Hallo Pendragon,
Wieso hoffst du das? Macht sich denn keiner Gedanken darüber, was aus :diesen ganzen Kindern mal werden soll, die nie gelernt haben, ohne :die Droge klarzukommen
Dieser Satz zeigt, dass Du eigentlich keine Ahnung hast! Ich habe noch nie (!) gehört, dass ein Kind einfach MHD verschrieben bekommt, und dann ist alles erledigt! Begleitend dazu gibt es immer eine Therapie, bei dem das Kind langsam lernt, mit seinen Schwächen umzugehen! Weiterhin werden die Eltern mit in das „Lösungskonzept“ einbezogen, indem man ihnen zeigt, wie sie ihr Kind unterstützen können. Es ist richtig, MHD allein ist keine Lösung. Und das wissen auch die Ärzte! Und deshalb kommt hier ein Ansatz mit mehreren Lösungen zum Einsatz! Es ist ein schwerer -weg für ein ADS-Kind, seine Schwächen auszugleichen. Daran führt kein Weg vorbei. Aber das Kind überfordern ist keine Lösung. Hier wird Verständnis gefordert. Die Ansicht, dass das Problem in der Umgebung liegt, ist einfach Müll. Mein Kind war z.B. bei einer Psychiaterin in Therapie, die selbst ADHS hat. Durch das beschäftigen mit dem Problem habe ich auch erfahren, welche Stärken diese AD(H)S-Menschen haben, die dem Otto-Normalbürger fehlen. Deshalb gibt es auch wichtige Aufgaben für Menschen mit AD(H)S in unserer Gesellschaft. Es lohnt sich durchaus, diese Menschen zu verstehen und auf Ihre Probleme einzugehen, damit sie später einmal wertvolle Menschen für unsere Gesellschaft werden können! Ausgrenzen, Abschieben, Verurteilen helfen da nicht weiter. Sie führen nur zu einer selbst-erfüllenden Prophezeiung: „Das habe ich doch schon immer gesagt!“
Und die „Droge“ ist nur eine Krücke, um unter all diesen verständnislosen aggressiven, vorurteilsbeladenen Zeitgenossen zu überleben, um wieder Tritt zu fassen! Denn meist kommen diese Kinder ja erst dann in fachliche geschulte Hände, wenn schon eine ganze Menge schiefgelaufen ist und weder Lehrer noch Eltern weiter wissen. Würde man das Problem früh erkennen und mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern, könnte wahrscheinlich 99,5% der Kinder ohne MHD auskommen. Aber dazu fehlt unserer Gesellschaft die Größe. Selbst Lehrer sind nicht in der Lage, in derartigen Fällen, das Gelernte umzusetzen. Für sie ist der einfachste Weg, ein Kind als Problemkind abzustempeln. Das ist das eigentliche Problem! Und deshalb ist oft der einzige Weg den Kindern zu Helfen, MHD als Medizin zu verschreiben! Ganz einfach weil es mehr positive als negative Wirkungen hat! Ein Medikament, das keine Nebenwirkungen hat, hat auch keine Hauptwirkung. Das wissen sogar die Homöopathen!