25.000 Zuwanderer gewünscht

Hi!

Habe ich das heute in den Nachrichten richtig gehört? Die Zuwanderungskommission schlägt vor, 25.000 Menschen ins Land zu holen, weil in bestimmten Bereichen der Wirtschaft qualifiziertes Personal fehlt.

So weit kann ich das ja noch verstehen. Wo es aber bei mir aushakt, waren die genannten Bereiche, für die Personal gesucht wird. Als da wären:

a) Ingenieure
den Mangel an Ingenieuren hat die deutsche Wirtschaft selbst zu verantworten, als sie vor etwa zehn Jahren reihenweise Ingenieure auf die Straße setzten und folglich niemand - zumindest nicht in ausreichender Zahl - ein Ingenieursstudium aufnahm

b) Personal im Gesundheitswesen
Das habe ich nicht verstanden. Fehlen uns Ärzte, insbesondere Fachärzte? Das wäre für mich qualifiziertes Personal. Oder fehlt Pflegepersonal? Wenn letzteres, warum sind die nicht aus dem Stock der 4,3 Millionen Arbeitslosen zu rekrutieren? Sicher, Krankenschwestern und Krankenpfleger brauchen eine qualifizierte Ausbildung - finden sich unter den 4,3 Millionen nicht die notwendigen Zehn- oder Fünfzehntausend?

c) Personal für Banken und Versicherungen
Da ist mir der Unterkiefer auf die Tischplatte geknallt! Den Banken fehlt Personal? Ich habe noch sehr genau im Ohr, wie Banken ihre Leute am laufenden Meter freigesetzt haben. Und jetzt fehlt ihnen Personal, das sie aus dem Ausland kommen lassen müssen? Habe ich da was falsch verstanden oder ticken die nicht mehr ganz sauber?

Die Welt in Deutschland ist schizophren, und ich bin ein Teil davon! :frowning:

Grüße
Heinrich

Hi Heinrich,

… ist eine nichtbürgerliche Regierung in einem nichtbürgerlichem Ausbeutersystem, da bürgerlichwe anscheinend prinzipiell nicht mehr zum denken fähig sind.
Dann würde es solchen Unsinn nicht geben und allen könnte es gutgehen, so sie mitmachen wollen.

Unter 10 Mio AL werden sich wohl diese lächerlichen 25.000 finden lassen…

Gruß
Frank

a) Ingenieure
den Mangel an Ingenieuren hat die deutsche Wirtschaft selbst
zu verantworten, als sie vor etwa zehn Jahren reihenweise
Ingenieure auf die Straße setzten und folglich niemand -
zumindest nicht in ausreichender Zahl - ein Ingenieursstudium
aufnahm

Niemand? Wohl kaum. Wohl eher „weniger“. Das ist der übliche Schweinezyklus. Und es trifft fast ausschließlich die Massen-Ing. wie Elektrotechnik oder Maschinenbau. Zu meiner Zeit haben von 500 möglichen nur 50 studiert.

Ein Großteil hat aber gesagt „Warum soll ich studieren, wenn ich mit einfacher Tätigleit genausoviel oder mehr verdienen kann.“

b) Personal im Gesundheitswesen

Sicher, Krankenschwestern und Krankenpfleger brauchen eine
qualifizierte Ausbildung - finden sich unter den 4,3 Millionen
nicht die notwendigen Zehn- oder Fünfzehntausend?

In den Krankenhäusern geht es aufgrund von Fachkräftemangel sehr stressig und hektisch zu. Weniger unter den Ärzten, mehr unter dem Personal.

Das in Deutschland qualifiziertes Personal fehlt, wurde immer und immer wieder seit mehr als 20 Jahren gepredit. Ein Studium ist auch heute noch wesentlich zukunftssichere als eine ungelernte Tätigkeit am Band.

Hallo,

c) Personal für Banken und Versicherungen
Da ist mir der Unterkiefer auf die Tischplatte geknallt! Den
Banken fehlt Personal? Ich habe noch sehr genau im Ohr, wie
Banken ihre Leute am laufenden Meter freigesetzt haben.

entgegen der handelsüblichen Auffassung arbeiten bei den Banken nicht Klone und die Mitarbeiter machen auch nicht alle das gleiche. Insofern gibt es durchaus Unterschiede zwischen den Leuten, die man vor die Tür gesetzt hat und denen, die man sucht.

Ob es allerdings ein guter Plan ist, Leute aus dem Ausland zu beschaffen, sei dahingestellt. Nach meiner Erfahrung sind die Probleme der Banken zu nicht unwesentlichen Teilen von Leuten verursacht wurden, die aus dem Ausland kamen und meinten, daß sie wüßten, wie in Deutschland das Bankgeschäft funktioniert.

Damit meine ich u.a. die Fixierung auf das volatile und langfristig absolut nicht profitable Investmentbanking und vor allem die Verbreitung des Gedankens, man könne sich bonitätsmäßig einwandfreie Kredite zu spitzenmäßigen Margen an Bord holen, kombiniert mit einer Standardisierung der Kreditprozesse, was einer gesunden Risikoeinschätzung dummerweise diametral gegenüber steht.

Gruß,
Christian

Hi,

c) Personal für Banken und Versicherungen
Da ist mir der Unterkiefer auf die Tischplatte geknallt! Den
Banken fehlt Personal? Ich habe noch sehr genau im Ohr, wie
Banken ihre Leute am laufenden Meter freigesetzt haben. Und
jetzt fehlt ihnen Personal, das sie aus dem Ausland kommen
lassen müssen? Habe ich da was falsch verstanden oder ticken
die nicht mehr ganz sauber?

für die Versicherungen kann ich folgendes sagen. Auf der einen Seite werden - wie überall - einfache Tätigkeiten abgeschafft oder ausgelagert. Mein Arbeitgeber hat in den letzten JAhren ca. 10% Personal abebaut. Auf der anderen Seite werden derzeit händeringend Mathematiker und andere Fachkräfte gesucht. In meiner Abteilung sind offene Stellen seit Jahren nicht zu besetzen, weil der Markt schlichtweg leergefegt ist.

Liebe Grüße,

Max

Der blanke Hohn
Pflegepersonal, es gibt hier haufenweise Leute die ihren Job verloren haben weil es billiger ist nen 1€ Jobber zu nehmen anstatt studiertes Pflegepersonal.
Und Ingenieure gibt es garantiert auch nicht zu wenig, nur wenn die jetz bei McDonalds arbeiten isses klar dass sie net zur Verfügung stehen.
Informatiker, Maschinenbauer gibt es wie Sand am Mehr, und da sollen noch ausm Ausland geholt werden?

Was ich verstehen kann sind Mathematiker, Physiker da gibs ziemlich wenige von aber die die wir haben sollten erstmal in Lohn und Brot stehen bevor wir uns welche aus dem Ausland holen.

Hallo!

Pflegepersonal, es gibt hier :haufenweise Leute die ihren :Job verloren haben weil es :billiger ist nen 1€ Jobber zu :nehmen anstatt studiertes :stuck_out_tongue:flegepersonal.

Pflegepersonal braucht i. d. R. kein Studium, aber eine durchaus anspruchsvolle Ausbildung. Dabei ist grundsätzlich niemand durch un- oder angelerntes Billigpersonal ersetzbar. Oder glaubst Du, die OP-Schwestern Deines örtlichen Krankenhauses fürchten die Konkurrenz der Leute, die gerade am Kiosk stehen und Bier trinken?

Und Ingenieure gibt es :garantiert auch nicht zu :wenig, nur wenn die jetz bei :McDonalds arbeiten…

Bitte zeige mir auch nur einen einzigen Ing., der bei McDonalds Fritten eintütet und Hamburger über den Tresen reicht. Abgesehen von Leuten, die nur zu eng begrenzten Tageszeiten unmittelbar in der Nachbarschaft arbeiten wollen, stramm an der Flasche hängen o. ä., kannst Du lange nach arbeitslosen Ingenieuren suchen.

Informatiker, Maschinenbauer :gibt es wie Sand am Meer…

Verwechselst Du Leute, die schon mal eine PC-Tastatur gesehen haben, mit Informatikern und arbeitslose Dreher ohne CNC-Kenntnisse mit Maschinenbauern mit Hochschulabschluß?

Wie der Markt aussieht, merkt jeder, der qualifiziertes Personal sucht. Das Resultat ist weitgehend unabhängig von Branche und Berufsgruppe. Man findet allerdings Leute mit massiven fachlichen oder persönlichen Einschränkungen, daß einem das Grauen kommt.
Dabei begegnet einem durchaus ein braun gebrannter Ing. mit Diplom und allem Drum und Dran. Der Pferdefuß besteht darin, daß es der Mensch nach seinem Studium vorzog, 10 Jahre lang als Reiseleiter und Skilehrer zu arbeiten und sich an seinen erlernten Beruf nur noch schemenhaft erinnert. Solche und ähnliche Kandidaten tauchen auf - ich könnte beliebig viele Beispiele aus meinem Erfahrungsschatz hervor kramen - aber gute Leute sind sowas von rar.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

erstmal hört sich die Zahl 25 000 natürlich nach „blankem Hohn“ an, angesichts der gerade diskutierten Zahl von 10 000 abzubauenden Stellen bei Opel.

Aber:

Diese Zahl ist eine Empfehlung der Zuwanderungskommission, auf die die Industrie kommen müßte um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Selbst wenn diese Zahl von der Bundesregierung genehmigt werden würde, ist es ja nicht gesagt, daß auch wirklich soviele Zuwanderer kommen. Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind bei der letzen Green-Card Aktion gerade mal 6 000 Zuwanderer gekommen, wobei 15 000 angepeilt waren, oder nicht?

Wenn man sich mal kurz auf die Seite des Statistischen Bundesamtes bemüht:
http://www.destatis.de/indicators/d/tkarb820.htm
kann man sich selbst die Schwankungen im Arbeitsmarkt ausrechnen. Zum Beispiel gab es im September gegenüber dem August fast 90 000 weniger Arbeitslose.
Betrachtet man die Unterschiede der gleichen Monate im Jahr 2004 und 2003 gibt es Schwankungen im Bereich bis zu +400 000 und -65 000.

Die angepeilten 25 000 sollen zudem noch auf das ganze Jahr verteilt werden, d.h. pro Monat knapp 2080 Zuwanderer.

Es ist klar, angesichts drohender Massenentlassungen sieht eine solche Zuwanderungspolitik nicht gerade gut aus, sieht man sich jedoch die tatsächlichen Verhältnisse an, relativiert sich das Ganze wieder.

Diese 25 000 gehen in der Schwankungsbreite der Arbeitslosenstatistik einfach unter.

Gerhard

Hi!

Habe ich das heute in den Nachrichten richtig gehört? Die
Zuwanderungskommission schlägt vor, 25.000 Menschen ins Land
zu holen, weil in bestimmten Bereichen der Wirtschaft
qualifiziertes Personal fehlt.

So weit kann ich das ja noch verstehen. Wo es aber bei mir
aushakt, waren die genannten Bereiche, für die Personal
gesucht wird. Als da wären:

Ich war genauso fassungslos. Und was mir schon vor einigerzeit zu denken gab. Einerseits wird heute weniger ausgebildet. Ich frage mich, ob das nicht auch in naher Zukunft dazu führen wird, dass wir zu wenig qualifizierte Mitbürger haben werden. Kann das dazu führen, dass wir in ein paar Jahrzehnten zwar willige aber nicht ausgebildete Deutsche sind, uns ausgebildete aus dem Ausland holen müssen? wir hier im eignen Land die Hilfsarbeiter bzw. Arbeitslosen sind? Schaufeln wir uns nicht so unsere eigne Grube?

Mir drängt sich der Gedanke auf, dass das andere Hintergründe hat. Gerade auch beim Pflegepersonal. Ich habe bei einer Bekannten mitbekommen, wie sehr sie darum gekämpft hat ihn ihrem Traumberuf Krankenschwester eine Ausbildung zu erhalten. Sie war unter den glücklichen, aber es gab viele Mitbewerber aus dem Feld zu schlagen. Irgendwo versteh ich diese Logik nicht.

Die Welt in Deutschland ist schizophren, und ich bin ein Teil
davon! :frowning:

Ich kann mich dem nur anschliessen.

Grüße

Sarah

Manager verdummen Politiker
Hallo Allerseits,

dies ist die bekannte Masche. Die Manager erzählen ständig, dass sie händeringend Fachpersonal suchen und keines finden. Also gewinnen die Politiker den Eindruck, dass sie etwas tun müssen um die deutsche Wirtschaft zu stärken.
Die Manager erhoffen sich wahrscheinlich nur günstigeres Fachpersonal.

a) Ingenieure

Als ich vor 9 Jahren mit meinem Studium fertig war, brauchte der Arbeitsmarkt weder Ingenieure noch Physiker (Bauingenieure hatten gerade ausnahmsweise eine gute Zeit). Die Leute saßen natürlich nicht rum sondern haben sich einen Broterwerb gesucht, in angrenzenden und weniger angrenzenden Bereichen. Bei mir war es nicht anders.
Könnte ich einen Job als Versicherungsmathematiker machen? Ich würde es mir zutrauen.
Würde mich eine Personalabteilung auch nur in Betracht ziehen? Natürlich nicht, entweder er hat einige Jahre Erfahrung genau in dem spezifischen Bereich (aber ja nicht zu viele Jahre) oder er kommt frisch von der Uni.

b) Personal im Gesundheitswesen

Deutsche Fachkräfte sind ausreichend da, aber man will kosten sparen. Das ist alles.

c) Personal für Banken und Versicherungen

Die setzen schon eine Weile massig Leute auf die Straße und der Trend ist ungebrochen. Sind die nun nicht ausreichend qualifiziert? Oder ist es nicht so, dass man einen preisgünsigen 25jährigen Ukrainer einem teuren 50jährigen Deutschen vorzieht.

Gruß
Carlos

Derzeit 66.578 Ingenieure arbeitslos…
Das ist der selbe Quatsch, wie die Behauptung, dass Deutschland Zuwanderung „braucht“.

Lest einfach mal die folgende Quelle durch, ich denke jeglicher Kommentar erübrigt sich…

http://www.bundesingenieurkammer.de/2919.htm

Ich glaube uns fehlt es sicher nicht an sehr guten Arbeitskräften.
Dennoch sollte es möglich sein sehr gute Ausländische Kräfte zu holen :smile:
Eine HArdwareentwickler von Intel oder eine Flugzeugbauingenuer von Boing etc. Da wird man doch nicht nein sagen wollen :smile:
Oder einen Schiffbauer aus Taiwan oder China, eine Russischen Optikspezialisten. etc.

Wenn die 25000 Leute sahcen wissen oder könen die wir nicht haben sind die doch sehr willkommen :smile:
Was wir aber mit sicherheit nicht brauchen ist Arbeitskraft und schon mal nicht im Sozialwesen.

Toll währe die Einführung einer Wirtschaftsgreencard.
Je nach könen udn wissen bekommt der Antragsteller Punkte.
Ist er wirklcih eine Breicherung darf er gerne nach deutschland kommen und darf sich dann sagen wir nach 10 Jahren auch gerne eine deutschen Pass abholen.

Grüsse Zoomi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Vermutlich lebst du nicht in Deutschland.

Soll ich zum x-ten Mal die vielen freien Stellen posten, bei denen Fachpersonal gesucht wird?

Hast du auch beinm Nachlesen nachgedacht? Vermutlich nicht, denn am Textverständnis hapert es ja mächtig in diesem Land.

Würde meien Schwester heute ihren Krankenschwesterjob aufgeben, wäre sie auch ein arbeitsloser Ing. Sie hatte mal vor ca. 20 Jahren Informatik studiert aber diesen Beruf nie ausgeübt. Glaubst du, sie wäre am heutigen Markt überlebensfähig? Sie hat aus ihrer Sicht keine Notwendigkeit gefunden, sich auf den Stand zu halten.

Es gibt haufenweise Elektrotechniker, die irgendwann in ihrem Studium duie Röhrentechnik kennegelernt haben und heute mit dem komplexen verständnis von DSPs hoffnungslos überfordert wären. An dieser Stelle fehlt nun mal eben ein passender Ing.

Soll jetzt ein Vermessungsing. diesen Job machen?

Ing.!=Ing.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Beistimm ! - o.w.T.
ohne wichtigen Text :wink:

So sehe ich es auch!

Gruß
karin

Ich war genauso fassungslos. Und was mir schon vor einigerzeit
zu denken gab. Einerseits wird heute weniger ausgebildet. Ich

Es wird weniger ausgebildet? Vermutlich spielst du da auf die Handwerksberufe an. Da mag das sein, aber es fehlen massenhaft Ing. und die werden nicht ausgebildet. Woher nehmen, wenn die Medien propagieren, dass Elektrotechnik kein Beruf mit Zukunft ist?

Und:
http://www.subway-net.de/magazin/1999/04thema.shtml

Am besten ist das Schlusswort:
„Langzeitstudentin Rita, im 28. Semester Soziologie, verfolgt ein ganz eigenes Ziel: „Warum arbeiten? Nach dem Studium geh ich sowieso gleich in Pension.““

Hier wünscht man sich dringends Studiengebühren.

Vermutlich lebst du nicht in Deutschland.

?

Soll ich zum x-ten Mal die vielen freien Stellen posten, bei
denen Fachpersonal gesucht wird?

Bitte ja.
Hier sind sicherlich einige Stellensuchende unterwegs.

Gruß
karin

Bitte ja.
Hier sind sicherlich einige Stellensuchende unterwegs.

Das Problem ist nur wie ich schon sagte, dass Fachpersonal gesucht wird, also man nicht unbedingt als Maschinenbauer in der Elektronik unterkommt. Da ich nun mal aus der elektr. Ecke komme, kann ich auch nur voriwegend dafür posten.

Also:

Siemens Jobbörse: freie ausgeschiebene Stellen: 864

Dazu zählen auch die Töchter.
Also Osram z.B.
http://www.osram.de/jobs/national/index.html

Und immer wieder:
http://www.heidenhain.de/dt/job/stelle_0_1.htm

Auf anderen Gebieten sieht es nicht anders aus.
Schon mal mit Initiativbewerbung versucht? Eine interessante Firma raussuchen, den Namen des Personalchefs herausbekommen und einfach mal anrufen. Beweirkt oft Wunder.

Dazu die perfekte Bewerbung schreiben (hieran scheidert es oft):
http://jova-nova.de/

Hallo Steven,

Vermutlich lebst du nicht in Deutschland.

Solche Fragen lassen sich mit einem Blick auf die Visitenkarte klären. Wenn ich eine andere Sicht der Dinge habe, könnte schlicht daran liegen, dass ich andere Dinge sehe, als du.

Ich habe bisher bei drei verschiedenen Firmen gearbeitet und weiss, wie schwer es ist eine Stelle zu bekommen, selbst wenn man qualifiziert ist und der Markt boomt. Ich konnte auch sehen, wie lange freie Stellen unbesetzt bleiben, nicht etwa, weil es keine geeigneten Bewerber gibt. Stattdessen wartet man lieber bis der perfekte Bewerber kommt oder die fehlende Arbeitskraft zu Betriebsstörungen führt.

Das Problem ist ja, dass die Bewerbungen von Personalabteilungen sortiert werden. Du kannst ein genialer Techniker, Naturwissenschaftler oder Mathematiker sein, wenn du nicht gleichzeitig ein guter Selbstvermarkter bist und eine fehlerfreie Bewerbung zustande bekommst, hast du verloren.

Ich weiss, was es heisst, wenn kurz vor dem Diplomabschluß Seminare mit dem Thema angeboten werden; „Wie erhalte ich nach 100 erfolglosen Bewerbungen weiterhin die Motivation aufrecht.“

Jahrzehntelang war Ingenieur der Beruf mit der geringsten Arbeitslosenrate. Die großen Firmen, z.B. Siemens, habe Ingenieure frisch von den Hochschulen auf Vorrat eingestellt. Und dann war es in den 90ern vorbei. Natürlich haben die Studenten darauf reagiert (Schweinezyklus).

Was das Versicherungsgewerbe betrifft, sehe ich doch, wie Niederlassungen geschlossen und Leute auf die Straße gesetzt werden. Wenn denn fachliche Kompetenz das Problem wäre, könnte man ja bestehende Mitarbeiter umschulen und weiterbilden.

Was den Pflegeberich betrifft, hat mir meine Frau viel berichtet. Seit Jahren gibt es im Rheinmaingebiet Pflegekräfte aus den Philipinen oder Korea. Die werden, obwohl sie in der Heimat Krankenpfleger gelernt haben als Pflegehelfer eingesetzt. Die sind merklich billiger.

Gruß
Carlos

Bewerbungstipps
Hallo, Steven

Das Problem ist nur wie ich schon sagte, dass Fachpersonal
gesucht wird, also man nicht unbedingt als Maschinenbauer in
der Elektronik unterkommt. Da ich nun mal aus der elektr. Ecke
komme, kann ich auch nur vorwiegend dafür posten.

ist doch okay.

Auf anderen Gebieten sieht es nicht anders aus.
Schon mal mit Initiativbewerbung versucht? Eine interessante
Firma raussuchen, den Namen des Personalchefs herausbekommen
und einfach mal anrufen. Bewirkt oft Wunder.

Guter Tipp!

Dazu die perfekte Bewerbung schreiben (hieran scheitert es
oft):
http://jova-nova.de/

Sehr guter Link!

Vielen Dank!

Gruß
karin