7 Wochen altes Baby schreit Tag & Nacht

Wir haben einen ganz sueßen, 7 Wochen alten kleinen Jungen.
Im ersten Monat hat er ganz normal geschlafen, getrunken (Brustmilch)…

Seit etwa 2 Wochen hat er große Schwierigkeiten zu schlafen; er scheint unruhig und aengstlich. Er ist z.Bsp. den ganzen Tag von 06.00 Uhr morgens bis etwa 20.00Uhr abends wach (unglaublich aber wahr!). Dann will er absolut nicht hingelegt werden. Nur auf Mammas Arm ist er friedlich und schlaeft auch mal ein (aber sehr leichter Schlaf - wacht sehr schnell wieder auf). Wenn wir ihn versuchen hinzulegen faengt er an zu schreien und haelt das fuer Stunden durch. Wir versuchen ihn zu beruhigen - streicheln, zureden, singen… (ohne ihn jedesmal sofort wieder hochzunehmen) aber es hat keinerlei Wirkung. Er schlaeft eventuell fuer einige Minuten ein; ist aber sehr unruhig und wacht sehr schnell mit Weinen wieder auf.

Er schreit beim Baden und beim Wickeln… bei Allem wobei er nicht auf Mammas Arm geschaukelt wird/ an der Brust haengt.

Auch nachts ist es aehnlich.
Er schlaeft nur an Mammas Brust, trinkt fuer einige Sekunden, schlaeft wieder ein, trinkt etwa 30 Minuten spaeter wieder fuer ein paar Sekunden - und so weiter… Wenn wir versuchen ihn hinzulegen geht das ohrenbetaeubende Geschrei sofort wieder los.

Nun gibt es ja zwei verschiedene Bloecke von Ansichten zu diesem Thema.
die Einen sagen: laß das Kind weinen bis er einschlaeft;
die Anderen raten: in diesem Alter sollte man das Kind nicht allein weinen lassen sondern jederzeit troesten und auch bei jedem Bedarf (und nicht nach festen Zeiten) fuettern.

Wir haben beides versucht. Es ist hoffnungslos.
Wir glauben daran, daß man so einen kleinen Knirps nicht einfach schreien lassen soll (außerdem bricht es uns jedesmal das Herz).
Aber in der Zwischenzeit sind wir beide mit den Nerven am Ende; Mama hat weder Zeit zu schlafen, Essen - nicht einmal Zaehne putzen ist moeglich ohne Schreiattacken.
Sie hat den Kleinen praktisch 24 Stunden im Arm/ an der Brust.
Umsomehr wir seinem Bedarf/ Rhythmus folgen um so mehr/ oefter verlangt er danach.

Wer kann Helfen?
Bitte ratet uns was zu tun ist! Wir koennen nicht mehr und sind hilflos (wir sind Erst-Eltern ohne Erfahrungen)!
Der Kinderarzt sagt es ist alles ok mit ihm und hat Beruhigungsmittel angeraten. Wir glauben aber nicht, daß das die Loesung sein kann.
Machen wir was falsch?

HILFE, HILFE, HILFE!!!
Liebe Grueße
Natasha & Frank

Hallo Ihr 3.
Ich persönlich würde mir keine Sorgen machen. Was ihr hier schildert, deutet sehr auf den 8-Wochenschub hin. D.h. dass in etwa der 8. Lebenswoche jedes Kind einen Entwicklungsschub hat. Das Kind kann erlernte Dinge schlecht verarbeiten und wird anhänglich und ängstlich. Schaut einfach mal ins Netz, da könnt ihr alle Wachstumsschuebe na

Hallo Ihr 3.
Ich persönlich würde mir keine Sorgen machen. Was ihr hier schildert, deutet sehr auf den 8-Wochenschub hin. D.h. dass in etwa der 8. Lebenswoche jedes Kind einen Entwicklungsschub hat. Das Kind kann erlernte Dinge schlecht verarbeiten und wird anhänglich und ängstlich. Schaut einfach mal ins Netz, da könnt ihr alle Wachstumsschuebe nachlesen. Diese Phasen sind im ersten Lebensjahr ziemlich häufig, ich war oft am Ende meiner Kräfte.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.
Alles Gute und starke Nerven :wink: Isa

Hallo, erstmal Glückwunsch zu Eurem Nachwuchs!

Ich bin Mama von drei kleinen Kindern, bei mir war allerdings kein Schreibaby dabei. Daher sind meine Ratschläge auch nicht wirklich erprobt :wink:

Zuallererst, und das weiss ich sicher: es geht alles vorbei, alles wird besser, Augen zu und durch!!!

So, jetzt konkret: Wir hatten Probleme mit Bauchweh, nach denen man den Wecker hätte stellen können. Da half eigentlich nichts. :frowning: Aber nach drei Monaten war der Spuk von einem Tag auf den anderen vorbei.

Die Hebamme meinte mal, es könnte helfen, wenn man das Baby fest einwickelt, also puckt, weil es sich dann geborgen fühlt. Oder man hält es so, dass die Füsse festen Bodenkontakt haben, dass es also Widerstand spürt, das soll auch beruhigen.

Vom Stillen nach Zeitplan halte ich überhaupt nichts. Ich habe bei allen dreien nach Bedarf gestillt, und das ging sehr gut. Ich habe bei den ersten beiden in der Schweiz gelebt, da hatten die noch ein paar Tipps, die ich hier in Deutschland nicht bekommen habe, und zwar, dass es nach 3 und 6 Wochen sowie 3 und 6 Monaten einen Wachstumsschub gibt, der grossen Hunger bedeutet, und dass es da Stress geben kann, wenn die Milchproduktion nicht ganz nachkommt. Gibt sich aber bei häufigem Anlegen und Stilltee trinken.

Evtl. hat Eurer Sohn Bauchweh, weil er irgendwas nicht verträgt? Bei mir war z.B. Gurkensalat ganz schlimm, das stand auch nirgends aufgeführt… Vielleicht gibt es da was? Es hilft auch viel Fencheltee und sowas trinken.

Eine Freundin von mir hat tatsächlich ihr Kind fast die ganze Zeit mit einem Wickeltuch rumgetragen, weil es sonst auch nur geschrien hat. Vielleicht ist auch das eine Lösung.

Nachts bei Euch im Bett schlafen lassen, finde ich auch nicht schlimm.

Hm, was fällt mir sonst noch ein? Babymassage, Osteopath (soll Wunder wirken, zahlt aber, glaube ich, die Krankenkasse nicht)…

Und mein Tipp: versucht Euch, abzuwechseln und dass die Mama schläft, wenn Papa den Sohnemann spazieren fährt? Oder mal der Oma oder Nachbarin auf’s Auge drücken? Auf jeden Fall ist das Wichtigste, möglichst viel Schlaf zu ergattern, und wenn es nur ein paar Minuten tagsüber sind. Und dass Papa wirklich mal ein, zwei Stunden spazierengeht, und wenn der Kleine schreit, wirklich mal schreien lassen, der schläft dann irgendwann schon ein. Und ich glaube nicht, dass er davon psychische Probleme bekommt. Aber die Gesundheit von Mama ist das Wichtigste, weil wenn es ihr nicht gutgeht, spürt das das Kind und spiegelt es mit seinem Verhalten wieder. Sozusagen ein Teufelskreis…

Und nochmal: durchhalten, er ist schon fast 2 Monate, und nach drei Monaten ist es wirklich meistens vorbei!!! Ihr schafft das! Beruhigungsmittel würde ich übrigens auch nicht geben.

Und für Natasha: ist doch auch schön, so hemmungslos geliebt und gebraucht zu werden, oder? :wink: Wann hat man das schon…?

Ach ja, ich habe mal die Theorie gelesen, dass es sogenannte Zeitfenster gibt, in denen ein Baby einschläft, und die wiederholen sich alle 50 Minuten. Wenn man also eines verpasst, weil das Kind da nicht zur Ruhe kommen kann wegen Action ringsum oder so, dann muss man halt 50 Minuten warten, bis das nächste kommt. Fand ich ganz interessant und konnte ich auch hin und wieder bestätigen, dass das so ist.

In diesem Sinne alles Gute!

Liebe Grüsse, Yunamadalen

Der Kinderarzt ist ein I…
sorry - stimmt aber. Beruhigunsmittel für ein Baby.

Guckt mal hier:
http://www.mein-schreibaby.de/
vielleicht hilft euch das.

Außerdem gibt es bundesweit Schreiambulanzen.
Wendet euch dort hin.

Aber überall eines beherzigen was auch auf der 1. Seite steht die ich euch genannt habe:

Wenn ihr einen Ratschlag bekommt und ein schlechtes Gefühl bei dessen Umsetzung habt: Stop! Nur ihr wisst, was euer Baby wirklich braucht - man ist nur manchmal zu erschöpft um es zu erkennen.

Wünsch euch alles Gute und denkt daran:
es geht vorbei! Ganz sicher!

Krümelchen

Hallo, ich bin es nochmal. Ich habe in einem meiner Bücher einen interessanten Abschnitt über Schreibabies gefunden. Es ist das Buch von Dora Kammerer, Die ersten drei Lebensjahre.

Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen die paar Seiten mailen. Wer weiss, vielleicht hilft es…

Viele Grüsse, Yunamadalen

Hallo Ihr armen Eltern,
dsa hört sich aber wirklich nicht gut an. Ich bin auch der Meinung - ein 7 Wochen altes Baby kann man nicht „erziehen“ - also auf keinen Fall schreien lassen, denn das bewirkt das gegenteil - das Kind glaubt noch mehr schreien zu müssen…
Da der Kleine auf Mamas Arm ruhig wird, ist die einzige Lösung, die mir einfällt, ein Tragetuch, das sowohl mama als auch Papa tragen können, damit das Kind seinen Rhythmus finden kann zwischen wachen und schlafen. Er kann ja so auch gar nicht zunehmen, denn er verbraucht ja seine gesamte Energie! Deshalb ist er ja nur für kurze Zeit satt…Eure Energie übrigens auch - und das merkt er ebenfalls.Falls es noch nicht von Anfang an war, kann es aber auch eine 2.Monats-Schrei-Phase sein. Aber die Lösung heißt in jedem Fall Zuwendung. Eventuell auch nochmal einen anderen Kinderarzt um Rat fragen. Beruhigungsmittel kann nicht die Lösung für einen Säugling sein!
Und denkt dran - alle werden groß - nicht nervös machen lassen - aber der Ursache auf den Grund gehen.
Herzliche Grüße
Sybille

Hallo Natasha & Frank,

ich denke auch, dass schreien lassen keine Lösung sein kann. Eurr kleiner Mann scheint etwas zu bewegen.

Stillst Du außschließlich? Es könnte nämlich sein, dass er einfach immer hunger hat und deine Milch in der Brust einfach nicht ausreicht und deshalb so unruhig ist. Manche Kinder, vor allen auch Jungs, können ja doch viel viel mehr Essen vertragen. Und wenn man nicht satt wird und ständig an hunger leidet kann er es ja nicht anders zum Ausdruck bringen. Vllt. versuchen zuzufüttern mit Milchnahrung.
Ansonsten könnte auch ein Grund das Zahnen sein. Einige Kinder habe ja solche Schmerzen, dass es verschiedene Auswirkungen mit sich bringt. Wenn er an der Brust einschlafen kann, liegt er ja nicht ganz gerade und das könnte ein Zeichen vllt. dafür sein. Einfach mal den Mund abtasten und schauen ob es etwas angeschollen ist, da würde dann vllt. Zahngel für Babys helfen oder ein kalter Beißring.
Oder er könnte auch vllt. ständig Weinen wegen Bauchschmerzen, nur wenn euer Arzt sagt da ist alles okay. Es gibt ja diese 3 Monats-Koliken. Eine Freundin hatte das mit Ihrem Säugling auch und der musste auch sehr sehr viel dadurch weinen, kann ja leider nicht anders sagen das er Schmerzen hat. Da hilft Wärme und Bauch streicheln.

Vllt. kann es eines dieser Sachen sein.

Ich wünsche euch alles alles Gute und Durchhaltevermögen! Die Zeit ist echt hart, aber es geht irgendwann vorbei!

MFG

Hallo!

Besorgt euch das Buch oh je ich wachse : Oje, ich wachse! Von den acht „Sprüngen“ in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der ersten 14 Monate… von Hetty van de Rijt, Frans X. Plooij und Regine Brams (1. Juli 1998) Alle paar Wochen machen die Knirpse einen Entwicklungssprung, wo sie echt mies drauf sind, aber neue Fähigkeiten erweben, was sie verunsichert. Sie brauchen dann sehr viel mama und papa, um sich sicher zu fühlen. Ich kann mir vorstellen, daß es das ist.
Ansonsten : Bekommt er genug Nahrung? Hat er Bauchschmerzen? Oder eine Blockade? Kinderosteopathen aufsuchen z.B…
Alles Gute, Liebe Grüße Birgit

Oje, da kann ich mit euch fühlen - ich hatte auch so ein Baby, meine Tochter hat ebenfalls nur geschrieen. War wahnsinnig zermürbend, weil man so machtlos war. Zur Beruhigung: es ging bald vorbei und sie wurde der fröhlichste Sonnenschein, den es gibt.

Aber das hilft euch jetzt freilich gar nichts.
Ich kann euch aber ein paar Tipps geben, die hoffentlich helfen:
Also erstens würde ich den Zwerg auch NICHT schreien lassen, es hat immer einen Grund, wenn er in dem Alter schreit, der will euch nicht ärgern,… .
Und auch zu Beruhigungsmitteln würde ich NICHT greifen, es sei denn sie sind homöopathisch, oder es handelt sich um Bachblüten.
Wenn ihr einen guten Homöopathen kennt, geht mit dem Kleinen hin, er/sie kann oft sehr gute Globuli (die völlig nebenwirkungsfrei sind) nennen, oder auch sonst mit Heilsteinen,… arbeiten. Mit Bachblütentropfen (gibt es auch alkoholfrei für Kinder) habe ich auch schon sehr gute Erfahrungen gemacht, da kennen sich einige Apotheker gut aus.
Auch sehr hilfreich ist ein Besuch bei einem Osteopathen, oder Craniosacral-Therapeuten. Manchmal ist beim Baby - durch den Geburtsvorgang - ein bisschen etwas verschoben und das quält das Baby. Der Osteopath, oder eben Craniosacral-Experte findet diese Kleinigkeiten und kann es durch leichte, sanfte Bewegungen lösen/richten.

Habt ihr eventuelle eine Schreiambulanz in einem Spital in der Nähe? Bei uns gibt es so etwas, die haben sicherlich auch gute Ratschläge.

Alles, alles Gute und haltet durch - es geht vorbei!!!
Majo

Liebe Natasha, lieber Frank,

eure Schwierigkeiten berühren mich sehr und gerne würde ich euch helfen. Leider kann ich euch als Experte für Psychologie hier nicht wirklich einen Rat geben. Selbst, wenn man ein so kleines Kind schon erziehen kann, wie die „eine“ der Fraktionen glaubt, hätte es funktionieren müssen, wenn ihr konsequent wart. Ich glaube nicht, dass das ein psychologisches Problem ist.

Als Mutter von zwei Kindern kann ich aber sagen: Kein gesunder, 7-Wochen alter Säugling ist tagsüber von 6 bis 20 Uhr ununterbrochen wach. Meiner Meinung nach könnte es ein körperliches Problem beim Liegen zu sein. Vielleicht sind durch die Geburt Wirbel verschoben und es tut eurem Kleinen weh, wenn er liegt. Ihr könntet mal zu einem Ostheopathen gehen und das untersuchen lassen. Die Kinderärzte haben häufig nicht soviel Ahnung davon.

Übrigens würde ich die Beruhigungsmittel möglichst vermeiden. Ihr habt dann vielleicht Ruhe, aber die Ursache bleibt weiterhin verborgen.

Was sagt denn eure Hebamme?

Ich wünsche euch, dass ihr schnell die Ursache findet, damit ihr eure kleine Familie möglichst bald genießen könnt.

Alles Gute
Heike

Hallo und herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs. Sehr komisch: meine 2. Tochter wurde am 9.3.2013 geboren und dürfte damit etwa dem Alter Ihrer Tochter entsprechen. Ich kann Sie beruhigen, meine Tochter schläft in letzter Zeit auch sehr wenig. Und über den Tag auch fast gar nicht-vielleicht mal eine halbe Stunde zwischendurch und dann ist sie auch die ganze Zeit wach. Und liegen mag meine Tochter auch nicht, sodass ich sie fast den ganzen Tag herumschleppe.

Meine Tipps dagegen:

  1. den Tag über das Kind in der Babytrage transportieren. Meine Kleine findet das toll und schreit darin nicht und nach einer Weile schläft sie auch ein und hält auch eine Weile durch (meine mag nämlich keinen Kinderwagen, da sie da auch drin liegen muss). Während dieser Schlafenszeit schaffe ich es dann auch mal was im Haushalt.

  2. Pucken. Ich wickle meine Kleine gerade abends in ein Tuch ein, gebe ihr dann die Brust und dann schläft sie ganz toll ein…dadurch nehme ich ihr die von Ihnen genannte Unruhe, da sie dann nicht mehr mit den Armen und Beinen herumfuchteln und sich selbst damit wieder wecken kann.

  3. er muss auf jeden Fall mehr an der Brust trinken-also das Kind wach halten beim Trinken: wenn nötig das Kind nackt trinken lassen, dann schläft er nicht ein. Zwischendurch wickeln-das macht ihn auch wach. Die Händchen massieren animiert auch das Trinken. Aber er muss wirklich an jeder Seite mind. 10min trinken-sonst kein Wunder, dass er sofort wieder was will.

  4. meine Hebamme meinte immer, dass das Kind bis zum ersten Lebensjahr nicht berechnend ist: also sollte man doch schauen, was das Kind für ein Problem hat, wenn es schreit…

  5. Meine erste Tochter war ähnlich wie euer Sohn jetzt und schrie im Grunde von morgens bis abends und ich fand einfach keine Lösung. Ähnlich verzweifelt wie ihr. Letztendlich und nach quälenden 6 Monaten fand ich heraus, dass sie das sog. Kiss-Syndrom hat, wobei das Kind Schmerzen im Nacken hat. Erkannt habe ich es, da meine Tochter immer auf der selben Seite geschlafen hat und sich am Hinterkopf schon eine kahle Stelle gebildet hatte. Schaut also mal nach ob euer Sohn eine Lieblingsseite hat…sollte dies so sein, dann lasst euch vom Kinderarzt eine Überweisung zum Orthopäden geben, der euch ggf. an einen Orthopäden weiterleitet.

  6. Sehr häufig in dem Alter sind die sog. 3-Monats-Koliken. Hat er Bauchweh? Oder verkrampft er häufig, dann kann dies der Fall sein. Das positive hieran: nach 3 Monaten wird es wirklich besser…

Hm, Ferndiagnose ist schwierig, aber mich würde sehr interessieren ob einer meiner Tipps geholfen hat. Aber bitte nicht verzweifeln, denn euer Stress geht dann auf das Kind über. Ich spreche aus Erfahrung. Ich wünsche euch viel Kraft und hoffe, dass irgendetwas hilft und ihr den Grund schnell herausfindet

Kathrin

Hallo liebe Eltern,
also erst mal würde ich auf keinen Fall irgendwelche medizinischen Mittel verabreichen wenn keine Diagnose für irgend eine Krankheit oder so vorliegt. Schon gar keine Beruhigungsmittel.

Ich kann im Prinzip nur eins raten:
Egal für welchen instiktiv richtigen Weg ihr euch Entscheidet, es klappt nicht von Heute auf Morgen und ihr müsst konsequent sein.

Die Verbindung zwischen Mutter und Kind (Urvertrauen) wird während dieser jungen Zeit hergestellt. Wir haben es so gemacht, dass unsere Tochter nachts auf einem Stillkissen eingebetet zwischen uns Eltern geschlafen hat. Das Stillkissen diente zur Erhöhung des Babys, damit sie nicht gequetscht wurde, außerdem war so gewährleistet das sie frei Atmen konnte. Jeden Abend haben wir wenn wir sie frühzeitig ins Bett gebracht haben mit ihr gekuschelt bzw. meine Frau hat sie gestillt und sie so sanft zum einschlafen gebracht.
Das haben wir etwa so lange gemacht bis unsere kleine nicht mehr gestillt wurde. Dann hat sie noch eine Zeit lang in ihrem Bettchen bei uns im Zimmer geschlafen.
Bis wir sie schließlich mit etwa einem Jahr in ihrem Zimmer haben schlafen lassen.
Es ist wichtig zu wissen das jede Veränderung nicht unbedingt sofort Einklang findet. Oft klappt es nicht sofort.
Ein Tipp: Geht es wie ein Ritual an. Haltet an das was ihr für richtig haltet fest und zieht es durch. Euer Kleiner wird sich dann an das gewöhnen und darauf vertrauen.
Wenn ihr es schafft das es dann vor dem einschlafen noch genug trinkt (gestillt wird), dann ist euch auch eine „relativ“ lange Nacht sicher :smile:

Hoffe ich konnte einige positive Impulse geben.

liebe Grüße

Hallo.
Mmh,gute Frage.
Also ich hätte jetzt auf Koliken getippt,aber wenn der Kinderarzt sagt das alles in Ordnung ist,kann es das ja nicht sein.
Habt ihr schonmal überlegt mal einen anderen Arzt zu Rate zu ziehen?Einfach nur als Zweite Meinung?
Und ich bin auch kein Verfechter vom Baby schreien lassen.Also das würde ich auch nicht machen.Die Kleinen verlassen sich ja auch darauf das Mama oder Papa kommen und wegen nichts schreit ein Baby ja auch nicht einfach so.
Es gibt auch spezielle Kliniken die Schrei Babys behandeln,und vor allem auch die Mütter.Da wird geschaut ob etwas psychisches vieleicht der Grund ist.
Vieleicht ist aber euer Alltag auch zu stressig für den Kleinen?Das es ihm einfach zu viel ist.Babys verarbeiten sehr viel und bekommen auch schon so einiges mit was passiert(spreche aus Erfahrung,denn meine Tochter hat nach einem voll durchgeplanten und stressigen Tag auch sehr schlecht geschlafen).
Ich würde mal im Internet gucken ob es so eine Klinik bei euch gibt.Vieleicht kann ja auch eure Hebamme helfen so eine Klinik zu finden.Was sagt sie denn überhaupt dazu?Oder hattet ihr keine Nachsorge Hebamme?
Ansonsten müssten die Kinder Krankeschwestern im Krankenhaus so etas wissen,oder wechselt einfach mal den Kinderarzt.Vieleicht hat der andere auch etwas übersehen?Gibts leider auch.
Es gibt die Zeitschrift Eltern,da stand mal ein Artikel über so eine Schreiklinik drin.Guckt doch einfach mal im Internet auf der Seite: www.Eltern.de.
Weil ansonsten fällt mir leider kein Rat mehr ein.
Ich wünsche Euch viel Glück und das ihr bald eine Lösung findet.
lieben gruß

Mein erster Sohn war ein Schreibaby, bei dem ich alles nach Ratschlägen des Kinderarztes gemacht habe: Schlafen im eigenen Bett, Stillen nach Zeit. Das führte dazu, dass ich Depressionen hatte und keine Kinder mehr wollte.

Mein zweiter Sohn (Altersunterschied ist 8,5 Jahre)hat bis 1,5 Jahre fast gar nicht in seinem Bett sondern bei mir im Bett oder auf dem Arm geschlafen. Ich habe ihn auch nach Bedarf manchmal alle 1,5 bis 2 Stunden gestillt. Mit 5 Wochen war er auch sehr unruhig. Im Bett hat er ständig gekrächzt und gewälzt, bis wir uns einen guten Osteopaten gefunden haben, der bei ihm einige Verspannungen, verursacht durch die Geburt, weg gemacht hat (bei uns waren 2 Termine notwendig). Zudem hat meine Hebamme für den Kleinen homöopathische Globuli gegen besondere Anhänglichkeit gegeben (ich glaube, dass es Schokopflanze gewesen war).

Und als Drittens leiden oft vor allem Jungen nach 4 Wochen an Bauchschmerzen. Die Hebammen und Ärzte haben unterschiedliche Meinungen zur Ursache: von der hormonellen Umstellung in den ersten 3 Monaten, ungenügende Reife(„Menschenkinder“ kommen zu früh zur Welt) bis mangelnde Bakterien im Magen und Darm. Sogar Vitamin D in Tabletten, den Baby mit ca 4. Wochen kriegen, wird in Verdacht gebracht, Bauchschmerzen zu verursachen.

Und wenn Babys Bauchschmerzen haben, dann wollen sie in Mamas Arme oder an die Brust, um sich zu beruhigen. Uns haben damals Bigaia Tropfen geholfen. Das sind Lactobakterien. Und Tragetasche für tagsüber. Ich haben ihn auch tagsüber trotz der Empfehlung auf den Bauch zum Schlafen unter meiner Beobachtung gelegt.

Das Baby schreien zu lassen, bis es von alleine einschläft, war bei mir nicht die Lösung. Verwöhnen kann man das Baby in diesem Alter noch nicht. Es gibt aber bei vielen Kliniken Schreibabyssprechstunden oder bei sozialen Einrichtung wie AWO, Caritas oder Kinderschutzbund Babypsychologen, die sogar Hausbesuche machen und einige Ratschläge parat haben. Meinerzeit habe ich das wegen der Schlafprobleme in Anspruch genommen.

Vielleicht können Sie einiges davon verwenden. Ich wünsche Ihnen viel Geduld.

Switi

Liebe Natasha, lieber Frank,
eigentlich klingt es so, als ob Ihr alles „richtig“ macht. Dennoch heißt es „Willkommen im Club“, denn das, was Ihr gerade durchmacht, ist nicht wirklich neu. Jetzt braucht Ihr Euch jedenfalls nicht mehr zu fragen, warum Eltern-sein ein Vollzeit-Job ist.
Das Wichtigste ist wohl, dass Ihr den Kinderarzt gefragt habt. Leider gibt es hunderttausend Möglichkeiten, was Euer Kind hat. Manchmal findet man es nach langem Überlegen heraus, meistens nicht.
Ich war auch kein Freund von langem Weinen-lassen. Viele Kinder haben wohl Bauchweh. Man könnte überlegen, ob Natasha blähende Lebensmittel gegessen hat. Oder saure. Das Kind bekommt dies ja alles über die Milch mit und verträgt vieles nicht. Ist vielleicht der Po wund? Habt Ihr es schon mit dem „Fliegergriff“ probiert, da liegt das Kind mit dem Bauch auf dem Unterarm der Eltern, die Beine links und rechts davon, mit der Hand wird die Brust gehalten. Da kann man auch schön spazieren gehen oder staubsaugen, oder… Vielleicht beginnt ja auch schon der erste Zahnschub, auch wenn alles noch unter der Haut passiert. Dann tut auch das Trinken weh. Schaut doch mal, ob der Kiefer gerötet ist. Hilfreich ist es auch, das Kind bei anderen Eltern, der Hebamme, im Kinderkreis etc. vorzustellen und gemeinsam zu überlegen. Vielleicht gibt es bei euch ja eine Gruppe, die das Stillen fördert, „La Leche League“, jedenfalls sucht Euch erfahrene Leute, die das Kind auch anschauen können. Aus der Ferne ist es schwierig. Vielleicht ist es bei Euch unruhig, zugig, zuviel Licht,… An das Rauchen muss man natürlich auch denken, also allerhöchstens der Vater draußen, die Mutter z.Zt. nicht und am besten ganz aufhören. Das schöne Buch „jedes Kind kann schlafen lernen“ kann ich wohl auch empfehlen, aber erst später und wenn man ganz sicher ist, dass das Kind nicht wirklich ein Problem hat. Manche Schreikinder lieben Autofahren. Einfach mal ausprobieren. Habt Ihr schon Fieber gemessen?
Ich wünsche Euch viel Kraft, diese Zeit durchzustehen. Später erinnert man sich vor allem an die schönen Zeiten, komisch, aber wahr. Ihr müsst Euch mit der Betreuung so abwechseln, dass Ihr wenigstens etwas Schlaf bekommt. Manchmal ärgert man sich darüber, dass dieser kleine Wurm einen so fest im Griff hat. Dann sollte man auch kurzzeitig das Kind an einem sicheren Ort ablegen (Vorsicht, früher oder später können die Wichte sich drehen), auch wenn es weint, und den Raum verlassen.
Viel Glück und viele liebe Grüße
muttiwunder

hallo, leider hab ich nichts positives dazu zu sagen :frowning: das war bei meiner kleinen auch so… es ist weniger geworden mit 3-4 monaten und wirklich bedeutend weniger erst mit 8 monaten… es könnte eventuell eine dreinmonats cholik sein (ich bin keine ärztin). achte auf gesunde ernährung während dem stillen, trink viel fencheltee, gib dem kleinen regelmäßig antiflat tropfen (gegen blähungen/bauchweh) und vor allem behalte die nerven! ich schleppe meine kleine zicke auch noch mit 14 monaten ständig am arm, wenn sie wieder mal einen schlechten Tag hat! Ich persönlich halte nichts von schreien lassen und in dem alter verstehen sie auch null, was die mama denn jetzt damit sagen will… für die zukunft (sollte er sich als launischer raunzer entpuppen) sei konsequent, lass dir nicht alles gefallen. Du musst grenzen setzen, dass ist sehr sehr wichtig. Gib klar zu verstehen, wann es dir zuviel ist. Du bist mutter und kein sklave, aber dafür ist der süße noch viel zu klein! mein arzt hat damals zu mir gesagt, ich soll versuchen einen zwei stunden abstand zwischen dem stillen aufzubauen. Das hilft der Verdauung ungemein, und wenn er sowieso weint, naja… ansonsten viel liebe und geduld, die kleinen machen es nicht um einem zu quälen, es sind halt wehrlose kleine würmchen, die keine rücksicht nehmen können.
falls ich noch irgendwie helfen kann, gib Bescheid.
Du bist nicht allein
LG Chillac

Liebe Isa,

Danke so sehr fuer die liebe und helfende Mail.
Es ist schon gut zu wissen, daß wir nicht ganz allein dastehen und nicht alles total falsch machen.
Wir werden deinem Rat folgend mal im Net suchen.

Liebe Grueße
Frank, Natasha

Wie du schon schreibst seid ihr mit den Nerven am Ende. Und glaube mir dein Sohn auch denn in diesem Alter haben Baby nichts weiter als ihre Empathie.
Tut euch einen Gefallen und lasst euer Baby schreien und lass es liegen im Bettchen. Seid nicht leise sondern unterhaltet euch mit normaler ruhiger Stimme. Dass beruhigt auch das Baby es muss schlafen können und deine Versuche es zu beruhigen weckt es nur immer. Lasst es die erste Regel lernen wenn Zeit zum schlafen ist dann schlaf, führt ein Ritual ein
Das ist meine Meinung und bei meinen Sohn hat es so geklappt, nicht das nicht mehr nach ihm gesehen habe aber er hörte mich und ich glaube das war die Lösung. Ich wünsche euch noch viel Nerven und eine Ruhige Hand. ( Tip.: Wechselt euch ab, müssen nicht beide immer da sein. Auch Eltern müssen schlafen.)

Liebe Yunamadalen,

danke dir sooooo sehr fuer die liebe und so ausfuehrliche Mail!!!

Wir werden deine Tipps probieren - und durchhalten sowieso…

Es hilft auch schon ungemein wenn man weiß, daß es nicht nur unerem Kleinen so geht und das man nicht alles total falsch macht.

Alles Liebe
Natasha, Frank