ADS + IQ 134 = Probleme

Moin,

… sich während des Unterrichtes immer zu langweilen.

Ja sicher, das sagt das Kind.

Welches Kind hat das denn jetzt gesagt? Das habe ich gesagt.

Dann ist es auch belanglos. Oder bist du derjenige, der in der Schule sitzt?

Und alle nicken bestätigend über das kleine hochbegabte und verzogene Wunderkind. Sorry, aber man muss sich nicht jeden Bären aufbinden lassen.

Du magst keine hochbegabten Kinder, stimmt’s?

Ich mag alle Kinder, aber ich lass mich nicht verarschen. Auch nicht von hochbegabten.

Die „ich langweile mich so“ Nummer kommt auch von Kindern …

Dass das auch von anderen Kindern kommt, kann ja sein. Aber
wieso ist das eine Nummer? Wieso sollten Kinder behaupten sich
zu langweilen, wenn es gar nicht stimmt?

Weil sie damit alles entschuldigen können, schlechte Noten, schlechtes Benehmen, keinen Bock auf Schule usw. und die Verantwortung auf den anderen abwälzen: „Entertain me“.

Wenn Kinder sich im Unterricht langweilen, liegt es übrigens
nicht gerade selten an langweiligem Unterricht.

Stimmt. Und solche Situationen erlebt jedes Kind. Habn wir auch erlebt und wird auch in Zukunft zu sein. Nichts besonderes.

… die keinen Plan haben, um was es im Unterricht überhaupt geht.

Na solche Dummköpfe aber auch. Wieso haben die denn keinen
Plan? Wurde ihnen das nicht vermittelt?

Vielleicht haben sie nicht zu gehört.

Soll also unser kleines Wunderkind erstmal beweisen, dass es den Stoff drauf hat.

Wenn du diejenige wärst, der dies bewiesen werden müsste,
fändest du bestimmt Mittel und Wege, dass dies nicht gelingt.

Mir würden 1er in Klassenarbeiten völlig reichen.

Ist der Punkt zugunsten des Kindes geklärt, mag es sich doch einfach mit irgend etwas selbst beschäftigen.

Und wozu genau ist es in der Schule? Was soll hier die
Schulpflicht?

Schule besteht aus mehr als nur das Einmaleins lernen. Schule bildet das soziale Umfeld, in welchem Kinder manchmal mehr wache Zeit verbringen, als in ihrem Elternhaus, hier werden soziale Verhaltensweisen erlernt, der Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen erprobt, Freundschaften geschlossen und wieder aufgelöst, Konflikte ausgetragen undundund…

Auch ein hochbegabtes Kind hat Anspruch auf
Förderung.

Sicher, wenn das Kind irgendwo besonders schwach ist, soll es da auch gefördert werden, wie jedes andere Kind auch.

Lesen oder aus dem Fenster starren und sich Geschichten ausdenken ist hier immer eine empfehlenswerte Kiste.

Da soll es doch besser nach Hause gehen und seine Zeit
sinnvoller verbringen.

Klar, wenn man einen sozial gestörten Stubenhocker heranziehen will…

… auf die Frage, warum es denn Güberhaupt zur Schule gehen müsse, natürlich immer die Antwort bekommt: Damit du was lernst.

Ja, dämliche Antwort. Da muss einem Erwachsenen dann schon was besseres einfallen.

Was denn? Wegen der Schulpflicht? Ist eben so? Damit du
lernst, aus dem Fenster zu starren und dir Geschichten
auszudenken? Oder was?

Findest du das sind lohnenswerte Ziele? Ich nicht.
Kinder zieht es aus ganz unterschiedlichen Gründen zur Schule, ein ganz wichtiger ist, Freunde zu treffen. Wenn ein Kind grundsätzlich nicht zur Schule gehen möchte, sollte man erstmal abklopfen, ob es in der Klasse sozial integriert ist und überhaupt Freunde hat.

Ein älteres intelligentes Kind weiß auch, dass es einen Schulabschluss braucht, um das zu werden, was es vielleicht mal werden möchte. Ich hab Oberstufenschüler erlebt, die 3 Jahre lang eine lässige Kugel geschoben haben um dann Punktgenau bei dem Abischnitt zu landen, den sie sich als Ziel gesetzt haben. Warum nicht…

Gruß
M.

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Hallo

… sich während des Unterrichtes immer zu langweilen.

Ja sicher, das sagt das Kind.

Welches Kind hat das denn jetzt gesagt? Das habe ich gesagt.

Dann ist es auch belanglos. Oder bist du derjenige, der in der Schule sitzt?

Also, wenn das in der Schule sitzende Kind es sagt, ist es belanglos, weil es nur eine Nummer abzieht, und wenn es jemand anders es sagt, ist es auch belanglos, weil derjenige nicht in der Schule sitzt. - Aha.

Und wieso muss man in der Schule sitzen, um sagen zu können, dass es langweilig ist, Dinge erklärt zu bekommen, die man schon längst weiß?

Weil sie damit alles entschuldigen können, schlechte Noten, schlechtes Benehmen, keinen Bock auf Schule usw. und die Verantwortung auf den anderen abwälzen: „Entertain me“.

Das machen vielleicht Jugendliche, auf Kinder passt das nicht.

(Übrigens, wie kann es eine Schuldfrage sein, wenn jemand keinen Bock auf Schule hat? - Und dass Jugendliche die Verantwortung auf andere abwälzen, finde ich oft genug auch völlig ok, da man ihnen ja oft keine Verantwortung überträgt, auch nicht für sich selber. Sie kriegen da irgendwelche Anweisungen und Vorgabe, und die sollen sie freiwillig aus sich heraus und verantwortungsvoll ausführen - was völlig verquer ist. - Aber das gehört nicht zum Thema.)

Wenn Kinder sich im Unterricht langweilen, liegt es übrigens
nicht gerade selten an langweiligem Unterricht.

Stimmt. Und solche Situationen erlebt jedes Kind. Habn wir auch erlebt und wird auch in Zukunft zu sein. Nichts besonderes.

Immerhin gibst du zu, dass es das geben kann: Langeweile in der Schule? Aber wieso meinst du (anscheinend ganz generell), ein Kind wolle dich verarschen, wenn es sagt, es langweile sich in der Schule?

Mir würden 1er in Klassenarbeiten völlig reichen.

Und wenn das hochbegabte Kind aber keine 1er mehr schreibt, weil es im Unterricht immer aus dem Fenster schaut und sich Geschichten ausdenkt, und deswegen gar nicht weiß, wovon im Moment die Rede ist? Aber trotzdem immerhin noch 2er schreibt, mit Hilfe seiner Hochbegabung. Was hieltest du dann für angebracht? Oder würdest du das Problem dabei sowieso nicht bemerken?

Schule besteht aus mehr als nur das Einmaleins lernen.

Aber daraus eben auch. Die meiste Zeit in der Schule ist Unterricht, zumindestens in den unteren Klassen.

Auch ein hochbegabtes Kind hat Anspruch auf Förderung.

Sicher, wenn das Kind irgendwo besonders schwach ist, soll es da auch gefördert werden, wie jedes andere Kind auch.

Und wenn es nicht schwach ist, dann nicht?

… auf die Frage, warum es denn überhaupt zur Schule gehen müsse, natürlich immer die Antwort bekommt: Damit du was lernst.

Ja, dämliche Antwort. Da muss einem Erwachsenen dann schon was besseres einfallen.

Was denn? Wegen der Schulpflicht? Ist eben so? Damit du lernst, aus dem Fenster zu starren und dir Geschichten auszudenken? Oder was?

Findest du das sind lohnenswerte Ziele? Ich nicht.

Das war doch dein eigener Vorschlag! Schon vergessen?
=>

" Lesen oder aus dem Fenster starren und sich Geschichten ausdenken ist hier immer eine empfehlenswerte Kiste. "

.
.

Kinder zieht es aus ganz unterschiedlichen Gründen zur Schule …

Das war hier nicht die Frage. Die Frage war, was man einem Kind auf die Frage antwortet, warum es zur Schule gehen muss.

Gruß

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Hallo Marcus,

was mich ein wenig gruselt, ist dass dein Kleiner 9 Jahre alt ist und du schon davon redest „Wenn er Dolmetscher würde werden wollen…“

Wenn du dir schon Gedanken um die Zukunft deines Kindes machen willst, dann mach dir doch Gedanken über die NAHE Zukunft deines Kindes.
Du sprichst jetzt schon davon, dass Latein sein Freund und Feind sein wird. Mit anderen Worten: Du weißt jetzt schon sicher, dass er aufs Gymnasium gehen wird. Mit seiner kurzen Aufmerksamkeitsspanne? Na viel Spaß! Ein langsames Arbeitstempo ist auf dem Gymi echt nicht angesagt.
Es muss doch möglich sein, aus seiner Hochbegabung einen
praktischen Vorteil zu ziehen, mit dem man später im Leben
etwas anfangen kann.
Meinst du, das ist wirklich der Wunsch deines Kindes? Aus seiner Hochbegabung einen „Vorteil ziehen“, damit er „später im Leben“ etwas anfangen kann? Glaub ich eher weniger. Ich glaube, er möchte JETZT im Leben glücklich sein und in seinem eigenen Tempo lernen dürfen.

Ich könnte mir vorstellen, dass dein Sohn im Regelschulsystem nicht unbedingt seinen Platz findet. Die Hochbegabung ist dabei nicht das Problem - es gibt heutzutage wirklich massenhaft hochbegabte Kinder (oder solche, die dafür gehalten werden), die total unauffällig durch die Schule kommen. Die Herausforderung ist, dass auf seine kurze Aufmerksamkeitsspanne eingegangen werden muss. Ich stelle mir vor, dass das in einer Regelschule schwierig ist, spätestens wenn er aus der Grundschule raus ist. Auf einer Schule mit kleineren Klassen und besserem Betreuungsschlüssel, evtl. Waldorf oder Montessori oder anderer Privatschule ist er vermutlich besser aufgehoben. Wenn es das in der Nähe nicht ist, wäre vielleicht ein Internat eine Option.

LG,
Julia

Moin,

Dann ist es auch belanglos. Oder bist du derjenige, der in der Schule sitzt?

Also, wenn das in der Schule sitzende Kind es sagt, ist es
belanglos, weil es nur eine Nummer abzieht, und wenn es jemand
anders es sagt, ist es auch belanglos, weil derjenige nicht in
der Schule sitzt. - Aha.

Vielleicht konntest du nicht ganz folgen. Lies doch einfach nochmal nach. Es ging um die Aussage von mir, dass ein Kind auch mal aushalten können muss, sich mal zu langweilen. Daraufhin hast du dann gegengehalten, ein Kind würde sich IMMER langweilen. Allerdings hat nicht das Kind das so gesagt, sondern du hast das so gesagt. Aha.

Und wieso muss man in der Schule sitzen, um sagen zu können,
dass es langweilig ist, Dinge erklärt zu bekommen, die man
schon längst weiß?

Muss man nicht. Aber Schule besteht eben nicht nur aus „Dinge erklärt bekommen, die man schon längst weiß“. Schule besteht auch aus Sportunterricht, Musik, Vokabeln lernen, Freunde treffen usw.

Weil sie damit alles entschuldigen können, schlechte Noten, schlechtes Benehmen, keinen Bock auf Schule usw. und die Verantwortung auf den anderen abwälzen: „Entertain me“.

Das machen vielleicht Jugendliche, auf Kinder passt das nicht.

*lol* Es gibt Dreijährige, die ihre Mütter schon super um den Finger wickeln. Mütter die meine, IHRE Kinder machen sowas nicht, das machen ja nur Jugendliche, sind dafür als Opfer bestens prädestiniert.

(Übrigens, wie kann es eine Schuldfrage sein, wenn jemand
keinen Bock auf Schule hat? -

Weil es dafür nunmal Gründe gibt, aber nicht immer unbedingt die, die vorgeschoben werden.

Und dass Jugendliche die
Verantwortung auf andere abwälzen, finde ich oft genug auch
völlig ok, da man ihnen ja oft keine Verantwortung überträgt,
auch nicht für sich selber. Sie kriegen da irgendwelche
Anweisungen und Vorgabe, und die sollen sie freiwillig aus
sich heraus und verantwortungsvoll ausführen - was völlig
verquer ist.

Es gibt solche und solche Jugendlichen. Es gibt Jugendliche, die mit ihrem Elternhaus die Arschkarte gezogen haben, und so sind wie du es beschreibst. Und es gibt Jugendliche, die mit 14 schon jobben, mit 16 Babysitten und mit 17 ein Jahr im Ausland sind.

Stimmt. Und solche Situationen erlebt jedes Kind. Habn wir auch erlebt und wird auch in Zukunft zu sein. Nichts besonderes.

Immerhin gibst du zu, dass es das geben kann: Langeweile in
der Schule? Aber wieso meinst du (anscheinend ganz generell),
ein Kind wolle dich verarschen, wenn es sagt, es langweile
sich in der Schule?

Lies doch einfach nochmal nach, worum es hier geht. Aber ich wiederhole auch gerne nochmal. Meine Aussage war, dass Kinder lernen müssen damit klarzukommen, dass sie sich auch mal langweilen. Klingt das irgendwie so, dass es „zugeben“ müsste, dass es das geben kann?

Wenn ein Kind mir aber sagt, dass es sich IMMER langweilt, dann ist das Verarschung. Wobei du ja mittlerweile zugegeben hast, dass dies gar nicht von einem Kind kam, sondern von dir.

Mir würden 1er in Klassenarbeiten völlig reichen.

Und wenn das hochbegabte Kind aber keine 1er mehr schreibt,
weil es im Unterricht immer aus dem Fenster schaut und sich
Geschichten ausdenkt, und deswegen gar nicht weiß, wovon im
Moment die Rede ist? Aber trotzdem immerhin noch 2er schreibt,
mit Hilfe seiner Hochbegabung.

2er ist auch ok.

Was hieltest du dann für
angebracht? Oder würdest du das Problem dabei sowieso nicht
bemerken?

Eine 2 in einer Klassenarbeit ist für dich ein Problem?

Auch ein hochbegabtes Kind hat Anspruch auf Förderung.

Sicher, wenn das Kind irgendwo besonders schwach ist, soll es da auch gefördert werden, wie jedes andere Kind auch.

Und wenn es nicht schwach ist, dann nicht?

Wo um Himmels willen willst du denn ein Kind, dass nirgends schwach ist, fördern? Wie wäre es denn einfach mal mit: Super, hast du gut gemacht.

… auf die Frage, warum es denn überhaupt zur Schule gehen müsse, natürlich immer die Antwort bekommt: Damit du was lernst.

Ja, dämliche Antwort. Da muss einem Erwachsenen dann schon was besseres einfallen.

Was denn? Wegen der Schulpflicht? Ist eben so? Damit du lernst, aus dem Fenster zu starren und dir Geschichten auszudenken? Oder was?

Findest du das sind lohnenswerte Ziele? Ich nicht.

Das war doch dein eigener Vorschlag! Schon vergessen?

Du scheinst den Zusammenhang nicht zu verstehen. Mein Vorschlag war, Zeiten von Langeweile eher mal damit zu überbrücken, aus dem Fenster zu starren, statt seinem Nachbarn den Bleistift in den Rücken zu rammen oder auf dem Stuhl rumzuhopsen. Du hast daraus versucht dann einen Sinn abzuleiten, warum ein Kind zur Schule gehen soll.

Kinder zieht es aus ganz unterschiedlichen Gründen zur Schule …

Das war hier nicht die Frage. Die Frage war, was man einem
Kind auf die Frage antwortet, warum es zur Schule gehen muss.

Das kommt natürlich auf das Kind an. Nicht alle Kinder lassen sich gleich motivieren. Wie ich schon sagte: Falls das Kind nicht gerne zur Schule geht, erstmal rausfinden, warum das so ist (und zwar ohne sich verarschen zu lassen). Dann hast du etwas, wo du einhaken kannst.

Vielleicht hatte ich mich in meinem letzten Posting hier nicht klar genug ausgedrückt. Jetzt verstanden?

Gruß
M.

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Hallo,

an Deiner Stelle würde ich mir nicht allzu viel Gedanken machen, weder im positiven, noch im negativen. Der Junge ist neun, momentan liegt er im sprachlichen Bereich im Vergleich zu seinen Altersgenossen vorne. Es kann sein, dass sich das innerhalb der nächsten Jahren angleicht.
Wer kann jetzt schon wissen, was er in zehn Jahren mal machen will? Also, was das angeht, würde ich einfach Ruhe bewahren.
Was ärgerlich für ihn ist, ist sein langsames Arbeitstempo. Solange der Grund nichts ist, was man irgendwie beheben könnte, ist dieser Grund dafür doch eigentlich völlig gleichgültig. Ob das nun „Schnecken ADS“ oder anders heißt, hat keine wirkliche Bedeutung. Ich kenne einen Jungen, der unglaublich langsam schreibt. Keine Ahnung warum, er tut es einfach. Dadurch hat er die gleichen Probleme, er verliert Zeit und wird nie fertig.
Meiner Erfahrung nach können Kinder durch viel Training ihre Arbeitsgeschwindigkeit gut steigern. Es gab schon gute Tipps hier, wie z.B. Strategien zur Testbearbeitung: Normalerweise sind in jedem Test „6-er Bremsen“, d.h. relativ einfach Aufgaben, die, soweit richtig beantwortet, schon mal sicherstellen, dass man keine 6 hat. Grundschüler neigen auch oft dazu, Test in der vorgebenen Reihenfolge zu bearbeiten, d.h. sie fangen bei Aufgabe 1 an, obwohl sie vielleicht Aufgabe 6 wesentlich schneller und besser hinkriegen würden, aber wegen Festbeißens an anderen Aufgaben kommen sie nie dahin. Nehmt Euch mit ihm noch mal Tests vor, die nicht so gut gelaufen sind, und lasst es ihn nochmal mit Hilfe einer Uhr bearbeiten, so dass er die Chance kriegt, seinen eigenen Zeitbedarf besser einzuschätzen.

Viel Erfolg!

Hallo,

Ich weiß. Ich hab mal online einen gemacht und das Ergebnis
hat mich erschüttert. (Du darfst mich Forrest nennen)

Mit Verlaub - ein Online Test hat so rein gar nichts mit einem diagnostischen Test zu tun, der von einem Arzt oder Psychologen durchgeführt wird gemeinsam.

Ich denke, so ungefähr sollten sich die Teilbereiche im
gleichen Level bewegen. Idioten sind die, die entweder zuwenig
oder zuviel haben. 70 - 70 - 130 wäre ein solcher Fall.

Was heisst hier „sollte“? Sollten auch die erwachsenen Menschen nicht kleiner als 155 m sein, sich schämen, wenn man ertappt wird oder den Müll trennen - das ist Blödsinn. Man ist kein Depp nur weil man es nicht schafft Zahlenreihen logisch fortzusetzen, dafür aber fehlerfrei durch Sprachtests kommt.

  • wenn man nicht durch alle
    Sparten eine hohe Punktzahl erreicht, sondern nur in einem
    oder mehreren, dann spricht man von einer Inselbegabung.

Ja, ich weiß. Ja snaju, wie der Russe sagt.

Ein Schulzeugnis wird niemals so aussehen:

Deutsch 6-
Mathematik 1+

Das ist übertrieben, aber ich habe schon unzählige von Zeugnissen gesehen und es gibt die Mittelkandidaten, die sich durchweg im 3er-Bereich bewegen und es gibt genauso viele, wo es irgendwo eine herausragende Leistung gibt und/oder auch ein Fach, wo es nicht für ein Ausreichend reicht.

Es gibt Menschen, die kriegen logisches Denken einfach nicht hin - und darauf baut nun mal nicht unbedeutender Teil des IQ-Tests auf. Man darf es auch nicht unerwähnt lassen, dass IQ-Tests auch umstritten sind.

Falls doch, läuft gewaltig was schief.

Nein, das würde ich nicht so sagen.

In den Fächern Mathe, Deutsch und Sachkunde liegen die Noten
so etwa im gleichen Rahmen.
Ausnahmen sind Begabungssachen wie Musik und Sport, wobei ich
mir in Musik immer eine Zwei erkämpft hatte. Defizite wie
Rhythmusgefühl und Singeskunst habe ich mit Theoriewissen
ausgeglichen.

Ich wollte gerade fragen, wo Du Deine Erkenntnisse herholst - jetzt wird mir klar, dass Du nur von Dir selbst ausgehst.

Mit 9 konnte ich auch schon
Isopropilprophemilbarbitursauresphenildimethitdimenthylaminophi
razolon hersagen. Für einen Karl-valentin-Fan ist das
Pflichtgrundwissen.

Ok.

Ja, das ist ein isoliertes Wissen (keine Inselbegabung).

Sich lateinische Namen einzuprägen erfordert schon eine
gewisse Begabung.
Aber wir sind hier eh schon auf sehr dünnem Eis.

Nicht unbedingt Begabung, sondern Interesse.

Man
unterscheidet bei der IQ-Wertermittlung auch zwischen Hard-
und Software - das eine ist die Fähigkeit zu Denken,
Schlussfolgerungen zu ziehen (ohne Vorwissen) und das Andere
bezieht sich auf erlernbares Wissen.

Ja, und wer von einem wenig hat, muss das andre besser nutzen.

Nein. Es zeigt lediglich im Test, ob jemand etwas gelernt (böse ausgedrückt: geübt) hat oder ob die Intelligenz aus dem Denken kommt.

Viele Grüße

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Hallo Chili (con carne?)

Hallo,

Ich weiß. Ich hab mal online einen gemacht und das Ergebnis
hat mich erschüttert. (Du darfst mich Forrest nennen)

Mit Verlaub - ein Online Test hat so rein gar nichts mit einem
diagnostischen Test zu tun, der von einem Arzt oder
Psychologen durchgeführt wird gemeinsam.

Ich weiß. Das war auch eben scherzhaft gemeint.

Eine ärztlichen Test werde ich gewiss nicht machen lassen - erstlich wegen Nichtaufliegens einer Veranlassung, zweitens reicht meine Begabung, um kleine Rechenaufgaben im Kopf zu lösen und mir die Schuhe zuzubinden und drittens sag ich immer: Hauptsache, gesund!

Ich denke, so ungefähr sollten sich die Teilbereiche im
gleichen Level bewegen. Idioten sind die, die entweder zuwenig
oder zuviel haben. 70 - 70 - 130 wäre ein solcher Fall.

Was heisst hier " sollte"? Sollten auch die erwachsenen
Menschen nicht kleiner als 155 m sein,

Du haarspaltest :wink:

Die Durchschnittsgröße beim Mann liegt irgendwo zwischen 1,78 und 1,82 m, glaube ich. Und in diesem Bereich verteilen sich auch die meisten Männer.

Glockenkurve.

sich schämen, wenn man
ertappt wird oder den Müll trennen - das ist Blödsinn. Man ist
kein Depp nur weil man es nicht schafft Zahlenreihen logisch
fortzusetzen, dafür aber fehlerfrei durch Sprachtests kommt.

Es geht um das Große und Ganze.

Deutsch 6-
Mathematik 1+

Das ist übertrieben,

Natürlich ist das übertrieben, aber wenn man deine Auffassung annimmt, wäre das noch im Bereich des Normalen.

aber ich habe schon unzählige von
Zeugnissen gesehen und es gibt die Mittelkandidaten, die sich
durchweg im 3er-Bereich bewegen und es gibt genauso viele, wo
es irgendwo eine herausragende Leistung gibt und/oder auch ein
Fach, wo es nicht für ein Ausreichend reicht.

Bei uns, in meiner Klasse, gab es Einser-, Zweier-, Dreier, Vierer- und Fünfer-Schüler.

Mit Ausnahme der Begabungsfächer (Sport und die Künste) rangierte jeder Schüler in seiner Kaste hin und her. Für einen Viererschüler war es ein großartiges Erlebnis, mal eine Zwei zu bekommen, und für einen Einser war das fast schon etwas Ehrenrühriges.

Es gibt Menschen, die kriegen logisches Denken einfach nicht
hin - und darauf baut nun mal nicht unbedeutender Teil des
IQ-Tests auf.

Was ist logisches Denken?

Man darf es auch nicht unerwähnt lassen, dass
IQ-Tests auch umstritten sind.

Ja, das ist die Überschrift über alle meine beiträge und tröstet zugleich die weniger gut Abschneidenden - zuweilen auch mich :wink:

Falls doch, läuft gewaltig was schief.

Nein, das würde ich nicht so sagen.

Bei einer solchen Konstellation schon. Definitiv.

In den Fächern Mathe, Deutsch und Sachkunde liegen die Noten
so etwa im gleichen Rahmen.
Ausnahmen sind Begabungssachen wie Musik und Sport, wobei ich
mir in Musik immer eine Zwei erkämpft hatte. Defizite wie
Rhythmusgefühl und Singeskunst habe ich mit Theoriewissen
ausgeglichen.

Ich wollte gerade fragen, wo Du Deine Erkenntnisse herholst -
jetzt wird mir klar, dass Du nur von Dir selbst ausgehst.

Von mir und den Schülern meiner Klasse, ja. kann man so sagen.

Mit 9 konnte ich auch schon
Isopropilprophemilbarbitursauresphenildimethitdimenthylaminophi
razolon hersagen. Für einen Karl-valentin-Fan ist das
Pflichtgrundwissen.

Ok.

Nein, das ist nicht okay. Damit ist man ein Nerd.

Ja, das ist ein isoliertes Wissen (keine Inselbegabung).

Sich lateinische Namen einzuprägen erfordert schon eine
gewisse Begabung.
Aber wir sind hier eh schon auf sehr dünnem Eis.

Nicht unbedingt Begabung, sondern Interesse.

Ich hab mich auch für Atomphysik interessiert, aber ich würde mir keine Kernspaltung vorzunehmen zutrauen.

Nein. Es zeigt lediglich im Test, ob jemand etwas gelernt
(böse ausgedrückt: geübt) hat oder ob die Intelligenz aus dem
Denken kommt.

Lernen (Pauken) hat mit Intelligenz nichts zu tun.

Dir auch viele Grüße (exakt 1.755 Stück)

Einspruch!
Hallo,

Alles, was das Kind lernen muss, ist damit klarzukommen, sich auch mal zu langweilen …

Wenn das Kind wirklich hochbegabt ist, muss es nicht damit
klarkommen, sich „auch mal“ zu langweilen, sondern sich
während des Unterrichtes immer zu langweilen. Mach doch mal
bei einem Lehrgang mit, der täglich von 8 bis 11:30 geht, und
in dem nur Dinge haarklein erklärt und immer wieder geübt
werden, die du schon längst weißt. Und dann pass aber die
ganze Zeit auf, damit du auch die Antwort sagen kannst, wenn
du mal dran bist. - Das ist auch für einen Erwachsenen keine
leichte Sache.

Da kräuseln sich meine Nägel: wir sprechen hier nicht über einen Erwachsenen, der „sich mal zusamenreissen“ muss um ein langweiliges Seminar hinter sich zu bringen, sonder über ein Kind, das jeden Tag 6-8 Stunden in der Schule klar kommen MUSS. Ich zitiere hier einen Lehrer aus einer sehr erfolgreichen und beispielhaften Integrationsschule für Hochbegabte UND Behinderte Kinder in Berlin: kein Mensch fordert von einem lernbehinderten Kind, dass es den Unterricht folgt, warum sollte man von einem hochbegabten Kind erwarten, dass es die Langeweile aushält?
Wenn dann noch ADS hinzukommt ist das nicht zu bewältigen. Die Lehrer sind an dieser Schule darauf geschult, nicht EINEN Unterricht zu machen, sondern mindestens drei - einen Standard zu entwerfen, Sternaufgaben und Freiarbeit für die Hochbegabten bereit zu halten und für die Lernbehinderten werden Aufgaben gegeben, die sie bewältigen können. Wenn ein fast zu 100 % behindertes Kind im Unterricht sitzt, dann wird es keinen Fachunterricht im My-Bereicht folgen können, aber es kann als Ziel gesetzt werden, dass es irgendwann nachzählen kann, ob das Wechselgeld stimmt. Das ist dann ein Erfolg.

Beim Kind kommt noch hinzu, dass es z. B. auf die Frage, warum
es denn überhaupt zur Schule gehen müsse, natürlich immer die
Antwort bekommt: Damit du was lernst. Genau das tut das Kind
da aber nicht, höchstenslernt es abschalten und 3,5 Stunden
Langeweile am Stück auszuhalten.

Ein Kind kommt mit einer natürlichen Neugier und Wissenshunger in die Schule. Wenn die Schule / Lehrer es schaffen diesen Hunger zu töten, magst Du recht haben - das sollte aber nicht der Standard sein - das wäre sehr traurig.

Das war jetzt mehr allgemein gesprochen, was hier in diesem
Fall für eine Art von Begabung vorliegt, weiß ich nicht.

Wieso? Das hat sie doch geschrieben: eine Sprachbegabung.

Viele Grüße

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Völliger Quatsch!
Hi,
und sorry an den TE, dass die Diskussion derartig entgleist, aber den nachstehenden Unsinn kann ich nicht ruhig stehen lassen:

Wo um Himmels willen willst du denn ein Kind, dass nirgends
schwach ist, fördern? Wie wäre es denn einfach mal mit: Super,
hast du gut gemacht.

Für Dich ein Beispiel aus einem anderen Gebiet, vielleicht begreifst Du dadurch, wie komplett falsch Du liegst:

Jan Ullrich ist ein begabter, ja begnadeter oder „hochbegaber“ Radfahrer (hinsichtlich IQ mag das nicht zutreffen). Faris Al Sultan ist ein begabter Schwimmer, Radler, Läufer, vermutlich in diesen Disziplinen „hochbegabt“. Deswegen sind beide eines Morgens aufgewacht und haben 'mal eben Tour de France bzw. Ironman gewonnen - oder war da doch noch 'was: Training, auf Deutsch auch „Förderung“ genannt?

Auch ein „höchstbegabtes“ Kind braucht die ihm angemessene Förderung. Und ganz ehrlich: Ullrich und Al Sultan fahren bestimmt gerne Rad; ein HB-Kind - wie hier das des TE die komplexen Wörter und Dinos - wird auch sein „Spezialgebiet“ haben, auf dem es gefördert werden kann und muss - selbst wenn es den Vortrag des Lehrers nach zehn Minuten kapiert hat und den Rest der Stunde gelangweilt abzusitzen hat.

Und wenn ein HB-Kind so sehr „übertreibt“, dass es erzählt, es langweile sich „die ganze Zeit“, aber objektiv „nur“ 35 von 45 Minuten still dazusitzen und aus dem Fenster zu starren hat, weil die Lehrkraft 5 Minuten braucht, etwas Neues zu erklären, und es die zugehörige Übung nach weiteren 5 Minuten erledigt hat, ist die Schule das Problem, nicht die „Verarsche“ durch das Kind.

Offensichtlich gibt es das ADS-Syndrom beim fraglichen Kind ja auch nicht überall. Hier wäre die optimale Förderung eine, die die das Kind interessierenden Inhalte mit den in der Schule zu lernenden Inhalten verknüpft und die Übertragung ins Allgemeine bereitstellt.

Etwas saurer Gruß,
Mike Macke

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Hallo

Da kräuseln sich meine Nägel: wir sprechen hier nicht über einen Erwachsenen …

Wieso kräuseln sich deine Nägel? Ich wollte den Mitlesern, von denen sich anscheinend sehr viele die Situation eines Schulkindes nicht vorstellen können, verdeutlichen was es heißt, in der Schule sitzen zu müssen und da keinen Stoff zum Lernen angeboten zu kriegen. Ich denke, die Folgerung: *Wenn es schon für einen Erwachsenen schwer zu ertragen ist, wie muss das für ein 6-jähriges Kind sein* muss man doch nicht extra erwähnen.

Ein Kind kommt mit einer natürlichen Neugier und Wissenshunger in die Schule.

Ja das meine ich auch. Aber wenn dem Kind da kein Wissen vermittelt wird? Wenn ein Kind, das schon lesen und schreiben kann, haarklein jeder einzelne Buchstabe erläutert wird? Und es reihenweise die einzelnen Buchstaben üben muss? Dann kann es aber schnell vorbei sein mit der Neugier.

Wenn die Schule / Lehrer es schaffen diesen Hunger zu töten, magst Du recht haben -

Ein Kind, das Wissenshunger hat, für den in der Schule aber kein Futter kriegt, könnte doch die Frage stellen, warum es eigentlich zur Schule gehen muss. Ich fände die Begründung: damit es in den Pausen mit anderen Kindern spielen kann, irgendwie nicht so wahnsinnig überzeugend.

das sollte aber nicht der Standard sein - das wäre sehr traurig.

Dass aber Schulkinder am liebsten frei haben und eben nicht gerne lernen, das ist aber doch nicht gerade ungewöhnlich?

Wieso? Das hat sie doch geschrieben: eine Sprachbegabung.

Ja, aber wenn die Begabung nur in einem Gebiet vorliegt, spricht man ja nicht von Hochbegabung. Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Kind, das solche Worte so schnell lernt, nicht auch in anderen Gebieten besonders begabt ist. Die Hochbegabungstests, die ich kenne, unterteilen auch nicht in Schulfächer, die haben da irgendwelche anderen Kriterien.

Viele Grüße

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Hallo,

und da sind wir bei dem entscheidenden Unterschied zwischen einem Online-Test und einem professionellen Test. Bei Letzterem wird in einem Abschlussgespräch das Erebnis besprochen und die Auswertung erfolgt im geschriebenen Wort, nicht durch eine Tabelle von Zahlenwerten.

Viele Grüße

Soweit die Theorie.

Mit einer Inselbegabung lässt sich gewiss romantisch verklären, dass sich um diese Insel herum eine Dummheit ozeanischen Ausmaßes befindet. Was nützt einem die Gabe, aus dem Kopf alle von Chopins Prelüden und Etüden auf dem Klavier spielen zu können, wenn er beim Zähneputzen einschläft?

Man muss auchmal den Mut haben zu sagen: Es ist nicht weit her, das Kindlein.

Deshalb ist es ja nicht abgewertet. Es kann und wird durchaus in seinem Beruf später seinen Mann stehen. Aber es kann nicht jeder ein Banker werden, ein Informatikprofessor oder eine Rechtsanwaltsgehilfin.

Man soll vor allem auch eins beachten: Förden und Fordern haben nicht umsonst den gleichen Wortstamm.

Schade, dass der UP sich nicht mehr zu Wort gemeldet hat.

Gemeinhin ist zu beobachten, dass Eltern von behinderten Kindern äußerst empfindlich sind. Das mag mit einem schlechten Gewissen zusammenhängen. Nein - ihr könnt nichts dafür! Das Leben ist nicht immer gerecht, und wem der Herrgott ein intelligentes Kind schenkt, den geißelt er an anderer Stelle