35 EUR nach Autounfall wg. 'Fahrfehler'?

Hallo!
Ich hatte diese Woche einen Autounfall auf der Autobahn, weil jemand vor mir seine Stoßstange oder sowas in der Art verloren hatte. Ich wollte nicht drüber fahren, sondern dran vorbei. Dabei hab ich die Kontrolle über mein Auto verloren und bin mit 120/130 km/h in die Leitplanke gekracht. Wieder abgeprallt und auf der rechten Fahrspur (3-spurige Autobahn) zum Stehen gekommen.

Ich wurde von einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Nach der Untersuchung ist die Polizei nochmal gekommen und hat mir 35 EUR „Verwarnungsgeld“ abgeknöpft. Ich musste sogar mit EC-Karte bezahlen. Grund: Fahrfehler §1 Stvo.

Ich bin der Meinung, die haben meine Situation nur ausgenutzt. Da ich total geschockt und fix und fertig vom Unfall war, hab ich natürlich bezahlt.

Wisst Ihr, ob dieses Verwarnungsgeld überhaupt gerechtfertigt war und ob ich dagegen ggf. Einspruch einlegen kann?

Meiner Meinung nach hätte ich doch gar keine andere Möglichkeit gehabt, als zu versuchen, das Hindernis zu umfahren…was mir ja dann leider nicht geglückt ist.

Wie ist Eure Meinung dazu?

Viele Grüße

Grund: Fahrfehler §1 Stvo.

Hallo,

die ANtwort hast du dir bereits selbst gegeben:
§1(1) STVO: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
Wärst du vorsichtig gefahren, hättest du abbremsen oder ausweichen können müssen.

Gruß
Sticky

Hi,

Meiner Meinung nach hätte ich doch gar keine andere
Möglichkeit gehabt, als zu versuchen, das Hindernis zu
umfahren…was mir ja dann leider nicht geglückt ist.

richtig, ausweichen musstest du - aber keinen Unfall bauen. Dein letzter Satz - „was mir leider nicht geglückt ist“ - sagt ja aus, wofür du das Verwarngeld zahlen musstest: Du beherrscht dein Auto nicht so, wie du es für sicheres Fahren solltest.

Gruß
Cess

Hallo,

Wärst du vorsichtig gefahren, hättest du abbremsen oder
ausweichen können müssen.

Das versteh ich mal so, dass sie v. a. hätte entsprechend langsamer fahren müssen.
Stellt sich die Frage, ob das dann fällige Verwarnungsgeld wegen unnötigen Langsamfahrens mehr oder weniger als 35 € gewesen wäre :wink:

Gruß,
Markus

Ich wurde von einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht.
Nach der Untersuchung ist die Polizei nochmal gekommen und hat
mir 35 EUR „Verwarnungsgeld“ abgeknöpft. Ich musste sogar mit
EC-Karte bezahlen. Grund: Fahrfehler §1 Stvo.

Also dass Du zahlen MUSSTES kann nicht sein. Denn mit der Zahlung des Verwarngeldes gibst Du den Verstoss gleichzeitig zu. Das hat man Dir auch gesagt/haette man sagen müssen.
Der einzige Vorteil bei der Zahlung des Verwarngeldes vor Ort liegt darin, dass keine weiteren Kosten -fuer Dich- entstehen.

Ich bin der Meinung, die haben meine Situation nur ausgenutzt.
Da ich total geschockt und fix und fertig vom Unfall war, hab
ich natürlich bezahlt.

Das ist unsinn, denn warum sollte ein Polizist Deine Situation „ausnutzen“ - er hat ja nix von dem Geld.

Wisst Ihr, ob dieses Verwarnungsgeld überhaupt gerechtfertigt
war und ob ich dagegen ggf. Einspruch einlegen kann?

Eigentlich ist der Vorgang mit der Zahlung abgeschlossen - Du kannst natuerlich trotzdem versuchen nachtraeglich Widerspruch einzulegen. Ob das etwas nuetzt kann ich leider nicht sagen. Aber sei DIr bewusste, dass dann ggf. weitere Kosten bis zum Gerichtsverfahren auf Dich zukommen koennen - kann natuerlich sein dass ein Richter Dir recht gibt und Du gar nichts zahlen musst…
Falls Du im ADAC bist oder jemand kennst der im ADAC ist, die haben eine Kostenlose Anwaltshotline…

DM

Hallo,

Wärst du vorsichtig gefahren, hättest du abbremsen oder
ausweichen können müssen.

Das versteh ich mal so, dass sie v. a. hätte entsprechend
langsamer fahren müssen.

Nö. Nur der Abstand zum Vordermann muß so eingehalten werden, dass man ggf. vor einem Hindernis anhalten kann.
Gruß
loderunner

Hallo.

Nö. Nur der Abstand zum Vordermann muß so eingehalten werden,
dass man ggf. vor einem Hindernis anhalten kann.

Auf der Autobahn muss man jederzeit innerhalb der Sichtweite anhalten können. Fahre ich also mit 140 um eine Kurve, hinter der ein Lkw steht, und brumme diesem hinten drauf, bin ich erstmal in der Eieruhr.

Im vorliegenden Fall war das Verhalten der Fahrerin - Ausweichmanöver mit > 120 km/h - in jedem Fall verkehrsgefährdend, weil das Fahrzeug bei der gefahrenen Geschwindigkeit nicht ausreichend beherrscht wurde. Was die Leitplanke schlagkräftig bewies. Anders wäre der Sachverhalt, wenn das Teil plötzlich bspw. von einer Brücke gefallen wäre, so dass eine entsprechende Schreckreaktion zu dem Unfall geführt hätte. Die den Unfall aufnehmenden Polizisten haben vermutlich folgendermaßen abgewägt: „Verkehrsgefährdung auf der einen Seite, jedoch ohne Vorsatz und aus einem Augenblicksversagen heraus. Außerdem keine Überschreitung der Richtgeschwindigkeit. Ergo keine Anzeige wegen Verkehrsgefährdung, sondern nur eine - relativ billige und folgenlose - Verwarnung“. Im Gegentum zur Meinung der Ausgangsposterin finde ich, dass die Polizisten hier niemanden „ausgenutzt“ oder „abgezockt“ haben, sondern mit Augenmaß vorgegangen sind. Vor dem Hintergrund dessen, was hätte passieren können, eine durchaus glimpfliche Geschichte,

findet Eillicht zu Vensre

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Der Mist ist, dass man, wenn man einem Hindernis ausweicht (liegende Teile auf der Fahrbahn, stehendes Auto, laufendes Reh …) und seine Spur verlässt und auf der Gegenfahrbahn oder am Straßenrand dadurch Schäden verursacht, man dafür haftbar gemacht wird. Man darf seine Fahrspur nicht verlassen! Mit der Beweisführung ist es sowieso so eine Sache - wenn ich dem Gegenverkehr reingekracht bin, wird das Reh nicht stehenbleiben und als Zeuge zur Verfügung stehen. Wobei hier die 35 Euro nach körperlichen Blessuren und einem Touchieren der Leitschiene usw. finanziell schon wurscht sein dürften.

Gruß, Dietmar

Hi,

Der Mist ist, dass man, wenn man einem Hindernis ausweicht
(liegende Teile auf der Fahrbahn, stehendes Auto, laufendes
Reh …) und seine Spur verlässt und auf der Gegenfahrbahn
oder am Straßenrand dadurch Schäden verursacht, man dafür
haftbar gemacht wird. Man darf seine Fahrspur nicht verlassen!

Wer sagt das? Das ist sachlich falsch! Es gibt Situationen, und das ist nicht selten, in denen man aufgrund Fehlverhaltens Dritter (= Unfallerzeugender) oder höherer Gewalt zwischen 2 notwendig passierenden Unfällen abwägen muss. Es wäre ein Unding, wenn man dann als Fahrer für jeden der beiden Fälle haftbar gemacht werden würde.
Deine Aussage ist einfach nicht haltbar.

Grüße
Boris

Hi

Meine Meinung:

durch deinen sinnlosen Ausweichversuch hast du nicht nur dich sondern Andere gefährdet, ja, das ist ein Fahrfehler. Genauso wie das Ausweichen weil ein süsser Hase über die Strasse hoppelt.

Draufhalten, versuchen nicht die Kontrolle zu verlieren und sich noch die Nummer des Teilespenders merken… dann hättest du auch die Geldquelle für die Reparaturen gehabt.

Sei froh dass dir nicht noch 3 reingerauscht sind und es dabei Tote gegeben hat…

Hi

Wer sagt das? Das ist sachlich falsch! Es gibt Situationen,
und das ist nicht selten, in denen man aufgrund Fehlverhaltens
Dritter (= Unfallerzeugender) oder höherer Gewalt zwischen 2
notwendig passierenden Unfällen abwägen muss. Es wäre ein
Unding, wenn man dann als Fahrer für jeden der beiden Fälle
haftbar gemacht werden würde.
Deine Aussage ist einfach nicht haltbar.

zumindest muss die Möglichkeit gegeben sein sich über den Verkehr neben und hinter sich zu informieren bevor man solche Stunts bringt - und in der Lage sein zu entscheiden ob ein Ausweichen etwas bringen würde oder ob Spurhalten und drüber besser wäre. Dabei sollte NICHT ein Kratzer am eigenen KFZ der entscheidende Aspekt sein.

HH

Sinnloser Ausweichversuch? Ich könnte so kotzen! Meinst du, ich hätte lange drüber nachdenken können, ob ich jetzt drüber fahre oder dran vorbei? Ich hab nur gedacht: Bloß nicht drüber. Wer weiß was sonst passiert. Dass ich dann bei 120 km/h nicht wirklich super lenken konnte, wußte ich nicht. Sowas lernt man nämlich nicht in der Fahrschule, du super schlauer Arsch! Weißt du eigentlich, was ich für ne Scheiß-Angst hatte!? Wahrscheinlich nicht! Ich hoffe nur, dass dir sowas niemals passiert, bzw. du niemals in so eine Situation kommen wirst.

Wollte hier eigenltich nur eine Meinung zu den 35 EUR hören.
Außerdem hab ich die Daten des „Verursachers“. Da werd ich mir all mein schönes Geld wiederholen!!!

Trotzdem danke für alle, die hier objektive Meinungen abgegeben haben.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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DANKE an alle, die objektive Meinungen dazu abgegeben haben. Allen anderen wünsche ich viel Glück beim Autofahren! Hoffe nur, dass Ihr NIE in eine solche Situation kommt!

ja ja, im nachhinein kann man große sprüche klopfen! das drüber-fahren hätte genauso schief gehen können.

ich könnt mich hier nur noch über eure statements aufregen.

DANKE an alle, die objektive Meinungen dazu abgegeben haben.
Allen anderen wünsche ich viel Glück beim Autofahren! Hoffe
nur, dass Ihr NIE in eine solche Situation kommt!

Hi!

Natürlich wird hier abgezockt.
Da muss man durch, kostet ja auch nicht die Welt.
Sehr sensibel ist das nicht, aber es ist nun einmal so, dass man durch den Unfall den Verkehr behindert hat und das kostet.

Schön, dass Dir nicht mehr passiert ist, bei Geschwindigkeiten über 80 gibt es oftmals viel schlimmeres Kleinholz.

Grüße,

Mathias

Hallo Helge!

Da bin ich nicht ganz bei Dir.
Wenn man mit 120 über ein festes Hindernis wie z.B. eine Metallstoßstange von älteren Mercedes fährt, kann das ganz übel ausgehen. Der Vergleich mit einem Hasen hinkt ohnehin.
Nadine konnte, wenn wir unterstellen, dass sie sich mit Autotechnik nicht tiefergehend auskennt, kaum wissen, dass man eine Plastikstoßstange mit dem Auto besser überfährt, als eingefährliches Ausweichmanöver mit vielleicht unklarem Ausgang zu initiieren.
Für sie lag da wohl ein großes Autoteil auf der Straße, welches sie, wie ich vermute, als massiv und gefährlich interpretiert hat. Weiterhin unterstelle ich, kommt hinzu, dass Nadine, wie die meisten anderen deutschen Autofahrer auch, nicht geübt ist im Ausweichen, zumal bei höheren Geschwindigkeiten.

Die Reaktion ist somit üblich, wenngleich ich sie für den Fall, so wie ich ihn mir anhand der Schilderung vorstelle, auch nicht für richtig halte.
Somit halte ich auch das Bußgeld für fragwürdig, denn sie hat ja analog zur StVO so reagiert, wie man es vom normalen autofahrer erwarten muss.

Ich wünsche allerseits schrott- und copfreie Fahrt…

Grüße,

Mathias

Meine Meinung:

durch deinen sinnlosen Ausweichversuch hast du nicht nur dich
sondern Andere gefährdet, ja, das ist ein Fahrfehler. Genauso
wie das Ausweichen weil ein süsser Hase über die Strasse
hoppelt.

Draufhalten, versuchen nicht die Kontrolle zu verlieren und
sich noch die Nummer des Teilespenders merken… dann hättest
du auch die Geldquelle für die Reparaturen gehabt.

Sei froh dass dir nicht noch 3 reingerauscht sind und es dabei
Tote gegeben hat…

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Hi

Da bin ich nicht ganz bei Dir.
Wenn man mit 120 über ein festes Hindernis wie z.B. eine
Metallstoßstange von älteren Mercedes fährt, kann das ganz
übel ausgehen.

Das ausweichen kann aber bei einem Fahrer der nicht auf solche Manöver geschult ist noch viel übler ausgehen.

Der Vergleich mit einem Hasen hinkt ohnehin.

dann nimm ein anderes Beispiel, der Hase sollte nur verdeutlichen dass panische Ausweichmanöver sehr leicht in einem Gemetzel enden können, ich hab selber mal in nem Auto hinten gesessen dessen Fahrerin etwas kleinem niedlichen auswich. 45km/h > Baum

Nadine konnte, wenn wir unterstellen, dass sie sich mit
Autotechnik nicht tiefergehend auskennt, kaum wissen, dass man
eine Plastikstoßstange mit dem Auto besser überfährt, als
eingefährliches Ausweichmanöver mit vielleicht unklarem
Ausgang zu initiieren.

was tut den das zur Sache? Gesunder Menschenverstand sollte da eigentlich ausreichen, tiefergehende Kenntnisse haben 80% der Fahrkünstler nicht. Ich hab sowas noch in der Fahrschule gelernt.

Für sie lag da wohl ein großes Autoteil auf der Straße,
welches sie, wie ich vermute, als massiv und gefährlich
interpretiert hat.

dann hat sie eben falsch interpretiert. Dafür gibts dann als Hinweis das kleine Verwarnungsgeld, und beim nächstenmal weiss sie: da war doch was!

Weiterhin unterstelle ich, kommt hinzu,
dass Nadine, wie die meisten anderen deutschen Autofahrer
auch, nicht geübt ist im Ausweichen, zumal bei höheren
Geschwindigkeiten.

auch äusserst schade… aber hindert das denn am Denken? Situationen einschätzen muss man doch irgendwie mal gelernt haben?

Die Reaktion ist somit üblich, wenngleich ich sie für den
Fall, so wie ich ihn mir anhand der Schilderung vorstelle,
auch nicht für richtig halte.

mag ja sein, wenn auch traurig, aber falsch war die Reaktion, und wenn ihr dass nicht spätestens jetzt fürs nächste mal klargemacht wird, gehts dann eventuell schlimmer aus.
Ich meine, jemandem mit Führerschein sollte doch klar sein das heftige Lenkbewegungen bei hohem Tempo Folgen haben…

Somit halte ich auch das Bußgeld für fragwürdig, denn sie hat
ja analog zur StVO so reagiert, wie man es vom normalen
autofahrer erwarten muss.

nee, find ich nicht. Wie legst du dann das Überfahren einer Ampel oder das Auffahren auf den Vordermann aus? Der Fahrer sagt dann, ich dachte das reicht noch oder huch der hat aber plötzlich gebremst, also übliches Verhalten wenn man’s nicht peilt = kein Bussgeld?

Ich wünsche allerseits schrott- und copfreie Fahrt…

Dito

Hi

Sinnloser Ausweichversuch? Ich könnte so kotzen! Meinst du,
ich hätte lange drüber nachdenken können, ob ich jetzt drüber
fahre oder dran vorbei? Ich hab nur gedacht: Bloß nicht
drüber.

eben, und das war falsch entschieden. In Ausnahmefällen könnte Ausweichen besser sein, aber grundsätzlich nicht. Dass bei 120 nicht viel Zeit bleibt ist doch auch völlig klar.
Warum könntest du kotzen? Der der hinter die fährt und von so einer Aktiom betroffen sein kann könnte das sagen.

Wer weiß was sonst passiert.

Es holpert 2 mal, dazwischen schepperts vielleicht auch, während du eventuell Mühe hast die Spur zu halten und dann auf den nächsten Parkplatz fährst um die Autobahnpolizei über die Gefährdung zu informieren damit die das Teil einsammeln können und zu schauen was deine Auto abbekommen hat.

Dass ich dann bei 120
km/h nicht wirklich super lenken konnte, wußte ich nicht.

Lenken kannst du wunderbar, nur folgt dein Fahrzeug nicht wie bei 30, was doch aber logisch ist, auch ohne dass es einem gesagt wird, das weiss man doch schon vom Laufen, Radfahren und anderem im Leben erlebten.

Sowas lernt man nämlich nicht in der Fahrschule, du super
schlauer Arsch!

sorry, ich hab so etwas grundsätzlich in der Fahrschule gelernt, grundsätzlich in den Gesprächen währen der Fahrstunden. Aber das ist eventuell vom Fahrlehrer abhängig.

Weißt du eigentlich, was ich für ne
Scheiß-Angst hatte!? Wahrscheinlich nicht!

Das ist ebenfalls ne Fehleinschätzung, ich weiss ziemlich gut wie man sich fühlt. Und das man in Bruchteilen von Sekunden entscheiden muss was zu tun ist. du lernst jetzt dass bei dem Tempo ausweichen nicht korrekt war, warum du mich hier beschipfst (ich fasse Arsch mal als eine Beschimpfung auf) kann ich nicht nachvollziehen. Du solltest eher darüber nachdenken wie man sein Fahrzeug beherrschen lernt und Situationen besser einschätzt.

Ich hoffe nur, dass
dir sowas niemals passiert, bzw. du niemals in so eine
Situation kommen wirst.

dafür ist es eindeutig zu spät…
ich hatte deutlich gefährlichere Situationen zu überleben als so etwas.

Wollte hier eigenltich nur eine Meinung zu den 35 EUR hören.
Außerdem hab ich die Daten des „Verursachers“. Da werd ich mir
all mein schönes Geld wiederholen!!!

Nun, wenn du Einschätzungen die deiner eigenen widersprechen nicht akzeptieren kannst, dann hast du ein Problem, nicht ich.
Früher war es 40DM. Soviel zu den 35€.
Naja, ob das so klappt, der wird ein Bußgeld aufgedrückt bekommen. Von dem würdest du sicher Geld bekommen, wenn du drübergefahren wärst, aber so? Aber versuchen kann man es jedenfalls.

Ich an deiner Stelle würde versuchen daraus zu lernen und mir mal überlegen ein Fahrsicherheitstraining zu machen, nur damit du dein Auto beherrschst, wenn du solche Manöver wagst.

Trotzdem danke für alle, die hier objektive Meinungen
abgegeben haben.

Gern geschehen

mfG, Helge

Moin!

Da bin ich nicht ganz bei Dir.
Wenn man mit 120 über ein festes Hindernis wie z.B. eine
Metallstoßstange von älteren Mercedes fährt, kann das ganz
übel ausgehen.

Das ausweichen kann aber bei einem Fahrer der nicht auf solche
Manöver geschult ist noch viel übler ausgehen.

Hast Du mal gesehen, was herumliegende Metallteile mit einem Bodenblech anstellen können?
Ich hatte vor Jahren mit einer 126er S-Klasse (was sicherlich ein sehr stabilkes Auto ist) einen LKW-Bremsklotz überfahren. Der Wagen hatte ein Loch im Boden und den Abdruck vom Bremsklotz unten im Beifahrersitz. Gut dass da niemand saß…

Ich bin ja auch eher für Drüberfahren als für Ausweichen. Aber ich fahre auch ein sehr stabilkes Auto. Ob ich mit einem Corsa o.ä. über eine Metallstoßstange rauschen würde…
Besser, man lernt auch(!) das Auweichen und hat immer im Hirn, was so um einen herum fährt. Dann kann man auch ausweichen, wenn PLatz ist, weil man weiß, dass Platz ist.

Der Vergleich mit einem Hasen hinkt ohnehin.

dann nimm ein anderes Beispiel, der Hase sollte nur
verdeutlichen dass panische Ausweichmanöver sehr leicht in
einem Gemetzel enden können, ich hab selber mal in nem Auto
hinten gesessen dessen Fahrerin etwas kleinem niedlichen
auswich. 45km/h > Baum

Nun verstehe ich Deine Reaktion besser.

Mir geht es darum, dass man recht großen Hindernissen besser ausweicht. Nur was „groß“ ist, schätzt jeder anders ein.

Nadine konnte, wenn wir unterstellen, dass sie sich mit
Autotechnik nicht tiefergehend auskennt, kaum wissen, dass man
eine Plastikstoßstange mit dem Auto besser überfährt, als
eingefährliches Ausweichmanöver mit vielleicht unklarem
Ausgang zu initiieren.

was tut den das zur Sache? Gesunder Menschenverstand sollte da
eigentlich ausreichen, tiefergehende Kenntnisse haben 80% der
Fahrkünstler nicht. Ich hab sowas noch in der Fahrschule
gelernt.

Mir geht es um die Einschätzung, wie so eine Stoßstange überhaupt aussieht, spricht, ob sie nicht ein 30 Kg schweres Metallteil ist. Viele wissen nicht, dass die Dinger sehr leicht und weich sind.

Für sie lag da wohl ein großes Autoteil auf der Straße,
welches sie, wie ich vermute, als massiv und gefährlich
interpretiert hat.

dann hat sie eben falsch interpretiert. Dafür gibts dann als
Hinweis das kleine Verwarnungsgeld, und beim nächstenmal weiss
sie: da war doch was!

Beim nächsten Mal hält sie dann vielleicht drauf und stirbt.

Weiterhin unterstelle ich, kommt hinzu,
dass Nadine, wie die meisten anderen deutschen Autofahrer
auch, nicht geübt ist im Ausweichen, zumal bei höheren
Geschwindigkeiten.

auch äusserst schade… aber hindert das denn am Denken?
Situationen einschätzen muss man doch irgendwie mal gelernt
haben?

s.o.

Die Reaktion ist somit üblich, wenngleich ich sie für den
Fall, so wie ich ihn mir anhand der Schilderung vorstelle,
auch nicht für richtig halte.

mag ja sein, wenn auch traurig, aber falsch war die Reaktion,
und wenn ihr dass nicht spätestens jetzt fürs nächste mal
klargemacht wird, gehts dann eventuell schlimmer aus.
Ich meine, jemandem mit Führerschein sollte doch klar sein das
heftige Lenkbewegungen bei hohem Tempo Folgen haben…

In Deutschland lernen die Leute in der Fahrschule nicht, wie man vernünftig fährt. Das Einhalten der 50 Km/h und die Reifendruck-Prüfung sind oberste Priorität…
Mein Bruder hat in Italien den FS gemacht und fuhr vonm Anfang an recht realistisch.
Er hatte seinen 30 Jahre alten Benz ohne jedwede Sicherheitsfeatures und mit Schwammfahrwerk gleich gut im Griff.

Somit halte ich auch das Bußgeld für fragwürdig, denn sie hat
ja analog zur StVO so reagiert, wie man es vom normalen
autofahrer erwarten muss.

nee, find ich nicht. Wie legst du dann das Überfahren einer
Ampel oder das Auffahren auf den Vordermann aus? Der Fahrer
sagt dann, ich dachte das reicht noch oder huch der hat aber
plötzlich gebremst, also übliches Verhalten wenn man’s nicht
peilt = kein Bussgeld?

So meinte ich das nicht, wie ja eigentlich klar sein sollte.
Mir geht es um den Grundsatz im Verkehrsrecht, dass man nach dem Maßstab urteilt, was ein durchschnittlicher Fahrer in der Situation getan hätte bzw. tun können.

Grüße,

Mathias

Hi

durch deinen sinnlosen Ausweichversuch hast du nicht nur dich
sondern Andere gefährdet, ja, das ist ein Fahrfehler. Genauso
wie das Ausweichen weil ein süsser Hase über die Strasse
hoppelt.

Du unterstellst hier daß sie 10 Minuten Zeit zum Überlegen hatte und dann genau falsch reagiert hat. De facto geht es viel zu schnell als daß man eine Chance hat so unvorbereitet korrekt auf ein Hindernis zu reagieren. Man hat entweder den Impuls „draufhalten“ oder den Impuls „ausweichen“ - und die normale Reaktion ist auszuweichen.

Ich bin vor 10 Jahren selber mal in den Graben gefahren als ich nachts mit dem Roller einem Hasen ausgewichen bin. Ich habe daraus gelernt beim nächsten Mal draufzuhalten, auch weil ich dann meinen Schaden von der Versicherung ersetzt bekommen hätte.

Wie soll man das aber wissen bevor man die Situation erlebt hat?

In der Fliegerei nennt man sowas „canned decisions“ (can=Einmachglas, Konserve; decision=Entscheidung) - man durchlebt selber bestimmte Situationen oder durchdenkt sie nach Schilderungen von anderen und speichert dann Handlungsabläufe, die man abruft wenn man tatsächlich (wieder) in eine solche Situation kommt. In diesem Fall hier heißt das: im Hinterkopf ist jetzt die canned decision gespeichert daß man bei Hindernissen auf der Fahrbahn, wenn es Hasen oder Stoßstangen sind, „draufhalten“ sollte.
Der Haken an der Sache ist aber: was ich wenn Fußgänger auf der Fahrbahn auftauchen…? Dann greift der Impuls, die vorgedachte Entscheidung, nämlich genauso weil die Zeit nicht reicht um zu differenzieren, es läuft einfach das abgespeicherte Programm ab.

Lange Rede, wenig Sinn: es mag in diesem Fall objektiv falsch gewesen sein auszuweichen, nur ist das eine normale Reaktion, die man einfach hat wenn man nicht anderweitige Handlungsabläufe im Kopf hat.

Draufhalten, versuchen nicht die Kontrolle zu verlieren und
sich noch die Nummer des Teilespenders merken… dann hättest
du auch die Geldquelle für die Reparaturen gehabt.

Sei froh dass dir nicht noch 3 reingerauscht sind und es dabei
Tote gegeben hat…

Stimmt natürlich, aber wie gesagt - im Nachhinein ist es einfach das zu erkennen. In den Sekundenbruchteilen der Situation hat man keine Kapazitäten um das zu durchdenken.

Fly safe, :wink:

MecFleih

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