3jähriger will nicht essen

Hallo Joerg,

wahrscheinlich lässt sie die Informationen erstmal auf sich einwirken, um dann jene, die für sie stimmig erscheinen allmählich umzusetzen.

Wir sind ja alle keine Roboter, bei denen man nur einen Hebel umlegen muss, damit sich die Richtung ändert :wink:

Ich wünsche der UP samt Familie herzlichst alles Gute!

LG
sine

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Hallo Sine,

ein Dreijähriger kann normalerweise schon reden wie ein Buch

Das mag sein. Dennoch sind im Alter zwischen 3 und 7 Jahren die Ausbildung korrekter Laute sowie das Lernen des korrekten Schluckvorgangs in vollem Gange.

Nur weil das Gehirn die Fähigkeit zu sprechen schon lange vorher bereitgestellt hat, bedeutet das noch lange nicht, dass auch die motorischen Fähigkeiten ausreichend vorhanden sein müssen. Nicht ohne Grund haben Logopäden im Vorschulalter Hochkonjunktur.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo sine,

wahrscheinlich lässt sie die Informationen erstmal auf sich
einwirken, um dann jene, die für sie stimmig erscheinen
allmählich umzusetzen.

Wir sind ja alle keine Roboter, bei denen man nur einen Hebel
umlegen muss, damit sich die Richtung ändert :wink:

Na hoffentlich tut sie das. Sie hätte aber auf einige Rückfragen antworten können, damit in diesem Punkten mehr Klarheit da ist.

Und hoffentlich hat sie nicht nur auf Antworten gewartet, die „genehm“ sind. Ich habe immer den Eindruck, die „schweigenden“ Leute schmollen und ziehen sich zurück, wenn sie nicht zu lesen bekommen, was sie sich so vorgestellt haben.

Ich wünsche der UP samt Familie herzlichst alles Gute!

Ich auch

Gruß
Jörg Zabel

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Hallo Leute. Sorry dass ich nicht eher geantwortet habe. Ich hab mir eure Antworten alle durchgelesen und auf mich wirken lassen. Es sind sehr gute Tipps dabei und habe mich entschieden nicht mehr so viel Druck auf den Kleinen auszuüben. Ich stelle ihm zu den Mahlzeiten den Teller hin und verlange nicht dass er ißt. Und siehe da: heute Abend hat er selber angefangen zu „kosten“. Zwischen den Mahlzeiten gebe ich ihm ein Stückchen Obst oder Brot und er kann selbst entscheiden, ob er es essen will oder nicht. Für uns alle ist es so bei Tisch viel entspannter. Sobald alle fertig sind wird ohne Kommentar abgeräumt und gut. Ich möchte euch nur mitteilen dass bei uns immer frisch gekocht wird und der Kleine vorher unser normales Essen gemixt bekommen hat, also keine Gläschen. Von daher ist er den Geschmack schon gewohnt. Gesundheitlich ist er in Ordnung, das haben wir schon abgeklärt. Ich werde ihn jetzt auch beim Kochen mithelfen lassen, so wie mir einige von euch geraten haben, habe gute Hoffnungen dass es weiterhilft. Also, ich danke euch allen für eure Hilfe und werde euch auf dem Laufenden halten. Ciao und liebe Grüsse!

Hallo,

es gibt eine ganz einfache Regel, ist schon fast ein Naturgesetz: Unterlasse das Falsche und das Richtige wird von alleine eintreten!

Konkret: Gib ihn keine Chips, Nüsse und Kekse, dann wird er auch die Nudel essen (wobei ich eine Nudel auch nicht für das Ultimum der guten Ernährung halte…).

Viele Grüße

Hi,

Wie schon gesagt: Verhungert ist so schnell keiner.

Ich gestehe: Nicht sehr lang. Weil er dann regelmäßig nach ein
paar Bissen aufgehört hat, und wenn es so weitergegangen wäre,
wäre er zwar nicht verhungert, aber hätte wohl noch an Gewicht
verloren. Auf jeden Fall hätte er nicht zugenommen, und das
sollte er eigentlich…

was ist Deine Angst?

Als Kind war ich ein fürchterlich schlechter Esser. Für eine 1/2 Scheibe Brot habe ich fast eine Stunde gebraucht, ich war so dünn, daß meine Mutter sämtliche Hosen enger nähen hat müssen.

Trotzdem bin ich nicht verhungert und das „Du bleibst solange sitzen, bis Du aufgegessen hast“ (das unterstelle ich Dir nicht) meiner Mutter hat mir eher geschadet, als genützt.

Mit zunehmenden Alter hat sich das gelegt, heute esse ich sogar sehr gerne.

Gruß
Tina

Hallo,

was ist Deine Angst?

Ich hätte Angst davor, dass er noch mehr abnehmen würde, und vom Arzt wurde eigentlich das Gegenteil verordnet (der Kleine hat Untergewicht).

Trotzdem bin ich nicht verhungert

Ich würde mein Kind nicht mal in die Nähe dieser Gefahr kommen lassen wollen. Mir ist es wichtig, dass er gesund ist, also würde ich mir wünschen, dass er normalgewichtig ist.

Klar: Auch ein dünnes Kind kann „pumperlg’sund“ sein, aber jede Mutter würde dann doch darauf schauen, dass es nicht noch mehr abnimmt. Jetzt bezogen auf das Ursprungsposting: Falls das Kind dünn ist, fände ich es doch besser, sich langsam über Püree, Reis etc. zu festen Speisen „vorzuarbeiten“, als stur dem Kind bestimmte Dinge vorzusetzen und dazuzusagen: „Iss, wenn du willst, aber wenn du das nicht magst, dann kriegst du halt nix.“ Das ist sicher ähnlich schädlich wie ein stures „Du bleibst sitzen, bis der Teller leer ist.“ In beiden Fällen wäre es besser, etwas mehr auf das Kind einzugehen, und leider braucht man halt bei schlechten Essern viiiel Geduld.

Liebe Grüße!

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Hi,

was ist Deine Angst?

Ich hätte Angst davor, dass er noch mehr abnehmen würde, und
vom Arzt wurde eigentlich das Gegenteil verordnet (der Kleine
hat Untergewicht).

hatte ich auch. Selbst mit 14 wog ich bei einer Größe von knapp 1,70 m ca. 47 kg.

Ich würde mein Kind nicht mal in die Nähe dieser Gefahr kommen
lassen wollen.

Wenn das Kind gesund ist, wird es das auch nicht. Aber der Zwang zum Essen macht die Geschichte schwieriger. Ich habe als Kind dann das Essen oft ausgebrochen.

Mir ist es wichtig, dass er gesund ist, also
würde ich mir wünschen, dass er normalgewichtig ist.

Auch wenn man weniger wiegt, kann man gesund sein. Solange Dein Kind fit ist, würde ich da nicht allzuviel machen. Das regelt sich meiner Erfahrung nach, mit der Zeit.

Gruß
Tina

Hallo,

meine Söhne sind auch ziemlich dünn und ich hatte ab und an auch Angst, sie würden zu wenig essen. Allerdings hat unser Arzt dann immer bestätigt, es sei alles in Ordnung…

Nur: hier ist es doch anders: der Arzt rät, das Kind solle zunehmen. Das darf man doch nicht außer Acht lassen, oder?

Gruß

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Hallo,

meine Söhne sind auch ziemlich dünn und ich hatte ab und an
auch Angst, sie würden zu wenig essen. Allerdings hat unser
Arzt dann immer bestätigt, es sei alles in Ordnung…

Nur: hier ist es doch anders: der Arzt rät, das Kind solle
zunehmen. Das darf man doch nicht außer Acht lassen, oder?

Hi,

das muss man glaube ich, individuell vom Kind abhängig machen. Meiner Mutter wurde auch empfohlen, ich solle zunehmen. Der Erfolg war, das Essen für mich immer schwieriger wurde und ich vieles wieder erbrochen habe.

Deshalb finde ich es besser, das Kind das Essen zu lassen, was es möchte und ihm nichts aufzuzwingen. Vorausgesetzt natürlich das Kind ist gesund, aber das schrieb ich ja bereits.

Gruß
Tina

Hallo,

Auch wenn man weniger wiegt, kann man gesund sein.

Da hast du natürlich Recht, und so ähnlich habe ich es ja auch geschrieben. Ich möchte mein Kind ja nicht zwanghaft mästen :smile:

Nur auf solche „Experimente“ à la ungewohntes Essen hinstellen, keine Alternativen anbieten, „iss oder lass es bleiben“… würde ich mich nicht so gern einlassen wollen, denn dann ist ja die Möglichkeit eines Gewichtverlusts gegeben. Und wenn der Kleine schon nicht zunimmt, soll er doch wenigstens nicht abnehmen. Er hat halt weniger „Puffer“ als andere Kinder, deswegen ist es auch problematischer, wenn er krank wird und dabei Gewicht verliert.

Aber der
Zwang zum Essen macht die Geschichte schwieriger. Ich habe als
Kind dann das Essen oft ausgebrochen.

So weit sind wir Gott sei Dank noch nicht und werden da hoffentlich auch nie hinkommen! Ich vermute mal, das Erbrechen lag nicht am „zu vielen“ Essen, sondern an dem psychischen Druck, und ich verstehe schon, dass sich hier viele für eine ganz lockere Haltung bzgl. Essen aussprechen, um genau so etwas zu vermeiden. Dem stimme ich auch zu!

Deshalb finde ich zum Beispiel die Regel falsch, dass ein Kind alles aufessen muss, was es sich auf den Teller genommen hat, auch wenn es schon pappsatt ist. Ich würde auch verzweifeln, wenn mich jemand zu so etwas zwingen würde!

Bloß stellt sich da die Frage: Was bedeutet „satt“ sein überhaupt? Bei meinem Kleinen ist das so: Er hatte immer schon Schwierigkeiten mit Kauen und Schlucken, und Essen ist für ihn immer noch ein bisschen so etwas wie Arbeit. Das heißt, wenn nach zwei oder drei Bissen der bohrende Hunger gestillt ist, würde er zu essen aufhören. Und ich möchte ihn eben motivieren, genau das nicht zu tun; wie schon geschrieben: indem ich auf seine Vorlieben und seine Schwierigkeiten einzugehen versuche, ihn durch Mitkochenlassen „neugierig“ auf das Essen mache und auch recht viel Geduld und Zeit investiere.

Liebe Grüße!

Hi,

Auch wenn man weniger wiegt, kann man gesund sein.

Da hast du natürlich Recht, und so ähnlich habe ich es ja auch
geschrieben. Ich möchte mein Kind ja nicht zwanghaft mästen :smile:

das glaube ich Dir. Ich kenn halt die Seite des Kindes und für mich war das Essen irgendwann eine Qual.

Nur auf solche „Experimente“ à la ungewohntes Essen
hinstellen, keine Alternativen anbieten, „iss oder lass es
bleiben“… würde ich mich nicht so gern einlassen wollen,
denn dann ist ja die Möglichkeit eines Gewichtverlusts
gegeben. Und wenn der Kleine schon nicht zunimmt, soll er doch
wenigstens nicht abnehmen. Er hat halt weniger „Puffer“ als
andere Kinder, deswegen ist es auch problematischer, wenn er
krank wird und dabei Gewicht verliert.

Meine Mutter ging irgendwann dazu über viele kleine Snacks anzubieten und zwischendurch auch immer das auf den Tisch zu bringen, was mir schmeckte ohne Rücksicht auf den „Gesundheitsfaktor“. Eines meiner Lieblingsessen war Schokopuddingsuppe. Das hat zumindest soweit funktioniert, daß ich nicht abnahm.

So weit sind wir Gott sei Dank noch nicht und werden da
hoffentlich auch nie hinkommen! Ich vermute mal, das Erbrechen
lag nicht am „zu vielen“ Essen, sondern an dem psychischen
Druck, und ich verstehe schon, dass sich hier viele für eine
ganz lockere Haltung bzgl. Essen aussprechen, um genau so
etwas zu vermeiden. Dem stimme ich auch zu!

Richtig, es ist halt ein schwieriger Grad und als Mutter möchte man ja das Beste für das Kind. Schwierig war wohl auch, daß meine Mutter immer wieder darauf angesprochen wurde, ob sie mir nichts zu Essen geben würde, das wiederum empfand sie als Druck.

Bloß stellt sich da die Frage: Was bedeutet „satt“ sein
überhaupt? Bei meinem Kleinen ist das so: Er hatte immer schon
Schwierigkeiten mit Kauen und Schlucken, und Essen ist für ihn
immer noch ein bisschen so etwas wie Arbeit. Das heißt, wenn
nach zwei oder drei Bissen der bohrende Hunger gestillt ist,
würde er zu essen aufhören. Und ich möchte ihn eben
motivieren, genau das nicht zu tun; wie schon geschrieben:
indem ich auf seine Vorlieben und seine Schwierigkeiten
einzugehen versuche, ihn durch Mitkochenlassen „neugierig“ auf
das Essen mache und auch recht viel Geduld und Zeit
investiere.

Wenn er es so annimmt, ist es ja ok und ich verstehe auch Deine Situation. Man muß nur aufpassen, das Essen nicht zu einem Thema wird.

Gruß
Tina

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Ja zu allem, und danke für das Verständnis :smile:

P.S. Mein Kleiner mag praktischerweise Gemüsesuppe sehr gern. Aber „Schokopuddingsuppe“ merke ich mir mal für mich selbst!

Liebe Grüße!