Damit erreicht man entweder, dass das Mädchen flieht oder resigniert, und das letzte Bisschen an Fähigkeit verliert vernünftige Entscheidungen zu treffen. Und darauf zielt doch Erziehung eigentlich ab, nämlich ein Kind überlebensfähig zu machen, aber nicht in seinem Selbstwert zu brechen.

Außerdem sollte man die Intelligenz seiner Kinder nicht unterschätzen. Ich denke, dass man von Eltern angemessenere Maßnahmen erwarten kann, als Rohrstock schwingen. Außer man will das Verhältnis zu seinem Kind so verschlechtern, dass nach Auszug des Kindes jeglicher Kontakt einschläft.
Und Rabchen hat bereits bewiesen, dass es durchaus intelligente Wege gibt, die Mutter und Tochter helfen könnten, auch ohne Kraftanstrengung.

Übrigens ist meine Freundin von ihrem Vater mit dem Gürtel öfters geschlagen worden. Sie litt als Erwachsene Jahre lang an Magersucht, hat heute noch einen Kontrollzwang, den sie trotz Psychotherapien nicht los wurde. Die Allgemeinheit trägt dann die Folgekosten (Therapien und Krankenhausaufenthalte) des väterlichen Fehlverhaltens.
Wirklich, ich kenne nichts primitiveres als Kinder zu schlagen. So tief kann nicht einmal das Niveau eines Kindes mit seinen Verfehlungen sinken, weil ein lebenserfahrener Erwachsener es eigentlich besser wissen müßte.

gruß
grilla

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Hallo,

viel kann ich aus deinen Artikel nicht nehmen. Aber in einem Punkt muss ich deiner Ausführung widersprechen.

Vaterlos, die Mutter hält sich wechselnde Liebhaber …

Mit kurzen Romanzen oder wie auch immer ich es schrieb, war nicht gemeint, dass sie sich wechselnde Liebhaber hält.
Ich hatte nicht immer Kontakt zu ihr. Aber mir sind in 6-8 Jahren nur zwei bekannt gewesen. (Sie hat ja eh nur gearbeitet)

Katrin

schlagen? voll daneben! kommt drauf an.
Hallo Grilla,

Bei Deinen Vorschlägen habe ich Zweifel, dass sie die
gewünschte Wirkung erreichen.

Dann glaubst Du wohl an den „Neuen Menschen“.

Es ist allgemein bekannt, dass das Schlagen lediglich ein
Ausdruck von Hilflosigkeit der Erwachsenen, aber keine
Erziehungsmethode ist. Damit erreicht man entweder, dass das

Das Wort „lediglich“ ist hier irreführend. Natürlich gab und gibt es Erwachsene, die aufgrund von Hilflosigkeit, eigener Probleme, Alkoholismus u.w.w.i. ihre Kinder blindwütig schlagen oder anderweitig quälen, und keiner wird das gutheißen. Allerdings ist die Frage, ob die Anzahl solcher Fälle heutzutage soviel geringer ist als früher, um das Verbot auch der Züchtigung mit Maß und Ziel zu rechtfertigen.

Mädchen flieht oder resigniert, und das letzte Bisschen an
Fähigkeit verliert vernünftige Entscheidungen zu treffen. Und
darauf zielt doch Erziehung eigentlich ab, nämlich ein Kind
überlebensfähig zu machen, aber nicht in seinem Selbstwert zu
brechen.

Doch sie flieht ja schon, resigniert, trifft unanständige, aus ihrer Sicht aber vernünftige Entscheidungen! Die Konsequenzen dieser Entscheidungen liegen in der mittel- und langfristigen Zukunft. In der unmittelbaren Zukunft liegende, merkliche Konsequenzen ihrer Entscheidungen wären der Entwicklung ihrer Urteilskraft bestimmt förderlich.

Außerdem sollte man die Intelligenz seiner Kinder nicht
unterschätzen. Ich denke, dass man von Eltern angemessenere
Maßnahmen erwarten kann, als Rohrstock schwingen. Außer man

Manchmal wäre der Rohrstock angemessen. Wer um 20 Uhr zuhause sein muß, bekommt pro Viertelstunde Verspätung einen Striemen, dann ist die Angelegenheit erledigt; man kann noch ein wenig beieinandersitzen (naja, einer steht wohl lieber) und sich was erzählen. Ich betone nochmal, daß das heute verboten ist!
Wen weinerliche Vorwürfe erwarten, denen man sich durch grußloses und türenknallendes Verschwinden ins eigene Zimmer entziehen kann, der ist eher zu noch mehr Verspätung motiviert. Und dem emotionalen Verhältnis zum Kinde sind solche nächtlichen Beziehungsgespräche bestimmt nicht zuträglich, bleiben sie doch länger in Erinnerung.
will das Verhältnis zu seinem Kind so verschlechtern, dass

nach Auszug des Kindes jeglicher Kontakt einschläft.

Und Rabchen hat bereits bewiesen, dass es durchaus
intelligente Wege gibt, die Mutter und Tochter helfen könnten,
auch ohne Kraftanstrengung.

Dieser Beweis steht allerdings noch aus.

Übrigens ist meine Freundin von ihrem Vater mit dem Gürtel
öfters geschlagen worden. Sie litt als Erwachsene Jahre lang
an Magersucht, hat heute noch einen Kontrollzwang, den sie
trotz Psychotherapien nicht los wurde. Die Allgemeinheit trägt

Da könnte man viel dazu sagen. Beispielsweise, daß Gürtel schwer zu dosieren sind, daß womöglich Probleme bestanden haben, denen weder mit Gürtel noch mit Psychotherapien beizukommen war, daß die Prügelstrafe in den vergangenen Jahrtausenden üblich war, und deswegen die Leute früher alle magersüchtig wurden. Ich weiß es nicht, worauf willst Du hinaus?

Wirklich, ich kenne nichts primitiveres als Kinder zu
schlagen. So tief kann nicht einmal das Niveau eines Kindes
mit seinen Verfehlungen sinken, weil ein lebenserfahrener
Erwachsener es eigentlich besser wissen müßte.

Du meinst wohl „politisch korrekter Erwachsener“, denn gerade die gesellschaftliche Lebenserfahrung hat man uns ja genommen. Außerdem finde ich es durchaus primitiv, ein Kind seinem Verderben zu überlassen, weil man es nicht mehr als Kind, sondern nur noch als Vertragspartner zu erkennen bereit ist.

Gruß,

Wolfgang Berger

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verlockender Zynismus?
Hallo Wolfgang,

oder kann es sein, dass Du mit ein paar Einfachheiten „Weisheiten“ anlocken wolltest?

ich sag´s ja, so ein Forum is scho a Gfret.
servus
grilla

jetzt verstehe ich
Hallo Wolfgang,

mit großem Interesse habe ich Dein Posting gelesen, wahrscheinlich aufmerksamer, als Dein erstes.
Ich gebe zu, vor lauter Idealismus manchmal kopflos zu werden. Aber gerade das genieße ich hier im Forum, all die Ideale - zum Beispiel betreffend den Umgang mit unserer nachkommenden Generation - zu lesen oder mich dazu äußern.

Ich werde das nie im Leben versehen, wie gering der Stellenwert unserer Kinder für unsere Gesellschaft ist. Das wirft ein sehr schlechtes Licht auf uns alle.

einen schönen Abend noch
Claudia

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Hallo

Also wie du sagts: Di emUtter war nie da… und jetzt will sie ne „gute Tochter“ die alles macht und sich quasi vons elbst erzogen hat… so liest sich das für mich und ich glaube, dass kann man von keiner 15-jährigen erwarten . Wurde sie von der Mutter verwöhnt? Kompensiert für die Zeit die sie nicht da war? Mit etwas was der Kleinen Freude gemacht hat? Wurde ihr nie richtig gezeigt wo es lang geht? Verantwortung?
Dann ist es doch klar , dass sie nicht weiß wohin mit sich, den einfachsten Weg nimmt, der Mutter mit dessen Situation sie womöglich nicht klar kommt, aus dem Weg geht und vor lauter innerlicher Wut und Selbstzweifel die in diesem Alter wohl Gang und Gebe sind, auf die Mutter „los geht“.

Und dannkommt die mutter und vor lauter „nicht wissen wa stun“, ruft sie im Jugendamt an… Ich hoffe die Tochter hat das nicht mitbekommen, weil das wäre der nächste GRund nichtZuhause zu erscheinen… Also wenn man mich fragt, ist der Ansatz falsch. Man kann keine 15-jährige als „Erwachsene“ betrachten und mus sin meinen Augen die ohnehin schon sehr schwierige Zeit für sie, etwas besser hinterfragen. Wer will schon wieder 15 sein ? ( Hilfe nein!)

Mein Lösungsvorschlag: Nicht reden, nicht in den eigenen 4 Wänden, nicht unter 4 AUgen, das bringt nichts, das wird zum MAchtkampf zwischen 2 Frionten, woe die eine die bessern Karten hat.
Die mutter sollte mal zu ihr gehen, in ihr Zimmer, sich zu ihr setzen, fargen wie es ihr geht, was sie so tut, nicht urteilen, sondern zuhören, mal ne Beziehung aufbauen, damit sie irgendwann sich „Geborgenheit“ üwnscht und zu ihr kommt. Dann ist der Punkt wo man sich entscheiden sollte " hey, gemma mal zu einer Familienpsychologin"!!! Ist sicher interessant , was häkst du davon? vielleicht wird es dann bei uns ruhiger???"–keine NAtwort verlangen, sondern einfach sagen " sag mir halt wenn du lust hast, dann höre ich mich mal um, vielleicht ist das ein Weg wieder zusammen zu kommen"… Egal ob sie ja oder nein sagt,ob sie schreit oder nicht, sie wird merken „hey, sie will mit mir kommunizieren, will mit mir klar kommen, will mit mir was tun“…

Was sie isst , ob die spät in die Schule geht oder nicht, sollte mal ihr überlassen werden, keine Diskussion, nur ein Blickreicht, sie weiß ja selbst, dass es falsh ist, sie probiert ja nur aus… 15-jährige unter Druck zu setzen ist absolut das schlimmste was man machen kann…

War zwar selbst kein Problemkind in dem Sinn, aber hatte auch meine PRobleme mit 15… und habe Dinge gemacht, die heute einfach nicht "in Frage „kommen… HErumlungern was ist das? Aber damals wars wichtig für mich und im endeffekt wars auch gut so…
Meine Mutter hätte wohl genau das obenbeschreiben gemahct, wenne s schlimmer gewesen wäre… Der Hormonspiegel einer 15-jährigen ist einfachd er Hammer und die Art wie sie damit klar kommen ist von Kind zu Kind unterschiedlich… aber kann mir vorstellen, dass der Unfall der Mutter eine enrome Belastung für si eist, auch wenn sie sich nicht darum kümmert, im Grunde ist es eine Flucht von dem was da ist … so sehe ich das, vielleicht irre ich mich… war aber auch kaum Zuhause mit 15, weil ich einfach keine Interesse an „Zuhause“ hatte, sondern an anderen Dingen, wo meine Mutter heute staunt, was ich so gemacht habe,währen die anderen in der Schule waren oder schon Zuhause … Ich erinnere mich auch an die Streiterein von damals und die waren ein Mitgrund, dass ich einfach nicht früher Nachhause gekommen bin, Am Abend war sie schon schläfrig, konnte nicht viel Diskutieren, wollte ins Bett und ich musste mir nicht anhören was ich denn alles falsch gemahct habe… erst als sie das geändert hat, sie einfach nur gesagt hat " HEy bist du so lieb,machst du es noch?Oder morgen? Geht das?“ bin ich dann wieder mehr Zuhause geweseb…

Kann immer unterschiedlich sein…

Lg
Aurelie

Danke für Dein Interesse
Hallo Claudia,

es ist immer wieder schön, auf denkfähige Leute zu treffen.

Ich werde das nie im Leben versehen, wie gering der
Stellenwert unserer Kinder fE unsere Gesellschaft ist. Das

Auch darauf gibt es eine einfache, richtige und reaktionäre Antwort.

wirft ein sehr schlechtes Licht auf uns alle.

Ja!

Gruß,

Wolfgang Berger

Ausnahmezustand (lang)
Hallo Katrin,

die von W.B. empfohlenen Schläge sind meinem Empfinden nach auch nicht die richtige Methode, schon gar nicht, wenn sie nach Plan erfolgen (die Auswirkung einer solch planvollen Maßnahme kann man ja sehr schön in Hesses „Unterm Rad“ nachlesen). Ich sage „meinem Empfinden“ nach, weil ich keine Erfahrung im Umgang mit Kindern habe und in meiner Kindheit nicht geschlagen, überhaupt selten bestraft wurde.

Was bei den bisherigen Antworten auffällt, ist die einseitige Betrachtung des Umfeldes und der Erziehungsmethoden der Mutter. Unberücksichtigt bleibt der Charakter des Mädchens. Die Persönlichkeit eines Kindes wird nicht allein durch die Erziehungsmethoden der Eltern geformt, sondern durch viele Faktoren, von der genetischen Veranlagung, wie stark oder schwach der Anteil der Erbanlagen dabei auch sein mag, ganz zu schweigen.

Ein starrsinniges, aufsässiges Kind, das bei jeder sich bietenden Gelegenheiten über die Stränge schlägt, kann die sanftesten und duldsamsten Eltern der Welt haben, ein sanftes, gutmütiges Kind mit gefestigter Persönlichkeit kann als Kind ungerecht-grausamer Eltern heranwachsen.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will: Es ist müßig, die Schuld bei der Mutter zu suchen.

Einen Rat im Umgang mit der Tochter kann ich nicht geben. Vermutlich müssen ihr deutliche Grenzen aufgezeigt werden, ob die Mutter diese noch wird (durch)setzen können, halte ich für fraglich.

Zum Schluß noch eine Geschichte, die mir im Zusammenhang mit dem im-Bett-rumlümmeln und Schuleschwänzen wieder einfiel:

Eine Bekannte von mir arbeitet in einem Heim für schwererziehbare Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren. Sie ist eine sehr toughe Frau, die ihre eigenen Methoden im Umgang mit den Mädchen entwickelt hat. Ihre Kolleginnen befürworten das nicht immer: Die meisten Mädchen haben, bevor sie ins Heim kamen, Schlimmes durchgemacht und verdienen, so die Meinung der Kolleginnen, eine nachsichtige und einfühlsame Behandlung, was die meisten der Mädchen auszunutzen wissen.

Einem dieser Mädchen (sie war 15) hatte meine Bekannte mit Müh und Not (abgebrochene Schullaufbahn etc.) einen Ausbildungsplatz verschafft. Das Mädchen ging ein paar Tage hin, nach einer Woche fand meine Bekannte sie vormittags auf ihrem Zimmer im Bett liegend. Auf die Frage, warum sie nicht zur Arbeit gegangen sei, antwortete das Mädchen, sie hätte heute freibekommen. Sie gab auch einen relativ plausibel klingenden Grund an. Meine Bekannte fragte nicht weiter (Vertrauen zeigen!), wunderte sich aber. Tag II begann genauso, nein, sie hätte heute auch noch frei. Am Nachmittag rief der Betrieb an und fragte, wo denn die Auszubildende bleibe? Sie sei seit fast zwei Tagen nicht da gewesen?

Meine Bekannte ging zum Mädchen aufs Zimmer, setzte sich auf ihr Bett, erzählte vom Anruf des Betriebs und forderte sie auf, den Vorfall und die Lüge zu erklären. Das Mädchen erklärte, daß es keine Bock auf Arbeit hätte. Wovon sie später leben wolle, ohne Ausbildung? Scheißegal, war die Antwort.

Meine Bekannte stand auf und sagte zu dem Mädchen, daß sie mit ihr eine kleine Rundfahrt machen wolle. Das Mädchen war zwar mißtrauisch, fragte wohin es ginge? „Ich zeige Dir Deinen zukünftigen Arbeitsplatz“, sagte meine Bekannte. Sie fuhr mit ihr zum Bahnhof, zu der Meile, wo die Fixer und Prostituierten ihr Revier haben. Sie fuhr mit ihr die Meile der Prostituierten zwei, dreimal auf und ab, ohne etwas zu sagen. Sie sprach auf danach nicht mit ihr darüber, beließ es bei diesem einen Satz „Ich zeige Dir deinen zukünftigen Arbeitsplatz“ Auch das Mädchen sagte nichts. Zwei Tage später ging sie wieder zur Arbeit.

Alles Gute Deiner Bekannten
Diana

Hi Wolfgang,

Die Lösung für das von Dir geschilderte Erziehungsproblem ist
so einfach wie reaktionär: eine genau reglementierte
Prügelstrafe,

reaktionär, da stimm ich Dir zu.
Einfach, nun ja, Du machst es Dir einfach, sagen wir es mal so.
Das erinnert mich fatal an Stammtisch und Rübe runter (wenn das dann mit dem Schlagen nicht fruchtet).

und wenn das in der Familie nicht zu leisten
ist, dann im Heim für schwererziehbare Mädchen. Diese Art, dem
Mädchen zu helfen wurde bis ca. 1980 immer stärker verboten,
weil man anders angeblich keine Handhabe gegen einzelne
Diszplinlosigkeiten von Erziehern hätte.

Warum nicht gleich Zuchthaus bei Wasser und Brot, damit das Kind gleich die Härte des Lebens erfahren darf. Entschuldigung, aber das ist ziemlich haarsträubend.

Unser Staat aber sagt, sie solle erst mal ein paar Dutzend
Straftaten begehen, irgendwann kommt sie dann schon in
staatliche Obhut.

Da werden malwieder Einzelfälle, die von den Medien auflagesteigernd aufgeblasen wurden generalisiert. Hauptsache, Du kannst Deinen Vorurteilen frönen.

Pikant an dem Fall ist auch, daß das Mädchen aus seiner Sicht
durchaus vernünftig handelt. Wie „Familie“ geht, hat sie
beobachtet: Vaterlos, die Mutter hält sich wechselnde
Liebhaber und kümmert sich kaum um das Einzelkind.

Hier stime ich Dir sogar zu (ernsthaft). Das Kind hat gelernt, daß es nichts wert ist, die Aufmerksamkeit der Mutter nicht erringen kann, bzw. nur dann, wenn sie Mist baut.
Hier ist der Hebel auch anzusetzen. Das Kind braucht keine Strafe, damit fühlt es sich in der Ablehnung gegen die Mutter nur bestätigt. Es braucht Anerkennung, positive Motivation durch die Mutter. Das erfordert allerdings auch von der Mutter viel Einsatz! Alternativ kann zusätzlich(!) zur Mutter eine oder mehrere Personen als Vertrauensperson fungieren. Nur so kann der Teufelskreis durchbrochen werden.
Aber das ist für viele leider zu unbequem, wo es doch für wenig Geld gute Rohstöcke zu kaufen gibt.

Gandalf

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Hallo Gandalf,

Das erinnert mich fatal an Stammtisch und Rübe runter (wenn
das dann mit dem Schlagen nicht fruchtet).

Und das erinnert mich fatal an Sozialpädagogen-Stammtisch.

und wenn das in der Familie nicht zu leisten
ist, dann im Heim für schwererziehbare Mädchen. Diese Art, dem

(…)
Warum nicht gleich Zuchthaus bei Wasser und Brot, damit das
Kind gleich die Härte des Lebens erfahren darf.
Entschuldigung, aber das ist ziemlich haarsträubend.

Erstens kann man nicht einmal ein Krabbelkind vollständig vor dem bisweilen schmerzlichen Ernst des Lebens schützen, zweitens wird hier ein so schwererziehbares Mädchen geschildert, daß die Mutter sogar schon vom Jugendamt abgewiesen wird, und Du stellst Dich hin und sagst, daß es keine schwerziehbaren Mädchen gibt. Das finde ich wiederum haarsträubend.

Da werden malwieder Einzelfälle, die von den Medien
auflagesteigernd aufgeblasen wurden generalisiert. Hauptsache,
Du kannst Deinen Vorurteilen frönen.

Nein, Du bist es, der hier Vorurteile ventiliert. Jeder weiß, daß es vorkommt, daß solche Mädchen auf die schiefe Bahn geraten. Es ist unsinnig, das ein Vorurteil zu nennen.

Hier stime ich Dir sogar zu (ernsthaft). Das Kind hat gelernt,
daß es nichts wert ist, die Aufmerksamkeit der Mutter nicht
erringen kann, bzw. nur dann, wenn sie Mist baut.
Hier ist der Hebel auch anzusetzen. Das Kind braucht keine
Strafe, damit fühlt es sich in der Ablehnung gegen die Mutter
nur bestätigt. Es braucht Anerkennung, positive Motivation

Vulgärpsychologisches Geseiere! Jeder weiß, daß Kinder sich am besten in einer intakten Familie mit mehreren Geschwistern entwickeln können, die einen liebevollen Zusammenhalt hat, denn das ist die natürliche Lebensform des Kindes. Aber das haben wir hier nun mal nicht gehabt.

Daß man Kinder nicht bestrafen darf, weil sie dann ihre Famlienzugehörigkeit aufkündigen, um irgendwas anderes zu machen, ist modernistischer Unsinn.

Eine Feindschaft zwischen Mutter und Kind in unseren Fall hineinzuinterpretieren, ist auch falsch.

Aber das ist für viele leider zu unbequem, wo es doch für
wenig Geld gute Rohstöcke zu kaufen gibt.

Echt? Du meinst so richtige pflegeleichte und dauerhafte Schulrohrstöcke, ungeschält Halbglanz, 6, 12 und 18 mm? Wo gibt es die für wenig Geld?

Gandalf

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Hallo Diana,

nach Plan erfolgen (die Auswirkung einer solch planvollen
Maßnahme kann man ja sehr schön in Hesses „Unterm Rad“
nachlesen). Ich sage „meinem Empfinden“ nach, weil ich keine

… oder auch bei einer Menge anderer Autoren, z.B. Heimatschriftstellern…

Was ich damit zum Ausdruck bringen will: Es ist müßig, die
Schuld bei der Mutter zu suchen.

Einen Rat im Umgang mit der Tochter kann ich nicht geben.
Vermutlich müssen ihr deutliche Grenzen aufgezeigt werden, ob
die Mutter diese noch wird (durch)setzen können, halte ich für
fraglich.

Ganz meine Rede.

Gruß,

Wolfgang Berger

Hallo Katrin,

viel kann ich aus deinen Artikel nicht nehmen. Aber in einem

das ist berechtigte Kritik. Ich habe schließlich zwar richtige, aber doch bloß erziehungspolitische Thesen referiert.

Ich kenne i.d.T. einen ähnlichen Fall. Als ich das Mädchen Mari (Name geändert) kennenlernte, war es vier, die Mutter war geschieden und hatte bald einen neuen Freund, der sie auch rasch heiratete, und bald darauf kam die nächste Scheidung, Alkoholprobleme zwischendurch, und es ging so hin und her.

Mari hat den Stiefvater von Anfang an gehaßt, dieser Haß war ihr Energiequelle, und sie wurde ein enorm aufsässiges Mädchen, immer wieder gab es heftigsten Streit mit der Mutter. Von außen hat das Verhältnis wie Haß ausgesehen.

Ich erzähle gerne nähere Einzelheiten, wenn man mich fragt; jedenfalls wurde Mari letztlich mit 13 Jahren von der Mutter in ein Internat gesteckt (Geld war immer genug da), und das war der Gewinner!

Mari ist jetzt 19, sie hat die Kurve gekriegt. Sie hat übrigens einen kleinen Bruder, dessen Charakter die Mutter nicht so überfordert hat, und der mit ihr alleine ein sehr braver und selbstsicherer Bursche geworden ist.

Nachdem Du erzähltest, daß die Mutter schon vom Jugendamt wegen Aussichtslosigkeit zurückgewiesen wurde, kam ich nicht auf den Gedanken, hier vorzuschlagen, die Tochter ins Internat zu schicken, solange die Mutter noch das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, denn das kann kosten.

Gruß,

Wolfgang Berger

Hallo Wolfgang,

Und das erinnert mich fatal an Sozialpädagogen-Stammtisch.

Hoho!

Erstens kann man nicht einmal ein Krabbelkind vollständig vor
dem bisweilen schmerzlichen Ernst des Lebens schützen,

hab nie behauptet, daß man das soll, aber die Erfahrung soll nicht sein ‚wenn ich das mache krieg ich von Papa eine gelangt‘

zweitens wird hier ein so schwererziehbares Mädchen
geschildert, daß die Mutter sogar schon vom Jugendamt
abgewiesen wird, und Du stellst Dich hin und sagst, daß es
keine schwerziehbaren Mädchen gibt. Das finde ich wiederum
haarsträubend.

hab nie behauptet, daß es keine schwererziehbare Kinder gibt (wenn ja, bitte wo!). Aber ich ziehe andere Schulßfolgerungen, die Du weiter unten als Vulgärpsychologisches Geseiere bezeichnest

Da werden malwieder Einzelfälle, die von den Medien
auflagesteigernd aufgeblasen wurden generalisiert. Hauptsache,
Du kannst Deinen Vorurteilen frönen.

Nein, Du bist es, der hier Vorurteile ventiliert. Jeder weiß,
daß es vorkommt, daß solche Mädchen auf die schiefe Bahn
geraten. Es ist unsinnig, das ein Vorurteil zu nennen.

Es kann also vorkommen. Bedeutet das für Dich, daß es die Regel ist?! Es ist auch schon vorgekommen, daß Eltern ihre Kinder totgeschlagen haben. Sind das dann die Kinder auch selber schuld oder handelt es um Kolateralschäden?

Vulgärpsychologisches Geseiere!

So was nennt sich dann sicher auch hochgeistiges Auseinandersetzen mit Argumenten. Nun ja.

Jeder weiß, daß Kinder sich am
besten in einer intakten Familie mit mehreren Geschwistern
entwickeln können, die einen liebevollen Zusammenhalt hat,
denn das ist die natürliche Lebensform des Kindes. Aber das
haben wir hier nun mal nicht gehabt.

Das eine intakte Familie die ideale Umgebung für Kinder ist, werde ich nie bestreiten, es stimmt einfach.
Aber erstens sind Familien in denen Schlagen zum Instrumentarium der Erziehung gehören keine intakten und liebevoll nenn ich so was erst recht nicht
und zweitens gibt es sicher auch intakte liebevolle Familien, wo nur ein Elternteil die Erziehung übernehen kann/will. Meine Frau stammt aus solch einer Familie und einige Freunde von mir auch.
Erstaunlicherweise wurde in diesen Familien nach den Prinzipien erzogen, die Du Vulgärpsychologisches Geseiere nennst.

Daß man Kinder nicht bestrafen darf, weil sie dann ihre
Famlienzugehörigkeit aufkündigen, um irgendwas anderes zu
machen, ist modernistischer Unsinn.

Nun denn, wenn Du das so siehst, ist das Deine (kurzsichtige) Sichtweise. Kinder müßen sicher Regeln lernen und deren Einhaltung. Es ist die Frage, wie den Kindern klargemacht wird, das es diese Regeln gibt und warum sie eingehalten werden sollen.
Die für die Eltern bequemste und einfachste bzw. am wenigsten Zeit- und Engagementintensivste ist sicher das Schlagen.
Wenn man Kindern etwas erklären muß und nicht nur etwas bestimmt, kostet das Zeit und Mühen und viele Worte, aber im Endeffekt ist es der einfachere Weg( weil die Kinder verstehn warum sie etwas nicht dürfen), es sei denn der Wille der Kinder wird gebrochen. Aber das ist eine Verkrüppelung.
Wenn Du es nicht schaffst den Willen zu Brechen, wird es irgendwann dazu kommen, daß das Kind mit der Familie bricht.

Aber das ist für viele leider zu unbequem, wo es doch für
wenig Geld gute Rohstöcke zu kaufen gibt.

Echt? Du meinst so richtige pflegeleichte und dauerhafte
Schulrohrstöcke, ungeschält Halbglanz, 6, 12 und 18 mm? Wo
gibt es die für wenig Geld?

schau mal unter http://www.schlagmichgrünundblau.de

Gandalf

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Hallo Gandalf,
nimm doch den Wolfgang nicht so ernst. Schau Dir lieber seine Vika an.
Er hält sich selbst für einen nachdenklichen Erzieher *lach* und Multitallent.
Das ist so, wer sich selbst überschätzt verliert den Bezug zur Realität.

Fakt ist doch aber, das derjenige, der es nötig hat bei der Erziehung zu brüllen (ganz zu schweigen von Schlagen) jegliche Form von Autorität eingebüßt hat.
Wie heißt es so schön: „… wer brüllt ist im Unrecht, wer schlägt weiß es auch …“

Also laß ihn seiern, ändern wirst Du derartig reaktionäre Geschöpfe eh nicht, warscheinlich hat er garkeine Kinder und redet nur aus einer bierseeligen Stammtischlaune heraus.

Gruß Dobbs

Hey Dobbs

Also laß ihn seiern, ändern wirst Du derartig reaktionäre
Geschöpfe eh nicht, warscheinlich hat er garkeine Kinder und
redet nur aus einer bierseeligen Stammtischlaune heraus.

bedauerlicherweise hat er vermutlich schon Kinder. Man kann nur hoffen, dass sie sich noch irgendwie genug Rückgrad bewahren, dass sie ihm im Alter von 15 Jahren, wenn sie groß genug sind, sich zu werhen, dann seinen Rohrstock sonstwo hinschieben.

Gruss
Marion

Hallo Wolfgang,

Das ist mit Abstand der allerallerbeste Beitrag, den ich je in diesem Brett gelesen hab.

Aber es gibt doch eine Möglichkeit, die sehr viel Mut und Kraft
kostet. Die Mutter müsste sich komplett anders verhalten, denn
sie ist es, nicht die Tochter, die ein Problem hat. Aber es ist nicht ihre Schuld. Niemand hat daran Schuld. Wie Du so gut gesagt hast, woher sollen es die Kinder denn wissen, sie sehen, wie das Leben ist.
Das Mädel reagiert nur zu normal. Genau wie meine Trolline.
Es muesste ein Mutter-Tochter-Verhältnis erstmal wieder herge-
stellt werden. Und manchmal hilft eben auch mal der Schlag mitten ins Gesicht, Gandalf soll die Gusche…*gg* halten, er hat
keine Ahnung…lass Dich nicht provozieren.
Es ist nicht die Lösung, passierte aber auch mir aus Hilflosigkeit. Möchte Gandalf sehen, wenn ihm sein Sohn schamlos
mitten ins Gesicht schlaegt (in 10 Jahren).

Mußte ich einfach laut aussprechen, wie Recht Du hast.
W., denn dafür sorgen, daß sie nicht in Verwahrung genommen werden weil etwas passiert, ist so viel schwerer, als die
Verantwortung einfach mal so abzugeben.

Danke für Dein Posting

(würde Dir am liebsten alle Sternchen die es gibt, geben)

hd

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