Abschmelzen des Nordpols

Ich halte es für ausgesprochen unwahrscheinlich, daß es
irgendwelche Maßnahmen gibt, die die Folgen der Klimaänderung
zu wesentlichen Teilen abfedern können. Außer vielleicht
Neuzüchtungen bei Nutzpflanzen und Deicherhöhungen gibt es
kaum etwas, das wir mit unseren technischen Möglichkeiten
machen können.

Viel mehr ist auch nicht notwendig. Die Neuzüchtung von
Nutzpflanzen ist sogar gänzlich verzichtbar, weil sich die
Klimaänderung im Wesentlichen in einer Verschiebung der
Klimazonen und nicht etwa in der Entstehung völlig neuer
Klimazonen äußern wird, in denen keine der heute bekannten
Nutzpflanzen kultiviert werden können.

Witzige Geschichte: Die Entwicklung von Pflanzen hängt nicht nur von den klimatischen Bedingungen ab, sondern auch von der Beschaffenheit der Erde, der anwesenden Flora und Fauna und einigen anderen Belanglosigkeit. Es geht hier nicht darum, einen Kakuts umzutopfen, sondern die komplette Nutzvegetation um einige hundert Kilometer zu verlagern. Hinzu kommt, daß die Veschiebung nicht einfach parallel von Süd nach Nord oder Ost nach West erfolgt, sondern das einige nutzbare Klimabereich sprichwörtlich ins Wasser fallen, weil sie zukünftig nicht mehr über den Kontinenten sondern über den Meeren liegen. Mal ganz davon abgesehen davon, daß es - wie oben angedeutet – nur wenig hilft, wenn in der Sahara zukünftig Regenmengen abgehen wie in der nordeutschen Tiefebene. Auf Sand und Stein kann man nur in sehr begrenztem Rahmen Getreide anbauen und mit Reis funktioniert das auf hoher See noch viel schlechter.

Der größte Aufwand
dürfte in der Anpassung der Infrastruktur liegen, die sich
keineswegs auf neue oder erhöhte Deiche reduziert. Erhöhte
Niederschlagsmengen, höhrere Windgeschwindigkeiten und
überhaupt stärkere Wetterextreme, die für eine Erwärmung des
Klimas vorhergesagt werden, erfordern beispielsweise eine
entsprechende Veränderung von Bauvorschriften und deren
Umsetzung auch für die bestehende Infrastruktur.

Infrastruktur hilft nur wenig, wenn man sich im Freien oder auf einer Südseeinsel aufhält, die bei Flut einen Meter unter Wasser steht. In Kauf zu nehmen, daß Millionen Menschen weltweit umgesiedelt und einige hundert Millionen mehr bei jedem Hochwasser um ihr Leben fürchten müssen, halte ich für sehr eurozentrisches denken.

Das alles erfordert natürlich einen riesigen Aufwand und
gerade deshalb können wir uns nicht leisten, wertvolle
Ressourcen in die Bekämpfung des anthropogenen
Treibhauseffektes zu investieren, solange wir nicht sicher
wissen, daß das auch wirklich etwas bringt.

Das investierte Geld ist doch nicht weg. Das Erwachen des Umweltschutzgedankens in den späten 70er Jahren hat bei uns hunderttausende Arbeitsplätze geschaffen, weil ganz neue Wirtschaftszweige entstanden sind. Es geht ja beileibe nicht nur um CO2, das wir Menschen bis zu einem gewissen Grade problemlos verkraften können. Vielmehr geht es um eine Vielzahl von Gasen, die wir derzeit in die Luft blasen und deren Reduzierung auch insgesamt einen positiven Aspekt auf unsere Atemluft hätte. Ich kenne jeweils niemanden, der den Effekt des Kfz-Katalysator darauf beschränkt, daß es dem deutschen Wald nun etwas besser geht. Im Vergleich zu heute waren deutsche Innenstädte früher Räuchereien.

Somit bleibt m.E. nur eine Kombination aus 2.
und 3., wobei 3. eben nur dazu dienen kann, die Folgen bis zu
einer Trendverlangsamung zu relativieren.

Und was machen wir, wenn die Kritiker des anthropogenen
Treibhauseffektes Recht behalten und die Trendverlangsamung
ausbleibt?

Was ist, wenn die Verlangsamung nicht nur ausbleibt, sondern der Trend sich beschleunigt, weil wir statt Klimaschutz ein paar Bauvorschriften ändern? Wir hier in Deutschland haben aufgrund unserer günstigen klimatischen Lage nur wenig zu befürchten. Schon in Südeuropa gibt es eine Tendenz zur Versteppung inkl. Wassermangel, was sich beides verschärfen dürfte. Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, daß die Josés und Luigis dieser Welt ihre vertrocknenden Felder anschauen und ihren Verwandten in Deutschland freundliche Weihnachtsgrüße senden.

in Kauf. Das kannst Du gern tun, wenn es nur um Dich geht,
aber hier geht es um das Schicksal von über 6,5 Milliarden
Menschen und da ist sowas unverantwortlich.

Ich habe eher den Eindruck, daß Du die Interessen der Industrienationen über die des Restes der Welt stellst. Das wiederum halte ich für unverantwortlich.

C.

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Viel mehr ist auch nicht notwendig. Die Neuzüchtung von
Nutzpflanzen ist sogar gänzlich verzichtbar, weil sich die
Klimaänderung im Wesentlichen in einer Verschiebung der
Klimazonen und nicht etwa in der Entstehung völlig neuer
Klimazonen äußern wird, in denen keine der heute bekannten
Nutzpflanzen kultiviert werden können.

Witzige Geschichte: Die Entwicklung von Pflanzen hängt nicht
nur von den klimatischen Bedingungen ab, sondern auch von der
Beschaffenheit der Erde, der anwesenden Flora und Fauna und
einigen anderen Belanglosigkeit.

Unterschiedliche Böden gibt es überall und die Mikrofauna wird den Kulturpflanzen folgen. Das sehe ich nicht annähernd so dramatisch wie Du.

Hinzu kommt, daß die
Veschiebung nicht einfach parallel von Süd nach Nord oder Ost
nach West erfolgt, sondern das einige nutzbare Klimabereich
sprichwörtlich ins Wasser fallen, weil sie zukünftig nicht
mehr über den Kontinenten sondern über den Meeren liegen.

Dafür werden andere nutzbare Klimabereiche in Gebiete verschoben, die heute nicht bewirtschaftet werden können. Was da überwiegen wird, läßt sich nur schwer vorhersagen.

Mal
ganz davon abgesehen davon, daß es - wie oben angedeutet –
nur wenig hilft, wenn in der Sahara zukünftig Regenmengen
abgehen wie in der nordeutschen Tiefebene. Auf Sand und Stein
kann man nur in sehr begrenztem Rahmen Getreide anbauen und
mit Reis funktioniert das auf hoher See noch viel schlechter.

Auch wenn es nicht so aussieht - Wüstensand ist ausgesprochen fruchtbarer Boden.

Infrastruktur hilft nur wenig, wenn man sich im Freien oder
auf einer Südseeinsel aufhält, die bei Flut einen Meter unter
Wasser steht. In Kauf zu nehmen, daß Millionen Menschen
weltweit umgesiedelt und einige hundert Millionen mehr bei
jedem Hochwasser um ihr Leben fürchten müssen, halte ich für
sehr eurozentrisches denken.

Und was hast Du als Alternative anzubieten? Nicht umsiedeln, Treibhausgase reduzieren und hoffen, daß das irgendwie gut gehen wird?

Das alles erfordert natürlich einen riesigen Aufwand und
gerade deshalb können wir uns nicht leisten, wertvolle
Ressourcen in die Bekämpfung des anthropogenen
Treibhauseffektes zu investieren, solange wir nicht sicher
wissen, daß das auch wirklich etwas bringt.

Das investierte Geld ist doch nicht weg.

Ich sprach nicht umsonst von Ressourcen. Geld ist hier nicht das Problem, sondern hauptsächlich Zeit, Rohstoffe und Arbeitskraft.

Das Erwachen des
Umweltschutzgedankens in den späten 70er Jahren hat bei uns
hunderttausende Arbeitsplätze geschaffen, weil ganz neue
Wirtschaftszweige entstanden sind.

Das ist nichts gegen die Arbeitsplätze, die die Anpassung an ein verändertes Klima schaffen würde?

Vielmehr geht es um eine
Vielzahl von Gasen, die wir derzeit in die Luft blasen und
deren Reduzierung auch insgesamt einen positiven Aspekt auf
unsere Atemluft hätte.

Das hat dann aber nichts mehr mit dem Klimawandel zu tun. Es ist richtig zu sagen, daß die Verbrennung fossiler Energieträger reduziert werden muß um die Luftqualität zu verbessern oder weil die Vorräte endlich sind. Es ist aber kontraproduktiv, dies mit dem Klimawandel zu begründen, weil der Zusammenhang ausgesprochen fragwürdig ist.

Was ist, wenn die Verlangsamung nicht nur ausbleibt, sondern
der Trend sich beschleunigt, weil wir statt Klimaschutz ein
paar Bauvorschriften ändern?

Dann wird die Anpassung an diese Veränderungen aufwendiger. Es hat doch keinen Sinn, sich der Illusion hinzugeben, das Klima gezielt beeinflussen zu können. Mit unseren derzeitigen Möglichkeiten müssen wir uns an das Klima anpassen und nicht umgekehrt.

in Kauf. Das kannst Du gern tun, wenn es nur um Dich geht,
aber hier geht es um das Schicksal von über 6,5 Milliarden
Menschen und da ist sowas unverantwortlich.

Ich habe eher den Eindruck, daß Du die Interessen der
Industrienationen über die des Restes der Welt stellst. Das
wiederum halte ich für unverantwortlich.

Genau das könnte ich Dir vorwerfen. Es sind schließlich die Industriestaaten, die es sich notfalls leisten könnten, die Industrie erst einmal mit dem Ziel einer Reduzierung des anthropogenen Treibhauseffektes umzukrempeln und dann - wenn sich das als nutzlos erweist - an den Klimawandel anzupassen. Es ist der „Rest der Welt“, der sich das nicht leisten kann. Momentan sieht es doch so aus, daß sich das Klima ändert. Das ist ein Faktum, das von kaum jemandem mehr bestritten wird. Warum sich das Klima ändert ist dagegen heftig umstritten. Ich verlange nicht mehr, als daß man sich nach den Fakten richtet, während Du lieber auf Basis von Spekulationen handeln möchtest.

Nachfrage
Hi,
(…)

wie Du an anderen Artikeln siehst, sind hier vor allem diejenigen
am lautesten, die die ganze Klimawandelgeschichte für eine
große Volksverdummung halten – ich für meinen Teil halte sie
für die Opfer einer solchen.

Ist es vielleicht so, dass bereits die Wahrnehmung unpopulaerer Meinungen als Geschrei empfunden wird?
Ist eine gewisse Resistenz gegen das unreflektierte Aufsaugen irgendwelcher „Forschungsergebnise“, die in Wirklichkeit nur Hypothesen sind, bereits als „dumm“ zu bezeichnen?

Gruss,

grundsätzliches
Hallo,

letztlich läuft die Debatte zum x-ten male auf die gleiche Weise ab und ich habe nur wenig Lust dazu, daß ganze erneut bis zum nicht zu erreichenden Ende durchzudiskutieren.

Ich möchte mal einen Vergleich anbringen, der vielleicht veranschaulicht, warum ich die Einstellung so mancher für verwunderlich halte: Ein Flugzeug befinidet sich auf der Route von London nach New York und stellt nach einem Drittel der Strecke fest, daß zwei der vier Tankstandsanzeiger einen bedrohlich geringen Treibstoffstand anzeigen und der dritte zwischen voll und leer hin- und herwackelt. Wenn man davon ausginge, daß es da ein Problem gibt, müßte man sofort umdrehen, um noch den Startflughafen erreichen zu können.

Was hier lauthals und sehr vehement vorgetragen wird, ist der Vorschlag, auf die verbliebene Anzeige zu vertrauen und den Weg unbekümmert fortzusetzen. Die Alternativen lauten nun, locker und entspannt den Zielflughafen zu erreichen oder in einem grauenhaften Klump irgendwo an der kanadischen Küste aufzuschlagen.

Vielleicht liegt es ja an einer nicht näher zu bezeichnenden Grundeinstellung, daß mir sollche Hazardeur-Aktionen nicht liegen.

Was die Frage der Popularität angeht: Populär ist immer, was den Bürger in Sicherheit wiegt und einje rosige Zukunft verspricht. Nur so sind die Wahlentscheidungen der letzten Jahrzehnte zu erklären und letztlich entspricht das erwiesenermaßen dem menschlichen Naturell. Die Behauptung, Du würdest eine unpopuläre Meinung vertreten, ist vor diesem Hintergrund m.E. absurd.

Gruß,
Christian

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Ich möchte mal einen Vergleich anbringen, der vielleicht

veranschaulicht, warum ich die Einstellung so mancher für
verwunderlich halte: Ein Flugzeug befinidet sich auf der Route
von London nach New York und stellt nach einem Drittel der
Strecke fest, daß zwei der vier Tankstandsanzeiger einen
bedrohlich geringen Treibstoffstand anzeigen und der dritte
zwischen voll und leer hin- und herwackelt. Wenn man davon
ausginge, daß es da ein Problem gibt, müßte man sofort
umdrehen, um noch den Startflughafen erreichen zu können.

Die Grundlage dieses Vergleiches ist die Illusion, daß wir das Klima wie ein Flugzeug steuern oder gar reparieren könnten.

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Der Vergleich wäre ok, wenn…
Hi,

… alle 4 Tankanzeigen was völlig anderes anzeigen würden UND (!) wir wüssten, dass die Tankanzeigen wirklich für den Flug relevant wären.

Das Problem - auch (in diesem Fall) bei dir- ist, dass das blosse Vorhandensein einer anderen Meinung zum Problem wird.
Sowas war der Wissenschaft noch nie zuträglich.

Gruss,

Das Problem - auch (in diesem Fall) bei dir- ist, dass das
blosse Vorhandensein einer anderen Meinung zum Problem wird.
Sowas war der Wissenschaft noch nie zuträglich.

Woher glaubst Du zu wissen, daß ich ein Problem mit Deiner Meinung habe? Sie ist genauso irrelevant wie meine, was die Lösung der Thematik angeht.

Im übrigen ist die Tankanzeige für den Erfolg des Fluges nicht relevant, sehr wohl aber die tatsächlich vorhandene Spritmenge. Daher entspricht mein Vergleich genau der Sachlage. Es gibt ein ernsthaftes Anzeichen dafür, daß es ein Problem gibt. Man kann sich nun auf den Standpunkt stellen, daß man das Problem ignoriert oder man kann versuchen, all das zu tun, was man möglicherweise zur Lösung des Problems beisteuern kann.

Die einzig denkbare Lösung zu ignorieren, weil man nicht sicher ist, daß sie wirklich hinhaut, ist in meinen Augen fahrlässig und angesichts der Tatsache, daß man bspw. in der Medizin nicht anders verfährt, zeigt mir, daß ich mit meiner Ansicht der Dinge nicht allein bin.

Gruß,
Christian

Die Grundlage dieses Vergleiches ist die Annahme, daß wir überhaupt irgendwas tun können, um die von Dir nicht bestrittenen Klimaveränderungen zu verlangsamen.

Man kann nun sagen „machen wir mal nichts, denn wir wissen nicht, ob unsere Maßnahmen was bewirken“ oder aber „machen wir, was wir können, und hoffen wir, daß es was bringt“.

Fatalismus lag mir noch nie, insofern…

C.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die Grundlage dieses Vergleiches ist die Illusion, daß wir das
Klima wie ein Flugzeug steuern oder gar reparieren könnten.

Die Grundlage dieses Vergleiches ist die Annahme, daß wir
überhaupt irgendwas tun können, um die von Dir nicht
bestrittenen Klimaveränderungen zu verlangsamen.

Genau das meinte ich. Das wir das können ist nur Spekulation und es ist nicht sinnvoll auf Grundlage von Spekulationen zu handeln. Daß sich das Klima ändert ist dagegen keine Spekulation und daß wir uns daran anpassen müssen die logische Konsequenz. Damit sollte klar sein, was Vorrang hat.

Man kann nun sagen „machen wir mal nichts, denn wir wissen
nicht, ob unsere Maßnahmen was bewirken“ oder aber „machen
wir, was wir können, und hoffen wir, daß es was bringt“.

Wenn Du noch Argumente hast, laß sie ruhig hören, aber verschone mich bitte mit derart billiger Polemik.

Hallo beisammen,

Die einzig denkbare Lösung zu ignorieren, weil man nicht
sicher ist, daß sie wirklich hinhaut, ist in meinen Augen
fahrlässig und angesichts der Tatsache, daß man bspw. in der
Medizin nicht anders verfährt, zeigt mir, daß ich mit meiner
Ansicht der Dinge nicht allein bin.

Das ist leider immer noch die gängige Ansicht in der Gesellschaft.

Egal was, man macht es …
Man macht es im Grossen … möglichst global …
Wenn dann die Sachzwänge der Nachteile grösser als die Vorteile werden, verbietet man es.

z.B. DDT, FCKW, …

MfG Peter(TOO)

Die einzig denkbare Lösung zu ignorieren

Ich könnte Dir ja zustimmen, wenn es nur eine einzig denkbare Lösung gäbe, aber das ist nicht der Fall - auch wenn Du das nicht wahr haben willst.

Populär ist immer …

Was die Frage der Popularität angeht: Populär ist immer, was
den Bürger in Sicherheit wiegt und einje rosige Zukunft
verspricht. Nur so sind die Wahlentscheidungen der letzten
Jahrzehnte zu erklären und letztlich entspricht das
erwiesenermaßen dem menschlichen Naturell. Die Behauptung, Du
würdest eine unpopuläre Meinung vertreten, ist vor diesem
Hintergrund m.E. absurd.

… was möglichst viel Angst macht.

Hallo Christian,

hättest Du recht, wären die Zeitungen voll von Positivmeldungen (auch bezgl. des Klimas). Sind Sie aber nicht … Sie sind voll von Katastrophenmeldungen (insbes. bezgl. des Klimas). Ähnlich wie kleine Kinder die böse Hexe heraufbeschören und Geschichten über diese über alles lieben … lieben die Leute Meldungen über unmittelbar bevorstehende Katastrophen.

Und gewählt wird der, der verspricht die drohende Katastophe abzuwenden … nicht etwa der, der da behauptet, es drohte gar keine Katastrophe … wir steuerten vielmehr ganz automatisch auf die beste aller Welten zu.

So gesehen beantwortet sich für mich die Frage nach der Volksverdummung und der Bauernfängerei halt sehr viel anders als für Dich.

Gruss Jacobias.

Hallo, MrStupid

Genau das meinte ich. Das wir das können ist nur Spekulation
und es ist nicht sinnvoll auf Grundlage von Spekulationen zu
handeln. Daß sich das Klima ändert ist dagegen keine
Spekulation und daß wir uns daran anpassen müssen die logische
Konsequenz. Damit sollte klar sein, was Vorrang hat.

wenn mehrheitlich wissenschaftlich festgestellt wird (siehe Kyoto-Protokoll), dass Treibhausgase für einen Grossteil der Klimaveränderung verantwortlich sind, warum ist es dann sinnlos, die zukünftige Verbreitung von solchen Gasen zu stoppen?

Gruß
karin

wenn mehrheitlich wissenschaftlich festgestellt wird (siehe
Kyoto-Protokoll), dass Treibhausgase für einen Grossteil der
Klimaveränderung verantwortlich sind, warum ist es dann
sinnlos, die zukünftige Verbreitung von solchen Gasen zu
stoppen?

Über den Wahrheitsgehalt naturwissenschaftlicher Aussagen kann man nicht demokratisch abstimmen. Hier zählt nicht, welche Theorie die meisten Anhänger hat, sondern welche am besten mit experimentellen Beobachtungen übereinstimmt und genau da liegt das Problem. Trotz intensiver Forschungen auf diesem Gebiet weiß heute niemand, welchen Anteil der anthropogene Treibhauseffekt an der Klimaerwärmug hat. Je nach Modell und Untersuchungsmethode schwanken die Schätzungen zwischen 0 und 100 Prozent. Unter normalen Umständen müßten die Wissenschaftler in dieser Situation zugeben, daß sie es einfach nicht wissen. Die Situation ist aber nicht normal, weil Öffentlichkeit und Politiker eine Antwort verlangen. In dieser Situation vertreten die Wissenschaftler ihre persönlichen Liblingsmodelle bzw. den Konsens ihrer jeweiligen Forschungseinrichtungen und dann entscheiden sich Öffentlichkeit und Politik für die populärste Hypothese. Weil dieser Prozeß die naturwissenschaftliche Methodik verletzt, muß diese Entscheidung aber keineswegs die richtige sein.

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Hallo, MrStupid

Genau das meinte ich. Das wir das können ist nur Spekulation
und es ist nicht sinnvoll auf Grundlage von Spekulationen zu
handeln. Daß sich das Klima ändert ist dagegen keine
Spekulation und daß wir uns daran anpassen müssen die logische
Konsequenz. Damit sollte klar sein, was Vorrang hat.

wenn mehrheitlich wissenschaftlich festgestellt wird (siehe
Kyoto-Protokoll), dass Treibhausgase für einen Grossteil der
Klimaveränderung verantwortlich sind, warum ist es dann
sinnlos, die zukünftige Verbreitung von solchen Gasen zu
stoppen?

Hallo Karin,

Es geht nicht um wissenschaftliche Feststellung, sondern um Spekulation von Wissenschaftlern. Ob nun Wissenschaftler spekulieren oder Laien spekulieren bleibt im Ergebnis das Gleiche … eine Spekulation nämlich … auch dann, wenn eine Mehrheit von Wissenschaftlern in die gleiche Richtung spekuliert.

Klima vorherzusagen ist nun einmal nicht vergleichbar damit … die Umlaufbahn des Mondes etwa voherzusagen.

Das Kyotoprotokoll hat im Übrigen mit wissenschaftlicher Feststellung nichts zu tun … es ist eine Vereinbarung zwischen Staaten … an die sich im Übrigen, von Deutschland abgesehen … auch kein Staat bisher hält.

Ganz unzweifelhaft erwärmt sich das Klima, die Frage ist warum, wie groß der Anteil des Menschen wirklich ist und ob durch Änderung des Verhaltens der Menschen die Klimaerwärmung gestoppt werden kann.

Die zweite und kaum untersuchte Frage ist, ob eine Klimaerwärmung denn überhaupt schädlich ist.

Was die Vergangenheit angeht, gibt es überhaupt keinen Hiweis darauf, dass es dem Leben auf Erden etwa schlechter ging, wenn das Klima wärmer wurde … alle Untersuchungen vergangener Zeiten zeigen vielmehr das genaue Gegenteil auf.

Schlimm wäre es, änderte sich das Klima so, dass es kälter wird auf Erden. Ein wärmeres Klima jedoch machte die Erde zu einem Paradies.

Kleiner Link aus Übergang Warmzeit zur letzten Eiszeit:

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/256383.html

Die letzte Eiszeit begann in Europa mit einer verheerenden, 468 Jahre andauernden Trockenzeit. Als die Eem-Warmzeit vor 118.000 Jahren endete, sanken nicht nur die Temperaturen, sondern der Niederschlag blieb ebenfalls aus. Waldbrände und Staubstürme dezimierten die Mischwälder, die damals in der Eifel wuchsen, berichten Forscher um Frank Sirocko von der Universität Mainz in der Zeitschrift Nature.

Der Zusammenhang von kälteren Temperaturen und Trockenheit wird auch hier offenbar.

Gruss Jacobias

Hi,
(…)

Die einzig denkbare Lösung

(…)
Genau das ist das Problem von vielen hier, auch deins!
Du unterstellst einen Sachverhalt, der so sein muss, weil es halt so ist.
Unter Anderem setzt du „anders denken“ mit ignorieren gleich.
Ich klinke mich jetzt aus.

Gruss,

Bei den Haaren herbeigezogen
Hi,
(…)

wenn mehrheitlich wissenschaftlich festgestellt wird

(…)
Genau das ist bei den Haaren herbeigezogen. Waerest du Wissenschaftlerin, dann koennte ich dich zurecht der Luege bezichtigen.
Die Wissenschaft ist in diesem Gebiet im Stadium von Hypothesen.
Vereinfacht kann man das auch als Spekulation bezeichnen.
Dass es globale Protokolle hierzu gibt ist keinerlei Indiz fuer den Wahrheitsgehalt dieser Spekulationen.
Gruss,

Denkanstoss
Hi,

Was die Frage der Popularität angeht: Populär ist immer, was
den Bürger in Sicherheit wiegt und einje rosige Zukunft
verspricht.

Stimmt. Aber auch das Gegenteil ist richtig:
Man generiere ein Problem und verspreche gleichzeitig die Loesung.
Derjenige mit dem groessten Problem wird am meissten Erfolg haben.
Sieh mal ab und zu ins Esoterikbrett.

Gruss,

nochmal zur Klarstellung:

Die einzig denkbare Lösung zu ignorieren

Ich könnte Dir ja zustimmen, wenn es nur eine einzig denkbare
Lösung gäbe, aber das ist nicht der Fall - auch wenn Du das
nicht wahr haben willst.

OK, wieder mal ein Formulierungsproblem: Welche Lösung, die Klimaveränderung zu beeinflussen, gibt es denn? Um erneute Mißverständnisse zu vermeiden: Welche Möglichkeiten, die Klima veränderung zu beeinflussen, habe ich übersehen? Noch klarer: Ich meine nicht die Abmilderung der Folgen, sondern die aktive Beeinflussung der Veränderung.

Ich hoffe, das war klar genug.

C.

Hi,
(…)

Die einzig denkbare Lösung

(…)
Genau das ist das Problem von vielen hier, auch deins!
Du unterstellst einen Sachverhalt, der so sein muss, weil es
halt so ist.

Ich hab weiter unten versucht, meine Aussage klarzustellen: Welche Möglichkeiten gibt es denn Deiner Ansicht nach, die Klimaveränderung zu beeinflussen? Klarstellung: Ich meine nicht die Abmilderung der Folgen, sondern die aktive Beeinflussung der Veränderung als solcher.

Danke für Erleuchtung,

C.