Abwrackprämie und die Folgen

Hallo,

immer wieder höre und lese ich, das nächstes Jahr die Auto-Verkaufszahlen dramtisch einbrechen werden, da durch die Abrackprämie die Autokäufe nur vorgezogen wurden und deshalb nächstes Jahr eben viel weniger Autos gekauft werden.

Damit wird dann begründet, das viele Autohändler Pleite gehen werden, da die Verkaufszahlen fehlen.

Und genau das (leider vieles andere auch) verstehe ich nicht:

Es ist doch besser, dieses Jahr 1000 Autos zu verkaufen und nächstes Jahr keines, als beide Jahre jeweils 500. Allein schon wegen dem Zinsvorteil. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Anderes Beispiel: Ich hätte doch keinen Nachteil, wenn mein Chef mir dieses Jahr das doppelte Gehalt bezahlt und nächstes Jahr dafür gar keines (die Steuerbelastung mal außer Acht gelassen).

Von den anderen Pro und Kontras der „Umweltprämie“ mal abgesehen, könnt Ihr mir das erklären, warum das so sein sollte?

Vielen Dank und Gruß
D.

Hallo,

Es ist doch besser, dieses Jahr 1000 Autos zu verkaufen und
nächstes Jahr keines, als beide Jahre jeweils 500. Allein
schon wegen dem Zinsvorteil. Oder habe ich da einen
Denkfehler?

Ja. Erstens: Welcher Zinsvorteil? Es ist bekannt, dass die Abwrackprämie zu 100% schuldenfinanziert ist? Und Schulden kosten dem Statt Zinsen. Irgendwer bekommt sie, also Null-Summen-Spiel
Zweitens. Wenn sonst jedes Jahr 2.000 Autos verkauft werden, macht es keinen Sinn mit einer Prämie die geringere Nachfrage von zwei Jahren auf ein Jahr vorzuziehen.

Anderes Beispiel: Ich hätte doch keinen Nachteil, wenn mein
Chef mir dieses Jahr das doppelte Gehalt bezahlt und nächstes
Jahr dafür gar keines (die Steuerbelastung mal außer Acht
gelassen).

Aber genau das würde er ja wohl kaum tun. Außerdem wäre die richtige Analogie folgende. Du bekommst die Hälfte des Jahresgehaltes für die nächsten beiden Jahre bereits im ersten Jahr.

Von den anderen Pro und Kontras der „Umweltprämie“ mal
abgesehen, könnt Ihr mir das erklären, warum das so sein
sollte?

Ein Contra war, dass es nur ein Strohfeuer und letztlich ein Null-Summen-Spiel ist. Und genau das ist nunmal das Problem. Es werden Käufe vorgezogen. Im Endeffekt wurde aber eben kein echtes Wachstum über den vorhandenen Bedarf hinaus generiert.

Gruß

Kann es sein, dass du davon ausgehst, dass der Gleichgewichtszins (i.S. eines Gleichgewichtspreises) immer positiv ist? Warum sollte das bei schrumpfender Wirtschaft so sein?

Grüße
… Michael

Hallo,

Es ist doch besser, dieses Jahr 1000 Autos zu verkaufen und
nächstes Jahr keines, als beide Jahre jeweils 500. Allein
schon wegen dem Zinsvorteil. Oder habe ich da einen
Denkfehler?

Gegenfrage: auf was kann man sich besser einstellen, einen Nachfragerückgang von 20% oder einen Nachfrageanstieg von 30% und einen anschließenden Nachfragerückgang von 80%? Dabei unterstellend, daß es sich nicht um eine Privatperson handelt, sondern um Unternehmen mit 15-50.000 Mitarbeitern handelt.

Gruß
Christian

Hallo,

die deutsche Automobilindustrie lebt vom Export. Es werden mehr deutsche Autos im Ausland verkauft als in Deutschland. Durch die Krise ist die Nachfrage im Ausland dramatisch eingebrochen.

Wenn ich Frau Merkel richtig verstanden habe soll die Umweltprämie helfen, durch eine vorgezogene Binnennachfrage den einbrechenden Export teilweise auszugleichen. Wenn danach die Binnennachfrage zurück geht, soll das der dann anziehende Export ausgleichen.

Insgesamt wird das Niveau niedriger sein, soll den Unternehmen aber helfen bis zum Aufschwung zu überleben.

Ob das richtig gedacht ist, werden und Wirtschaftsexperten nächstes Jahr im Herbst erzählen.

Gruß Rainer

Hallo,

Ja. Erstens: Welcher Zinsvorteil?

Den Vorteil, dass der Autohändler durch vorgezogene Autokäufe Kapital erhält, mit dem vielleicht erst nächstes Jahr gerechnet wurde. Evtl. könnte er damit Zinsen erwirtschaften.

Es ist bekannt, dass die
Abwrackprämie zu 100% schuldenfinanziert ist? Und Schulden
kosten dem Statt Zinsen. Irgendwer bekommt sie, also
Null-Summen-Spiel

Die Steuereinnahmen erhöhen sich doch auch entsprechend zeitnah, z.B. durch die Mehrwertsteuer. Zuerst mal entstehen eigentlich keine Schulden, oder? Der Staat erhält die Mehrwertsteuer und bezahlt damit danach die Abwrackprämie.

Klar, nächstes Jahr fehlt dann die entsprechenden Steuereinnahmen. Aber ohne diese Prämie würden die Steuereinnahmen ja schon dieses Jahr fehlen.

Ein Contra war, dass es nur ein Strohfeuer und letztlich ein
Null-Summen-Spiel ist. Und genau das ist nunmal das Problem.
Es werden Käufe vorgezogen. Im Endeffekt wurde aber eben kein
echtes Wachstum über den vorhandenen Bedarf hinaus generiert.

Naja, im Zweifel überleben einige Autohändler ein Jahr länger.

Ich bin auch nicht unbedingt Anhänger dieser Prämie, aber ich habe die Auswirkungen einfach noch nicht so ganz verstanden.

Danke Euch für die Antworten.

Gruß
D.

Moin,

Wenn ich Frau Merkel richtig verstanden habe soll die
Umweltprämie helfen, durch eine vorgezogene Binnennachfrage
den einbrechenden Export teilweise auszugleichen. Wenn danach
die Binnennachfrage zurück geht, soll das der dann anziehende
Export ausgleichen.

Yupp, so ist das gedacht.

Insgesamt wird das Niveau niedriger sein, soll den Unternehmen
aber helfen bis zum Aufschwung zu überleben.

Nebenbei erkauft man den Unternehmen in Deutschland etwas Luft, ihre Kapazitäten nachhaltig und dauerhaft nach unten anzupassen. Wir leben schließlich in einem Land ohne hire & fire, dafür mit Kurzarbeit, Abfindungsangeboten, Frühverrentung, Altersteilzeit und Sozialplänen …

Ob das richtig gedacht ist, werden und Wirtschaftsexperten
nächstes Jahr im Herbst erzählen.

Jawoll

Grüße
Jürgen

Hallo Christian,

Gegenfrage: auf was kann man sich besser einstellen, einen Nachfragerückgang von 20% oder einen Nachfrageanstieg von 30% und einen anschließenden Nachfragerückgang von 80%? Dabei unterstellend, daß es sich nicht um eine Privatperson handelt, sondern um Unternehmen mit 15-50.000 Mitarbeitern handelt.

Das weiß ich leider nicht. Ich bin davon ausgegangen, das der Faktor Zeit auch eine Rolle spielt. So wie der obige Poster geschrieben hat, dass die Unternehemn etwas „Luft“ bekommen, um reagieren zu können.

Gruß
D.

Hi,
na sie verdienen jetzt Geld, um jetzt zu überleben und noch rin bissl zu arbeiten (Werbung, Konzepte, Modelle), damit sie auch dann (= nach der Abwrackprämie) noch verkaufen können.
Problem: Auf die weise habe n bereits JETZT alle die ein Auto, die eigentlich erst DANN eins kaufen wollten. Da zwischen Jetzt und DANN nur 1 Jahr liegt, dürften die Autoverkäufe DANN dramatisch sinken, denn: a) geht kaum ien Auto so schnell kaputt und b) können sich Leute,. die die Hilfe der Abwrackprämie brauch(t)en, eh keinen Zweitwagen leisten. Die, die sie nur dankbar dazugenommen haben, wollen niciht unbedingt einen Zweitwagen… voila.

die Franzi

Hallo,

es gibt auch noch die Leute, für die die Umweltprämie die einmalige Chance ist, überhaupt einen Neuwagen zu kaufen. Denen hätte man ohne die Umweltprämie sonst nie einen Neuen verkaufen können.

Gruß Rainer
(Der auf seinen Sandero wartet …)

Hallo Jürgen,

Nebenbei erkauft man den Unternehmen in Deutschland etwas
Luft, ihre Kapazitäten nachhaltig und dauerhaft nach unten
anzupassen.

aber tatsächlich:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,…

Anstatt die Auftragslage zur Fortsetzung des normalen Betriebs zu nutzen, setzt man Sonderschichten an, verkürzt damit den Effekt und erhöht gleichzeitig die Kosten.

Gruß
Christian

Moin Christian,

Anstatt die Auftragslage zur Fortsetzung des normalen Betriebs
zu nutzen, setzt man Sonderschichten an, verkürzt damit den
Effekt und erhöht gleichzeitig die Kosten.

Na ja, bei Opel hilft ja auch Vater Staat, egal wie man wirtschaftet …

Opel ist nicht die gesamte Automobilindustrie. In der Zulieferbranche ist der Kahlschlag schon mitten im Gange. Momentan halt noch geräuschlos wegen der genannten Maßnahmen. Schauen wir mal, was nach der Wahl passiert …

Grüße
Jürgen

Wirtschaftsfachmänner sind gefragt
Hallo Allerseits,

irgendwie sehe ich in diesem Forum die Betrachtung der Wirkung der Abwrackprämie ziemlich beschränkt. Alle Anwesenden sprechen nur von vorgezogenen Käufen vom nächsten Jahr. Und weiter?

Ich versuche mal ein Effekte zu sammeln
1.) Es wurden Käufe nicht nur vom nächsten, sondern im geringeren Maße auch vom übernächsten und vielleicht auch vom uberübernachsten Jahr vorgezogen.
2.) Es wurden in vielen Fällen Neuwagen anstelle von Gebrauchtwagen gekauft. Die Käufer waren häufiger solche, die nie Neuwagen kaufen.
3.) Viele alte Schottkübel wurden dem Markt entzogen. Fahranfänger, Studenten und Wenig-Begüterte haben es schwerer ein Fahrzeug zu finden. D.h. sie müssen mehr ausgeben.
4.) Der Bedarf für neuwertige Gebrauchte ist derzeit etwas gesunken. D.h. die Preise sinken dort leicht.
5.) Insgesamt wird die Wagenflotte in Deutschland modernisiert. D.h. der Effekt der Verschrottungsprämie ist so, als ob es der Bevölkerung wirtschaftlich besser geht. In guten Zeiten werden die Autos auch schneller ausgetauscht. Der Effekt betrifft aber eher den unteren Mittelstand. Die Besitzer und Käufer von gehobeneren Fahrzeugen lassen sich durch die Verschrottungsprämie nicht beeindrucken.
6.) Der Bestand der Gebrauchsfahrzeuge wurde ausgedünnt. D.h. der Markt wurd künstlich verknappt. Der Markt müsste also für die Autoproduzenten günstiger sein.

Aber ich schätze, ein Wirtschaftsfachmann dürfte das besser beurteilen können.

Gruß
Carlos

Hallo,

Anderes Beispiel: Ich hätte doch keinen Nachteil, wenn mein
Chef mir dieses Jahr das doppelte Gehalt bezahlt und nächstes
Jahr dafür gar keines (die Steuerbelastung mal außer Acht
gelassen).

Das Problem ist, dass das Beispiel folgendermaßen passen würde: du bekommst das doppelte Gehalt nicht als nettes Geschenk, sondern weil du das Geld im Augenblick dringend brauchst um nicht pleite zu gehen.
Du rettest dich also mit dem erhöhten Gehalt über dieses Jahr - und was machst du aber im nächsten Jahr, wenn gar keine Einnahme mehr da ist?

Der generelle Denkfehler in der Umweltprämie ist schon mal, dass viele Bürger denken, dass sie etwas vom Staat geschenkt bekämen. Das ist aber nicht der Fall weil der Staat nur das Geld besitzt, was er von den Bürgern kassiert. Wenn also einer die Umweltprämie bekommt, haben 3 andere sie mit ihren Steuern bezahlt bzw. werden das in Zukunft zahlen müssen - und die Zinsen noch dazu.

Darin allein liegt schon mal eine Ungerechtigkeit. Wer immerhin schon mal das Geld hat, um überhaupt einen Neu- oder Jahreswagen zu kaufen, bekommt hier Geld der ganzen Gesellschaft zugesteckt, es zahlen also auch Geringverdiener für die neuen Autos der schon etwas besser Gestellten mit.

Zugleich wird der Markt für „arme Schlucker“, die sich nur ein preiswerteres älteres Auto anschaffen können, verknappt. Man bekam für 1000 schon fahrbereite Autos mit 2 Jahren TÜV, für 2500 EUR allemal. Dieser Markt dürfte zusammengebrochen sein weil jeder, der so ein Auto los werden will, es verschrotten lässt anstatt es Gebrauchtwagenkäufern mit eher schmalem Geldbeutel zu überlassen.

Nächster Punkt: Es dürften sich manche Leute auf Teufel komm raus einen Neuwagen schön gerechnet haben, den sie sich eigentlich nicht leisten können. In ein paar Monaten wird dann klar, dass es teurer ist einen Neuwagen Scheckheft-zu-pflegen und Raten abzuzahlen - neben den sowieso fälligen Kosten für Benzin, Wäsche, etc. - als einen preiswerten Gebrauchten zu fahren, der schnell abbezahlt ist und in preiswerteren neutralen Werkstätten gewartet werden kann - und das auch nur, wenn etwas dran ist und nicht, wenn das Serviceheft es wegen der Garantie erfordert. Nebenbei haben alte Autos weniger Fehlerquellen weil sie weniger komplex sind.
Da werden manche noch böse auf die Nase fallen wenn sie merken, dass sie kein Geld für einen Neuwagen haben.

Obendrein, wer sein Geld jetzt in ein teures Auto investiert, muss dann zwangsläufig bei anderen Anschaffungen sparen. Wegen des neuen Wagen werden dann keine neuen Möbel gekauft, kein neuer PC, weniger Unterhaltungselektronik, man spart am Urlaub, Restaurantbesuchen, Freizeitaktivitäten und vielem mehr. Das Geld, was jetzt in die Raten für das Auto gesteckt werden muss, geht anderen Branchen verloren. ZUSÄTZLICh zu dem Effekt, den ich weiter oben beschrieb, dass die Allgemeinheit diesen Irrsinn auch noch finanziert.

Es wird auch Viele geben, wo es einfach nur ein Mitnahmeeffekt ist. Die hätten sich eh ein Auto gekauft, streichen die praktische Umweltprämie aber gleich ein. Man wäre auch blöd es nicht zu tun, wenn man die Möglichkeit dazu hat und zufällig die Bedingungen erfüllen kann.

Gesamtwirtschaftlich wird der Autoverkauf jetzt angeregt, nur werden da die Wagen verkauft, die wegen Überproduktion eh herumgestanden haben. Es gab einfach zu viele zu teure Autos, die sich keiner mehr leisten konnte. Die werden jetzt zwar verramscht, aber das Problem an sich bleibt: man produziert zu viele zu teure Autos.
Die Industrie müsste ihr Angebot wieder an die Bedürfnisse anpassen, das wäre nachhaltig. Aber einfach nur die Überproduktion einmal abbauen und dann aber weiter machen wie bisher - das nützt nix.

Sicherlich haben manche Leute ihren Autokauf einfach um 1, 2 Jahre vorgezogen. Auch die haben ein Auto jetzt gekauft, das sie demnächst nicht mehr kaufen werden. Wo ist da der nachhaltige Gewinn für die Automobilbranche?

Das Ganze ist sehr undurchdacht. Immer wenn sich der Staat einmischt, greift er in die normale Marktlage ein und das ist selten gut…

Gruß,

MecFleih

Hallo McFleih,

Wenn also einer
die Umweltprämie bekommt, haben 3 andere sie mit ihren Steuern
bezahlt bzw. werden das in Zukunft zahlen müssen - und die
Zinsen noch dazu.

Man kann es auch anders sehen. Stell dir vor der Staat erlässt die Mehrwersteuer. Bei einem Kaufpreis von 13.158 € liegt die MwSt. bei 2.500 €

Gruß
Carlos

Hi,

Zugleich wird der Markt für „arme Schlucker“, die sich nur ein
preiswerteres älteres Auto anschaffen können, verknappt.

Laut diesem Link aus dem letzten Jahr:
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/dekra-jedes-…
sind ca. 21 Mio. Fz in Deutschland älter als (damals) acht Jahre.

Nimmt man die gesponsorte Million Fahrzeuge da raus, bleiben immer noch ca. 20 Mio. Altfahrzeuge übrig.

So knapp kann das also nicht sein.

WoDi

Hi,

jetzt vergleichst du Äpfel mit Birnen. Du schreibst über das Alter, ich über den Preis.

Wirtschaftlich ist nur die Abwrackung von Fahrzeugen mit einem Restwert von weniger als 2500 EUR weil der Besitzer sonst ein schlechtes Geschäft machen würde. In dem Segment tummelt sich aber durchaus noch das ein oder andere gut erhaltene Fahrzeug, das für die Schrottpresse zu schade ist…

Vor allem werden acht Jahre alte Wagen oft noch mehr als 2500 EUR wert sein. Ich denke also nicht, dass deine Argumentation in die richtige Richtung führt.

Gruß,

MecFleih

Hi Carlos,

wenn der Staat die MwSt erlässt, ist das ein Einnahmeverlust, den er sich überhaupt nicht leisten kann weil er verdammt hohe Verbindlichkeiten hat. Es ist Geld, das der Allgemeinheit dann fehlt und anderswo abgezwackt werden wird.

Man kann es drehen und wenden wie man will - die Bürger zahlen IMMER denn „der Staat“ sind sie selber und es ist ihr Geld. Es geht letztlich nur darum, wie das Geld umverteilt wird…

Gruß,

MecFleih

Hi,

jetzt vergleichst du Äpfel mit Birnen. Du schreibst über das
Alter, ich über den Preis.

Beides ist gekoppelt. Ein vier Jahre altes Auto X ist mehr wert als ein acht Jahre altes Auto X.

Wirtschaftlich ist nur die Abwrackung von Fahrzeugen mit einem
Restwert von weniger als 2500 EUR weil der Besitzer sonst ein
schlechtes Geschäft machen würde. In dem Segment tummelt sich
aber durchaus noch das ein oder andere gut erhaltene Fahrzeug,
das für die Schrottpresse zu schade ist…

Für das der Besitzer aber im nächsten oder übernächsten Jahr nichts mehr oder viel weniger bekommen hätte. Also greift er jetzt zu. Ist ok.

Vor allem werden acht Jahre alte Wagen oft noch mehr als 2500
EUR wert sein. Ich denke also nicht, dass deine Argumentation
in die richtige Richtung führt.

Da der verlinkte Bericht aus dem letzten Jahr war, musst du zu den Genannten Zahlen ein Jahr dazu addieren.
Tatsache ist, dass es in Deutschland sehr viele alte Autos gibt.
Und es ist auch so, dass es auch nach Auslaufen der Prämie immer noch sehr viele alte Autos geben wird.

Von einer wirklichen Verknappung kann in diesem Segment also keine Rede sein.

Dass es natürlich neun Jahre alte Autos gibt, die mehr als 2500 Euro wert sind, ist unbestritten.

WoDi

Hi,

wenn der Staat die MwSt erlässt, ist das ein Einnahmeverlust,
den er sich überhaupt nicht leisten kann weil er verdammt hohe
Verbindlichkeiten hat. Es ist Geld, das der Allgemeinheit dann
fehlt und anderswo abgezwackt werden wird.

Carlos meinte eher, dass die zurzeit gezahlte Prämie bei dem Segment, in dem sie hauptsächlich genutzt wird, etwa der Höhe der MWSt. entspricht.

WoDi