„langsam“ ist natürlich auch ein adjektiv; hier aber bezieht es sich auf das prädikat und ist somit ein adverb. im deutschen gibt es in dem fall keine spezielle endung – im gegensatz zum englischen.
wie schon gesagt: ein Adverb.
Im Deutschen unterscheiden sich die meisten Adjektive nicht in der Form vom Adverb.
Das Auto ist langsam. - Es fährt langsam.
Im Englischen ist das Adverb einfach leichter zu erkennen.
ein Adverb heißt Adverb, weil es beim Verb ist (ad verbum glaub ich, mein Latein ist rostig). Ein Adverb ssagt etwas über ein Verb aus. „Sie fährt langsam.“ - Was ist in diesem Satz langsam - ist sie langsam? Ist das Fahren langsam? Das Fahren ist langsam! Also ist im Bispielsatz „langsam“ ein Adverb.
In folgenden Sätzen ist langsam ein Adjektiv, weil es sich auf ein Substantiv bezieht:
Der Zug ist langsam.
Der langsame Wanderer kam erst pät in der Herberge an.
hier sollte, wie ich finde, dringlich darauf geachtet werden, der deutschen Adverbendung -lich wieder zur verdienten Bedeutung zu verhelfen.
Wie viel schöner wäre der akustische Aufenthalt in einer gefühlt endlosen Warteschleife, wenn dort angekündigt würde, man werde bei Freiwerden einer Babbelkabine gar geschwindiglich dahin verbunden!
Grade gesehen, dass „Adverbendung“ zu den Wörtern gehört, die schon bei zwölfmaligem Lesen in einer Tour weg vollkommen blödsinnig werden.
der handelsübliche verbendung besteht meist aus substantivnitraten, wird aber heute nur noch bei der züchtung verbaler neologismen eingesetzt. außer in besonders schweren fällen von administrativitis (= befall mit verwaltungssprache) gedeiht das verbum commune mittlerweile ganz ohne dung.
zum adverbendung: adverben werden meines wissens schon lange nicht mehr gedüngt.