Abwesende Kinder

Werte Gemeinde,

wie wäre es, wenn wir uns mal über durch elektronische Medien abwesende Kinder unterhalten?

Wie haltet ihr es?

Gameboy/Nintendo direkt nach dem Essen im Restaurant?
Dasselbe beim Besuch der Großeltern?
Warm essen vor dem TV?
Musikhören beim Joggen/ im Fitnesstudio?
Fernsehen vor dem Frühstück?
Chatten, glotzen und simsen von 29.00-23.00?
Glotze/PC im eigenen Zimmer?
1 Stunde bis zum Alter von 15 Jahren?

Die Elektronik wird ja in 95% der Fälle von den ELtern gestellt, oder nicht?

Ab welcher Altersstufe stört es euch (nicht mehr)?
Was erwartet ihr zum Ausschalten?

Freiwillig jemals?
Freiwillig nach abgesprochenem Ende?
Gejaul und Geschrei?
Mindeststens dieselbe Zeitspanne an der frischen Luft?

Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Kinder ja in diesem Zeitraum „abwesend“ sind und für Familiengespräche z.B. nur bedingt zur Verfügung stehen…

Tili

P.S. Ja, ich weiß, dass einiges „gemischt“ wurde.

Hallo,

wir haben hier einen 4 Jährigen im Angebot, der die Medien für sich entdeckt.

Es gibt nogo´s die auch für Erwachsene gelten.

Kein Essen vor dem TV
Kein TV vor dem Frühstück
Kein Handy und Telefon, Laptop oder ähnliches beim Essen egal wo - kurz zwei Mahlzeiten am Tag gehören bei uns zur Familienzeit und da kann kommen was will.

Kein TV, wenn Freunde der Kinder nur stundenweise da sind (die können spielen)

Die Abwesenheit der Kinder muss in einem Verhältnis zur Familienzeit stehen. D.h. am WE gibt es gemeinsame Aktivitäten für alle und auch freie Zeit zur freien Einteilung für alle.

PC nach Absprache und mit limitierten Ende wie fast alles bei Kindern in dem Alter. Das klappt meistens ganz gut.

Ansonsten kann ein alternatives Freizeitangebot gegen den Medienkonsum Wunder wirken.

Und letzten Endes bestimmen immer noch wir Eltern welche Medien die Kinder konsumieren. Wenn Kinder mit 12 mal eben so das neueste iPhone geschenkt bekommen, dann wunder ich mich doch sehr. Da fehlt die Verhältnismäßigkeit.

Das wird hier sicherlich eine spannende Diskussion werden ;o)
Grüsse,
Alexandra

… Glotze im eigenen Zimmer - NEIN! Auch nicht in 10 Jahren. PC ggf. wenn er nicht nur für FB genutzt wird - ansonsten ein Familien PC und gut. Sehe da aber auch vor 15 nicht die Notwendigkeit für ein eigenes Gerät, es sei denn der Nachwuchs interessiert sich fürs Programmieren oder ähnliche Dinge.

Gameboy/Nintendo direkt nach dem Essen im Restaurant?

Nix da. Ins Restaurant werden die Teile nicht mitgenommen. Darauf achte ich.

Dasselbe beim Besuch der Großeltern?

Dürfen auch nicht mitgenommen werden. Zum einen sehen sie die Großeltern ja nicht jeden Tag und zum anderen ist es sehr unhöflich.

Warm essen vor dem TV?

Kommt ganz selten vor, passiert aber. Wenn dann aber auch alle gemeinsam vor der Glotze.

Musikhören beim Joggen/ im Fitnesstudio?

Ja, wieso nicht?

Fernsehen vor dem Frühstück?

Nein.

Chatten, glotzen und simsen von 29.00-23.00?

Die Jungs sind 12 und 14 Jahre alt. Sie gehen um 20:30 Uhr ins Bett und dürfen noch was lesen. Das letzte mal PC oder Handy gibt es dann bis 19:30 Uhr.

Glotze/PC im eigenen Zimmer?

Absolut nein.

1 Stunde bis zum Alter von 15 Jahren?

Genau 1 Std. pro Tag. Mehr nicht.

Die Elektronik wird ja in 95% der Fälle von den ELtern
gestellt, oder nicht?

Ja.

Ab welcher Altersstufe stört es euch (nicht mehr)?

Solange die Regeln eingehalten werden, stört es mich jetzt schon nicht. Die Zeiten werden dann dem Alter angepasst und wenn´s funktioniert, habe ich kein Problem damit.

Was erwartet ihr zum Ausschalten?

Im besten Fall schalten sie ohne Gemotze selber ab. Klappt aber nicht immer. Wenn ich aber sehe, dass es ohne Stress funktioniert, dürfen sie auch mal ein bißchen länger am PC o. ä. rumhängen.

Mindeststens dieselbe Zeitspanne an der frischen Luft?

Da die Jungs Fussball spielen, sind sie sowieso lieber draussen als drinnen. Daher muss ich sie nicht an die frische Luft setzen.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Kinder ja in diesem
Zeitraum „abwesend“ sind und für Familiengespräche z.B. nur
bedingt zur Verfügung stehen…

Wenn es etwas wichtiges zu besprechen gibt, schalten Sie den PC aus oder legen den Nintendo zur Seite. Da gab es bisher noch nie Probleme.
Außerdem steht bei uns der PC im Wohnzimmer. So habe ich immer im Blick auf welchen Seiten sie gerade surfen oder kann mir den einen oder anderen Kommentar den sie abgeben durchlesen. Dafür haben sie aber immer ein Ohr für ihre Umgebung offen.

Bei uns klappt es im Moment recht gut. Hoffentlich bleibt das in Zukunft auch so.

LG

Mal abgesehen davon dass vieles von dem wa sdu schreibst, damals einfach noch nicht verfügbar war und anderes eben reglementiert war… wie kommst du drauf dass Kinder dadurch weniger für Familiengespräche zur Verfügung stehen?

„Wir“ waren dann einfach mal draussen mit Freunden spielen und standen genausowenig dafür zur Verfügung.

Abgesehen davon - wieviel Familiengespräch muss denn sein?

Gruss HighQ

Mal abgesehen davon dass vieles von dem wa sdu schreibst,
damals einfach noch nicht verfügbar war und anderes eben
reglementiert war… wie kommst du drauf dass Kinder dadurch
weniger für Familiengespräche zur Verfügung stehen?

Meine sind total matsch in der Birne, wenn sie gespielt haben.
Spielen sie nicht, geht es besser.
Zum verbieten sind sie zu groß, zum selber ausmachen zu faul?
Jedenfalls hinterher ungenießbar und vorher auch, weil sie ja spielen wollen.

Abgesehen davon - wieviel Familiengespräch muss denn sein?

Weiß ich nicht. Ich wünschte mir eben mehr…

T

Hallo Tili,

wie wäre es, wenn wir uns mal über durch elektronische Medien
abwesende Kinder unterhalten?

ist bei mir zwar schon länger her, aber das eine oder andere kann ich beisteuern:

Wie haltet ihr es?

Gameboy/Nintendo direkt nach dem Essen im Restaurant?

wurde, als sie sich einen gekauft/zusammengespart hatte, nicht mitgenommen.

Dasselbe beim Besuch der Großeltern?

entfiel mangels Großeltern, wäre aber ähnlich gewesen.

Warm essen vor dem TV?

„Was ich Dir zubereite, missachtest Du nicht durch nebenher glotzen“

Führte allerdings dazu, dass sie schon mal selbst zubereitetes vor der Glotze zu sich nahm. Aber wenn ich da war zum Ratschen, dann war die Glotze auch nicht sooo interessant.

Musikhören beim Joggen/ im Fitnesstudio?

Hatten wir nicht, aber warum nicht?

Fernsehen vor dem Frühstück?

War damals noch nicht Mode, außerdem war ja auch das Frühstück von mir hergerichtet.

Chatten, glotzen und simsen von 29.00-23.00?

Deine Uhr möchte ich haben (SCNR)

Glotze/PC im eigenen Zimmer?

Nein.

1 Stunde bis zum Alter von 15 Jahren?

Verschieden. Glotze konnte ich als dauerabwesende Mutter eh nicht regulieren. Da war die Vorgabe: Wenn die Noten stark absinken wegen Glotze, wird diese abgeschafft.

Damals war ich mit ihr allein, bin selber sehr sparsame Fernsehkonsumentin, daher war die Drohung real.

Die Elektronik wird ja in 95% der Fälle von den ELtern
gestellt, oder nicht?

Nicht alles, siehe oben.

Ab welcher Altersstufe stört es euch (nicht mehr)?

Mich würde es heute gewaltig stören, wenn ich meine Tochter oder sie mich besucht, und dann wird geglotzt (letzteres tut bei uns aber eher mein Mann)

Was erwartet ihr zum Ausschalten?

Also, das habe ich nur rudimentär verstanden. Es gab schon Gemotze, wenn ich mal zwangsabgeschaltet habe. Aber meistens fiel mir deutlich interessanteres zu tun ein, da ging das automatisch.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Kinder ja in diesem
Zeitraum „abwesend“ sind und für Familiengespräche z.B. nur
bedingt zur Verfügung stehen…

Nun ja: Frühstück war heilig, selbst dann, wenn ich am WE dafür früher aufstehen musste (Tochter hatte was vor).

Und abends war je nach Aufkommen mal das eine mal das andere.

Gruß, Karin

Hallo,

das klingt alles sehr stark nach „zählen, messen, wiegen“, also eher quantitativen Bewertungen. Die halte ich aber im zwischenmenschlichen Umgang / für die Kindererziehung für eher sekundär bis ungeeignet. Es kommt mir beim Medienkonsum der lieben Kleinen mehr auf die Qualität und die Umstände im Einzelfall an, auf die wir dann flexibel reagieren.

Soll heißen: Irgendein japanischer Superhelden-Zeichentrick mit Dauergekreische, Gewalt zum Selbstzweck, extrem schnellen Schnitten, … führt sofort zur Aufforderung sich anderer Beschäftigung zuzuwenden. Geht es um die Befriedigung naturwissenschaftlicher oder technischer Neugierde durch eine vernünftige Reportage, oder um gute altersgerechte Filme, werde ich sicher nicht mitten drin ausschalten, weil der Wecker geklingelt hat, und die Zeit rum ist.

Spielekonsolen und Handy hat unser Nachwuchs noch nicht, und ich sehe zu das so lange wie möglich noch raus zu zögern. Der nicht mit den Eltern abgesprochene „Lerncomputer“ von einer Freundin zum Geburtstag ist zum Glück als langweilig befunden, schnell in der Ecke gelandet. Aber wenn so etwas Einzug hält, hoffe ich, dass es ähnlich laufen wird, wie bei mir damals mit den ersten Spielen für den weit überwiegend sinnvoll (im Sinne von Programmieren, für Textverarbeitung, … nutzen) genutzen PC war. Das war zwei Wochen lang interessant, dann ebbte das schnell wieder ab. Die Zeit habe ich dann immer genossen, und da hat es auch nie Ärger drum gegeben.

Klar, moderne Spiele mit Internet-Anbindung sind da eine andere Dimension. Aber mit denen werde ich mich auch dann erst beschäftigen, wenn das für meine Kinder zum Thema wird (ganz ehrlich, ich habe mit so einem Zeug noch nie etwas zu tun gehabt, obwohl ich inzwischen rund 30 Jahre fast täglich am Computer sitze).

Gruß vom Wiz

Hallo,

wie wäre es, wenn wir uns mal über durch elektronische Medien
abwesende Kinder unterhalten?

Kenne ich :frowning:

Wie haltet ihr es?
Gameboy/Nintendo direkt nach dem Essen im Restaurant?

Beides haben wir nicht, wäre aber dort indiskutabel, sebst von seiten unseres Sohnes.

Dasselbe beim Besuch der Großeltern?

Indiskutabel, s.o. , ist aber auch nie ein Thema gewesen.

Warm essen vor dem TV?

Warm oder kalt - ich finde beides unschön. Mein Mann liebt es gelegentlich und wir veranstalten dann eben einen solchen Abend, d. h. es wird irgendein Lieferservice bestellt oder ich bereite für die Herren ein Essen zu, welches gezielt vor dem TV oder der DVD serviert wird.

Mein Ding ist das wirklich nicht, aber die Männer brauchen es manchmal :frowning:

Musikhören beim Joggen/ im Fitnesstudio?

./.

Fernsehen vor dem Frühstück?

Niemals! in fast 20 Jahren. Ist einfach kein Thema hier.

Chatten, glotzen und simsen von 29.00-23.00?

Unser Sohn hat kein Mobilfon bzw. I-Pad. Manchmal hat er länger mit Freunden/Freundinnen über ICQ kommuniziert. Das hat sich aber ohne Intervention nach ein paar Monaten - oder waren es wenige Jahre(?) gegen Null eingependelt.

Glotze/PC im eigenen Zimmer?

Nein, definitiv nein! Auch wir haben kein TV im Schlafzimmer. Unser Kind wird bald 18 und wir kommunizieren täglich ausgiebig. Der eigene PC steht im gemeinsamen Arbeitszimmer, dort sitzt man dann zumindest öfter mal beinander und kann sich trotz dieses Mediums austauschen, was auch ausgiebig passiert.

LG
sine

Ich bin ein wenig erschüttert
Hallo,

wir haben hier einen 4 Jährigen im Angebot, der die Medien für
sich entdeckt.
Es gibt nogo´s die auch für Erwachsene gelten.
Kein Essen vor dem TV
Kein TV vor dem Frühstück
Kein Handy und Telefon, Laptop oder ähnliches beim Essen egal
wo - kurz zwei Mahlzeiten am Tag gehören bei uns zur
Familienzeit und da kann kommen was will.
Kein TV, wenn Freunde der Kinder nur stundenweise da sind (die
können spielen)

Und die restliche Zeit TV und so?

Die Abwesenheit der Kinder muss in einem Verhältnis zur
Familienzeit stehen. D.h. am WE gibt es gemeinsame Aktivitäten
für alle und auch freie Zeit zur freien Einteilung für alle.

Toll.

PC nach Absprache und mit limitierten Ende wie fast alles bei
Kindern in dem Alter. Das klappt meistens ganz gut.
Das wird hier sicherlich eine spannende Diskussion werden ;o)

Wann? Hat er dafür denn überhaupt Zeit?

SCNR. Ich mag nicht glauben, was ich hier lese.

Franz

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Werte Gemeinde,

Danke!

wie wäre es, wenn wir uns mal über durch elektronische Medien
abwesende Kinder unterhalten?

Gerne, wobei ich die bisherigen Antworten arg merkwürdig finde,
entweder ich lebe wo anders oder die schummeln.

Gameboy/Nintendo direkt nach dem Essen im Restaurant?

Das Problem hatte ich nie, auf die Idee ist der Nachwuchs nicht
gekommen.

Dasselbe beim Besuch der Großeltern?

Ja, ich habe damals ein Malbuch, ein Spiel ein weiß ich was
mitgenommen warum sollen sie nicht ihre heutige Beschäftigung
mitnehmen.

Warm essen vor dem TV?

Jeden Abend.

Musikhören beim Joggen/ im Fitnesstudio?

Ja, warumm auch nicht.

Fernsehen vor dem Frühstück?

Eher nicht aber wie willst du das kontrollieren. Klar wird das
Smartphone angeschmissen, youtuben wir den neuesten Hit und putzen
dabei Zähne. Find ich jetzt nicht wirklich schlimm.

Chatten, glotzen und simsen von 29.00-23.00?

Wir haben mit der Taschenlampe irgendwas unter der Bettdecke gemacht
und sie simsen. Ich glaub das hätte ich auch gemacht.

Glotze/PC im eigenen Zimmer?

Dem Bedarf es gar nicht mehr, mit einem Smartphone oder Laptop geht
das ohne TV.

1 Stunde bis zum Alter von 15 Jahren?

Ab ca. dem 6. Schuljahr ist dies die Zeit die für Hausaufgaben mit
PC benötigt werden. Hier ist es eigentlich Vorraussetzung das die
Kinder auf dem Gymnasium einen PC mit Internet zur Verfügung haben.

Die Elektronik wird ja in 95% der Fälle von den ELtern
gestellt, oder nicht?

Nö, sie wird sich gewünscht, von eigenem Geld gekauft, usw, du hast
deine Spielsachen auch im wesentlichen so bekommen.

Ab welcher Altersstufe stört es euch (nicht mehr)?

Da gibt es keine Stufe es hängt davon ab was sie machen.

Was erwartet ihr zum Ausschalten?

?

Freiwillig jemals?

Nur um des Ausschalten wegens weil du denkst es wäre schädlich?

Freiwillig nach abgesprochenem Ende?

?

Gejaul und Geschrei?

Nein.

Mindeststens dieselbe Zeitspanne an der frischen Luft?

Was ein Unsinn.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Kinder ja in diesem
Zeitraum „abwesend“ sind und für Familiengespräche z.B. nur
bedingt zur Verfügung stehen…

Nein kann ich nicht bestätigen.

Bei uns geht der Laptop morgens an und nudelt dann Musik, machmal
kommt was über Scype, dann wird etwas gechattet und dann ist wieder
gut. Im Zuge der Smartphones geht youtube, scype, internet natürlich
auch damit, spätestens dann muß man dem Nachwuchs dazu gebracht
haben mit offenen Augen durchs Internet zu gehen.
Die Sprüche, ich schau immer zu sind doch eher Lacher, wie geht das
mit einem Smartphone. Und nein sie haben keine Internetflat aber es
gibt millionen offene WLANs.

Vieleicht sollten etliche Eltern mal akzeptieren das ihre Kinder
anderes Spielzeug haben und Karl May keinen Jugenlichen mehr hinter
dem Ofen vorholt.

Der Plem

Hallo,

meine kinder sind sind 2 und 5. Gameboy und co gibt es nicht, noch nicht, aber wird es sicher später geben. Wenn man auf einer langweiligen Feier ist, warum nicht ? alles ne frage der Dauer.

Fernsehen gibt es abends 10 minuten,und wenn die kiddis krank sind, oder auch bei schlechtem wetter mal ne halbe stunde. wir haben oft radio oder musiklaufen, die handys werden bei uns zum simsen genutzt. Mehr nicht.

Aber ich denke, das man die Kinder lehren muss, mit Medien umzugehen.

Eigene Fernseher gibt es ab einem bestimmten alter, nicht vor der weiterführenden schule.

lg

brenna

Hi Tilli,

meinst du, dieses Desinteresse für Familiengespräche resultiert aus dem deiner Meinung nach überbordenden Konsum von elektronischen Medien? Andersrum gefragt: Würden die werten Sprößlinge sich ohne all das mehr mit dir auseinandersetzen wollen? Glaubst du, daran hakt es?

Musst du nicht öffentlich beantworten, schadet aber nichts, sich mal damit auseinanderzusetzen.

Gruß

Annie

Familiengespräche
Hallo,

ich möchte ja Kindern und Jugendlichen nicht zu nahe treten, aber Gespräche mit ihnen sind arschlangweilig.
„Dann hab ich gesagt… und dann sie so… tihihi…und dann er wieder…gnihihi…“
bzw.
„höhöh, ich mal einen Schwanz…höhöhö! Voll schwul!“

Ich schätze mal, Kinder und Jugendliche finden die meisten Themen von Erwachsenen auch arschlangweilig. Was bleibt also groß für die von Dir gewünschten Familiengespräche?

Ich bin ohne Fernseher aufgewachsen und könnte mich nicht entsinnen, mit meinen Eltern andauernd Familiengespräche geführt zu haben.

Viele Grüße

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Lieber Till,

ich werde meine unfundierte Antwort kurz halten.

Ich habe keine Kinder aber 5 Nichten und 2 Neffen aus 3 Familien. Sie sind zwischen 7 und 23 Jahre alt.

An Ostern waren alle zu Besuch, samt Freund der 22jährigen Nichte.

Alle sind von Haus aus elekrtronisch voll versorgt und ausgerüstet.
Alle haben während des Besuches mehrfach ihr Handy gecheckt, aber nix weiter gemacht. Alle haben sich weitestgehend an der allgemeinen Unterhaltung beteiligt, ohne ein muffiges Gesicht zu ziehen. Niemand wollte unser Angebot annehmen, TV oder ein Video zu gucken oder ins Internet zu gehen.

Keine Ahnung, wie mein Bruder, meine Schwägerinnen und meine Schwager es schaffen, ihre ansonsten muffigen, pubertären, spielesüchtigen und maufaulen Kids dazu bringen, bei „Besuchen bei uns in E.“ ganz normal zu sein.

Vielleicht deswegen, weil mein Mann und ich sie IMMER in Gespräche miteinbeziehen, sie einzeln zu den Themen fragen, sie ausführlich ohne Unterbechung zu Wort kommen lassen, das Gesagte nie bewerten und sie IMMER ernst nehmen, egal, wie verquer uns eine Ansicht erscheint. Selbstverständlich haben wir eine Meinung, die ofmals eine ganz andere ist. Aber wir diskutieren dann gerne darüber. Immer nur freundschaftlich und nicht feindselig. Oft haben ja auch die Kids überlegenswerte Ideen.

LG
Maralena

Hi auch,

Meine sind total matsch in der Birne, wenn sie gespielt haben.

Darf ich mal nachhaken: Was sielen (draußen oder Brettspiele oder Nintendo und CO?)

Zum verbieten sind sie zu groß, zum selber ausmachen zu faul?

Wie alt sind sie denn?

Abgesehen davon - wieviel Familiengespräch muss denn sein?

Weiß ich nicht. Ich wünschte mir eben mehr…

Das geht mir aber auch manchmal so: Papa will quatschen und die beiden wollen nicht. Ich denke, das es Eltern(teilen) oft wichtiger ist auf der rationalen Ebene was auszumachen und die Kids machen das mit uns auf der emotionalen Ebene quasi „von selbst“, also intuitiv ohne zu quatschen aus.

Bye

Leo

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Hai!

„Dann hab ich gesagt… und dann sie so… tihihi…und dann
er wieder…gnihihi…“
bzw.
„höhöh, ich mal einen Schwanz…höhöhö! Voll schwul!“

Ich weiß ja nicht welche Jugendliche du so kennst aber bei uns ist
das in keinster Weise so und man kann vernünftig mit ihnen reden.

Man darf es aber auch nicht übertreiben.

Der Plem

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… die restliche Zeit? er nimmt lieber das Alternativprogramm wahr. Es gibt ein paar Sendungen die er gerne schaut, und von denen er dann auch gerne 2 am Stück sehen darf, weil sie qualitativ ok sind. Da halte ich es ähnlich wie Wiz. Da wird nach Gefühl und Verhältnismäßigkeit geschaut zu dem was das Kind sonst so macht. Wir besprechen was er sehen mag mit der Prämisse dann auch alleine auszuschalten. Das klappt meistens. In den meisten Fällen macht er nach einem Zeitraum X sogar mitten in der Sendung den TV selbst aus und schaut, was wir so machen oder beschäftigt sich mit Lego, Büchern, Malen,Freunde treffen… Zeitlich würde ich sagen kommen wir im Schnitt nicht über 0,5 Stunden TV am Tag hinaus. Mal mehr, mal gar nicht.

Die Kinder nehmen ja auch wahr, in wie weit die Eltern die neuen Medien nutzen. Da bei uns TV und Co eine untergeordnete Rolle spielen und auch wir als Erwachsene da kaum Gebrauch von machen, kennt er es nicht anders. Onlinecomputerspiele??? Kennen wir ähnlich wie bei Wiz im Haushalt nicht und ich finde es erschreckend, wie viele Anfragen mir so aus meinem Freundeskreis zugesendet werden.
Während die Welt scheinbar nur noch online ist, packen wir ein paar Spiele ein und treffen uns real mit Freunden, verbringen die Sommerabende am Strand oder im Garten bei Lagerfeuer und Stockbrot, gehen am WE ins Schwimmbad, in Parks, auf Spielplätze in Museen, auf Konzerte etc…Welches Computerspiel kann besser sein als ein Spaziergang zur Lieblingseisdiele?
Wir haben ein paar Adventures geerbt, die laden wir mal ein, wenn Kind krank ist und spielen sie mit ihm am PC. Aber das wars dann auch.

Und ansonsten ist uns Familienzeit wichtig. Das ist wohl auch das Anliegen des Fragestellers wie man das hin bekommt oder wie das bei anderen Familien aussieht. Man hat ja manchmal so eine Vorstellung was man gerne hätte und denkt bei allen anderen drum herum klappt das mit der lieben Familie. Bei uns klappt es bis jetzt halbwegs (manchmal mit mehr oder weniger langen Diskussionen und Aushandeln der Interessen), weil wir uns als Erwachsene auch mit dem Kind auseinander setzen und schauen, wie wir gemeinsam Freizeit gestalten können und wie jeder auf seine Kosten kommt.
Dadurch dass wir in unserer Freizeit kein Handy und Co dabei haben, sind wir im hier und jetzt im Moment und das merken auch Kinder, ob man mit seinen Gedanken bei der Sache ist oder noch bei der Firma oder sonst wo.

Im übrigen habe ich nicht den Eindruck, dass unser Kind sehr leidet.

Gruss,
Alexandra

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Also ich weiß ja nicht wie alt deine Kinder sind, aber wenn sie über 8 Jahre sind, dann kannst du es eh vergessen. :smile:

Ich glaube, mann muss den Grundstein für einen sinnvollen, maßvollen Umgang mit Medien schon sehr früh legen.
Wenn den Eltern dann irgendwann nach 15 Jahren auffällt, dass die Kinder diesen nicht gelernt haben, dann ist es eh schon zu spät.
Nimm mal einem 15 jährigen den Gameboy weg…

Naja…jedenfalls:
Meiner ist fast 4 Jahre. Und die einzigen Medien die ihm zur Verfügung stehen, sind Bücher.
CDs sind oft so schnell, da kommt er gar nicht mit. TV ebenso, außerdem nervt mich die Werbung.
Und wenn er ein Buch anschaut, dann kann er Pause machen wenn er will oder mich etwas fragen. Im TV geht das nicht. Bis ich es erklärt habe, ist der Film schon weiter gelaufen.

Natürlich wird mein Kind mal TV gucken wollen und dürfen. Aber dann entscheide ich was geschaut wird und auch wie lange.

Und der TV wird ja auch spannent wenn ich ihn so verteufele.

Aber wenn das Kind mit Schuleintritt ( passt für mich vom Gefühl am besten) eine Sendung in der WOche gucken darf, dann passt das für mich.
Vielleicht am Sonntag die Sendung mit der Maus :smile:

Ansonsten denke ich, dass viele Kinder einfach diese Medien nutzen, weil ihnen sonst langweilig ist.
Was willst du auch in einer Großstadt machen, wenn du keinen Garten oder Eltern hast, die mit dir in den Park gehen.
Ein Kind mit 7 Jahren interessiert sich nur an Beschäfftigung. Wie die Aussieht ist ja erstmal egal. Und wenn das eben kein Kletterbaum, Bolzplatz oder Schwimmbad in der Nähe ist, weichen die Kinder eben aus Mangel auf den TV aus.

Ich will damit nicht sagen, dass man seine Kinder bespaßen soll. Aber mal ehrlich, wenn du mit deiner lausigen Verwandtschaft in einem Restaurant sitzten sollt und es nur um Themen geht, die du nicht mal buchstabieren kannst, ja da wird dir doch langweilig.

Lieber die Kinder im Schwimmbad abgeben und nach dem Familientreffen wieder abholen.

Ansonsten würde ich bei Teenagern versuchen es über Deals laufen zu lassen.
Sonntag Mittag gehen wir in den Kletterparkt und nach dem Familienkaffee darfst du ne Stunde für dich sein. Und dann z.B. Tv schauen…

Bin ja mal gespannt wie das bei uns wird.
Wahrscheinlich schreib ich in 10 Jahren das selbe Posting wie du jetzt :smile:)

Hi,

solche Gespräche haben unsere Mädels auch nie (in unserer Gegenwart) geführt. Und ich muss sagen, wir haben schon sehr gute Gespräche mit unseren beiden jungen Damen geführt, die immer wieder erstaunliches/interessantes zu Tage brachten. Manchmal lohnt es sich, über ein „voll behindert“ (ich kann es nicht ausstehen, höre lieber 10 mal „Scheiße“) hinwegzuhören. Aber auch das hört man mit der Zeit immer seltener…

Gruß Inge

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