4 Wochen durch Südamerika?

Hallo,

was wäre euer Tipp für eine 4 Wochen Reise durch Südamerika auf eigene Faust? Welche Stationen sind ein muß?
Ich denke an/von Venezuela bis Südargentinien, wobei mit Sicherheit nicht alles bereist werden soll/muss.
Die Reise kann sich auf einen Teilausschnitt von Südamerika reduzieren.
Aber auch für eine Auflistung der Highlights in Südamerika wäre ich dankbar.

Danke!

Moin,

in 4 Wochen von Venezuela bis bis Südargentinien? Dann reist Du nicht, sondern Du rast. Such Dir ein Land aus, das Dich interessiert, davon hast Du mehr. In jüngeren Jahren war ich ein Mal 6 Wochen in Peru, ein anderes Mal 4 Wochen in Mexiko - die Zeit war beide Male zu kurz.

Aber auch für eine Auflistung der Highlights in Südamerika
wäre ich dankbar.

Das kommt drauf an, wofür Du dich interessiert: Natur pur, vorkolumbianische Kulturen, heutige Indios in ihrer Umwelt, wirbelige Großstädte, usw … Aber den typischen Highlight-Tourismus der US-Amerikaner solltest Du vermeiden.

So um 1970 gab es einen Song von Donovan, mit folgendem Text über diese Art von Tourismus gesungen wurde:
_If it’s Tuesday, this must be Belgium
If it’s Wednesday, this must be Rome
If it’s Thursday, this must be Montreux
I feel I never wanna go home

If this is London, why ain’t it raining?
The sun is shining on Saint Paul’s Dome
If this is real then I must be dreaming
Can’t wait to tell the folks back home
Can’t wait to tell the folks back home_
http://donovan-unofficial.com/music/songs/if_its_tue…

Grüße
Pit

Zeit zu kurz?
Hallo!

Dieses Argument höre ich öfter:

In jüngeren Jahren war ich
ein Mal 6 Wochen in Peru, ein anderes Mal 4 Wochen in Mexiko -
die Zeit war beide Male zu kurz.

Zu kurz wofür? Um alles gesehen zu haben? Muss das denn wirklich das Ziel sein? Ob die Zeit reicht, die man für eine Reise zur Verfügung hat (manchmal ist es ja auch das Geld, was fehlt) hängt doch nicht in erster Linie von der Größe oder Vielfalt eines Landes ab, sondern von der Art und Weise, wie man reist und welche Ansprüche man hat.

Mal im Ernst: Welcher berufstätige Mensch kann es sich erlauben, sechs Wochen am Stück zu verreisen? Das kann ja nicht bedeuten, dass alle diejenigen, die „nur“ drei oder vier Wochen Urlaub zusammenkratzen können, zu Hause bleiben müssen.

Ich war noch nie in Südamerika, aber wenn ich das Problem mal auf Europa anwende: Natürlich kann man in 4 Wochen nicht ganz Europa sehen, aber was spricht dagegen, eine Woche Norwegen, eine Woche Irland und zwei Wochen Italien zu einem Urlaub zu verknüpfen?

Hätte ich vier Wochen Zeit und das nötige Kleingeld für Südamerika, dann würde ich mir in einem Nationalpark den tropischen Regenwald anschauen, auf Inka-Spurensuche gehen und die Andengletscher in Chile oder Argentinien besuchen. Ich wüsste nicht, warum das in vier Wochen nicht zu schaffen sein könnte. Wie gesagt: Da ist eher das Geld das Problem.

Highlight-Tourismus der US-Amerikaner solltest Du vermeiden.

Das sehe ich auch so. Man sollte aber auch nicht ins Gegenteil verfallen und über Menschen die Nase rümpfen, die weniger Zeit zur Verfügung haben als man selbst oder andere Ansprüche an ihren eigenen Urlaub stellen.

Und sooo sanft ist der Tourismus der Backpacker auch nicht. Man stelle sich mal vor, dass die ganzen Massen, die nach Malle fliegen, in Zukunft ihre Wanderschuhe schnüren und Lappland unsicher machen. Dann ist es dort mit der Einsamkeit auch ganz schnell dahin.

Michael

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Hallo, warum willst Du dahin, wenn Du nicht weißt, warum ?

Gruss

Barmer

warum willst Du dahin, wenn Du nicht weißt, warum ?

Meine tiefe Hochachtung für einen der klügsten Sätze, die ich hier je gelesen habe. Das hat schon fast Zen-buddhistisches Format mit all seinen Paradoxien und Selbstbezüglichkeiten.

Respekt und Stern!

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Tach!

Nachdem nun die Präferenzen einzelner Urlauber hier geklärt sind, würde ich gerne den Versuch einer hilfreichen Antwort starten:

was wäre euer Tipp für eine 4 Wochen Reise durch Südamerika
auf eigene Faust? Welche Stationen sind ein muß?

Das kommt darauf an, ob Du mit dem Auto, dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Fliefer unterwegs sein möchtest.

Man könnte in Venezuela starten. Dort schnell raus aus Caracas und die Küste entlang. Puerto la Cruz zum Chillen, Maracaibo und das Orinoco Delta.
Dann mit dem Flieger weiter über Rio nach Buenos Aires.
Rüber nach San Salvador.

Das kann man in 4 Wochen gut schaffen und sich noch das eine oder andere ansehen.
Nach Feuerland würde ich dann einen weiteren Trip planen. Das ist alles „sau weit“ da unten und eine Woche ist nichts.

Ich denke an/von Venezuela bis Südargentinien, wobei mit
Sicherheit nicht alles bereist werden soll/muss.
Die Reise kann sich auf einen Teilausschnitt von Südamerika
reduzieren.
Aber auch für eine Auflistung der Highlights in Südamerika
wäre ich dankbar.

Ich würde mich eher auf Venzuela und Argentinien konzentrieren. Das reicht für´s erste.

Gute Reise!
M.

Hallo,

was wäre euer Tipp für eine 4 Wochen Reise durch Südamerika auf eigene Faust? Welche Stationen sind ein muß?
Ich denke an/von Venezuela bis Südargentinien, wobei mit Sicherheit nicht alles bereist werden soll/muss.

***Die Reise kann sich auf einen Teilausschnitt von Südamerika reduzieren.***

Aber auch für eine Auflistung der Highlights in Südamerika wäre ich dankbar.

Danke!

… mehr auf http://w-w-w.ms/a46ame

Ich habe vor langer Zeit große Teile von Südamerika bereist und ich würde gerne wieder dorthin fahren.
Aber ich bin sicher, es gibt noch viele schöne Ecken, die ich nicht kenne, sondern die ‚ihr‘ kennt.
Das würde ich mir gerne ‚anhören‘ und mir dann Gedanken darüber machen,
wie so eine Reise aussehn könnte.

OK?

Danke, mit so einer Antwort habe ich schon garnicht mehr gerechnet :smile:

Das Reisen würde per Bus und Flugzeug geschehen und auf keinen fall mit dem Auto.

Was gibts in San Salavador?
Danke!

Nichts Spezielles. Ebensowenig wie in den übrigen großen Städten in Südamerika…

Man nimmt sie als Basis, um das Umland zu erkunden.

Gruß,

M. D.

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Tach!

Danke, mit so einer Antwort habe ich schon garnicht mehr
gerechnet :smile:

Das Reisen würde per Bus und Flugzeug geschehen und auf keinen
fall mit dem Auto.

Es macht Sinn, einige Areas mit dem Flugzeug anzusteuern und dann lokal zu erkunden.
Ich persönlich miete lieber einen größeren jeep und fahre selbst, denn Busfahren wäre mir allein in Berlin schon zu gefährlich. Aber das ist Geschmackssache.
Bus in Südamerika ist meist spottbillig und es gibt ordentliche Verbindungen, da viele Menschen mangels Eisenbahn und eigenem Auto auf Busse angewiesen sind.

Die Detailplanung musst Du selbst übernehmen. Es gibt keinen „Königsweg“ für Dein Vorhaben, denke ich.
Plane viel Reisezeit ein. Die Wege sind meist sehr viel weiter, als man annimmt und schlechte Straßen, Verspätungen, Pannen, Wetter u.s.w. verursachen oft Unwägbarkeiten für die Zeitplanung.
Wer darauf Lust hat und sich auch etwas treiben lassen will, wird in Südamerika Spass haben. Wer 19 Städte in 12 Tagen machen möchte, bleibt besser in Europa oder den USA.

Gruß,
M.

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Hallo Kay Uwe,

meine Antwort gestern war wohl etwas missverständlich. Als ich las, dass Du in vier Wochen von Venezuela bis nach Feuerland willst dachte ich sofort an die Bedingungen meiner Reise mit drei Freunden durch Peru.
Wir hatten ein äußerst knappes Budget, hätten uns keine internationalen Flüge oder Fahrten in Fernreisebussen leisten können. Außerdem wollte ich, nachdem ich Spanisch studiert hatte, wirklich nur ein Land und seine Kultur möglichst intensiv kennenlernen. Das war bei der ersten Reise halt Peru, und bei der zweiten dann Mexiko.

Während der Reisen hat es sehr viel Zeit gekostet um z.B. herauszufinden, welche Busgesellschaft von A nach B fährt. Dann mussten wir das Büro der Gesellschaft suchen, um Sitzplätze zu reservieren und nach den Abfahrtszeiten zu fragen. Die haben wir zwar erfahren und waren am Tag der Abreise auch rechtzeitig an der Busstation. Aber es dauerte immer eine recht lange Zeit, bis alle Passagiere ihr voluminöses Gepäck (meist riesige, zusammengeknüpfte Viereckstücher), Kinder, Hühner, Schafe und Ziegen irgendwo halbwegs rutsch- und wackelfest verstaut hatten. Das Gepäckabteil hat nie gereicht, also wurde der Dachgepäckträger vollgepackt, am Heck wurde was festgebunden, Zeugs zwischen die Sitze geklemmt. Wir sind halt mit Einheimischen gereist, die nicht aus touristischem Interesse unterwegs waren
Ja, und so ging es dann in jedem Ort: Billigstquartier suchen, Busgesellschaft von B nach C herausfinden, Ausflüge zu etwas abgelegenen Sehenswürdigkeiten organisieren (oft auf der Ladefläche von kleinen LKWs), evtl. Taxipreise dorthin aushandeln, usw.

Wir haben uns drei Inlandsflüge geleistet, für die lange Strecke von Lima nach Arequipa haben wir etappenweise den Fernreisebus genommen, drei Strecken sind wir mit dem Zug gefahren - ansonsten sind wir so gereist, wie ich es eben beschrieben habe.
Ja, und deswegen konnte ich mir nicht vorstellen, wie Du in vier Wochen von ganz im Norden bis in den tiefsten Süden kommen willst.

So beschwerlich würde ich heute nicht mehr reisen, aber ich würde mich auf jeden Fall auf ein Land beschränken, evtl. noch mit einem Abstecher in ein Nachbarland. Mein Hauptinteresse läge da bei Ecuador und Kolumbien.

Auf Deine Highlightliste gehören aus Peru auf jeden Fall
**- Machu Picchu

  • Cuzco / Sacsayhuamán und Umgebung
  • Titicaca-See mit den schwimmenden Inseln
  • Nazca-Linien
  • evtl. Arequipa** wegen des Stadtbilds aus kolonialer Zeit. Die Architektur der Stadt dürfte in ganz Lateinamerika wohl einmalig sein

Außer den Iguazú-Fällen http://de.wikipedia.org/wiki/Iguaz%C3%BA-Wasserf%C3%… kann ich nichts dazu beisteuern, weil mich Highlights wenig interessieren.
Ich empfehle Dir, nur zu dem Thema „Highlights in Südamerika“ eine neue Frage zu stellen, weil sie hier untergeht und außerdem bald im Keller verschwindet (meine Peru-Tipps kannst Du ja schon mal reinpacken). Auch diese Frage wird im Archiv verschwinden, bevor die 100 voll sind. Dann sortierst Du die Tipps nach Ländern und stellst mit den vorhandenen Tipps eine neue Frage.
Außerdem solltest Du dir ein paar Reiseführer in einer Bibliothek besorgen und die Liste nach Deinen Interessen vervollständigen.

Und zum Schluss: wenn ich zu Deiner Art zu reisen bereit wäre, dann würde ich die Andenländer bevorzugen. Du solltest auf jeden Fall auch ein paar Tage in einem Dschungelpark verbringen, der Ökotourismus hat sich da sehr gut entwickelt.

Grüße
Pit

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Hi,

wie oft habe ich schon die Frage gehoert „Was willst Du denn da?“ wenn ich Leuten erzaehlt habe dass ich irgendwo hin reise. Meine Antwort war dann etwas was ich, glaube ich, mal in einem Lonely Planet gelesen habe: „Der beste Grund einen Ort zu besuchen ist: weil er existiert“.

Seitdem frage ich niemanden mehr „warum“ er/sie irgendwo hin will. Selbst Kolkata im Monsun oder die Kerguelen im Winter haben ihren Reiz und man kann sagen „ich war da“. Das „warum“ wird dann sowas von nebensaechlich. Denn sehr oft ist wirklich der Weg das Ziel und die „Sehenswuerdigkeiten“ nur Beiwerk.

Philosophische Gruesse

K

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Hallo!

Anbei meine Meinung!

Dieses Argument höre ich öfter:

Ich auch! :o))

In jüngeren Jahren war ich
ein Mal 6 Wochen in Peru, ein anderes Mal 4 Wochen in Mexiko -
die Zeit war beide Male zu kurz.

Zu kurz wofür? Um alles gesehen zu haben?

Sicher sieht man in 4 Wochen ganz bestimmt nicht alles, was einem Land zu bieten hat.
Aber ich denke, Pit(*) meinte, dass gerade in diesem Zeitraum ist das mindeste, was einem Menschen an Zeit mitbringen muss, um sich ein Bild von einem Land zu machen. Wenn man aber versucht in gerade mal 30 Tagen einen halben Kontinent wie Südamerika zu besichtigen, wird man fast nur entweder das einige gemietete Auto oder Bahnhöfe oder Flughäfen sehen, aber nicht viel mehr. Um dann am Schluß, entweder erschöpft oder geärgert oder beides nach Deutschland zurück zu fliegen.

Auf spanisch sagen wir dazu: „Quien mucho abarca, poco aprieta“ („Wer viel umfassen will, der drückt nicht kräftig genug“). Das will heissen, dass wer sich zuviel vornimmt, hat am Ende nur ganz wenig davon.

Es geht nicht darum viele Ländern auf einmal zu sehen, sondern was es in einem bestimmten Zeitraum überhaupt möglich ist. Für eine Reise durch Teile von 3 südamerikanischen Ländern (Chile, Argentina und Perú) hat sich eine Freundin von mir letztes Jahr 6 Monate genommen. Und noch immer sagt sie, sie hat nie und niemals alles gesehen (was sie ja auch nicht vor hatte)was all diese Ländern zu bieten haben, aber sie hat nun das besichtigt, was sie an diesen Ländern besuchen wollte. Oder anders gesagt: von Zentral- bis Südperu in einem Bus (anders ging es halt nicht) ohne umzusteigen, hat sie fast 30 Std. gebraucht. Und das ist dort normal.

Ob die Zeit reicht, die man für eine
Reise zur Verfügung hat (manchmal ist es ja auch das Geld, was
fehlt) hängt doch nicht in erster Linie von der Größe oder
Vielfalt eines Landes ab, sondern von der Art und Weise, wie
man reist und welche Ansprüche man hat.

So wie der UP sagt, stimmt so was nicht. Denn er redet von alles und alles ist eben das ganze Land. Das hat mit Ansprüche nicht zu tun.

Mal im Ernst: Welcher berufstätige Mensch kann es sich
erlauben, sechs Wochen am Stück zu verreisen?

Sicher nicht alle. Aber m.E. was Pit und auch ich meinen ist die Tatsache, dass für diese Zeitraum ist das Gebiet was besucht werden soll, inmens und viiiiel zu groß, um annähernd „alles“ zu sehen. Geschweige denn die Entfernung zwischen den Gebiete, die auch zurück zu legen sind!

Ich bin der meinung nämlich, dass wir Europäer nicht in der Lage sind, diese inmense, irrwitzige Entfernungen vorzustellen, da sie ja in Europa gar nicht gibt. Um nicht von den Verkehrsmitteln und die Infrastruktur und Logistik die dahinter steckt, zu reden.

Das kann ja
nicht bedeuten, dass alle diejenigen, die „nur“ drei oder vier
Wochen Urlaub zusammenkratzen können, zu Hause bleiben müssen.

Ganz sicher nicht. Aber man will ja nicht in 3 Wochen ca. 20.000 Km oder mehr zurücklegen! Und ich denke dass ist weder dir, noch der UP überhaupt klar bzw. bewußt.

Ich war noch nie in Südamerika, aber wenn ich das Problem mal
auf Europa anwende:

Das ist, mMn. der größter Irrtum! Du kannst dir wohl, von hier aus, die Entfernungen nicht vorstellen. Soviel steht fest.

Natürlich kann man in 4 Wochen nicht ganz
Europa sehen, aber was spricht dagegen, eine Woche Norwegen,
eine Woche Irland und zwei Wochen Italien zu einem Urlaub zu
verknüpfen?

Hier sind die Infrestrukturen exzellent. Die Verkehrsanbindungen traumhaft und die Verkehrsmitteln von einer Qualität, die weltweit ihresgleichen sucht. Das alles ist in diesen Ländern nicht so.

Und natürlich kannst du gerne in 4 Wochen versuchen zB alle Strände Irlands und alle Kirchen Italiens besuchen, aber ich frage mich, ob das sich „Urlaub“ nennen darf… Und ich garantiere dir: Alles siehst du das nicht. Ganz sicher nicht.

Hätte ich vier Wochen Zeit und das nötige Kleingeld für
Südamerika, dann würde ich mir in einem Nationalpark den
tropischen Regenwald anschauen, auf Inka-Spurensuche gehen und
die Andengletscher in Chile oder Argentinien besuchen. Ich
wüsste nicht, warum das in vier Wochen nicht zu schaffen sein
könnte. Wie gesagt: Da ist eher das Geld das Problem.

Unterhalte dich mal kurz mit einem Menschen aus einem südamerikanischen Land. Allein Chile sind von Norden bis Süden 4.000 Km., von Argentinien ganz zu schweigen…

Geld hat damit nicht das geringste zu tun.

Wenn du das alles in 3 Wochen machst (+Flug von nach Deutschland) dann sage ich dir hier und jetzt, dass du nicht die ganzen Ländern gesehen hast. Und von Erholung wird wohl keine Rede sein können…

Highlight-Tourismus der US-Amerikaner solltest Du vermeiden.

Wieso? Es gehört auch zum „alles“ aus einem Land!

Man sollte aber auch nicht ins Gegenteil
verfallen und über Menschen die Nase rümpfen, die weniger Zeit
zur Verfügung haben als man selbst oder andere Ansprüche an
ihren eigenen Urlaub stellen.

Da gebe ich dir recht. Aber man soll nicht hoffen, in 30 Tage ein ganzes Land zu besichtigen. Es sei denn dieses Land heisst Vatikan oder Andorra oder Monaco ;o)) Und die sind ja bekanntlich nicht in Amerika.
Und das hat nicht mit Ansprüche, Zeit oder Geld zu tun, sondern mit Fantasie und Illusion, aber gewiß nicht mit Tatsachen und Realität.

Man stelle sich mal vor, dass die ganzen Massen, die nach
Malle fliegen, in Zukunft ihre Wanderschuhe schnüren und
Lappland unsicher machen. Dann ist es dort mit der Einsamkeit
auch ganz schnell dahin.

Aber dann haben sie ja weder ganz Finnland, noch ganz Norwegen gesehen!

Schöne Grüße,
Helena

(*) Pit entschuldige wenn ich mich irre, aber so habe ich es aus deinem Beitrag entnommen. LG

Sehr schön gesagt Danke! owT *+Gruß
ohne
weiteren
Text

Hallo!

Anbei meine Meinung!

Ich glaube gar nicht, dass wir allzuweit auseinander liegen. Wahrscheinlich beruht der ganze Disput nur auf einem Missverständnis:

Aber ich denke, Pit(*) meinte, dass gerade in diesem Zeitraum
ist das mindeste, was einem Menschen an Zeit mitbringen muss,
um sich ein Bild von einem Land zu machen.

Jeder Zeitraum kann für ein Land zu viel oder zu wenig sein. Ich kenne jemand, der mal 8 Wochen lang das Allgäu bereist hat. Warum nicht? Und ich kann mir auch vorstellen, dass man sich nur 3 Tage Zeit nimmt um New York zu sehen. Das wäre nicht die Art und Weise wie ich Urlaub machen würde, denn mir wäre es zu wenig, aber ich kann das doch auf einen anderen nicht übertragen und sagen „3 Tage USA ist viel zu kurz“. Es hängt lediglich davon ab, welche Ansprüche ich an einen Urlaub stelle. Wenn ich den Anspruch habe, tatsächlich ein „ganzes“ Land zu bereisen und nichts auszulassen, dann ist jeder Zeitraum zu kurz!

Auf spanisch sagen wir dazu: „Quien mucho abarca, poco
aprieta“ („Wer viel umfassen will, der drückt nicht kräftig
genug“). Das will heissen, dass wer sich zuviel vornimmt, hat
am Ende nur ganz wenig davon.

Ganz genau! Übrigens: Schönes Sprichwort.

Ob die Zeit reicht, die man für eine
Reise zur Verfügung hat (manchmal ist es ja auch das Geld, was
fehlt) hängt doch nicht in erster Linie von der Größe oder
Vielfalt eines Landes ab, sondern von der Art und Weise, wie
man reist und welche Ansprüche man hat.

So wie der UP sagt, stimmt so was nicht. Denn er redet von
alles und alles ist eben das ganze Land. Das hat mit Ansprüche
nicht zu tun.

Ich glaube, da hast Du ihn falsch verstanden. Er schrieb ausdrücklich:
„wobei mit Sicherheit nicht alles bereist werden soll/muss.
Die Reise kann sich auf einen Teilausschnitt von Südamerika reduzieren.“

Ich war noch nie in Südamerika, aber wenn ich das Problem mal
auf Europa anwende:

Das ist, mMn. der größter Irrtum! Du kannst dir wohl, von hier
aus, die Entfernungen nicht vorstellen. Soviel steht fest.

Das war nicht mein Punkt. Es kommt darauf an, WIE man reist. Wenn ich mit dem Privatauto von Hamburg ans Mittelmeer fahre, bin ich wahrscheinlich länger unterwegs und mehr geschafft, als wenn ich von Caracas nach Punta Arenas fliege.

Das wirklich Zeitraubende an einer solchen Reise sind nicht die weiten Strecken, sondern die kurzen! Wenige hundert Kilometer auf Schotterpisten sind natürlich etwas ganz anderes als ein Interkontinentalflug. Das ist dann halt eine Frage der Planung. Aber ein „Highlight“ pro Woche sollte doch zu schaffen sein - wenn man bereit ist die hohen Flugkosten zu zahlen.

Und natürlich kannst du gerne in 4 Wochen versuchen zB alle
Strände Irlands und alle Kirchen Italiens besuchen, aber ich
frage mich, ob das sich „Urlaub“ nennen darf… Und ich
garantiere dir: Alles siehst du das nicht. Ganz sicher nicht.

So hatte ich meinen Vorschlag ja gar nicht gemeint. Ich wollte damit sagen: Wenn man begrenzte Zeit zur Verfügung hat, dann kann man trotzdem eine erfüllte Reise daraus machen, wenn man bereit ist deutliche Schwerpunkte zu setzen und viele Sachen einfach auszulassen.

Da gebe ich dir recht. Aber man soll nicht hoffen, in 30 Tage
ein ganzes Land zu besichtigen. Es sei denn dieses Land heisst
Vatikan oder Andorra oder Monaco ;o)) Und die sind ja
bekanntlich nicht in Amerika.

Nicht jeder hat das Ziel, ein Land „kennen zu lernen“. Wenn ich für ein paar Tage nach Österreich fahre, dann einfach weil es mir dort gefällt. Ich war schon zigmal in Österreich, war aber z. B. noch nie in Wien. Eigentlich kann ich daher nicht behaupten, dass ich das Land wirklich kenne. Aber dieser Umstand ist mir egal.

Also ganz klipp und klar: Um ein Land kennen zu lernen (und das gilt schon für so ein kleines Land wie Österreich!) braucht man eher Monate als Wochen. Aber man kann ein Land auch bereisen, ohne es komplett kennen lernen zu müssen.

Michael

Hallo!

Schön gesagt!

Trotzdem gefällt mir nach wie vor die Frage: „Warum willst Du da hin, wenn Du nicht weißt, warum Du da hin willst?“

Denn Du weißt ja, warum Du solche Orte bereist - weil Du ahnst, dass es dort etwas zu entdecken gibt. Das ist eine völlig andere Motivation als die Frage: „Was muss man unbedingt gesehen haben?“

Viele Reiseführer (eigentlich alle, die ich kenne) listen die „Sehenswürdigkeiten“ eines Landes auf. Das Wort drückt schon die ganze Haltung aus. Als ob eine grüne Wiese nicht „würdig“ genug wäre, um sie anzusehen.

Ich verstehe die Frage: „Warum willst Du da hin, wenn Du nicht weißt, warum Du da hin willst?“ nicht als Kritik, sondern als guten Rat.

Michael

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Hallo,

Das hängt unter anderem auch von der Jahreszeit ab! Wann soll es denn losgehen?

Gruss, W.

Januar bis März