Wir sind jetzt 2 Jahre verheiratet und haben seit einem Jahr ein Kind.
Seit das Kind da ist hat sich so einiges verändert.
Vor unserem Kind war ich beruflich mit voller power dabei und verdiente mehr als er.
Dann kam unser Wunschkind. Seit dem Kind ist alles anders und mein Mann hat sich um 180 Grad gedreht.
Erstens komme ich nirgends mehr hin, weil egal was ich mache, er ist zu allem negativ eingestellt. Und wenn ich mal wo hinfahre, läutet garantiert zumindest einmal das Telefon wo er dran ist wegen etwas völlig belangloses.
Er unternimmt schon nach wie vor Dinge die ihn gefallen, bin ja eh ich da fürs Baby.
So und zweitens, seine Mithilfe was Kind anbelangt ist wenig bis gar nicht, und darüber bin ich am meisten entäuscht.
Seit unser kind da ist, war ich kein einziges mal mehr fort, geschweige den könnte irgendeinen Hobby nachgehen.
Ich hab einen 24 Stunden Job und das täglich. Er hält nie Nachtwache beim Kind, weil er hat die Meinung, das ist das Los der Frau, sich ums Kind zu kümmern, schliesslich geht der Mann arbeiten. Ich verlang ja nicht das er jeden 2. Tag ne Nachtschicht einlegt beim Kind, aber hin und wieder wärs schon fair, er hat ja auch seine freien Tage, ich nie.
Das aber ich mit meinem Kindergeld so gut wie alles kaufe fürs Baby, weil er sowieso die hälfte vom Monat kein Geld hat, das ist normal für ihn.
DA find ich wenn schon konservativ eingestellt, dann sollte er auch den Ernährer spielen.
Meine Gefühle ihm gegenüber sind ziemlich eingefroren. Er fragt mich auch immer von was ich so k.o. bin am Abend.
Hey wenn der Tag 30 Stunden hätte, wär ich 30 Stunden im Einsatz.
Ich glaub wirklich er glaubt ich hab jetzt 2 Jahre Urlaub zuhause, weil ich beim Kind bin.
Ich bin zu tiefst entäuscht.
Ich fühl mich sowas von eingesperrt von ihm, ich fühl mich wie in Ketten.
Trotzdem mach ich alles für unser Kind, ich liebe ja mein Kind, aber schön langsam bekom ich das burnout Syndrom.
Was soll ich nur machen?