Hi
Die Fragestellungen zur Schwarzarbeit und jetzt gerade eben wegen dem kirchlichen Arbeitgeber bringen mich auf ein Problem, das mich schon länger beschäftigt.
Ich versuche die Frage möglichst unkonkret zu halten, damit möglichst viele sich damit identifizieren können.
Ab wann würdet ihr Geld ausschlagen, um damit euren Prinzipien treu zu bleiben? Ab wann stinkt Geld zu stark, um sich damit kaufen zu lassen? Ist es Prinzipienreiterei und Fanatismus, aus ideologischen Gründen auf Vorteile zu verzichten? ODer ist es Konsequenz und Aufrichtigkeit?
Angenommen ihr bekommt einen Job/Auftrag/Arbeitsplatz, oder habt einen Arbeitgeber/Chef/Kunden, der einer bestimmten ideologischen, politischen oder religiösen Tendenz anhangt, die ihr ablehnt.
Oder ihr bekommt ein Projekt zugeteilt/einen Auftrag angeboten, dessen Inhalte mit euren ideologischen, politischen oder religiösen Überzeugung völlig konträr gehen.
Würdet ihr ablehnen? Oder gälte „Geschäft ist Geschäft“, und ihr behandelt alle Menschen gleich?
Es soll dabei NICHT um verbotene Dinge wie Verleumdung, Volksverhetzung und Auftragskiller gehen 
Es sollen aber auch keine Lappalien sein wie „Als Fleischesser bearbeite ich kein Projekt über Vegetarismus“.
Wie müssen die Ideologien beschaffen sein, daß ihr angebotenes Geld ablehnt? Müssen sie euch persönlich treffen? (Z.b. ls Frau eine Webseite gestalten müssen, die frauenunterdrückende Inhalte vertritt.) ODer würdet ihr Agebote ablehnen, nur weil ihr deren Tendenz nicht vertritt? (zb. Kirchlicher Arbeitgeber als Geschiedener). Liegt die islamische Angestellte an der Tanke, die sich weigert Alkohol zu verkaufen, im Recht? Würder ihr sie feuern? Oder bewundern? (das ist kürzlich in UK passiert). Soll ein Schwuler für eine religiöse Organisation arbeiten und sein Leben verschweigen? Würdet ihr einen bekennenden Neonazi als Kunden empfangen? Usw.
Anders gefragt: Ab wann seid ihr käuflich?
Gruß
d.
