Vehemenz
Hallo Janina,
ich korrigiere mich in soweit, als dass ich „bewiesen“ ersetze durch „man nimmt mit hoher Wahrscheinlichkeit an“.
Hilft es Dir weiter wenn ich sage, dass man mittlerweile genetisch belegen kann, *wo* es hakt?
Und ich möchte Dir sehr gerne erklären, warum ich mich mit „Vehemenz“ wie Du das bezeichnest dafür einsetze, dass es sich bei ADHS um eine Erkrankung handelt, die man - sofern man möchte - behandeln kann.
Vor einigen Tagen ist im engsten Familienkreis ein Angehöriger gestorben, mit knapp über 50 Jahren.
Er war ADS-ler, hat sich aber gegen eine Behandlung gewehrt.
Stattdessen hat er sich selbst mit den Dingen „therapiert“, die an den Synapsen andocken, wo auch MPH eingreift.
Drogen, Tabak, Alkohol.
Auf einem kleinen Dorf aufgewachsen, ohne Fernsehen, ohne Stress, in einer intakten Familie, Schule 6 Wo. vor dem Abi abgebrochen. Ein hochtalentierter Mensch, der mit seinem Anderssein, den 1000000 Eindrücken gleichzeitig nicht klarkam.
Warum ich mich so für eine adäquate Behandlung bei ADS einsetze ist, dass anderen Menschen dieser Leidensweg erspart bleibt.
Aber es ist schwierig das Jemandem zu erklären, der es nicht nachvollziehen kann.
Vielleicht als Vergleich: wie erklärst Du als Sehender einem MEnschen, der von GEburt an blind ist das Sehen?
So, und nun zerpflück mein Posting in gewohnter Art und Weise…
Angelika