Hallo,
Auch wenn man weniger wiegt, kann man gesund sein.
Da hast du natürlich Recht, und so ähnlich habe ich es ja auch geschrieben. Ich möchte mein Kind ja nicht zwanghaft mästen 
Nur auf solche „Experimente“ à la ungewohntes Essen hinstellen, keine Alternativen anbieten, „iss oder lass es bleiben“… würde ich mich nicht so gern einlassen wollen, denn dann ist ja die Möglichkeit eines Gewichtverlusts gegeben. Und wenn der Kleine schon nicht zunimmt, soll er doch wenigstens nicht abnehmen. Er hat halt weniger „Puffer“ als andere Kinder, deswegen ist es auch problematischer, wenn er krank wird und dabei Gewicht verliert.
Aber der
Zwang zum Essen macht die Geschichte schwieriger. Ich habe als
Kind dann das Essen oft ausgebrochen.
So weit sind wir Gott sei Dank noch nicht und werden da hoffentlich auch nie hinkommen! Ich vermute mal, das Erbrechen lag nicht am „zu vielen“ Essen, sondern an dem psychischen Druck, und ich verstehe schon, dass sich hier viele für eine ganz lockere Haltung bzgl. Essen aussprechen, um genau so etwas zu vermeiden. Dem stimme ich auch zu!
Deshalb finde ich zum Beispiel die Regel falsch, dass ein Kind alles aufessen muss, was es sich auf den Teller genommen hat, auch wenn es schon pappsatt ist. Ich würde auch verzweifeln, wenn mich jemand zu so etwas zwingen würde!
Bloß stellt sich da die Frage: Was bedeutet „satt“ sein überhaupt? Bei meinem Kleinen ist das so: Er hatte immer schon Schwierigkeiten mit Kauen und Schlucken, und Essen ist für ihn immer noch ein bisschen so etwas wie Arbeit. Das heißt, wenn nach zwei oder drei Bissen der bohrende Hunger gestillt ist, würde er zu essen aufhören. Und ich möchte ihn eben motivieren, genau das nicht zu tun; wie schon geschrieben: indem ich auf seine Vorlieben und seine Schwierigkeiten einzugehen versuche, ihn durch Mitkochenlassen „neugierig“ auf das Essen mache und auch recht viel Geduld und Zeit investiere.
Liebe Grüße!