Hallo Sangoma,
Es geht doch darum, dass hier in vielen Postings davon
ausgegangen wird, dass diese 6 Monate Auslandsaufenthalt nur
negativ empfunden werden können. Und man sucht überall nur
die negativen Punkte.
ich lese eher daraus, dass viele Leute hier dafür Verständnis haben, dass die Frau nicht mitmöchte (aus welchen Gründen auch immer), der Mann aber ruhig gehen soll.
Ich darf hier auf Wiz’ Posting verweisen: in einer
Partnerschaft müssen die Kompromisse ausgehandelt werden.
Eben. Sechs Monate Trennung ist doch kein Akt, wenn er in die USA will und sie nicht. Und wenn der UP nicht in „Leibeigenschaft“ (Deine Worte) seines Jobs steht und ihm seine Tochter wirklich wichtiger ist, geht er eben nicht - das muss er dann für sich abwägen.
Hier entsteht der Eindruck, dass der Mann, nur weil er auf die
vermessene Idee kommt, zu fragen und die Lösung, dass die
ganze Familie für 6 Monate ins Ausland geht, für die beste
hält (einfach seine Meinung hält, verwerflich handelt.
Er hat ja mit seiner Frau noch nicht einmal gesprochen! Die Ehe sieht er im Falle einer 6-monatigen Trennung als nicht gefährdet an. Ihm zerbricht es nur sein Herz, seine Tochter nicht um sich zu wissen.
Auch hier wieder: es gilt darüber zu reden und nicht von
vornherein nur das Negative zu sehen.
Eben: Was ist denn so negativ daran, wenn die Frau einfach nicht in die USA möchte?
Das war der Kompromis eurer Eltern. Das ist legitim
Lach, „legitim“ - sehr großzügig von Dir!
Ich sehe es eher so, dass jeder Mensch andere Lebenskonzepte hat: Der eine will ins Ausland, das Landei noch nicht einmal in die nächst größere Stadt ziehen; der eine will seine Familie ständig um sich haben, der andere ist ein besserer Familienmensch, wenn er seine Auszeiten bekommt. Der eine zieht seine gesamte Energie aus seiner Familie, der andere benötigt eine gut ausgebaute Außenwelt in Form von Freunden, Job etc.
dann verbaut man sich jede Möglichkeit zum Wachsen
Ich urteile jedenfalls nicht darüber, wer jetzt mehr „Wachstum“ erfährt.
Liebe Sangoma, es ist sicherlich eine Bereicherung für einige Menschen, im Ausland zu sein (in meinem Bekanntenkreis gibt es sehr, sehr viele davon), aber eben nicht für alle (die Vorstellung wäre ja auch klimatechnisch, wirtschaftlich/politisch gruselig: sechs Milliarden Menschen, die ständig nur unterwegs sind!
Viele Grüße
Kathleen