Quatsch. Die Datenbank, die ich mir vorstelle, ist nicht
öffentlich zugänglich, sondern dient banken-intern der
Organisation des Zahlungsverkehrs.
Seltsam, daß Dir nicht auffällt, wie fehlerbehaftet ein solches Verfahren wäre.
Wie kommst Du darauf, daß Kreditinstitute nur 20.000 Konten
verwalten?
OK, 200.000 Konten
Die Postbank alleine führt für ihre Privatkunden 20 Mio. Spar- und Girokonten. Dazu kommen noch Kreditkonten, Fremdwährungskonten, Konten für Unternehmen usw. Die dürften sich noch einmal auf die gleiche Zahl belaufen. Neun Stellen müßten es also auch weiterhin mindestens sein.
die Bank sechsstellige Kontonummern und nicht neunstellige.
Was geschieht mit der Prüfziffer, von der du sprachst? Wofür
ist die gut?
Mir kommen Zweifel. Wieso glaubst Du, daß Du das Bankwesen in Deutschland revolutionieren kannst, wenn Du nicht einmal die Grundlagen kennst (s. auch oben)?
http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%BCfziffer
Bei einem meiner Arbeitgeber standen die ersten zwei Ziffern
für das Unterkonto, die nächsten zwei Ziffern für die
Filiale/die Region und somit blieben nur 5 Ziffern für die
eigentliche Stammnummer. Außerdem wurde mit der 5. Ziffer eine
Kundenzuordnung vorgenommen: 0 für Firmen, 1 für Privatkonten,
4 für Devisenausländer.
So, genau das war mein Verdacht. Wofür war und ist diese
Systematik gut?
Kontonummern entstehen nicht aus dem Nichts, sondern werden bei Kontoeröffnung angelegt. Während diese Nummer heute aus nach Anforderung aus irgendeinem System fällt, gab es früher handliche Bücher im Tischformat. In diesen Büchern waren alle Kontonummern abgedruckt, die vergeben werden konnten. Man konnte für nette Neukunden eine schöne Nummer heraussuchen, die dann durchgestrichen wurde und somit nicht wieder erneut vergeben werden konnte.
Damit ausgeschlossen war, daß gleichzeitig in Bremen, Stuttgart und Frankfurt die gleiche Nummer vergeben wurde, bevor Postkutsche und Bote die Kunde von der Vergabe in einer anderen Stadt übermitteln konnten, gab es für jede Niederlassung eigene Nummernkreise.
Außerdem gab es für Unternehmen und Privatkunden und Devisenausländer und Auslandsunternehmen usw. verschiedene Nummernkreise, die wiederum in verschiedenen handlichen Büchern abgedruckt waren, u.a. damit der zierlichen Privatkundenbetreuerin beim auf den Tisch Hieven des Wälzers nicht das Mieder riß.
Mal ganz davon abgesehen, daß es die Arbeit einfach erleichtert, wenn der Mitarbeiter anhand der Kontonummer sofort erkennen kann, daß der Inhaber ein Privatkunde ist und das Konto ein Sparkonto. Das geht bei der Verteilung der Hauspost los und endet noch lange nicht bei der Ablage von Vorgängen.
Kurzum: viele Traditionen sind in einer Zeit entstanden, in denen nicht Computer und Software das Leben eines Bankangestellten beherrschten, sondern Buchhalternase und Buchungsbelege, und in denen man die Nacht vom 30. auf den 31.12. mit der händischen Abstimmung der Konten verbrachte.
Heute nicht mehr, früher aber schon. Ich kann mir nicht
vorstellen, daß große Begeisterung ausbricht, wenn auf einmal
alle Kunden neue Kontonummern und Bankleitzahlen bekommen,
Genau das geschieht ja gerade, durch die IBAN, die zur Pflicht
gemacht wird. Wenn man die Kontonummern verlängern und den
Ärger der Kunden vergrößern kann,
Soll das ein Witz sein? Zu Bankleitzahl und Kontonummern kommt die wahnsinnig schwer zu merkende Buchstabenfolge DE hinzu sowie eine Zahl mit zwei Ziffern. Wie kommst Du darauf, daß das schwerer zu merken ist als eine um vielleicht eine Ziffer verkürzte Kontonummer und eine Bankleitzahl, die mit sechs Ziffern auskäme?
Dies unabhängig davon, daß die Idee der EU eine saudämliche ist. Aus der geringen Zahl der grenzüberschreitenden Vorgänge zu schließen, daß die Zahl höher wäre, wenn es ein einheitliches Format für die Kontonummern gäbe, ist bemerkenswert bescheuert.
kein Problem zu sein (sagen zumindest die Banken). Ein Problem
entsteht (sagen die Banken) nur dann, wenn man etwas ändert,
um den Kunden das Leben zu erleichtern.
Ich sag doch: Chip implantieren und gut ists. Am besten noch Adresse von Wohnung und Arbeit auf den Chip und der Mensch kann das Denken völlig einstellen, weil er sich nicht einmal mehr merken muß, wohin er sich zu bewegen hat.
Gruß
Christian