500 € Studiengebühr pro Monat?!

Hi Sibylle!

Ich kommentiere mal:

Sicher - und im Osten sind blühende Landschaften, allen wird’s
besser gehen und wir brauchen nix extra zahlen…

A) Zumindest leben die im Osten jetzt in einer Demokratie, den meisten geht es wohl besser und sie können in eine Banane beisen wann sie wollen.
B) Kohl hat keine Zeitangabe für die blühende Landschaften genannt. ;o)

*pruuust* Wovon träumst Du denn nachts? Bis zum zahlenden
Kunden passt’s ja noch, aber wie kommst Du auf die Idee, daß
Du irgendwas fordern könntest, nur weil Du blechen darfst?

Es wird besser da die Universität Angst habe muss seine Kunden zu verlieren und deshalb wird es besser! Eigentlich logisch! Ich studiere in den USA und bin so glücklich: Die Profs sind nett und hilfsbereit, weil man zahlt ja. Die Angestellten sind nett und bis sieben Abends da, weil man zahlt ja. Die Computerräume sind super ausgestattet, weil man zahlt ja. Es werden regelmäßig Befragungen zur Qualität gemacht, weil man hat ja Angst einen Kunden wegen mangelnder zu verlieren und so weiter…

Überleg z.B. mal, was es kostet, einen neuen Führerschein
ausstellen zu lassen, oder einen neuen Ausweis - und wie da
die Öffnungszeiten sind…

Da herrscht ja auch keine Konkurrenz! Du musst ja zu Amt XY gehen, und du musst so oder so zahlen, und der Beamte sitzt auch sicher im Sattel. Also dein Beispiel ist schlecht und unlogisch!

Wo soll s’e denn herkommen, die Konkurrenz? Von der ZVS?

Ist eigentlich sehr offensichtlich wo die herkommt, aber ich erkläre es Dir gerne ganz langsam. Wenn an der Universität A die Qualität nicht stimmt, geht man als Student zur Universität B und damit verliert Universität A Kunden und Geld. Also wird die Universität A versuchen die Qualität zu steigern damit das nicht passiert. Ich sehe die Konkurrenz. Logisch oder? Ach ja, die ZVS wird überflüssig.

Nur, weil die Studenten zahlen dürfen, heisst das noch lange
nicht, daß sie sich die Uni aussuchen dürfen, oder das die
Unis selbst die Kohle kriegen und entsprechend handeln
können…

Warum heißt es nicht, dass man sich die Uni nicht aussuchen kann? Wenn nur noch Hoschschulberwerbungen (ohne ZVS) vorhanden sind, dann heisst es das doch! Und das die Unis das Geld bekommen muss sicher gestellt werden.

Nee, ich befürchte, der Schwachpunkt in Deiner Argumentation
liegt darin, daß Du, naiverweise wie ich hier anmerken muß,
offenbar noch nicht verstanden hast, daß es hier um Geld und
Macht geht.

Naja naiv würde ich eher deine schwache Argumentation nennen, wie ich hier anmerken muß. Klar geht es um Geld und Macht: MARKTMACHT. Aber ein Großteil des Fortschritts kommt nun mal durch das streben nach Macht und Geld zustande. Ausser in der ehemaligen DDR, da ist man auch für ein Abzeichen gerannt. ;o)

Das Geld wird nicht in den Unis landen und wenn doch, werden
die öffentlichen Mittel entsprechend gestrichen mit der Folge,
daß Du jetzt zwar zahlender Kunde bist, die Uni aber immer
noch sch*** ist, weil sie immernoch nicht mehr Geld haben.

Ich bin mir nicht sicher ob Du Hell- oder Schwarzseherin bist?

Und es geht um die Macht, bestimmen zu dürfen - glaubst Du
wirklich, daß sich die Kultusminister die Macht wegnehmen
lassen, zu bestimmen, was an „ihren“ Unis gelehrt wird?

Wenn es Ihre Kasse entlastet,dann ja. Aber ich gebe Dir hier Recht, das wird etwas schwieriger, aber durch die zusätzlichen Einnahmen gewinnen die Universitäten auch mehr an Eigenständigkeit und Gewicht!

Daß die ZVS sich die Macht nehmen lässt, Studenten zuzuteilen?

Die teilt doch nicht mehr viel ein. *ironie an* Die Angestellten der ZVS können ja Hartz 4ler betreuen *ironie aus*.

Daß Universitäten selbstständig ihre Mittel verwalten dürfen und
ihre Studenten aussuchen, ohne irgendeine übergeordnete Stelle
zu fragen?

Das ist das Ziel! Ich glaube dran.

Das Einzige, auf das wir uns verlassen können, ist, daß es im
Laufe der Zeit deutlich teurer werden wird, egal, mit welcher
Summe sie jetzt anfangen…

Steht irgendwo geschrieben das Bildung kostenlos ist? Der Kindergarten und die Vorschule sind es ja auch nicht.

Byebye Christian

Der Porsche Effekt
Hi Markus,

stattdessen folgenden Link hier an:
http://www.pro-physik.de/Phy/External/PhyH/1,2-10-0…

Dieser Link ist totaler Müll.
Ich zitiere : „Es sei eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, dass nicht weiterhin der weit überwiegende Bevölkerungsanteil von Nichtakademikern über die Steuern das Studium von Akademikern finanziere.“
Das ist völliger Blödsinn.
Ist es denn nicht so, dass 20 Prozent der Einkommensteuerpflichtigen 80 Prozent der Steuern aufbringt?
Bei 20 Prozent kann man sicherlich nicht von einem „Überwiegenden Bevölkerungsanteil“ sprechen. Und da es sich bei diesen um „Besserverdienende“ handelt, werden unter diesen 20 Prozent auch eine Menge Akademiker sein.
Milchmädchenrechnungen sind immer dazu gut, um Augenwischerei zu betreiben.

Da dies aus dem Mund eines CDU-Politikers stammt, wundert mich das auch nicht.
War und ist es nicht die CDU, die schon lange ein elitäres Schulsystem fordert - ganz vorne dran Herr Stoiber?

Und noch der Satz „Studierende werden nicht mehr als „Lehrbelastung“ beklagt, sondern als Mitfinanzierer der Hochschulen umworben.“
Huahuahua.
Frag’ mal einen Arbeitnehmer, der Anteile seines Arbeitgebers besitzt.
Frage ihn mal, ob er nun als „Mitfinanzierer“ besser von seinem AG behandelt wird als vorher, wo er doch nur eine „Unternehmensbelastung“ darstellte.

*Ironie an*
Aber he, das kennen wir doch aus dem realen Leben.
Nehmen wir mal repräsentativ für ein elitäres Gut einen Porsche.
Weil er so schön viel Geld kostet, wird er unter den schwächeren Einkommensgruppen atraktiver - so dass bald jeder einen Porsche fahren wird.
Ist das der Porsche-Effekt?!
*Ironie aus*

Chris

Kommt nach Hartz IV jetzt das Kindergeld II ?
Hi Timo,

auch wenn ich schon länger nicht mehr die Schulbank drücke, bin ich angesichts der Stimmen die da laut werden und der Beträge die genannt werden, entsetzt.

Meines Erachtens sollte der erste Bildungsweg weiterhin kostenlos sein. Jeder sollte die gleiche Chance erhalten - egal wie gut betucht das Elternhaus ist.
Es ist so schon für Einkommensschwache Familien und Alleinerziehende schwer genug, die Ausbildung der Kinder zu unterstützen und zu realisieren.

Wenn wenigstens dann die Steuern runtergehen würden.
Aber das wird natürlich nicht geschehen.

Was kommt denn dann, um den Einkommensschwachen das Studieren zu ermöglichen?
Kommt dann das Kindergeld II?
Geld für Einkommensschwache Familien für deren studierenden Kinder von 18-26 Jahre?
Treffen sich dann Papi und Sohn auf dem Arbeitsamt zum Ausfüllen der Hartz IV und Kindergeld II Bögen?

*Argl*

Irgendwann verschwindet das ganze Geld vor lauter Umverteilerei.
Oder es wird so oft umverteilt, dass es aus diesem Kreislauf nicht mehr rausfindet.

Gruß

Chris

Hi Timo,
der Kultusminister des Saarlandes hat sich dazu eindeutig geäußert.
Studiengebühren werden eingeführt, wenn sicher gestellt ist, daß die nach dem Studium zu zahlen sind. Das Einkommen von Akademikern erlaubt es meistens, die paar Euro zu zahlen.
Die SPD-geführten Bundesländer werden keine Studiengebühr einführen. …
Wo ist das Problem?

Gruß, Rainer

Hi Timo,
die 500€ sollen pro Semester sein und erst nach dem Studium bezahlt werden. So what.
Ist doch nur ein Problem für Studenten die nach dem Studium direkt in Rente gehen oder im 42. Semester Hinduistik sind oder ähnlich bedeutende Fachgebiete intensivst erforschen.
Gruß
Gerhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Was kommt denn dann, um den Einkommensschwachen das Studieren
zu ermöglichen?

Es soll sich in weiten Kreisen Deutschklands rumgesprochenhaben, dass es BaFög gibt.

Hai, Christian,

A) Zumindest leben die im Osten jetzt in einer Demokratie, den
meisten geht es wohl besser und sie können in eine Banane
beisen wann sie wollen.
B) Kohl hat keine Zeitangabe für die blühende Landschaften
genannt. ;o)

Ist doch schön…aber darum geht’s nicht wirklich, sondern um „Das kost’ nix“ und alle, die gesagt haben „Daas kostet!“ wurden gleich als Schwarzseher, oder auch gerne mal als verkappte Kommunisten bezeichnet - und? Wir zahlen! Und das perfide an der Sache ist, daß wir (was ich übrigens für einen typisch deutschen Tick halte) erst mal ein paar hübsche Organisations-Monster geschaffen haben, in denen das Geld versickern kann mit denen das Geld umgeleitet verteilt wird… :-/

Es wird besser da die Universität Angst habe muss seine Kunden
zu verlieren und deshalb wird es besser! Eigentlich logisch!

Theoretisch schon…

Ich studiere in den USA und bin so glücklich: Die Profs sind
nett und hilfsbereit, weil man zahlt ja. Die Angestellten sind
nett und bis sieben Abends da, weil man zahlt ja. Die
Computerräume sind super ausgestattet, weil man zahlt ja. Es
werden regelmäßig Befragungen zur Qualität gemacht, weil man
hat ja Angst einen Kunden wegen mangelnder zu verlieren und so
weiter…

In den USA sind die Unis traditionell anders strukturiert - ein Prof kann fliegen; man bezahlt die Uni direkt…

Da herrscht ja auch keine Konkurrenz! Du musst ja zu Amt XY
gehen, und du musst so oder so zahlen, und der Beamte sitzt
auch sicher im Sattel. Also dein Beispiel ist schlecht und
unlogisch!

Ich wünschte, das Beispiel wäre schlecht…

Ist eigentlich sehr offensichtlich wo die herkommt, aber ich
erkläre es Dir gerne ganz langsam. Wenn an der Universität A
die Qualität nicht stimmt, geht man als Student zur
Universität B und damit verliert Universität A Kunden und
Geld. Also wird die Universität A versuchen die Qualität zu
steigern damit das nicht passiert. Ich sehe die Konkurrenz.
Logisch oder? Ach ja, die ZVS wird überflüssig.

Da kannst Du noch so langsam schreiben (zum mitdenken :smile: ) - das ist graue Theorie. Das hat mit gesundem Menschenverstand und Logik zu tun, nur das wir es hier mit Organisationen - anders: gut organisierten Seilschaften - zu tun haben und die lassen sich nicht so ohne weiteres aushebeln. Nicht die ZVS, nicht die Kultusministerien, nicht die beamteten Professoren-Seilschaften…

Und das die Unis das
Geld bekommen muss sicher gestellt werden.

(Hervorhebung durch mich)

Da ist so ein Kasus Knacktus: ich bin fast bereit, eine Wette darauf einzugehen, daß nicht die Unis die Kohle direkt kriegen, sondern daß irgendeine nette Stelle geschaffen werden wird, die die Verteilung der Kohle übernimmt - natürlich nach Abzug der Verwaltungskosten, paritätisch, mit Ausgleichszahlungen an die „armen“ Unis und mit Länder- und Parteien-Proporz…

Naja naiv würde ich eher deine schwache Argumentation nennen,
wie ich hier anmerken muß. Klar geht es um Geld und Macht:
MARKTMACHT.

Damit die zum Zuge kommen kann, müssen aber vorher andere ihre Macht abgeben…

Aber ein Großteil des Fortschritts kommt nun mal
durch das streben nach Macht und Geld zustande.

Leider ist das Streben nach Macht, bzw. deren Erhalt, ebenso eine Bremse des Fortschritts…

Ausser in der
ehemaligen DDR, da ist man auch für ein Abzeichen gerannt. ;o)

Nee, nee, da ging’s auch um Macht - die Währung war nur 'ne andere

Ich bin mir nicht sicher ob Du Hell- oder Schwarzseherin bist?

Ich befürchte, beides…

Wenn es Ihre Kasse entlastet,dann ja.

*giggel* Klar - Politiker verzichten auf Einfluß, weil das Volk sonst zuviel Steuern zahlen muß…

Aber ich gebe Dir hier
Recht, das wird etwas schwieriger, aber durch die zusätzlichen
Einnahmen gewinnen die Universitäten auch mehr an
Eigenständigkeit und Gewicht!

Und noch 'ne fast-Wette: für jeden Cent, den eine Uni durch die Studien-Gebühr einnimmt, wird ein Cent von den staatlichen Zuschüssen wegfallen, mit der Folge, daß die nicht einen Cent mehr haben…

Die teilt doch nicht mehr viel ein. *ironie an* Die
Angestellten der ZVS können ja Hartz 4ler betreuen *ironie
aus*.

Um die Harz-IV-Leute streiten sich schon zwei Organisationen…

Das ist das Ziel! Ich glaube dran.

Bei Satz eins stimm ich Dir zu - mir allerdings fehlt der Glaube…

Steht irgendwo geschrieben das Bildung kostenlos ist?

Äääähh - doch, hatte ich eigentlich gedacht…

Der
Kindergarten und die Vorschule sind es ja auch nicht.

…und die Folgen davon sieht man an PISA…

Überhaupt geht es mir nicht mal so unbedingt darum, gegen Studiengebühren zu sein (sofern das tatsächlich sozialverträglich gestaltet wird, und nicht z.B. Studis, die es über Kredite finanzieren müssen, nach Abschluß mit ein paar hunderttausend in der Schufa stehen…), sondern mehr um die Reihenfolge: erst wird das Geld eingesammelt und die, eigentlich dringend notwendigen, Umstrukturierungen werden auf später verschoben … irgendwann mal … eventuell …

Gruß
Sibylle
die davon überzeugt ist, daß beim größten Teil der Menschheit der Impuls zur Machterhaltung stärker ist, als der Verstand oder gar Altruismus

Guten Morgen.

Dieser Link ist totaler Müll.

Du nimmst ja Sachen in den Mund, die ich nicht mal in die Hand nehmen würde…

Ich zitiere : „Es sei eine Frage der sozialen Gerechtigkeit,
dass nicht weiterhin der weit überwiegende Bevölkerungsanteil
von Nichtakademikern über die Steuern das Studium von
Akademikern finanziere.“
Das ist völliger Blödsinn.
Ist es denn nicht so, dass 20 Prozent der
Einkommensteuerpflichtigen 80 Prozent der Steuern aufbringt?

Schön, wenn eine Statistik ohne Quellenangabe zitiert wird… Ausserdem gilt der Satz nur unter der Bedingung, dass der Einzelne ÜBERHAUPT Steuern zahlt. Was gemessen an der Menge der Gesamtbevölkerung ein kleinerer Anteil ist. M.W. nach werden im Steuerrecht Einkommen und nicht Vermögen besteuert. Und von der Möglichkeit, Abschreibungen zu betreiben, mal abgesehen…

Bei 20 Prozent kann man sicherlich nicht von einem
„Überwiegenden Bevölkerungsanteil“ sprechen. Und da es sich
bei diesen um „Besserverdienende“ handelt, werden unter diesen
20 Prozent auch eine Menge Akademiker sein.

Zwangsläufig ? Man kann auch ohne akademische Titel zu den „Besserverdienenden“ (wo liegt da eigentlich DIE Grenze ab der man als Besserverdienender bezeichnet wird ?) zählen.

Milchmädchenrechnungen sind immer dazu gut, um Augenwischerei
zu betreiben.

Sieht man ja an Deinem Beitrag. Z.B. schreibst Du nicht zu welcher Bevölkerungsgruppe der Steuern zahlende Akademiker (ehemals) gehört.

Da dies aus dem Mund eines CDU-Politikers stammt, wundert mich
das auch nicht.
War und ist es nicht die CDU, die schon lange ein elitäres
Schulsystem fordert - ganz vorne dran Herr Stoiber?

Natürlich fällt es leicht ein elitäreres Schulsystem zu fordern. Wenn man es vorher vermurkst hat :smiley: Allerdings verleiht eine Entwicklung von Fähigkeiten dem Einzelnen immer noch mehr Befriedigung als tumbes Dahinvegetieren, da man aufgrund der Schulausbildung nicht allzuviel erreicht hat. Warum beklagen dann (fast) alle, dass unser Schulsystem auch die geringste Begabung fördern kann, aber bei höheren Talenten schlapp macht ?

Und noch der Satz „Studierende werden nicht mehr als
„Lehrbelastung“ beklagt, sondern als Mitfinanzierer der
Hochschulen umworben.“
Huahuahua.
Frag’ mal einen Arbeitnehmer, der Anteile seines Arbeitgebers
besitzt.
Frage ihn mal, ob er nun als „Mitfinanzierer“ besser von
seinem AG behandelt wird als vorher, wo er doch nur eine
„Unternehmensbelastung“ darstellte.

Immer dieser Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen… Ein AN erbringt für seinen AG wenigstens noch eine geldwerte Leistung. Ein Student nicht, obwohl dessen geistiges Kapital sich als AN noch verwerten lässt. Und als Mitfinanzierer eines Unternehmens hat man -gemessen am Kapitaleinsatz- auch ein entsprechendes Mitspracherecht und per se die Motivation, dass sich die Investition auszahlt.

*Ironie an*
Aber he, das kennen wir doch aus dem realen Leben.
Nehmen wir mal repräsentativ für ein elitäres Gut einen
Porsche.
Weil er so schön viel Geld kostet, wird er unter den
schwächeren Einkommensgruppen atraktiver - so dass bald jeder
einen Porsche fahren wird.
Ist das der Porsche-Effekt?!
*Ironie aus*

Was würde denn passieren, wenn man alle Einkommen (mit Hilfe aus Steuermitteln) um sagen wir 500% erhöhen würde ? Bald würde jeder was „Besseres“ fahren wollen.
Man bemerkt: das einfache Einführen von Studiengebühren wird scheitern. Es müssen noch einige Regularien mitgenommen werden: kommt das Geld direkt an die Hochschule ?, woher die Geldmittel für nicht-ganz-so-zahlungskräftige Kunden hernehmen ?, Wodurch bemerkt man, dass die Ausbildung besser wird ? usw…

mfg M.L.

Dann studiert doch woanders !

spätestens seit den Greencards für Inder ist doch klar wo es in Deutschland wirklich hakt, der Lehrplan ist veraltet, kaum einer der sich zutraut ihn auszumisten

=> Die Folge: deutsche Diplom - oder DoktorTitel- träger sind un bleiben nach dem Studium arbeitlos, die „grosse Chance“ INFORMATIK ist für viele zur vertrödelten Zeit geworden, auch Maschinenbau & BWL sind weit weniger gefragt,
gegen osteuropäische Preise können wir uns nicht durchsetzen und die klügsten Köpfe gehen nach amerika

da es sich also nicht wirklich lohnt junge Leute auszubilden(und das ist ein Fakt!) sollte es dem Staat doch möglichst wenig kosten,

studiert doch in Prag oder Warschau da ist das Leben billiger und der Lehrplan aktueller :smile:

Hallo,

Was würde denn passieren, wenn man alle Einkommen (mit Hilfe
aus Steuermitteln) um sagen wir 500% erhöhen würde ? Bald
würde jeder was „Besseres“ fahren wollen.

Da würden sich die Autoindustrie und die dort beschäftigten AN aber freuen!

Man bemerkt: das einfache Einführen von Studiengebühren wird
scheitern. Es müssen noch einige Regularien mitgenommen
werden: kommt das Geld direkt an die Hochschule ?, woher die
Geldmittel für nicht-ganz-so-zahlungskräftige Kunden hernehmen
?

Du hörst Dich an, wie der Saarländische Kultusminister. :wink:
Für den letzten Punkt hat er aber schon die Lösung, die ‚Kunden‘ sollen zahlen, sobald sie zahlungskräftig sind, das Studium soll ja genau das bewirken. … Übrigens, die Studiengebühren sollen, so sie denn beschlossen sind, direkt an die Uni gezahlt werden … sagt auch Hr. Schreier. …

Gruß, Rainer

Hai, ExC,

Mir wird unterstellt, daß ich keine Ahnung von

Solltest Du mich meinen: ich wollte Dir keine Ahnungslosigkeit unterstellen - nur ein bischen zuviel Hoffnung, ein bischen zuviel Glaube an das Gute im Menschen, ein bischen zuviel Vertrauen auf die Versprechungen der Politiker, daß mit Studiengebühren alles besser wird…

Nächster Punkt: Wieso gehören eigentlich die deutschen
Studenten zu denen, die weltweit mit am längsten für ihr
Studium brauchen und am Ende mit am schlechtesten ausgebildet
sind? Wieso sind die deutschen Unibibliotheken vielfach in
Sachen Lehrmittel (Bücher, EDV) so schlecht ausgestattet,
wieso sind die Verhältnisse Studenten zu Lehrpersonal so
schlecht, wie in kaum einer anderen Indutstrienation?

Genau das ist die Frage: liegt es wirklich daran, daß die Studis „alles umsonst“ kriegen? Oder doch eher an den Strukturen, nach denen unser Lehrbetrieb funktioniert?
Sind die Lehrpläne veraltet, weils den Studenten zu gut geht? Oder vielleicht doch, weil über den Inhalt der Lehrpläne Leute zu bestimmen haben, die in irgendwelchen politischen Gremien sitzen?
Sind die Unis so schlecht ausgestattet, weil zu wenig Geld da ist? Oder weil das vorhandene Geld in Prestige-Objekte geleitet wird?

Und zum Schluß: Wieso soll eigentlich die Finanzierung anders
ablaufen, als in vielen anderen Ländern oder wie über viele
Jahre z.B. bei der Ausbildung zum Piloten: Kreditfinanziert
und getilgt über einen kleinen prozentualen Anteil des
späteren Einkommens?

Wieviele Piloten stammen denn aus sozial schlechter gestellten Familien? Ist bei denen der Anteil genau so hoch, wie in der Gesamtbevölkerung? (Gibt’s dazu überhaupt sowas wie 'ne Statistik?)

Achja, das könnte der Philosophie widersprechen: Lieber billig
und schlecht als teurer und besser.

Wenn teurer und besser garantiert als Bundle kommt, ist ja alles gut - für wahrscheinlich halte ich aber „teurer und trotzdem schlecht“

Gruß
Sibylle

Hi,

Schön, wenn eine Statistik ohne Quellenangabe zitiert wird…

Quelle :
Dieter Dohmen vom Kölner Forschungsinstitut für Bildungs- und
Sozialökonomie (FIBS)
Herr Dohmen war übrigens diese Woche in einem dieses Thema betreffenden Beitrag bei Plusminus zu sehen.

Ausserdem gilt der Satz nur unter der Bedingung, dass der
Einzelne ÜBERHAUPT Steuern zahlt. Was gemessen an der Menge
der Gesamtbevölkerung ein kleinerer Anteil ist. M.W. nach
werden im Steuerrecht Einkommen und nicht Vermögen besteuert.
Und von der Möglichkeit, Abschreibungen zu betreiben, mal
abgesehen…

Ich sehe hier nicht den Widerspruch.

Zwangsläufig ? Man kann auch ohne akademische Titel zu den
„Besserverdienenden“ (wo liegt da eigentlich DIE Grenze ab der
man als Besserverdienender bezeichnet wird ?) zählen.

Da stimme ich Dir zu.
Man kann die Zahlen nicht 1:1 miteinander verknüpfen.
Ach ja, der Anteil an Akademiker liegt übrigens bei 20 Prozent - nur so nebenbei.

Sieht man ja an Deinem Beitrag. Z.B. schreibst Du nicht zu
welcher Bevölkerungsgruppe der Steuern zahlende Akademiker
(ehemals) gehört.

Stimme ich Dir bedingt auch zu.
Ist ein Forum, ich Informatiker kein Statistiker.

Natürlich fällt es leicht ein elitäreres Schulsystem zu
fordern. Wenn man es vorher vermurkst hat :smiley: Allerdings
verleiht eine Entwicklung von Fähigkeiten dem Einzelnen immer
noch mehr Befriedigung als tumbes Dahinvegetieren, da man
aufgrund der Schulausbildung nicht allzuviel erreicht hat.
Warum beklagen dann (fast) alle, dass unser Schulsystem auch
die geringste Begabung fördern kann, aber bei höheren Talenten
schlapp macht ?

Sag’ es mir!

Immer dieser Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen… Ein AN
erbringt für seinen AG wenigstens noch eine geldwerte
Leistung. Ein Student nicht, obwohl dessen geistiges Kapital
sich als AN noch verwerten lässt. Und als Mitfinanzierer
eines Unternehmens hat man -gemessen am Kapitaleinsatz- auch
ein entsprechendes Mitspracherecht und per se die Motivation,
dass sich die Investition auszahlt.

OK, laut Deiner Vika studierst Du noch, wirst auch schon etwas Erfahrung im Berufsleben gesammelt haben,
jedoch hast Du sicherlich noch keine Anteile eines AG gekauft.
Darunter fallen u.a. auch Aktien.
Da hast Du dann mit Deinen popeligen Anteilen NULL Mitspracherecht.
Daher halte ich die Aussage in dem betreffenden Artikel für völlig an der Realität vorbei.

Was würde denn passieren, wenn man alle Einkommen (mit Hilfe
aus Steuermitteln) um sagen wir 500% erhöhen würde ? Bald
würde jeder was „Besseres“ fahren wollen.

Ich sehe hier den Zusammenhang zu meinem Posting nicht, sorry.

Man bemerkt: das einfache Einführen von Studiengebühren wird
scheitern. Es müssen noch einige Regularien mitgenommen
werden: kommt das Geld direkt an die Hochschule ?, woher die
Geldmittel für nicht-ganz-so-zahlungskräftige Kunden hernehmen
?, Wodurch bemerkt man, dass die Ausbildung besser wird ?

c:usw…

Siehe weiter unten „Kindergeld II“.

Danke für Deine Anregungen und Gedanken

Schönen Gruß

Chris

Hi.

Ich kommentiere mal:

Sicher - und im Osten sind blühende Landschaften, allen wird’s
besser gehen und wir brauchen nix extra zahlen…

A) Zumindest leben die im Osten jetzt in einer Demokratie, den
meisten geht es wohl besser und sie können in eine Banane
beisen wann sie wollen.
B) Kohl hat keine Zeitangabe für die blühende Landschaften
genannt. ;o)

*LACH*
weitere kommentare erübrigen sich wohl…

Es wird besser da die Universität Angst habe muss seine Kunden
zu verlieren und deshalb wird es besser! Eigentlich logisch!
Ich studiere in den USA und bin so glücklich: Die Profs sind
nett und hilfsbereit, weil man zahlt ja. Die Angestellten sind
nett und bis sieben Abends da, weil man zahlt ja. Die
Computerräume sind super ausgestattet, weil man zahlt ja. Es
werden regelmäßig Befragungen zur Qualität gemacht, weil man
hat ja Angst einen Kunden wegen mangelnder zu verlieren und so
weiter…

Das sollte man auch mal bedenken, daß die amerikaner ein leicht andere auffassung davon haben, was kundenfreundlichkeit und arbeitseinstellung angeht.
Sind die profs. da auch auf lebenszeit verbeamtet???

Überleg z.B. mal, was es kostet, einen neuen Führerschein
ausstellen zu lassen, oder einen neuen Ausweis - und wie da
die Öffnungszeiten sind…

Da herrscht ja auch keine Konkurrenz! Du musst ja zu Amt XY
gehen, und du musst so oder so zahlen, und der Beamte sitzt
auch sicher im Sattel. Also dein Beispiel ist schlecht und
unlogisch!

NEIN. Es pastt, wie die faust aufs auge. Hier beamte, da beamte…

Wo soll s’e denn herkommen, die Konkurrenz? Von der ZVS?

Ist eigentlich sehr offensichtlich wo die herkommt, aber ich
erkläre es Dir gerne ganz langsam. Wenn an der Universität A
die Qualität nicht stimmt, geht man als Student zur
Universität B und damit verliert Universität A Kunden und
Geld. Also wird die Universität A versuchen die Qualität zu
steigern damit das nicht passiert. Ich sehe die Konkurrenz.
Logisch oder? Ach ja, die ZVS wird überflüssig.

Auch mal ganz langsam. Weißt du denn auch wie die zvs genau vorgeht??? Du denkst also, du möchtest, sagen wir mal, jura oder medizin an einer „qualitativ hochertigen“ uni studieren…
In wiefern denkst du denn kratzt das die zvs…

Nur, weil die Studenten zahlen dürfen, heisst das noch lange
nicht, daß sie sich die Uni aussuchen dürfen, oder das die
Unis selbst die Kohle kriegen und entsprechend handeln
können…

Warum heißt es nicht, dass man sich die Uni nicht aussuchen
kann? Wenn nur noch Hoschschulberwerbungen (ohne ZVS)
vorhanden sind, dann heisst es das doch! Und das die Unis das
Geld bekommen muss sicher gestellt werden.

Na, jetzt haben wir erstmal gebühren. Bis die zvs abgeschafft wird, dauerts dann noch ein paar jahre (wenn überhaupt).

Deine vorstellungen gehen ein wenig an der realität vorbei…

LG Alex

Ist ja alles schön und gut mit nach dem Studium zurückzahlen, heute wird jedoch schon von Studiengebüren von 500 € pro Monat in ca. 5 Jahren gesprochen. Mal nur angenommen dass, dann würde ein Studium ca 25000€ Gebühren kosten und dann wäre da noch das Bafög was auch zurück gezahlt werden muss, das heißt knappe 40000 € Schulden nach Studienende, und eine Arbeitsplatzgarantie mit gutem Verdienst giebt es natürlich auch nicht. Da lohnt das studium leider kaum noch. Es sei denn man hat reiche Eltern. Studiengühren halte ich für Langzeitstudenten für angebracht.

Es passt halt einfach nicht, dass das Land mehr studierte Menschen braucht, ihnen dann aber Knüppel zwischen die Beine haut.
Timo

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Für mich passt das Thema hier her, gerade, da wir hier in Schleswig-Holstein kurz vor der Landtagswahl stehen, und ein Machtwechsel wohl zur Gebühr führen würde, also daher die Eingebung das auf dieses Brett zu stellen.
Timo

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hast du mal Bafög beantrag?
Ich werde jetzt 24, habe bereits eine Ausbildung absolviert und habe mich dann für ein Studium entshlossen um meine Lage auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Also denke ich, dass ich die Hand lange genug bei meinen Eltern aufgehalten habe. Und mit einem Bafög von 280 € kann man nun nicht wirklich leben.
Ich glaube mehr brauch ich dazu wohl nicht sagen, „zum Thema Bafög“

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Verhaeltnismaessigkeiten

Ist ja alles schön und gut mit nach dem Studium zurückzahlen,
heute wird jedoch schon von Studiengebüren von 500 € pro Monat
in ca. 5 Jahren gesprochen.

Der einzige, der davon spricht, bist Du.

Ein Studium kostet übrigens ohnehin 30.000-60.000 Euro, wenn man vernünftig rechnet. Es entzieht sich meiner Kenntnis, wieso dann 5.000 Euro Gebühren eine Rolle spielen sollen. Es fällt natürlich mehr auf, wenn man pro Semester 500 am Stück überweist, als wenn man einmal in der Woche 50 oder 100 Euro aus dem Automaten zieht und für Lebensmittel etc. ausgibt. In der Summe macht es trotzdem nicht viel aus.

noch das Bafög was auch zurück gezahlt werden muss, das heißt
knappe 40000 € Schulden nach Studienende, und eine
Arbeitsplatzgarantie mit gutem Verdienst giebt es natürlich
auch nicht. Da lohnt das studium leider kaum noch. Es sei denn
man hat reiche Eltern. Studiengühren halte ich für
Langzeitstudenten für angebracht.

Herrlich, diese Argumentation. Einerseits will man soziale Gerechtigkeit und Studium für jedermann, anderersetis vergißt man gleich anschließend, daß auch Langzeitstudenten vernünftige Gründe vorbringen könnten.

Es passt halt einfach nicht, dass das Land mehr studierte
Menschen braucht, ihnen dann aber Knüppel zwischen die Beine
haut.

Genau. Wieso fallen eigentlich bei einem Zweitstudium Gebühren an? Sollte man nicht meinen, daß jemand, der ein zweites Studium neben dem Beruf macht, die Sache ernsthafter angeht, als ein „ich glaub, ich will mal was studieren“-Erststudent?

Gemeine Welt.

Gruß,
Christian

Hast du mal Bafög beantrag?
Ich werde jetzt 24, habe bereits eine Ausbildung absolviert
und habe mich dann für ein Studium entshlossen um meine Lage
auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Also denke ich, dass ich
die Hand lange genug bei meinen Eltern aufgehalten habe. Und
mit einem Bafög von 280 € kann man nun nicht wirklich leben.
Ich glaube mehr brauch ich dazu wohl nicht sagen, „zum Thema
Bafög“

Ich habe es sogar bekommen. Maximale Höhe. Dieses Jahr sind dann die 5 KiloEuronen fällig, die ich rückzahlen darf. Lag aber daran, dass ich eine Lehre abgeschlossen und gearbeotet hatte. Gilt also als elternunabhängig. Das waren ca. 1100 DM. Davon konnte ich mir eine Wohnung, ein Auto und jedes Jahr eine Japanreise leisten.

Hallo,

500 EUR im Monat können nur verlangt werden, wenn die Uni dann eine entsprechende gegenleistung bietet. Wenn es so bleibt wie jetzt, könnte man von einem Missbrauch bzw. Preisabsprache sprechen. Da sind ja die privaten Unis noch billiger und bieten wesentlich bessere Voraussetzungen.

Hallo Max!

*LACH*
weitere kommentare erübrigen sich wohl…

War ja auch mehr als Witz gedacht. Beim nächsten Mal kennzeichne ich das für Dich.

Das sollte man auch mal bedenken, daß die amerikaner ein
leicht andere auffassung davon haben, was kundenfreundlichkeit
und arbeitseinstellung angeht.
Sind die profs. da auch auf lebenszeit verbeamtet???

Mit der Auffassung gebe ich Dir recht! Klar das verbeamten ist ein Problem und auch nicht zu verstehen. Da wären wir schon beim nächsten Problem, dass eigentlich nur die wichtigen Kernpositionen im Staat verbeamtet werden dürften. Die Einführung einer Studiengebühr müsste der Anfang einer großen Strukturreform sein. Leider stimmt nicht ganz die Reihenfolge.

NEIN. Es pastt, wie die faust aufs auge. Hier beamte, da
beamte…

Mein Beispiel ging von obiger Reform aus.

Auch mal ganz langsam. Weißt du denn auch wie die zvs genau
vorgeht??? Du denkst also, du möchtest, sagen wir mal, jura
oder medizin an einer „qualitativ hochertigen“ uni
studieren…
In wiefern denkst du denn kratzt das die zvs…

Ja ich weiss wie die ZVS vorgeht! Deshalb habe ich ja uach gesagt, dass die überflüssig wird.

Na, jetzt haben wir erstmal gebühren. Bis die zvs abgeschafft
wird, dauerts dann noch ein paar jahre (wenn überhaupt).

Wie gesagt, es müsste mehr reformiert werden als die einfache Einführung von Gebühren.

Deine vorstellungen gehen ein wenig an der realität vorbei…

Nein. Meine Vorstellung ist ein freier Bildungsmarkt nach dem Vorbild der USA. Allerdings mit einem Unterschied, es muss für jeden möglich sein zu studieren, d.h. entsprechend günstige Kreditsystem müssen da sein usw…

Gruß Christian