ADHS & Ritalin

Nach vielen Quellen, die ich im Internet gefunden habe, gibt es diesen
Nachweis nicht.

Dann scahu einfach einmal unter Wikipedia-ADHS-Ursachen. Im ersten abschnitt stehts schon!

2 Like

Wenn Du schon keine Ahnung hast, dann halt Dich doch einfach
raus aus der Diskussion.

Bereits die Unkenntnis der richtigen Schreibweise „R*E*talin“
statt Ritalin zeigt mir ganz klar, dass Du wirklich keinen
Schimmer von der Thematik hast.

Das kann dir sicherlich nicht passieren, so wie du offensichtlich dein ganzes Leben danach ausrichtest. Und dass du dann noch einen der größten deutschsprachigen Autoren mit hineinziehst, nehme ich dir wirklich übel.

Marion will eigentlich nur darauf hinaus, dass das mit der „nachweislichen Botenstofferkrankung im Gehirn“ eben nicht so einfach ist, wie manche das glauben. Und dass das Medikament quasi bei allen Menschen einen - auf den ersten Blick - positiven Effekt hat. Der Schluss, das Medikament habe ja schließlich gewirkt, also muss es ja tatsächlich eine abgrenzbare „Botenstofferkrankung im Gehirn“ gegeben haben, kann also in der Form nicht gezogen werden.

Du kannst dich also auch noch die nächsten Jahre mit allem Eifer der Sache widmen, solange du dich nur am gewünschten Resultat orientierst, bringt das nicht viel. Dann sind es eben immer die anderen, die keine Ahnung haben.

2 Like

Ärzteblatt von 2009, lesenswert zur Diagnostik
Hallo!

Wenn man sich so vehement gegen etwas einbringt, dann sollte man schon die korrekte Schreibweise kennen, bevor man sich so weit aus dem Fenster lehnt.

Auch für Dich, falls die Thematik Dich interessiert, zum Nachlesen auf die Schnelle, ein paar Infos zur Forschung.
Sind zwar schon fast 3 Jahre alt, aber immer noch aktueller als der von Marion oben geposteten Link von 2000/2001

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/38028/ADHS_Dop…

Und Wikipedia zeigt, was bei ADS-lern im Botenstoffwechsel des Gehinrs geschieht, u.a. anhand von PET-Aufnahmen (runterscrollen)

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-…

Angelika

3 Like

Einzelfälle und die vorliegenden Zahlen
Hallo Angelika!

Für mich ist es keine Frage, dass alles, was Du da beschreibst in Einzelfällen wirklich nötig sein kann.

Aber die vorliegenden Verschreibungszahlen vermitteln ja eher, dass Ritalin in ziemlichen Massen unters Volk gestreut wird. Ohne genaue Diagnose und weitere Begleitung.

Die in meinen Augen bestmögliche Behandlung für einen ADS-ler
besteht in einem multimodalen Ansatz. Er kann, muss aber nicht
in jedem Fall Medikamente beinhalten.

Für die von Dir geschilderten Fälle bin ich ganz Deiner Meinung.
Wenn ich aber sehe, wie meinem Sohn mal eben von der Biologielehrerin ein Arztbesuch und Ritalinverschreibung so im Vorübergehen empfohlen wird, dann bin ich eher pendragons Meinung.

Man müsste einfach genauer hinschauen und engmaschiger begleiten, bevor und während man Ritalin verschreibt.

Grüße
kernig

Wenn man sich so vehement gegen etwas einbringt, dann sollte
man schon die korrekte Schreibweise kennen, bevor man sich so
weit aus dem Fenster lehnt.

Wenn man sich so vehement FÜR etwas einbringt, dann sollte man wenigstens die links lesen, die man hier als „Beweis“ anführt.

Deine Behauptung:

ADS ist nachweislich eine Botenstofferkrankung im Gehirn

Ist falsch. Nachzulesen im von dir verlinkten Artikel aus dem Ärzteblatt.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/38028/ADHS_Dop…

Dort steht u.a.:
„Das bedeutet einmal, dass eine Störung im Belohnungssystem, wenn auch vielleicht nicht die Ursache der Erkrankung, so doch eine Erklärung für die Symptome ist, zu denen eine rasche Ablenkbarkeit und ein Mangel an Motivation gehört.“

Das heißt ganz klar: Man WEIß noch gar nichts. Man vermutet einen Zusammenhang, wobei noch überhaupt nicht geklärt ist, was Ursache und was Folge ist.

Mit so einem völlig überdrehten, unsachlichen Auftreten, wie du das hier an den Tag legst, schadest du der Thematik mehr, als jeder Re/italinfeind es je tun kann!

2 Like

Eine Geschichte vom Herrn Keuner
Hallo Angelika,

du kennst vielleicht Bert Brechts „Geschichten vom Herrn Keuner“. Eine heißt „Die Frage, ob es einen Gott gibt“ und lautet folgendermaßen:

Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe*. Herr K. sagte: „Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde. Würde es sich nicht ändern, dann könnten wir die Frage fallenlassen. Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so behilflich sein, daß ich dir sage, du hast dich schon entschieden: Du brauchst einen Gott.“

Im Prinzip braucht man nur „Gott“ durch „ADHS“ ersetzen und es ist alles gesagt. Manche haben sich schon entschieden. Sie brauchen das ADHS/Ritalin-Konstrukt, weil sie dich selbst und ihre Kinder, in denen sich die Eltern natürlich widerspiegeln, ohne ein solches nicht akzeptieren können.

Das ist sicherlich eine bittere Wahrheit und soll auch nicht heißen, dass es einfach wäre, mit einem Kind klarzukommen, das naturgemäß nicht so ruhig und wissbegierig ist wie andere. Nur gibt es eben Eltern, denen es völlig unabhängig von der Frage, ob es ADHS nun gibt oder nicht, gar nicht in den Sinn kommen würde, ihren Kindern dieses Dreckszeug zu geben.

Bitte werte das jetzt nicht als persönlichen Angriff, sondern eher als Wunsch, dass dieses Bild von der Alternativlosigkeit mal überdacht wird.

Gruß
Ultra

* Es müsste eigentlich „gebe“ heißen - B. B. leistet sich hier einen klassischen Grammatikfehler.

1 Like

Dann schau doch noch einmal im Wikipedia-Artikel nach, was da wirklich steht. Du darfst den ersten Satz gerne auch hinein kopieren, vielleicht haben wir ja unterschiedliche Wikipediafassungen.

1 Like

Hallo JaninaG,

Das ist gar nicht nötig, Cumc hat einen wunderbaren Link hier eingestellt! Da ist das alles noch viel besser erklärt.

1 Like

Wikipedia
Hallo ihr!
Möchte nur mal anmerken, dass Wikipedia nicht das Maß aller Dinge ist und durchaus auch mal subjektiv.

Grüße
kernig

2 Like

Dass Wikipedia nicht das Maß aller Dinge ist, brauchst du mir nicht zu sagen. Ich habe schon selbst oft genug darauf hingewiesen (und schon Anpfiffe für diese haltlose Unterstellung riskiert :wink:)

Aber wenn hier jemand auf eine Quelle verweist (egal ob Wikipedia oder wie zwei Zeilen weiter unten die Ärztekammer), dann sollte Minimum diese richtig wieder gegeben werden.

Und der Verweis: Steht ja bei Wikipedia, wenn es noch nicht mal dort steht, ist dann einfach nur noch lächerlich.

Dort steht auch:

dessen zentraler Neurotransmitter Dopamin ist,

nichts anderes wird ja hier behauptet!

Ach so, ja natürlich, das mit dem Lesen. Hier für alle Zweifler: ein Neurotransmitter ist natürlich dieser ominöse Botenstoff.

Nix. Hier wird behauptet, dass ADHS eine Botenstofferkrankung sei und dass dies im Artikel stünde. Und genau das tut es nicht. Es reicht halt nicht, dass irgendein von dir gewünschtes Stichwort irgendwo in dem Artikel auftaucht, sondern Kontext und Aussage müssen stimmig sein.

Und wenn du nicht in der Lage bist, das inhaltlich zu erfassen, dann solltest du das Diskutieren darüber lassen und aufhören, andere verbessern zu wollen.

1 Like

Hallo!

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass eine
Leistungssteigerung bei Prüfungen unter Retalin im Gegensatz
zu demjenigen, der kein Retalin nimmt, offenbar bei fast jedem
möglich ist.

Stimmt, dass Amphetamine bzw. -derivate prinzipiell bei allen Menschen zur Leistungssteigerung eingesetzt werden können.
Das sagt mE aber nicht viel aus, denn:

  1. Diese allgemeine Leistungssteigerung basiert auf einem Aufputscheffekt, den diese Stimulantien bewirken.
    Bei Hyperaktiven dagegen putscht das Ritalin gerade nicht auf, sondern im Gegenteil quasi „ab“. Das ist natürlich auch eine Dosis- und Gewöhnungsfrage.
  2. Es gibt genug Fehldiagnostizierte in diesem Bereich. Zum Beispiel wird gerne mal ein Kind mit Asperger-Störung als ADSH fehldiagnostiziert und entsprechend mit Ritalin behandelt. Da bringt das nachgewiesenerweise nicht viel Verbesserung zu Stande.
  3. Auch für NARI und NDRI (das sind Antidepressiva-Gruppen, die KEINE Stimulantien sind, und daher völlig unverdächtig, einen generellen Leistungssteigerungseffekt zu haben) gibt es mittlerweile Nachweise, dass sie bei ADHS wirksam sind.
    Das deutet an, dass es auch beim Ritalin um einen SPEZIFISCHEN Effekt auf ADHS geht, und nicht um allgemeine Leistungssteigerung.

Insofern finde ich es, bei aller Diskussionwürdigkeit, schon wichtig zwischen dem Einsatz von Amphetaminen/-derivaten als Medikament und dem als selbstverordneter Droge zu unterscheiden.

ADS ist nachweislich eine Botenstofferkrankung im Gehirn.

Nach vielen Quellen, die ich im Internet gefunden habe, gibt
es diesen Nachweis nicht.

Ich kann diesen Scheiß mit der Botenstofferkrankung nicht mehr lesen.
Allein der Begriff ist schon lächerlich, als hätten sich die Botenstoffe eine Krankheit eingefangen …

Wie gesagt, muss jeder selbst wissen, was er meint nehmen zu
müssen, um ein „normales Leben“ (was auch immer das ist)
führen zu können. Ich würde nur Personen, die unter dem
Einfluss von Ritalin stehen, von Prüfungen ausschließen.

Solange du nicht Personen, die unter Testosteron stehen, von Prüfungen ausschließt, ist mir das alles egal :wink:

E.T.

4 Like

Guten Tag,

Eine Störung der Dopaminsignale im Belohnungssystem
des Gehirns könnte eine wesentliche Ursache der
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
sein

In den letzten Jahren haben sich die Hinweise
vermehrt, dass Störungen im Belohnungssystem des
Gehirns, dessen zentraler Neurotransmitter Dopamin
ist, für die Aufmerksamkeits- und
Konzentrationsstörungen beim AHDS verantwortlich
sein könnten.

Was hier zu übersetzen wäre ist:

zentraler Neurotransmitter Dopamin, das heißt auf Deutsch: zentraler Botenstoff Dopamin.

Bleibt noch die Einschränkung könnten. Nachdem aber weitere Studien auf die Erblichkeit deuten, wird das könnten immer kleiner, und die Therapie immer richtiger. Jedenfalls aus meiner Sicht kein Grund mehr, so vehement gegen eine Therapie unter Mithilfe von MHD und ähnlichen Stoffen zu argumentieren, da ja eine positive Wirkung nirgends bezweifelt wird. Aus pragmatischer Sicht ist eine solche Therapie auf jeden Fall sinnvoll! Schließlich geht es ja nicht um Doping im sportlichen Sinne, sondern um Prävention und Unterstützung, vor allem da, wo das Versagen von Lehrern tatsächlich evident ist, für eine Klassengröße von 10 Kindern in der Schule in absehbarer Zeit kein Geld zur Verfügung stehen wird, Eltern erst eine lange Therapie machen müssten, um sinnvoll eingreifen zu können, Hilfe aber sofort notwendig ist usw. usw.

4 Like

Ist dir in der deutschen Sprache das bekannt, was man „Konjunktiv“ nennt? Und sich daraus ableitet, wie man Aussagen in dem Zusammenhang zu treffen hat?

Und, um mal beim Punkt Lesekompetenz zu bleiben, hast du ein vage Vorstellung, was der Unterschied zwischen Monofaktoriell und Multifaktoriell angeht?

Und erschließt sich dir, dass es einen elementaren Unterschied zwischen den folgenden Aussagen gibt:
Es ist ERWIESEN, dass (NUR) xy verantwortlich IST.
Oder.
Nach derzeitigen Kenntnisstand geht man davon aus, dass viele Faktoren XY, AB und GH verantwortlich sind.

Oder geht es dir nur darum, im Bart Simpson-Stil irgendetwas an die Tafel zu schreiben?

Guten Tag,

Was regst Du Dich denn so auf. Lies einfach einmal meine anderen Antworten durch, in einr verweise ich auf den Link von Cumc. mit dem Hinweis, dass dieser Artikel besser ist, als der Link zu Wikipedia.

Dein Aufgeregtheit kommt hier einem Sturm im Wasserglas gleich, geht an der Realität meiner Argumentation Lichtjahrhunderte vorbei. Es gibt übrigens Beruhigungsmittel die so in den Gehirnstoffwechsel eingreifen, dass man etwas sachlichert bleiben kann. Aber die lehnst Du sicher ab. Die Realität ist einfach eine andere als Dir gefällt!

4 Like

Nachtrag:

Was regst Du Dich denn so auf. Lies einfach einmal meine
anderen Antworten durch, in einr verweise ich auf den Link von
Cumc.

Nachdem ich jetzt doch noch mal geguckt habe, welchen Artikel du meinst, bin ich doch geneigt, mich aufzuregen. Ich habe diesen Artikel nicht ganz gelesen, aber bereits der erste Absatz dieses Artikels und insbesondere der zum Dopamin stehen im völligen Widerspruch zu deiner Behauptung:

ADS ist nachweislich eine Botenstofferkrankung im Gehirn.

(Zitat aus dem Artikel: darf nicht gefolgert werden! - Das ist aber genau das, was du tust)

ADS ist nachweislich eine Botenstofferkrankung im Gehirn.

Ach ja? und in elchem Artikel schreibe ICH so kategorisch von allein dieser Ursache??? Ich wehre mich doch höchstens gegen ein kategorisches Ablehnen einr Therapie unter zuhilfenahme von Medikamenten! Oder beweise mir einfach das Gegenteil!

Aber da das nicht möglich klinkst Du Dich rechtzeitig mit einem Vorwurf aus der Diskussion aus!

ADS ist nachweislich eine Botenstofferkrankung im Gehirn.

Ach ja? und in elchem Artikel schreibe ICH so kategorisch von
allein dieser Ursache???

Bittschön - der Diskussionsstrang:

ADS ist nachweislich eine Botenstofferkrankung im Gehirn.

Nach vielen Quellen, die ich im Internet gefunden habe, gibt es diesen Nachweis nicht.

Darauf deine Antwort:

Dann scahu einfach einmal unter Wikipedia-ADHS-Ursachen. Im ersten abschnitt stehts schon!

/t/adhs-ritalin/6775851/44

Und exakt das ist es übrigens, auch nachlesbar, wogegen ich gesprochen habe!