Ändert sich das wieder?

In meinen Augen besteht der Großteil ihres Problems darin,
dass ihr Mann kein Verständnis dafür hat, wieviel Arbeit die
Erziehung eines Kindes bedeutet

Hi,

wann beginnt die Erziehung eines Kindes wirklich. Im Säuglingsalter mit Sicherheit noch nicht. Erst wenn es anfängt mit krabbeln kann damit begonnen werden. Vorher ist Zuwendung und schlafen angesagt. Das bedeutet, die wirklich anstrengende Zeit kommt erst noch.

:Er hält seine Arbeit für wichtiger. Er geht

davon aus, dass sie ihr gesamtes Leben umstellt und
kontrolliert dem sogar hinterher,während er selbst nichts
ändert.

Es wurde auch geschrieben, er müsste nur 8Stunden arbeiten. Kann sein weiß ich nicht, aber was ich weiß ist, 8Stunden im Betrieb kann mal locker 12 Stunden außer Haus bedeuten. Und für mich zählen objektiv gesehen auch die Fahrt von und zur Arbeit als Arbeitszeit.
Ob er sie kontrolliert weiß ich nicht, andere Frauen wären froh ihr Mann würde sich einfach mal so melden. Interesse an der Frau zeigen.

Ob die beiden sich vorher darüber unterhalten haben, wie man
den Alltag mit Kind organisiert, wissen wir nicht. Auf jeden
Fall zeigt er jetzt kein Verständnis und hält sich für
wichtiger, ganz nach dem alten Schlager:
http://www.youtube.com/watch?v=K_oy6T1Dfpc

Das sich jemand überhaupt keinen Kopf darüber gemacht hat, was es bedeutet ein Kind zu bekommen zeigt sich hier. Sicher sind zwei daran beteiligt, und ich gehe einfach mal davon aus das der Mann sich auch mit dem Kind beschäftigt wenn er heim kommt.

Keine Ahnung, kann es nicht beurteilen wie der Haushalt aussieht, nur Wohnung, Einfamilienhaus, großer Garten und ob da eine Organisation überhaupt dahinter steht. Aber das arbeitsmässig gesehen ein normaler 2 ½ Personenhaushalt 8 Stunden Arbeit bedeutet kann man mir nicht weismachen. Sonst frage ich, wie wurde der Haushalt geschafft als sie auch gearbeitet hat.

Und unter Arbeit verstehe ich zuerst wirklich mal Haushaltsarbeiten, nicht Beschäftigung mit dem Kind. Das ist in meinen Augen keine Arbeit, sondern eine sehr wertvolle Zeit. Oder würdest Du wenn Du dich privat mit Menschen beschäftigst, seien es Freunde oder Mann es als Arbeit bezeichnen?

Das Kinder jemanden sehr in Anspruch nehmen können, streite ich nicht ab, aber Arbeit ist es keine, das würde ein Kind zum Gegenstand degradieren. Und nochmal, ich gehe davon aus das auch der Vater sich um das Kind kümmert.

Ich wollte für die ca. 100qm eine
Putzfrau… „ja, mal sehen…“ …

Die Putzfrau, die den Haushalt gemacht hat passt jetzt wirklich hier rein. Wie viel Stunden in der Woche hat sie denn gearbeitet um einmal einen Vergleich zu haben?
Wie viel Arbeit in Stunden macht ein Haushalt in der Woche?

Q-Gruß

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Hi,

naja ich lese es halt anders - sie ist bereits 2 Jahre mit dem Kind alleine zurechtgekommen. Warten wir mal ab, ob sie selbst noch was dazu sagt.
Aus meiner Sicht, wie gesagt, wenn mn sich 2 jahre um das kind alleine kümmert und der Partner das als selbstverständlich ansieht und sich wundert, dass man angestrengt und müde ist - dann wäre ich auch genervt. Unten hab ich was aus meiner presönlichen Erfahrung geschrieben. Ich hatte mir nach ca. 3 Monten eine Putzfrau gewünscht und nciht bekomen. War keine große Ursache für Stress, aber wenn ich mal 3 Monate Haushalt mit 2 Jahren Kind und Haushalt vergleiche… Bei mir musste der (dann Ex-)Freund auch erstmal selbst alleine mit dem Haushalt zurechtzukommen versuchen, bis er einsah, wie iel Arbeitdas ist.

die Franzi

Hallo,

An einige Poster hier möchte ich erst mal folgendes loswerden:

Seit ihr noch bei Sinnen hier einen solchen Schwachsinn loszuwerden wie: Pack Deine Sachen und verschwinde für eine Zeit und lass es Dir gut gehen.
Es ist wohl nicht die Aufgabe der Eltern auf dem Rücken eines 1 Jahre alten Kind ihre Differenzen beizulegen.
Da kann ich q_treibaer schon verstehen, dass er sich hier zu solchen Statements hinreißen lässt (wobei ich denen nicht in ihrer Ganzheit folgen möchte).

Liebe Daniela,

Ihr habt versäumt schon im Vorfeld zu klären wie Eure Aufgabenverteilung nach der Geburt auszusehen hat. Das müsst Ihr jetzt nachholen. Einfach ist das bestimmt nicht, doch selbst aus dem was Du geschrieben hast, kann man ableiten, Dein Mann nimmt Deine Situation schon wahr. So hat er zum Beispiel angeboten, seine Mutter könne Dich unterstützen um Dich zu entlasten. Auch nimmt er wahr, dass Du am Abend total k.o. bist. Anscheinend hast Du auch durchaus die Möglichkeit auch selbst mal was für Dich zu unternehmen.

Mach Dir doch einfach mal klar, was Du genau von Deinem Mann erwartest. Trag Deine Vorstellungen an Deinen Mann heran ohne ihm vorzuwerfen, dass es im Augenblick noch nicht so ist.
So gibt es durchaus die Möglichkeit, die Elternzeit unter den Eltern aufzuteilen. Jeder arbeitet zum Beispiel nur 2,5 Tage in der Woche und ist in der restlichen Zeit für das Kind da. Auch ist es in einem wie Dir beschriebenen Fall durchaus üblich, dass der Vater an einem Tag in der Wochen nur für das Kind „zuständig“ ist. Wie gesagt, die Möglichkeiten sind mannigfaltig. Es bleibt an Euch unter vielen Möglichkeiten das beste für Euch herauszusuchen.

Alles Gute

Joschi

Hallo,

wann beginnt die Erziehung eines Kindes wirklich.

Doch wirklich.
Aber es kommt auf die Definition von Erziehung an.

Im
Säuglingsalter mit Sicherheit noch nicht. Erst wenn es anfängt
mit krabbeln kann damit begonnen werden. Vorher ist Zuwendung
und schlafen angesagt. Das bedeutet, die wirklich anstrengende
Zeit kommt erst noch.

Die Zuwendung kann ganz schön anstrengend sein. Ich hatte mir das auch nicht so anstrengend vorgestellt. Warum gibt man denn neuen Müttern immer wieder den Rat, sie sollen den Haushalt mal fünf grade sein lassen und nicht versuchen, neben dem Baby, auch noch eine supersaubere, superaufgeräumte, perfekte Wohnung auf die Reihe kriegen zu müssen?

Das sich jemand überhaupt keinen Kopf darüber gemacht hat, was
es bedeutet ein Kind zu bekommen zeigt sich hier. Sicher sind
zwei daran beteiligt, und ich gehe einfach mal davon aus das
der Mann sich auch mit dem Kind beschäftigt wenn er heim
kommt.

Davon schreibt sie aber genau: nichts.

Und unter Arbeit verstehe ich zuerst wirklich mal
Haushaltsarbeiten, nicht Beschäftigung mit dem Kind. Das ist
in meinen Augen keine Arbeit, sondern eine sehr wertvolle
Zeit.

Die sehr anstrengend sein kann. Und ermüdend.

Oder würdest Du wenn Du dich privat mit Menschen
beschäftigst, seien es Freunde oder Mann es als Arbeit
bezeichnen?

Das ist nicht zu vergleichen.

Das Kinder jemanden sehr in Anspruch nehmen können, streite
ich nicht ab, aber Arbeit ist es keine, das würde ein Kind zum
Gegenstand degradieren.

Das ist doch einfach Definition. Ob ich es Arbeit nenne oder nicht, es ist anstrengend, es ist ermüdend.

Und nochmal, ich gehe davon aus das
auch der Vater sich um das Kind kümmert.

Die Postings lesen sich aber anders.

Die Putzfrau, die den Haushalt gemacht hat passt jetzt
wirklich hier rein. Wie viel Stunden in der Woche hat sie denn
gearbeitet um einmal einen Vergleich zu haben?
Wie viel Arbeit in Stunden macht ein Haushalt in der Woche?

Deine Antworten zeigen, dass du nie in der Situation warst. Es ist abolut keine Frage, um wieviel Stunden es sich handelt.

Gruß
Elke

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Hi,

gehe ich richtig in der Annahme, dass du kein Kind hast?

Kinder müssen erzogen werden, sobald sie geboren sind. Auch die Entscheidung, ob man bei jedem Weinen hingeht oder nicht, ist Erziehung. Auch die Entscheidung, wie man mit dem Kind umgeht, während man es wickelt / füttert, gehören zur Erziehung - damit vermittelt man Liebe, Aufmerksamkeit und Verständnis, Nähe. Kinder müssen z.B. Lernen, wo ihr Körper ist. Vor der Geburt vermittelt ihnen das die Gebärmutter, nach der Geburt - die Arme von Mutter und Vater, ihre Berührungen. Wenn Kinder nicht lernen, wo ihre körperlichen Grenzen sind, kriegt man die tobenden, wütenden, randalierenden Kleinen.
Kinder lernen vom ersten Tage an. Von ihren Eltern müssen sie den Input bekommen. Gesichter erkennen, Mimik lesen, Stimmen unterscheiden, Sprache lernen. Das macht nicht *puff* und sie können das plötzlich.
Nur in den ersten Tagen sind die Kleinen ausschließlich zum Essen wach (und auch dann ist es Glück, wenn sie den REst der Zeit schlafen - Verdauuungsstörungen und sonstiges Unwohlsein halten die Kleinen schon mal wach). Den Rest der Zeit wollen sie beschäftig werden
Solange sie mit Milch ernährt werden, sind sie alle 3-4 Stunden wach. Das schließt die Nacht mit ein. Wenn es also um 10 die letzte Flasche gab, sind um 2 und um 6 die nächsten dran (nur als Beispiel). Wenn Dich ein böser Traum aufweckt, stehst du auf und liest kurz ein bisschen Zeitung und schläfst dann weiter (als Beispiel). Bei einem Kind ist Mami dran, bis nach der Kindergartenzeit.
Natürlich macht man das als Mami gerne, aber „gerne“ kann auch anstrengend sein,sehr anstrengend. Auch Spaß kann anstrengend sein. Auch die wunderschönste Geburtstagsfeier mit Freunden läßt einen abends wie tot ins Bett fallen.
Kennst Du die Schlafenszeiten eines Kindes von 2 Jahren? Meine Nichte geht jetzt noch (mit 6) spätestens 20 Uhr ins bett und schläft bis 6 oder 7. Ich nehme ja gerne an (aus Erfahrung), dass der Mann länger als 8 Stunden arbeitet (oben hab ich mich da unpassend formuliert, entschuldige). Dann geht er, weil er ja auch hinfahren muss, 7 Uhr aus dem Haus und kommt zwischen 7 und 8 wieder. Wie viel sieht er dann von seinem 2jährigen Kind? Wie es ins Bett gebracht wird. Wenn er beim hereinkommen sofort alles aus den Händen fallen läßt, kann er es gerade noch waschen, aber das würde ich auch nciht verlangen
Mein haushalt hat mich diese Woche insgesamt ca. 16 Stunden beschäftigt. ich habe meine 70 qm Wohnung gewischt und staubgesaugt (ohne Möbel zu rücken, die Wollmäuse sind noch unter den Schränken und schubladen), die Armaturen im Bad geputzt, 3 Maschinen (Wäsche von knapp 2 wochen) gewaschen und aufgehängt, war einmal auf dem Bauernmarkt und einmal bei Edeka (jeweils 5min Fußweg von meiner Wohnung), habe einmal den Müll runtergebracht, ein Kilo Bohnen geschnippelt und gekocht und einen Pott Hühnerbrühe gekocht, Geschirr gespült. Ich habe noch nciht gebügelt und die Wäsche nicht aufgeräumt, ich habe noch nciht staubgewischt, auch nciht das Bett neu bezogen, Fenster müßten auch schon wieder geputzt und Gardinen gewaschen werden. Der kühlschrank müßte ausgewischt und das Gefrierfach abgetaut werden. Auf jeden Fall muss ich aber aus der Hühnerbrühe noch Hühnerfrikassee kochen (u.a. Hühnerteile auslösen) und einfrieren. Nebenher noch den Unterricht für morgen vorbereiten. und ich bin ein singlehaushalt. ein Ehemann würde die anfallende Wäsche verdoppeln (ich lass meinen Mann nciht nackt herumlaufen, und von meinem Ex kenne ich es so, dass er jeden Tag ein frisches Oberhemd anzieht), ein kleines Kind braucht pro Woche eine zusätzliche Maschine und schmeißt außerdem, sobald es krabbeln kann, sein Spielzeug durch die Gegend, was die Zeit fürs Aufräumen erhöht. Wie weit die das schmeißen können, und wie schnell sie krabbeln, glaubt man erst, wenn man es gesehen hat. Man kann natürlich alles sofort hinterherräumen, aber dann kann man nicht mal mehr neben dem krabbelnden Kind bügeln oder Wäsche falten.
Ganz abgesehen davon, dass ein mit mir lebender Partner abends nach hause käme und mich anmeckern würde, wenn ich nciht staubgewischt, gebügelt, fenstergeputzt htte… ich hätte ja den ganzen tag zeit, und das geht ja sooo schnell! Dann ginge die Rechnung mit den 16 Stunden nicht mehr auf.
ich breche hier einfach ab, mir würden noch viel mehr Beispiele einfallen. Zu alledem kommt ein zerrissener Tagesablauf mit zu wenig schlaf: je kleiner das Kind, um so garantierter reißt es einen Nachts aus dem Schlaf. Wie lange schaffst du es, am Tage nur 4 Stunden Schlaf am Stück zu haben, und dann am Abend für deinen Partner frisch auszusehen?

*ende*

die Franzi

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Hi,

leider wissen wir nicht, ob vorher Absprachen getroffen wurden oder nicht, aber wir wissen, dass sie versucht, ihm ihre Sitution jetzt klarzumachen und die Aufgabenverteilung jetzt zu besprechen, aber es scheint ja nichts zu nützen, weil er nicht versteht, dass es einen Grund dazu gibt. Sie sagt ja weiter unten:

mit ihm kann man da nicht reden, er wird sofort gereizt und kommt mir dann mit Sprüchen „wenn ich es nicht auf die Reihe krieg, dann müssen wir halt seine Mutter hin und wieder herholen“

Das ist in meinen Augen kein Angebot, sondern eine Drohung. Und selbst, wenn man es als Angebot liest (man muss halt den gereizten Tonfall ignorieren), zeigt es, dass er das Problem nicht versteht: Es geht eben nicht um „hin und wieder“, sondern um „regelmäßig“.

du schreibst von der Möglichkeit, dieElternzeit unter den Eltern aufzuteilen. Daniela hat geschrieben, dass ihr Mann glaubt, es wäre die Aufgabe der Frau, sich um das Kind zu kümmern.
Natürlich nimmt ihr Mann wahr, dass sie am Abend total k.O. ist. Aber er versteht nicht, warum sie k.O. ist, er denkt, sie schauspielert. Daher wird er ihr nicht helfen - zumindest solange nciht, bis man es in sein Hirn reinkriegt, dass sie tatsächlich tagsüber anstrengenden und zeitaufwändigen Tätigkeiten nachgeht, die hilfe bedürfen.

Das Angebot mit Sachenpacken und für n paar Tage zu verschwinden, bedeutet nicht, dass man das kind sich selbst überläßt und für immer verschwindet. Man kann ja die Schwiegermutter / eigene Mutter / … einweihen, (auch den Mann vorwarnen, das muss aber gar nicht mal sein) damit die sich um das Kind kümmert. und dann den Kerl mit dem bisschen Haushalt alleine lassen. Ich halte eine Woche für gut, aber auch ein verlängertes Wochenende dürfte d wunder wirken. Wenn er Freitag abend heimkommt, Fru ist weg und für Montag morgen ist kein frisches Hemd da, niemand hat die Brote geschmiert… herrlich.

die Franzi

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Drum prüfe, wer sich ewig bindet . . .
Hallo Daniela,

das nennt man wohl „böses erwachen“, was Du gerade zur Kenntnis nimmst - das es wirklich neu ist, mag ich kaum glauben.

Die Illusion bezügl. „Wunschkind“ wirst Du wohl darauf reduzieren müssen, dass es DEIN Wunsch war und er lediglich ein klein wenig dazu beigetragen hat, damit er für Dich (für ihn ganz offensichtlich nicht) in Erfüllung geht. Ganz nebenbei hat er Dich damit an sich und Heim und Herd „gekettet“ . . .

Mit einem geflügelten Wort bin ich eingestiegen und mit einem anderen ende ich: Lieber ein Ende mit Schrecken . . .

Hallo,

bezogen auf das Ursprungsposting wäre meine Antwort hierauf kontraproduktiv. Daher nehme ich mir die Freiheit nicht Stellung zu beziehen.

Wir wollen doch hier Daniela helfen, Anregungen geben und nicht aus „niederen Beweggründen“ unsere Meinung kund tun.

Gruß

Joschi

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gehe ich richtig in der Annahme, dass du kein Kind hast?

Hi,

da gehst falsch in der Annahme, ich war sogar alleinerziehend. Zudem bin ich zwischen sehr vielen Kindern aufgewachsen, und bin heute noch ein Kindernarr.

Kinder müssen erzogen werden, sobald sie geboren sind. Auch
die Entscheidung, ob man bei jedem Weinen hingeht oder nicht,
ist Erziehung.

Die Entscheidung ist sicher sehr anstrengend. Und ob Du es glaubst oder nicht, selbst in der Nacht hat es mir nichts ausgemacht mit dem Würmchen auf dem Arm die Nacht zu verbringen.

Bevor ich jetzt auf alles eingehe, Zuwendung brauchen die Kinder, viel Zuwendung, habe ich doch geschrieben. Warum Du jetzt daraus einen Roman machst???

Das Kinder anstrengend sein können, ist so, ja. Aber bitte erklärt das jetzt den ganzen Rest?
Für mich ist und war der Umgang mit Kindern Entspannung pur, da kann ich schön abschalten.
Andere haben damit ein Problem wenn da mal ein Kind piep sagt.

Solange sie mit Milch ernährt werden, sind sie alle 3-4
Stunden wach.

Mein Jüngster hat schon die erste Nacht durchgeschlafen, ich weiß er ist nicht das Maß aller Dinge.
Dafür darf Frau sich wieder hinlegen und Schlaf nachholen.

Wie viel sieht er dann von seinem 2jährigen
Kind?

Zuwenig, es reicht aber immer noch sich eine Stunde mindestens sich intensiv mit dem Kind zu beschäftigen.

Mein haushalt hat mich diese Woche insgesamt ca. 16 Stunden
beschäftigt.

Jetzt haben wir eine Hausnummer, lasse es doppelt soviel sein wegen dem Kind, dann sind wir immer noch weit von 24/7

war einmal auf dem Bauernmarkt und einmal bei
Edeka (jeweils 5min Fußweg von meiner Wohnung), habe einmal
den Müll runtergebracht, ein Kilo Bohnen geschnippelt und
gekocht und einen Pott Hühnerbrühe gekocht,

Kenne ich, einkaufen und kochen ist mein Job.
Und Du kochst auch nichts aus der Tüte, ich würde es wenn es meine Frau essen würde.
Aber das gekochte Huhn nein. Mir reicht es Huhn für unsere Katzen zu kochen.

ein kleines Kind braucht pro Woche eine zusätzliche Maschine
und schmeißt außerdem,

deshalb habe ich die Zeit verdoppelt.

sobald es krabbeln kann, sein Spielzeug
durch die Gegend, was die Zeit fürs Aufräumen erhöht. Wie weit
die das schmeißen können, und wie schnell sie krabbeln, glaubt
man erst, wenn man es gesehen hat.

He, willst Du mir Appetit auf ein Kind machen? Ich würde mit krabbeln und mit werfen.

Wie lange
schaffst du es, am Tage nur 4 Stunden Schlaf am Stück zu
haben, und dann am Abend für deinen Partner frisch auszusehen?

So geschätzt, 15Jahre dürften es gewesen sein. .

Q-Gruß

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Das Kind ist 1 Jahr alt…

LG Petra

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Der Name ist Programm?
Hallo!

hast Du auch den Eingangsbeitrag gelesen?

Habe ich, aber offensichtlich anders interpretiert als Du.

Es hat sich alles geändert seit dem Kind. Das würde ich
eigentlich als normal bezeichnen.

Soweit ja, da gebe ich Dir recht.

Sogar das sie sich geändert hat und jetzt einen auf Glucke
macht.

Sie wird doch dazu gezwungen, da ihr Mann sich nicht um das Kind kümmert. Er äußerst das ja offensichtlich, dass in seinen Augen die Frau ausschließlich dafür zuständig sei.

Das sie das Kindergeld für das Kind ausgeben
muss. Für was gibt es Kindergeld?

Für’s Kind. Aber jeder weiß, dass das Kindergeld nicht dafür ausreicht.

Und wenn ein Kind das doch die meiste Zeit vom Tag schläft,
jemanden 24/7 so beschäftigt das sie nichts anderes mehr
machen kann, liegt das eindeutig an der Arbeitsorganisation.

Ich denke, hier müsste man sich irgendwie in der Mitte treffen. Ich würde nicht behaupten, dass man mit einem Baby derart ausgelastet ist, dass man zu gar nichts anderem mehr kommt. Aber zum Einen sind nicht alle Babies gleich (vor allem, wenn Unruhe in der Familie herrscht, werden Babies u. U. um 100% anstrengender).

Und wozu hat man einen Partner? Es geht nicht nur um praktische Mithilfe im Haushalt, sondern auch um psychische Unterstützung. Wenn die Mutter täglich vermittelt bekommt, dass ihre Arbeit zu Hause nichts wert sei, dann hat sie bald damit ein Riesenproblem.

Meine Frage ist dann auch, hat er noch eine Frau, oder nur
noch eine sich selbst bemitleidende Glucke. Kommt er überhaupt
noch gerne nach Hause?

Warum diese negative Wertung? Woher nimmst Du Deine Überzeugung, die Posterin sei eine Glucke?
Zu der Frage: Das ist der Grund, warum ich meine, eine außenstehende Person solle den beiden helfen, ihre Probleme zu lösen.

Und bevor Du jetzt meinst, der hat keine Ahnung, ich war
selbst alleinerziehender Vater mit einem Vollzeitjob und habe
noch nebenher viel Weiterbildung gemacht.

Tja, und was soll uns das sagen? Vielleicht ist nicht jeder mit Deinen überragenden Eigenschaften ausgestattet? Das ist doch kein Wettbewerb, wer mehr aushält. Lasten sollten doch innerhalb einer Familie nach Fähigkeiten und Möglichkeiten verteilt werden.

Von daher kann ich das Kind nur bedauern wenn es von der
Mutter als Grund allen Übels gesehen wird.

Sie schreibt recht deutlich, dass dem nicht so ist. Ich nehme an, Du hast recht schlechte Erfahrungen mit Müttern gemacht. Sonst würdest Du das nicht so einseitig beurteilen.

Zu meinem Hintergrund möchte ich noch sagen: Ich hatte ein super-anstrengendes Kind (also ich hab es noch, aber die Zeit schreitet ja zum Glück voran) und war selber mit mir alles andere als im Reinen in den ersten Jahren. Zum Glück hatte ich volle Unterstützung durch meinen Partner, ohne ihn wäre ich ganz sicher durchgedreht. Daraus ergibt sich natürlich meine Sicht der Dinge, nur zur Erläuterung.

Grüße
kernig

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Hallo Elke,

du bist sonst häufig distanzierter, liest genauer und interpretierst weniger rein.

Mach dir nochmal die Mühe und lies den UP. Nur den, dafür genau.

Die Zuwendung kann ganz schön anstrengend sein. Ich hatte mir
das auch nicht so anstrengend vorgestellt. Warum gibt man
denn neuen Müttern immer wieder den Rat, sie sollen den
Haushalt mal fünf grade sein lassen und nicht versuchen, neben
dem Baby, auch noch eine supersaubere, superaufgeräumte,
perfekte Wohnung auf die Reihe kriegen zu müssen?

Über den Zustand der Wohnung wissen wir nichts. Weder, wie er ist, noch wie er von ihr oder ihm erwartet wird.

Das sich jemand überhaupt keinen Kopf darüber gemacht hat, was
es bedeutet ein Kind zu bekommen zeigt sich hier. Sicher sind
zwei daran beteiligt, und ich gehe einfach mal davon aus das
der Mann sich auch mit dem Kind beschäftigt wenn er heim
kommt.

Davon schreibt sie aber genau: nichts.

Lass den Doppelpunkt weg. Sie schreibt davon nichts. Wir wissen nicht, ob er es tut. Sie schreibt nur, dass er keine Nachtwache übernimmt.

Und unter Arbeit verstehe ich zuerst wirklich mal
Haushaltsarbeiten, nicht Beschäftigung mit dem Kind. Das ist
in meinen Augen keine Arbeit, sondern eine sehr wertvolle
Zeit.

Die sehr anstrengend sein kann. Und ermüdend.

Das eine schließt das andere nicht aus. Aber hier sind wir bei dem in meinen Augen wichtigsten Punkt:

Ich sehe das- wie qtreibaer - zunächst einmal als wertvolle Zeit an. Etwas, das anstrengend sein kann - aber mir auch ganz viel gibt.

Die UP hat sich als Powerfrau bezeichnet in Bezug auf einem Job, wo sie viel / mehr verdient hat als ihr Mann, der sie offenbar erfüllt hat. Über ihre jetzige Tätigkeit bzw. die der letzten 12 Monate lässt sie sich nur negativ aus! Da liegt der Hase im Pfeffer. Es ist weniger die eigentliche Belastung, sondern die Einstellung dazu. Ihre Einstellung. Wenn sie schon ihre eigene Arbeit nicht anerkennt - warum erwartet sie es vom Partner? Wenn sie die Tätigkeit rund um das Kind nur als negativ ansieht - warum erwartet sie, dass der Partner das positiv sehen soll…

LG Petra

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Nachtrag zur Ahnungslosigkeit

Die Putzfrau, die den Haushalt gemacht hat passt jetzt
wirklich hier rein. Wie viel Stunden in der Woche hat sie denn
gearbeitet um einmal einen Vergleich zu haben?
Wie viel Arbeit in Stunden macht ein Haushalt in der Woche?

Deine Antworten zeigen, dass du nie in der Situation warst.
Es ist abolut keine Frage, um wieviel Stunden es sich handelt.

Und auch da muss ich leider sagen, du hast nicht genau gelesen: Qtreibaer hat geschrieben, dass er Alleinerziehend war lange Zeit. Also nix mit:

Deine Antworten zeigen, dass du nie in der Situation warst.

Ich teile seine Meinung auch - obwohl oder gerade weil ich weiß, wovon ich rede.

LG Petra

Hi,
aso, du hast Kinder. Liest sich zugegebenermaßen ganz anders. und du scheinst es auch hinbekommen zu haben, dir mit deiner Frau die Aufgaben zu teilen. Dann ist natürlich jeder entspannt, oder zumindest entspannter. Einmal, weil eben die Arbeit gleichmäßig verteilt ist, zum anderen aber auch, weil man vom anderen Bestätigung dafür bekommt, dass das, was man selbst leistet, wertvoll ist. Das ist toll, wirklich.
aber so ist es bei Daniela eben nicht, sie hat niemanden, der ihr arbeit abnimmt, sie hat jemanden, der sich noch wundert, wie man von hausarbeit sehr müde sein kann.
hrhr und das mit dem verdoppeln ist grob unterschätzt. All die Sachen, die ich aufgelistet habe, die ich nciht mache, muss man auch noch dazu rechnen. Auf mich warten ca 3 Stunden Bügeln im Durchschnitt (diesmal nur eine, war viel Faltbares dabei), das muss man dann für kind + Mann zusätzlich verdoppeln (kindersachen sind lange Faltbar, Mann hat seine Oberhemden. Das mach ich regelmäßig einmal die Woche. Die anderen Sachen schiebe ich so lange auf, bis es gar nicht mehr anders geht - FEnsterputzen einmal im Jahr, Staubwischen so gut wie nie. Mit kindern würde ich einmal im Monat Fensterputzen, jede Woche Staubwischen, zweimal (statt einmal) im Jahr Gardinen waschen und mindestens zweimal pro Woche die Wohnung wischen, einmal pro Woche mit Möbelrücken, damit das Kind auch auf dem Boden krabbeln kann (nein, kein Teppich, der reinigt sich zu schwer, was da alles auf den boden fällt…)

Klar biste recht frisch abends, wie gesagt, wenn man sich alles gut teilt und der Kleine schnell durchschläft (mit Milch im Bauch??). Aber dann kommt das mit den 4 Stunden Schlaf nicht mehr hin… naja, whatever.
(Das Huhn ist übrigens Vorrat für mich, um es auf Arbeit mitzunehmen, Mikrowelle und so. Gestern mittag gab es fiaschstäbchen und Pü aus der Tüte. Für ein Kind würde ich nur frisch kochen, auch für mich selber halte ich die Tütenversorgung in Grenzen)

die Franzi

Hi Franzi,

was ich eben nicht verstehe, da stellt sich jemand hin und klagt wie anstrengend alles ist.
Anstrengen ist etwas ganz Subjektives. Schon wird Beistand gewährt und der Mann in die Rolle des Leistungsverweigerer gedrängt.

Dem könnte ich jetzt dagegen halten zum vergleichen.

Die Frau hat 1Kleinkind und den Haushalt zu versorgen. Wie sie die Zeitplanung macht, den Haushalt pflegeleicht einrichtet, wie aufwendig die Nahrungszubereitung, bleibt eigentlich ihr überlassen.

Dem stelle ich jetzt mal einen Mann gegenüber der 8Stunden am Tag 16 pubertierende Jungs etwas beibringen muss, unter Erfolgszwang steht, den Stoff in den 8Stunden zu vermitteln. Danach noch Vorbereitungen treffen muss für den nächsten Tag. Und das 5 Tage die Woche.

Dürfte jetzt der Mann auch heim kommen und klagen wie schwer das mit den Jungs ist, und Frau möchte doch bitte ihm die Hausschlappen bringen. Sie hätte ja nur ein Säugling zu versorgen.

Was das kochen angeht, wegen mir müssten keine Tomaten, kein Paprika gehäutet werden, es bräuchten für Gulasch nicht 700g Zwiebeln kleingeschnitten werden. Bohnen gibt es aus der Dose usw. Die Frauen sind so anspruchsvoll, die wollen immer frisch gekocht haben, die Bohnen frisch geschnippelt sein, ja keine Chemie.

Würde ich sagen im Essen ist Dihydromonoxid und NaCl, ich glaube sie würde es nicht mehr essen. So groß ist die Angst vor Chemie.

Q-Gruß

Joschi, Joschi,

An einige Poster hier möchte ich erst mal folgendes loswerden:

Seit ihr noch bei Sinnen hier einen solchen Schwachsinn
loszuwerden wie: Pack Deine Sachen und verschwinde für eine
Zeit und lass es Dir gut gehen.

Du entscheidest, was Schwachsinn ist, ja?

Es ist wohl nicht die Aufgabe der Eltern auf dem Rücken eines
1 Jahre alten Kind ihre Differenzen beizulegen.

Etwas auszutragen ist auch nicht das Ziel.

Die meisten Konflikte in Partnerschaften und Beziehungen sind auf mangelnde Wertschätzung und dem Als-Selbstverständlich-Betrachten von Zuständen begründet.

D. fühlt sich am Ende ihrer Kräfte. Wenn sie einen Zusammenbruch bekommt oder auf richtig dumme Gedanken, schadet das dem Kind nochmehr, als wenn es zur Abwechslung mal auf Papas Krawatte geifern muss :wink:

To-i

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" Es geht darum, wie sich partner zueinander verhalten sollen, wenn sie ein gemeinsames, noch dazu geplantes und gewünschtes Kind haben. Es geht um Respekt, partnerschaftliches Verhalten und Arbeitsteilung."

So mein ich das auch. Mal klar, dass eine Ma ihr Kleinkind nicht 24 Stunden am Tag an der Brust haben muss, für den Fall dass es Durst bekommt.

2 Like

top!

Wann änderst Du Dich?
Einen wunderschönen Sonntag!

Die gestellten Fragen von Jeanne und Pomeranze sind perfekt.

Wir sind jetzt 2 Jahre verheiratet und haben seit einem Jahr
ein Kind.

Was unternimmst Du heute mit Deinem Kind? Oder magst Du nichts und es lauft darauf hinaus dass Du versuchst Deinen Mann zu überreden und Du dann mitmachst?

Seit das Kind da ist hat sich so einiges verändert.

Das kann ich mir gut Vorstellen. Eigentlich zum Positiven was ich finde.

Vor unserem Kind war ich beruflich mit voller power dabei und
verdiente mehr als er.

Warum geht dann nicht er in Karenz? War es Dir lieber, dass Du gehst? Wenn ja, warum? Was hattet ihr euch vor dem Wunschkind ausgemacht?

Dann kam unser Wunschkind. Seit dem Kind ist alles anders und
mein Mann hat sich um 180 Grad gedreht.

Dein Mann oder bist vielleicht doch Du ganz anders?

Erstens komme ich nirgends mehr hin, weil egal was ich mache,
er ist zu allem negativ eingestellt. Und wenn ich mal wo

Damit Du wo hin kommst, wieso brauchst Du da Deinen Mann dafür? Das ist ja Deine Entscheidung wo Du hin willst. Mußt Du bei Deinem Mann um Erlaubnis bitten bevor Du als Erwachsene Person wo hin darfst?

hinfahre, läutet garantiert zumindest einmal das Telefon wo er
dran ist wegen etwas völlig belangloses.

Für Dich ist es Belanglos. Aber für ihn wird es wohl nicht belanglos sein? Oder fragt er Dich wie bei Dir das Wetter ist? Gib mir bitte mal ein Beispiel.

Er unternimmt schon nach wie vor Dinge die ihn gefallen, bin
ja eh ich da fürs Baby.

Das ist auch gut so, dass er Dinge unternimmt die ihm gefallen, oder magst Du ihn einengen? In Ketten legen? Oder bist Du bloß Eifersüchtig auf ihn, weil er trotz Kind Zeit für sich hat? Und Du Dir keine nimmst?

So und zweitens, seine Mithilfe was Kind anbelangt ist wenig
bis gar nicht, und darüber bin ich am meisten entäuscht.

Daniela, das läßt sich ganz schnell ändern. Weil ich weiß aus Erfahrung dass sogar das Windelwechseln sehr viel Spass macht und eine Freude für Kind und Erwachsenen sein kann.

Hierfür gibt es aber einige Punkte zu beachten:

Bist Du bereit ihm diese Tätigkeiten auch zu geben?

Damit meine ich, bist Du bereit, wenn er zum Beispiel Windeln wechselt oder füttert, dass Du ihm diese tätigkeiten selbständig ausführen lässt, ohne dass Du irgend etwas sagst (belehrst) oder auch nur zusiehst. Er darf es so machen wie er es will, auch dann wenn Du der Meinung bist, dass er es falsch macht. Eingreifen darfst Du nur dann, wenn er Gewalt anwendet oder eurem Kind auf andere Art und Weise weh tut. Aber wenn er jetzt für Deine Verhältnisse zu wenig Creme oder zu viel nimmt, dass muß das Dir egal sein. Genau so wie wenn mehr daneben geht wenn er euer Kind füttert. Du darfst ihn hier überhaupt nicht belehren, sondern nur bestärken, dass er es einfach probieren kann, es kann dabei nichts passieren. Er muss nämlich selbst herausfinden, wie es ihm am meisten Spass macht. Auch für euer Kind ist es wichtig, dass es demjenigen Spass macht. Wichtiger als dass es „richtig“ gemacht wird. Denn über „richtig“ kann man sowieso streiten. Wenn er fertig ist, Loben! Und zwar in die Richtung: „Schau, wie sich das Kind jetzt freud. Könnte es reden, würde es jetzt Danke sagen! Danke!“

Warum?

In den meisten Fällen hilft man nämlich nur aus Unsicherheit nicht mit oder macht etwas aus Unsicherheit nicht. Diese Sicherheit kannst Du ihm ganz leicht geben.

Was würdest Du sagen, wenn Du das Bad putzt und er steht neben Dir, schaut Dir zu und sagt Dir wie Du was anders machen mußt. Wäre für Dich vermutlich ein „Horror“? Würdest Du Dich freuen wenn er Dich lobt? Dann mache es.

Wie viel Lobt ihr euch im Verhältnis zur Kritik? Das Verhältnis sollte 5x Lob zu 1x Kritik sein. Wobei die Fragen „Wann machst Du das“ oder „Warum hast Du das nicht so gemacht“ sind Kritik.

Seit unser kind da ist, war ich kein einziges mal mehr fort,
geschweige den könnte irgendeinen Hobby nachgehen.

Warum nicht? Das liegt aber an Dir! Falls er trotz dem Du ihn viel lobst und nicht für das helfen kritisierst, es dennoch nicht machen will, kannst Du ihm vorschlagen, dass wenn Du weg gehst und er nicht aufpassen will, Du das Kind zu einem Babysitter gibst und ihr euch die Kosten teilt.

Wobei ich hier ganz der Meinung von Pomeranze bin, man kann mit Kind genau so viel machen wie alleine und genau so viel Spass haben. Vielleicht sogar noch mehr. Ich persönlich mehr.

Ich hab einen 24 Stunden Job und das täglich. Er hält nie

Glaube ich Dir nicht! Ein 1 jähriges Kind schläft sehr viel. 12 Stunden und mehr am Tag. Klar wacht es alle paar Stunden auf und man muss sich den Tag anders einteilen als wie wenn man alleine ist. Aber Du hast sicherlich keinen 24 Stunden Job.

Ich sah das auch nie als Job an. Hat mir immer Spass gemacht. Klar, sobald meine Freundin etwas kritisierte begann es für mich Arbeit zu werden. Da sagte ich ihr bein hart, dass wenn sie damit nicht einverstanden ist, soll sie es selber machen. Hätte ich es so gemacht wie sie wollte, hätte es mir auch keinen Spass gemacht.

Nachtwache beim Kind, weil er hat die Meinung, das ist das Los
der Frau, sich ums Kind zu kümmern, schliesslich geht der Mann
arbeiten. Ich verlang ja nicht das er jeden 2. Tag ne

Nachtwache? Braucht es einen Laibwächter? Schlafen legen und wenn es zu schreiben beginnt aufstehen. Danach wieder hinlegen. Die ersten zwei Jahre kann man es übrigens auch im Ehebett liegen lassen. In der Mitte. Da kann es nicht runter fallen und schreit es auch nicht so oft, weil wer dabei ist.

Davon abgesehen, ihr dürftet noch ein anderes Problem haben. Bist Du auf ihn Neidisch oder böse, dass er aus Deiner Sicht so wenig macht und Du so viel?

Ich schreibe jetzt nicht, dass das korrekt ist, was er macht. Ich frage jetzt nur so.

Baby, weil er sowieso die hälfte vom Monat kein Geld hat, das
ist normal für ihn.

Er kann nur durch Probleme lernen.

Ich würde auf getrennte Haushaltskasse setzen. 3 Stück. Eine für Dich, eine für ihn und eine für euer Baby.

Sprecht euch am Anfang ab, wie viel Geld ihr zu dritt im Moment bekommt und teilt es auf euch drei Fair auf. Es soll jeder für seine Arbeit belohnt werden und jeder so viel bekommen damit er damit auskommt. In der Arbeit arbeiten war für mich immer wesentlich anstrengender als Zuhause. Ich selbst würde daher die Arbeit durchaus mehr honorieren. Alleine schon desshalb, damit er aus Frust nicht kündigt. Es soll einfach fair sein, das müsst ihr euch ausmachen. Und mit genau dem Geld, muß dann jeder das ganze Monat auskommen. Teilt euch auch ein, wer wie viel für welche Fixkosten zahlt. (Internet, Telefon, Strom… variablen Kosten wie Lebensmittel, Wasser, Heizung,…) Am Anfang wird er sicherlich schreien, wenn er kein Geld mehr hat. Dann borge ihm aber keines. Weise ihm darauf hin, dass ihr euch das fair ausgemacht habt, dass Du seine Situation verstehst und dass Du zuversichtlich bist, dass er es nächstes Monat schafft mit seinem Geld länger auszukommen. Er soll es einfach probieren. Er muß selbst lernen damit umzugehen!

Meine Gefühle ihm gegenüber sind ziemlich eingefroren. Er
fragt mich auch immer von was ich so k.o. bin am Abend.

Hier sprichst wohl Du und er vom Sex? Das liegt nur Geistig. Deine Gedanken sind praktisch nur bei ihm. Was er alles nicht macht und wo er überall besser sein könnte. Doch wo bleibst Du? Mache doch etwas für Dich. Wie es Pomeranze schrieb! Denke daran, was Du für Dich machen kannst und mache es! Lebe Dein Leben!

Hey wenn der Tag 30 Stunden hätte, wär ich 30 Stunden im
Einsatz.

Das glaube ich auch, weil es einfach an Dir selbst liegt auszeit zu nehmen! Wenn Du wolltest fändest Du auch bei einem 12 Stunden Tag auszeit. Das liegt ganz an Dir! Du willst nicht und gibst Deinem Freund dafür die Schuld! Dein Freund weiß genau, egal wie viel er macht, Du hättest dennoch 30 Stunden am Tag arbeit! Weil Du suchst regelrecht die Arbeit, so wie ich vermute. Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, dass man mit einem Kind 30 Stunden am Tag mit Arbeit eingedeckt ist. Sorry, das glaube ich nicht. Es gibt alleinerziehende die schaffen es mit 3 oder mehr Kindern.

Ich glaub wirklich er glaubt ich hab jetzt 2 Jahre Urlaub
zuhause, weil ich beim Kind bin.

Du glaubst, er glaubt…

Was willst Du für Dich tun? Bei all dem was Du schreibst sind Deine Gedanken (negative) bei ihm. Aber keine Positive Gedanken bei Dir! Wie ist den das lächeln vom Baby? Ist Dir das schon aufgefallen? Hast Du ihm schon Deine Stadt oder Ortschaft gezeigt? Ja, auch wenn Du es nicht glaubst, das Baby bekommt ein bisschen davon mit! Rede mit ihm, mit dem Baby! Dabei lernt es extrem viel. Oder redest Du nicht gerne?

Ich bin zu tiefst entäuscht.

Von Dir?

Ich fühl mich sowas von eingesperrt von ihm, ich fühl mich wie
in Ketten.

Sperrt er Dich leicht ein, oder sperrst Du Dich selbst ein?

Trotzdem mach ich alles für unser Kind, ich liebe ja mein

Ab und zu ist alles einfach zu viel! Lasse doch auch der Natur ihren freien lauf. Ein Baby darf ab und zu schreien. Bloß weil es den Mund auf macht muß man ihm nicht gleich den Schnuller oder die Flasche in den Mund stecken.

Kind, aber schön langsam bekom ich das burnout Syndrom.
Was soll ich nur machen?

Wieso entspannst Du nicht? Er zwingt Dich nicht dass Du 30 Stunden am Tag in der Wohnung bleibst und dort arbeit suchst.

Liebe Grüße

Martin

Du Martin,

sind in der Welt, in der du lebst, die Verkehrsschilder aus Marzipan und laufen die Autos mit Orangensaft?

Sind in der Welt, in der du lebst, Probleme einfach essbar? Dass man nur die Schale noch auf den Kompost geben muss?

Daniela hat das Problem, dass ihr Mann

  • sich als ein anderer entpuppte, als sie glaubte, dass er es sei
  • ihr nicht bei dem Kind mithilft
  • sie kontrolliert
  • ihre Arbeit und Leistung geringschätzt
  • die Hinzuziehung der Schwiegermutter, im erneuten Versagensfalle, androht
  • statt Dessen aber (sexuelle?) Dienstbarkeiten einverlangt und sich wundert, dass die Begeisterung bei Gewährung fehlt, oder diese gänzlich ausbleiben

Die Wahrnehmung über einen Aufwand ist unterschiedlich. Mancher Frau macht die Aufzucht eines Babys sehr viel zu schaffen (was bei mangelnder Unterstützung durch den Mann nicht wunder nimmt), andere hingegen machen das (scheinbar) so nebenbei und empfinden das weniger als stressig. Wenn die sich nun damit überfordert fühlt, ist das erstmal so hin- und vor Allem ernst zu nehmen.

Wenn jemand vor dem Burnout steht, ist bestimmt nicht hilfreich, zu sagen „Reiß dich zusammen und schau, was andere erstmal leisten“. Deine Aufsätze im Stil von Zeugen-Jehovas-Publikationen auch nicht.

To-i

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