Abschmelzen des Nordpols

Tach Kommune

Wenn ich einen Eiswürfel in ein glas mit wasser lege und ihn abschmelzen lasse, erhöht sich nicht der Wasserspiegel.

Wieso is so ne Panik wegen dem abschmelzen des Nordpols und dem damit angeblich verbundenen Anstieg des Wasserspiegels?

danke

Hi,

Wieso is so ne Panik wegen dem abschmelzen des Nordpols und
dem damit angeblich verbundenen Anstieg des Wasserspiegels?

diesen Zusammenhang gibt es in der Tat nicht. Das Abschmelzen der Arktis wird allerdings in absehbarer Zeit einen eher unangenehmen Einfluß auf den Golfstrom haben. Der Anstieg des Meeresspiegels wird durch das Abschmelzen des Festlandeises (Antarktis, Gletscher)verursacht.

Gruß,
Christian

Hallo.

Tach Kommune

Wenn ich einen Eiswürfel in ein glas mit wasser lege und ihn
abschmelzen lasse, erhöht sich nicht der Wasserspiegel.

Wieso is so ne Panik wegen dem abschmelzen des Nordpols und
dem damit angeblich verbundenen Anstieg des Wasserspiegels?

Lange Rede, kurzer Sinn: http://www.maxeiner-miersch.de/lexi_oeko-irrt_vorwor… -> „[…]Zweitens: Sollte sich die Erde tatsächlich weiter erwärmen, werden die Eismassen der Antarktis fürs Erste nicht abschmelzen, sondern — ganz im Gegenteil — wachsen. Wärmere Temperaturen bringen vermehrten Niederschlag und damit mehr Schnee und Eis am Südpol.[…]“
Okay, es war eigentlich mehr der Nordpol gemeint :wink:

HTH
mfg M.L.

hi borgdrone,

Wenn ich einen Eiswürfel in ein glas mit wasser lege und ihn
abschmelzen lasse, erhöht sich nicht der Wasserspiegel.

stimmt. Nützt aber nix, nützt gaaar nix: Spiel das mal mit dem Südpol durch - und mit Grönland.

Nebenbei: Widerstand ist U/I.

Gruß Ralf

Hallo borgdrone,

der Großteil des beobachteten und für die nächsten Jahrzehnte befürchteten Anstiegs des Meeresspiegels wird durch die thermische Ausdehnung der oberflächennahen Wasserschichten verursacht und hat mit Eis nichts zu tun.

Schwimmendes Eis spielt für den Meeresspiegel keine Rolle, wie Du ganz richtig erklärt hast.

Auf Land aufliegendes Eis, wenn es sich über Meeresniveau befindet, ist dagegen für die Höhe des Meeresspiegels relevant. In welchen Bereichen die Massebilanz der grossen Inlandseisflächen Grönland und Antarktis positiv oder negativ ausfallen wird ist sehr schwer vorherzusagen. Sollte ein wesentlicher Teil des antarktischen Eisschildes instabil werden (sorgen macht insbesondere das Eisschild der Westantarktis), wäre mit einem erheblich grösseren Anstieg des Meeresspiegels zu rechnen, als in den derzeitigen Vorhersagen enthalten ist. Vorhersagen der Entwicklung dieser Eisschilde sind sehr schwierig. Eine negative Massebilanz könnte nämlich nicht nur durch einfaches Abtauen zustande kommen (ein Prozess der sowieso sehr sehr lange dauert) sondern könnte auch durch Veränderungen im Eisfluss auf viel kürzerer Zeitskala stattfinden. Trotz einzelner Anzeichen lokal beschleunigten Eisflusses gibt es aber zur Zeit keine ernsthaften Hinweise darauf, dass das westantarktische Eisschild in absehbarer Zeit instabil wird.

Der von ML weiter unten gegebene Link ist leider eine der Quellen, die dieses komplizierte Thema durch eine ideologische Brille betrachtet. Ich rate von der Verwendung solcher Quellen generell ab - egal von welcher Ideologie sie geprägt sind. Die viel zu stark vereinfachte Aussage, die ML dort zitiert, ist so nicht haltbar. Schade, dass sich mit solch doch offensichtlich viel zu einfachen Aussagen immer noch Bauernfängerei betreiben lässt.

Beste Grüsse,
Markus

Hallo an dieser Stelle.

Schwimmendes Eis spielt für den Meeresspiegel keine Rolle, wie
Du ganz richtig erklärt hast.
Der von ML weiter unten gegebene Link ist leider eine der
Quellen, die dieses komplizierte Thema durch eine ideologische
Brille betrachtet. Ich rate von der Verwendung solcher Quellen
generell ab - egal von welcher Ideologie sie geprägt sind. Die
viel zu stark vereinfachte Aussage, die ML dort zitiert, ist
so nicht haltbar. Schade, dass sich mit solch doch
offensichtlich viel zu einfachen Aussagen immer noch
Bauernfängerei betreiben lässt.

Das kann ich aber auch nicht so stehen lassen:
Dort wird lediglich festgehalten, dass die vielzitierte Erderwärmung keinen statistisch signifikanten negativen Einfluss auf die Eismenge des Südpols hat. Dass das Abschmelzen der ländlich gelegenen Eismenge für eine Erhöhung des Wasserspiegels sorgt, wurde ja schon richtig erkannt. Allerdings kann man zugestehen, dass das Klima um einiges komplexer ist um es auf ein paar miteinander korrelierende Faktoren zu reduzieren.

HTH
mfg M.L.

Hi ML,

sorry, falls ich Dir da zu nahe getreten sein sollte. Mich ärgern solche einfachen, ideologisch geprägten Aussagen halt, da sie immer wieder eine sachliche Diskussion dieses wichtigen und leider sehr komplexen Themas in den Hintergrund drängen. Wenn sie erst mal in die Welt gesetzt sind, beherrschen diese polarisierenden Statements leider schnell die öffentliche Diskussion. Schon allein die Aufmachung des von Dir zitierten Buches zeigt, dass es den Autoren nicht um eine sachliche und informative Darstellung der Zusammenhänge geht, sondern hier eine ideologische Richtung bedient werden soll. Die Schädlichkeit solcher Werke gilt übrigens absolut für beide Seiten. Ein Satz wie „Durch die Klimaerwärmung werden die Polkappen abschmelzen und der Meeresspiegel um viele Meter ansteigen“ ist natürlich genauso unsinnig und schädlich wie die Aussage, dass die antarktische Eismenge durch erhöhte Niederschläge im Zuge des Klimawandels definitiv zunehmen wird.

Nur abschliessend noch einmal zur Versachlichung des Themas: Die derzeitige IPCC-Prognose geht von einem Anstieg des Meeresspiegels von 10-90cm bis zum Jahre 2100 aus. Das ist eine deutliche Veränderung, die insbesondere den flachen Inselstaaten des Südpazifik gefährlich werden kann und diese zum Teil in ihrer Existenz bedroht. Auf der anderen Seite sind dies für uns in Deutschland keine sehr dramatischen Veränderungen und Industriestaaten können sich durch entsprechenden Aufwand vor solch einer Erhöhung des Meeresspiegels schützen. Sollte der Anstieg allerdings im oberen Bereich der Prognose liegen, wird dieser Aufwand sehr teuer.

Beste Grüße,
Markus

Hallo nochmal.

sorry, falls ich Dir da zu nahe getreten sein sollte.

„Impuls ist die Summe angreifender Kräfte“. Will sagen, dass man in einem komplexen und vernetzten System nicht eine Wirkung genau einer Ursache zuordnen kann. Hier noch ein Beitrag: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/778061
Quelle: google.de @ „Schmelzen die Polkappen ?“
Klar: wenn man nur ein paar tausend Jahre die Klimaentwicklung betrachtet, kann man durchaus folgern (=extrapolieren), dass die globale Temperatur steigt. Allerdings ist die Erde Millionen Jahre alt. Wo sind denn die Daten dieser Zeiträume ?? Modellierte Schätzwerte können hier genauso fehlerhaft sein…

Mich
ärgern solche einfachen, ideologisch geprägten Aussagen halt,
da sie immer wieder eine sachliche Diskussion dieses wichtigen
und leider sehr komplexen Themas in den Hintergrund drängen.
Wenn sie erst mal in die Welt gesetzt sind, beherrschen diese
polarisierenden Statements leider schnell die öffentliche
Diskussion. Schon allein die Aufmachung des von Dir zitierten
Buches zeigt, dass es den Autoren nicht um eine sachliche und
informative Darstellung der Zusammenhänge geht, sondern hier
eine ideologische Richtung bedient werden soll. Die

Entschuldigung, hatte gerade keine andere Quelle zur Hand. So wie hier: http://www.spektrum.de/page/p_archiv_aktuelleausgabe… , http://www.spektrum.de/page/p_archiv_aktuelleausgabe…,
http://www.spektrum.de/page/p_archiv_aktuelleausgabe…
http://findemaschine.pro-physik.de/?vkid=web&languag…
http://www.wissenschaft.de/sixcms/list.php?page=wiss…
Man sieht: das Thema ist komplex. Für mach einem zu komplex.
Aber man muss man die psychologische Seite sehen, dass, wenn man zu einer Aussage keinen Gegenbeweis/keine Präzisierung kennt/findet/hört, diese für wahr annimmt.

mfg M.L.

Hallo,

hier schreibst du

Hi ML,

sorry, falls ich Dir da zu nahe getreten sein sollte. Mich
ärgern solche einfachen, ideologisch geprägten Aussagen halt,
da sie immer wieder eine sachliche Diskussion dieses wichtigen
und leider sehr komplexen Themas in den Hintergrund drängen.

und dann

Nur abschliessend noch einmal zur Versachlichung des Themas:
Die derzeitige IPCC-Prognose geht von einem Anstieg des
Meeresspiegels von 10-90cm bis zum Jahre 2100 aus. Das ist
eine deutliche Veränderung, die insbesondere den flachen
Inselstaaten des Südpazifik gefährlich werden kann und diese
zum Teil in ihrer Existenz bedroht. Auf der anderen Seite sind
dies für uns in Deutschland keine sehr dramatischen
Veränderungen und Industriestaaten können sich durch
entsprechenden Aufwand vor solch einer Erhöhung des
Meeresspiegels schützen. Sollte der Anstieg allerdings im
oberen Bereich der Prognose liegen, wird dieser Aufwand sehr
teuer.

IPCC und sachlich?
Da könnte man ja behaupten Latif wäre sachlich?

http://www.uni-greifswald.de/~ifoehidd/spurengase/tr…

Wenn der Hanhn kräht …
Hallo Markus,

gegen Deine eigentliche Antwort an Borgdrohne ist nichts zu sagen, klingt alles sehr wissenschaftlich … allerdings sagst Du im Endeffekt auch nichts aus … mit dem man irgendetwas anfangen könnte … der Meeresspiegel könnte steigen, eventuell steigt er aber auch nicht … man könnte Deine Aussage über den Anstieg des Meeresspiegels auch in einer Bauernregel zusammenfassen, etwa so:

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist,
dann steigt der Meeresspiegel
oder auch nicht.

Die viel zu stark vereinfachte Aussage, die ML dort zitiert, ist
so nicht haltbar. Schade, dass sich mit solch doch
offensichtlich viel zu einfachen Aussagen immer noch
Bauernfängerei betreiben lässt.

In einem späteren Post schreibst Du:

Ein Satz wie „Durch die Klimaerwärmung werden die Polkappen abschmelzen und der Meeresspiegel um viele Meter ansteigen“ ist natürlich genauso unsinnig und schädlich wie die Aussage, dass die antarktische Eismenge durch erhöhte Niederschläge im Zuge des Klimawandels definitiv zunehmen wird.

Marxeiner und Miersch schreiben im Orginal :
Sollte sich die Erde tatsächlich weiter erwärmen, werden die Eismassen der Antarktis fürs Erste nicht abschmelzen, sondern — ganz im Gegenteil — wachsen. Wärmere Temperaturen bringen vermehrten Niederschlag und damit mehr Schnee und Eis am Südpol.

Was ist an der Aussage falsch? Die dahinterstehende Logik leuchtet zumindest unmittelbar ein.

Weiterhin schreibst Du :

Nur abschliessend noch einmal zur Versachlichung des Themas: Die derzeitige IPCC-Prognose geht von einem Anstieg des Meeresspiegels von 10-90cm bis zum Jahre 2100 aus.(…)

Ob das IPCC die Dinge nun rein sachlich (im Sinne von unideologisch) sieht oder nicht, will ich mal dahingestellt sein lassen. Wieso aber ist die Aussage des IPCC klarer oder wahrer oder weniger Bauernfängerei, als das was Marxeiner und Miersch sagen ?

Gut, Du wirst antworten, hinter der Aussage des IPCC stehen Unmengen an in Compimodellen verarbeiteten Daten. Damit aber nähern wir uns dann aber dem Kern des Problems. Ob diese Compimodelle nun stimmen oder nicht … werden wir erst in ein paar hundert Jahren erfahren.

Daher nocheinmal die Frage … wieso bist Du Dir so sicher, dass das IPCC wissenschaftlichere/fundiertere Aussagen tätigt als Marxeiner und Miersch ?

Denn … Aussagen aus fehlerhaften Moedellen, sind aufjedenfall noch falscher als oben zitierte Bauernregel über den Anstieg des Meeresspiegels.

Gruss Jacobias

Hallo Jacobias.

Hallo Markus,

gegen Deine eigentliche Antwort an Borgdrohne ist nichts zu
sagen, klingt alles sehr wissenschaftlich … allerdings sagst
Du im Endeffekt auch nichts aus … mit dem man irgendetwas
anfangen könnte … der Meeresspiegel könnte steigen,
eventuell steigt er aber auch nicht … man könnte Deine
Aussage über den Anstieg des Meeresspiegels auch in einer
Bauernregel zusammenfassen, etwa so:

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist,
dann steigt der Meeresspiegel
oder auch nicht.

Die viel zu stark vereinfachte Aussage, die ML dort zitiert, ist
so nicht haltbar. Schade, dass sich mit solch doch
offensichtlich viel zu einfachen Aussagen immer noch
Bauernfängerei betreiben lässt.

In einem späteren Post schreibst Du:

…das war ein Zitat des vorangegangenen Postings. Also kein eigener Entwurf.

Ein Satz wie „Durch die Klimaerwärmung werden die Polkappen :abschmelzen und der Meeresspiegel um viele Meter ansteigen“ ist :natürlich genauso unsinnig und schädlich wie die Aussage, dass die :antarktische Eismenge durch erhöhte Niederschläge im Zuge des :Klimawandels definitiv zunehmen wird.

Marxeiner und Miersch schreiben im Orginal :
Sollte sich die Erde tatsächlich weiter erwärmen, werden
die Eismassen der Antarktis fürs Erste nicht abschmelzen,
sondern — ganz im Gegenteil — wachsen. Wärmere Temperaturen
bringen vermehrten Niederschlag und damit mehr Schnee und Eis
am Südpol.

Was ist an der Aussage falsch? Die dahinterstehende Logik
leuchtet zumindest unmittelbar ein.

^^ Hierzu mal wieder der link aus meinem letzten Posting: http://www.wissenschaft-online.de/artikel/778061

Weiterhin schreibst Du :

Nur abschliessend noch einmal zur Versachlichung des Themas: Die :derzeitige IPCC-Prognose geht von einem Anstieg des Meeresspiegels :von 10-90cm bis zum Jahre 2100 aus.(…)

…welches im Übrigen von meinem Vorposter stammt.

Ob das IPCC die Dinge nun rein sachlich (im Sinne von
unideologisch) sieht oder nicht, will ich mal dahingestellt
sein lassen. Wieso aber ist die Aussage des IPCC klarer oder
wahrer oder weniger Bauernfängerei, als das was Marxeiner und
Miersch sagen ?

Gut, Du wirst antworten, hinter der Aussage des IPCC stehen
Unmengen an in Compimodellen verarbeiteten Daten. Damit aber
nähern wir uns dann aber dem Kern des Problems. Ob diese
Compimodelle nun stimmen oder nicht … werden wir erst in ein
paar hundert Jahren erfahren.

Daher nocheinmal die Frage … wieso bist Du Dir so sicher,
dass das IPCC wissenschaftlichere/fundiertere Aussagen tätigt
als Marxeiner und Miersch ?

Ganz einfach: weil ich implizit voraussetze, dass M&M eben auch auf diese Quelle(n) zurückgegriffen haben. Immerhin hat das Wort dieser Organisation ein grosses Gewicht.

Denn … Aussagen aus fehlerhaften Moedellen, sind
aufjedenfall noch falscher als oben zitierte Bauernregel über
den Anstieg des Meeresspiegels.

Gut erkannt.

Ich sehe schon, dass man über das Thema ‚Veränderung des Klimas und die Auswirkungen auf Ökosysteme‘ ellenlang referieren kann. Um die Sache abzukürzen setze ich hier einen Schlussstrich.
mfg M.L.

--------Schlussstrich meinerseits---------------

Hallo Markus,

…das war ein Zitat des vorangegangenen Postings. Also kein
eigener Entwurf.
(…)
…welches im Übrigen von meinem Vorposter stammt.

Nun Markus, das ist alles kein Wunder, da ich ja auch auf Deinen Vorposter, Markus Rex, geantwortet habe … und nicht etwa auf Dich.

Am Erstaunlichsten an Deinem Posting finde ich noch, dass Du überzeugt zu sein scheinst, einige der zitierten Sätze stammten von Dir … nein, … sie stammen sämtlich von Deinem Vorposter, dem Markus Rex.

Ich sehe schon, dass man über das Thema ‚Veränderung des
Klimas und die Auswirkungen auf Ökosysteme‘ ellenlang referieren kann

Nun, unter einem ellenlangen Referat versteh ich zwar eigentlich etwas anderes … aber wenn Du natürlich die Posts Deines Vorposters mit zu Deinem eigenen Referat zählst … nu, dann wirds vielleicht doch tatsächlich noch ellenlang.

Gruss Jacobias.

danke schonmal

also wenn ich etwas zusammenfassend Verstanden habe, liegt es

  1. am Südpol (da eis auf Landmassen liegt)
  2. an der Ausdehnung der Mediums Wasser durch Wärme

und

  1. der Golfstrom wird sich verändern

wird schon dagegen irgendwie irgendwo reagiert?

Was vergessen!
Hi,

also wenn ich etwas zusammenfassend Verstanden habe, liegt es

  1. am Südpol (da eis auf Landmassen liegt)
  2. an der Ausdehnung der Mediums Wasser durch Wärme
  3. der Golfstrom wird sich verändern
  1. Das alles sind Hypothesen!

wird schon dagegen irgendwie irgendwo reagiert?

Auf Hypothesen? Wo kämen wir denn da hin?

Das mit dem Hahn auf dem Mist mag zwar blöd klingen, aber es trifft den Kern der Sache.

Gruss,

Hallo, borgdrone

also wenn ich etwas zusammenfassend Verstanden habe, liegt es

  1. am Südpol (da eis auf Landmassen liegt)
  2. an der Ausdehnung der Mediums Wasser durch Wärme
  3. der Golfstrom wird sich verändern
    wird schon dagegen irgendwie irgendwo reagiert?

eine Voraussage über die zukünftige Klimaentwicklung ist unmöglich.
Die Berechnungen, die z.B. eine neue Eiszeit voraussagen, berücksichtigen nicht den erhöhten Kohlendioxidgehalt durch Menschenhand (Industrie, Strassenverkehr).

http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0208/23_e…
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/…
http://www.physik.uni-muenchen.de/leifiphysik/web_ph…

Reagiert wurde von politischer Seite mit dem Kyoto-Protokoll:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kyoto-Protokoll
Die Vereinigten Staaten (verantwortlich für 36% der Treibhausgasemissionen aller Industriestaaten) haben das Kyoto-Protokoll nicht ratifiziert.
(Erklärung ratifiziert: http://de.wikipedia.org/wiki/Ratifikation).

Gruß
karin

Hallo Karin,

ich greife mir mal Deinen 3sat Link heraus:

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/…

_Doch tatsächlich brauchen die meisten Autos auch heute fast neun Liter Benzin. Denn fast mindestens jeder dritte Autofahrer hat eine Klimaanlage. Und die verbraucht auf hundert Kilometern alleine bis zu vier Liter Sprit. _

Mein Auto hat eine Klimaanlage … und glaube mir, ich hätte die schon lange ausgebaut, wenn die vier Liter Sprit verbrauchen würde. Von ähnlicher Qualität ist der Rest des Artikels.

die Welttemperatur wird wärmer, Wüstengebiete werden anwachsen und der Meeresspiegel steigen.

Dazu zwei andere 3sat Links:
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/…
Durch den vom Menschen angestoßenen Klimawandel könnte die Savanne in die Sahara vordringen und Nadelwald in bislang karge Tundrengebiete, zeigen Simulationen von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgen-Forschung (PIK).

und
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/…
Afrikas Wüsten ziehen sich zurück. Wie Luftaufnahmen und Satellitenbilder aus der Region belegen, werden einst trockene Wüstengebiete grüner. Mit der Rückkehr der Vegetation kehren auch die Menschen in ihre Heimat zurück, die vor der Dürre in die feuchteren Küstenregionen geflohen waren.

Wie Du siehst prognostiziert selbst eine einzige Quelle mal dies und mal das genaue Gegenteil von diesem.

Dass nicht nur die Sahara, sondern die gesamte Erde grüner geworden ist belegen Satelittenaufnahmen sehr deutlich. Dieser Effekt ist darauf zurückzuführen, dass ein Treibhausklima nicht etwa trockener, sondern feuchter ist, genauso wie es Marxeiner und Miersch behaupten nämlich.

Dein Link der Uni-München ist zwar sehr schön bebildert. Jedoch werden die Zusammenhänge zwischen Temperatur und Kohlendioxid für die Vergangenheit völlig falsch dargestellt.

So ist zu lesen :

Als Folge sinkt die Begrünung und damit die gebundene Kohlenstoffmenge. Der Kohlendioxidgehalt steigt auf 270ppmv.

Der Treibhauseffekt wird nun wieder stärker, es folgt eine Warmzeit.

Für die erdgeschichtliche Vergangenheit ist jedoch eindeutig belegt, dass der Zusammenhang zwischen Anstieg der Temperatur und Anstieg des Kohlendioxidgehaltes genau umgekehrt verlief, die Kohlendioxidkurve folgte jeweils der Temperaturkurve und nicht etwa umgekehrt.

Gruss Jacobias

Hallo,

  1. am Südpol (da eis auf Landmassen liegt)
  2. an der Ausdehnung der Mediums Wasser durch Wärme
  3. der Golfstrom wird sich verändern
    wird schon dagegen irgendwie irgendwo reagiert?

es gibt zwei denkbare Verhaltensweisen:

  1. Nichts tun und warten, bis erwiesen ist, daß die Theorien stimmen oder eben nicht.
  2. Einleiten von Maßnahmen zur Reduktion des Ausstoßes von klimarelevanten Gasen, d.h CO2, Methan und diversen anderen Kohlenwasserstoffen.

Maßnahme 1 hat den Vorteil, daß sich das Thema in dem Augenblick erledigt hat, in dem man erwiesen oder widerlegt hat, daß menschliche Aktivitäten tatsächlich zu einem wesentlichen Klimawandel geführt haben. Kommt man zu dem Schluß, daß der Mensch keinen schädlichen Einfluß auf das Klima nimmt, ist alles gut. Kommt man zu dem Schluß, daß das doch ein bißchen dumm gelaufen ist, ist ebenfalls alles vorbei, weil die Umsetzung von Maßnahmen und deren Wirkung gut zwei Generationen in Anspruch nehmen wird.

Maßnahme 2 hat den Nachteil, daß sie etwas kostet. Sie hat allerdings den Vorteil, daß man u.U. schon reagiert hat, wenn sich herausstellt, daß an der menschgemachten Klimaerwärmung etwas dran ist und damit keine wertvolle Zeit vergeudet hat. Vielleicht ist dann auch der ein oder andere Skeptiker nicht mehr der Meinung, daß es zwar eine Klimaerwärmung gibt, die aber – unabhängig davon, ob sie menschlichen Ursprung ist oder nicht – keine negativen sondern vielleicht sogar positive Auswirkungen hat.

Die Bewertung beider Verhaltensweisen überlasse ich Dir. Wie Du an anderen Artikeln siehst, sind hier vor allem diejenigen am lautesten, die die ganze Klimawandelgeschichte für eine große Volksverdummung halten – ich für meinen Teil halte sie für die Opfer einer solchen.

Gruß,
Christian

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  1. am Südpol (da eis auf Landmassen liegt)
  2. an der Ausdehnung der Mediums Wasser durch Wärme
  3. der Golfstrom wird sich verändern
    wird schon dagegen irgendwie irgendwo reagiert?

es gibt zwei denkbare Verhaltensweisen:

  1. Nichts tun und warten, bis erwiesen ist, daß die Theorien
    stimmen oder eben nicht.
  2. Einleiten von Maßnahmen zur Reduktion des Ausstoßes von
    klimarelevanten Gasen, d.h CO2, Methan und diversen anderen
    Kohlenwasserstoffen.
  1. Einleitung von Maßnahmen zur Anpassung an das veränderte Klima.

Diese 3. Variante ist die einzig sinnvolle, weil die Klimaänderung ganz im Gegensatz zu ihren Ursachen offensichtlich ist.

es gibt zwei denkbare Verhaltensweisen:

  1. Nichts tun und warten, bis erwiesen ist, daß die Theorien
    stimmen oder eben nicht.
  2. Einleiten von Maßnahmen zur Reduktion des Ausstoßes von
    klimarelevanten Gasen, d.h CO2, Methan und diversen anderen
    Kohlenwasserstoffen.
  1. Einleitung von Maßnahmen zur Anpassung an das veränderte
    Klima.

Diese 3. Variante ist die einzig sinnvolle, weil die
Klimaänderung ganz im Gegensatz zu ihren Ursachen
offensichtlich ist.

Das sehe ich ein bißchen anders, was aber auch daran liegt, daß ich die prognostizierten Folgen für relativ wahrscheinlich halte, auch wenn es hier – wie erwähnt – einige Spezies gibt, die meinen, ein bißchen kuscheligeres Wetter würden dem Planeten, mindestens aber Westeuropa, gar nicht mal schaden.

Ich halte es für ausgesprochen unwahrscheinlich, daß es irgendwelche Maßnahmen gibt, die die Folgen der Klimaänderung zu wesentlichen Teilen abfedern können. Außer vielleicht Neuzüchtungen bei Nutzpflanzen und Deicherhöhungen gibt es kaum etwas, das wir mit unseren technischen Möglichkeiten machen können. Somit bleibt m.E. nur eine Kombination aus 2. und 3., wobei 3. eben nur dazu dienen kann, die Folgen bis zu einer Trendverlangsamung zu relativieren.

C.

Ich halte es für ausgesprochen unwahrscheinlich, daß es
irgendwelche Maßnahmen gibt, die die Folgen der Klimaänderung
zu wesentlichen Teilen abfedern können. Außer vielleicht
Neuzüchtungen bei Nutzpflanzen und Deicherhöhungen gibt es
kaum etwas, das wir mit unseren technischen Möglichkeiten
machen können.

Viel mehr ist auch nicht notwendig. Die Neuzüchtung von Nutzpflanzen ist sogar gänzlich verzichtbar, weil sich die Klimaänderung im Wesentlichen in einer Verschiebung der Klimazonen und nicht etwa in der Entstehung völlig neuer Klimazonen äußern wird, in denen keine der heute bekannten Nutzpflanzen kultiviert werden können. Der größte Aufwand dürfte in der Anpassung der Infrastruktur liegen, die sich keineswegs auf neue oder erhöhte Deiche reduziert. Erhöhte Niederschlagsmengen, höhrere Windgeschwindigkeiten und überhaupt stärkere Wetterextreme, die für eine Erwärmung des Klimas vorhergesagt werden, erfordern beispielsweise eine entsprechende Veränderung von Bauvorschriften und deren Umsetzung auch für die bestehende Infrastruktur.

Das alles erfordert natürlich einen riesigen Aufwand und gerade deshalb können wir uns nicht leisten, wertvolle Ressourcen in die Bekämpfung des anthropogenen Treibhauseffektes zu investieren, solange wir nicht sicher wissen, daß das auch wirklich etwas bringt.

Somit bleibt m.E. nur eine Kombination aus 2.
und 3., wobei 3. eben nur dazu dienen kann, die Folgen bis zu
einer Trendverlangsamung zu relativieren.

Und was machen wir, wenn die Kritiker des anthropogenen Treibhauseffektes Recht behalten und die Trendverlangsamung ausbleibt? Dann haben wir massenweise Ressourcen zum Fenster rausgeworfen - Ressourcen, die dann für die Anpassung an den Klimawandel fehlt. Die 2. Möglichkeit ist eine Art Lotterie. Man spekuliert dabei auf einen im Vergleich zu 3. günstigeren Ausgang und nimmt dafür das Risiko eines schlechteren Ausgangs in Kauf. Das kannst Du gern tun, wenn es nur um Dich geht, aber hier geht es um das Schicksal von über 6,5 Milliarden Menschen und da ist sowas unverantwortlich.

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