hallo winkel,
Ich will das nicht bewerkstelligen, ich habe nur gefragt, ob
die, dei es bewerkstelligen könnten, nicht mal anfangen
sollten zu überlegen.
ok schon klar, aber wer sind „die“
solange die usa das weltgroesste BIP aufweisst, und der
abstand zu europa, in einem kontinent der staatlichen
regulierung, zurzeit noch groesser wird, werden boersianer
sich danach richten, dass mag oft subjektiv sein statt
objektiv, aber so ist es. willst du den haendlern und anlegern
vorschlaege machen, welche aktien sie kaufen sollen.
das ist es doch nicht. aber warum fällt e.on oder rwe, bloß
weil enron pleite geht?
einerseits, wie EXC auch wusste, dass sie aneinander anteile haben oder aber geschaeftsbedingungen, andererseits sind es subjektive snob-effekte. andere gehen aus erfahrung dann mit. zum dirtten ist es einfach eiskalte spekulation, teuer zu verkaufen, und billig nach drei tagen wieder einzukaufen.
ausserdem sind viele aktien doppelt angemeldet an boersen, und
das ist fuer die firmen der aktien sicher gut so.
das ist die frage, ob das gut ist. denn wenn in USA
Technologieaktien verprügelt werden, warum sollen dann
Technologieaktien in Euro auch verprügelt werden. Warum kaufen
wir nicht in USA zu den billigen Kursen und halten die Kurse
in Euro hoch, dann ärgern sich die AMIs, daß sie Geld
weggeschmissen haben.
der technologiemarkt ist bereits vereinigt weltweit, anders als meinetwegen die baubranche. und es war weltweit eine riesige spekulationsblase fuer ein halbes jahrzehn. hier hat schlicht geld geld geschaffen, statt wie marx richtig sagte, dass geld vergegenwaertigte arbeitskraft ist, das haben seine kinder, die kommunisten, aber nicht begriffen.
aber wen meinst du hier mit wir? es sind doch alles eigenstaendige firmen, anleger, makler und boersen, die zwar verwoben sind, aber prinzipiell selbstverantwortlich.
eine europaeische gesamtboerse waere schoen, nur wo soll sie
stehen? da streiten sich seit jahren die geister bzw die
europaeischen boersen. da wollen londoner londener bleiben und
frankfurter frankfurter u.s.w., alles eine frage des profits
der boersen und eine pluralitaet fuer die wirtschaft. wenn nun
aber europa politisch etwas hier vorschreiben will/wird, dann
gute nacht europaeische aktien.
Wo diese Böerse ist, ist doch schnurz, es käme halt auf die
Organisation an. In diesem Bereich bin ich übrigens der
na dir und mir koennte es schnurz sein, aber nicht den makler oder besitzer der boerse.
Meinung, daß diejenigen, die meinen sich permanent
Extrasüppchen kochen zu müssen, nicht von den Aktionen der EU
(hier gemeinsame Börse) profitieren sollten. Warum sollte z.B.
die EZB in London sein, wenn die dem EURO-Währungsverbund
nicht angehören. Warum sollte London die EURO-Börse haben,
wenn dort kein EURO gilt?
hmmm ja, eine europaboerse waere nicht schlecht, nur wehe wenn sich mutter europa da einmischen moechte. sogar subventionen bis hin zu vorschlaegen wuerde ich ablehnen. und britannien wie die schweiz leben ein wenig von ihrer sonderrolle, wie das geordnete gebiet in der entropie-suppe. fuer britannien koennte ein beitritt aber mindestens vorteilhaft werden in zukunft.
Es sollten nicht nur die Politiker, sondern eben auch die
Börsenplätze hier ein Ziel suchen. Und da solltest du
unterscheiden, denn die Börsen sind privatrechtlich nicht
staatlich. auch hier gilt, daß die Politik NUR die Rahmen
schafft.
hast du noch vorschlaege?
Ich wollte nix vorschlagen, ich wollte fragen ob es nicht an
der Zeit wäre sich von den kursentwicklungen der NYSE
abzukoppeln.
dazu muss ihmo europa staerker werden, das liegt dann am politischen rahmen. aber dann bleibt immer noch eine verwebung der firmen in aktien und geschaeftsbeziehungen.
beste gruesse, lego