Änderungen am Staat

hallo alle,

ich frage mich schon zeit längerem ob der Staat so wie er ist wirklich so gut ist wie man es erwarten sollte.
nach meiner Meinung haben wir keine Demokratie mehr.
Der Bürger wird nicht mehr gefragt oder nur in der Wahl der Politiker einbezogen. Ich finde das man etwas ähnliches aufbauen sollte wie eine Aktiengesselschaft mit Aufsichtsrat und Hauptversammlung.
Wobei bei der Hauptversammlung immer Bürger eingeladen werden nach dem System wie es in Amerika bei den Jurys bei Gerichts angewendet wird.
Ich wollte nur wissen ob meine Idee an anderen Stellen ankommen.

gruß marcel

Ps. Das Rentensystem ist auch überholt und muss neu gemacht werden.
Habt ihr da vorschläge??

PPs. Bitte Verbesserungsvorschläge oder konstruktive Kritik.
„Egal hauptsache Dagegen“ Sätze braucht man nirgendwo

Hallo!

Der Bürger wird nicht mehr gefragt oder nur in der Wahl der
Politiker einbezogen. Ich finde das man etwas ähnliches
aufbauen sollte wie eine Aktiengesselschaft mit Aufsichtsrat
und Hauptversammlung.
Wobei bei der Hauptversammlung immer Bürger eingeladen werden …

In einem basisdemokratischen System entscheiden Leute über Dinge, von denen sie keine Ahnung haben. Deshalb braucht man Leute, die sich in die Materie hinein knien. Diese Leute werden als Gemeindevertreter und Abgeordnete gewählt, um das Tagesgeschäft im Sinne der Allgemeinheit zu erledigen. Jeder Wahlberechtigte hat Gelegenheit, seinen Abgeordneten auf den Zahn zu fühlen und die Wahlentscheidung davon abhängig zu machen. Davon macht nur eine in Promille ausdrückbare Minderheit Gebrauch. Im Tagesgeschäft hat der einzelne Bürger ohne weiteres nichts verloren. Allerdings bedienen sich Volksvertreter aller Ebenen in speziellen Fragen des Sachverstands von Fachleuten, letztlich gewöhnlichen Leuten aus dem (Wahl-)Volk.

Das alles ist übrigens in den von Dir erwähnten Aktiengesellschaften nicht anders. Der Eigentümer einer Aktie mit Sitz und Stimme in der Hauptversammlung hat an den Entscheidungen des Tagesgeschäfts keinerlei Mitbestimmungsrechte. Sachentscheidungen erfordern nun einmal Sachkenntnis. Mehrheiten können Sachkenntnis nicht ersetzen.

Gruß
Wolfgang

danke schön.
Das war eine gute Kritik.
Danke das du mir da die Augen geöffnet hast.

gruß

Hallo Wolfgang,

Deshalb braucht man
Leute, die sich in die Materie hinein knien. Diese Leute
werden als Gemeindevertreter und Abgeordnete gewählt …

Allerdings bedienen sich
Volksvertreter aller Ebenen in speziellen Fragen des
Sachverstands von Fachleuten …

Hmmm, weil das Volk keine Ahnung hat, müssen die Entscheidungen von Volksvertretern getroffen werden, … die auch keine Ahnung haben und Sachverständige fragen. Hat der ‚Sachverständige‘ auch keine Ahnung, läuft’s halt schief. Habe ich das so weit richtig verstanden?

Der Sachverständige unterliegt dann natürlich noch dem Druck von Lobbys oder ist korrupt, … Das klingt so, als wäre das die schlechteste aller Lösungen, nämlich die, bei der das Ergebnis immer gegen die Interessen der Wähler gerichtet ist.

Schlechter kann die Basisdemokratie auch nicht sein, auch wenn ‚BILD‘ dann die Politik beeinflußt.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

Schlechter kann die Basisdemokratie auch nicht sein, auch wenn
‚BILD‘ dann die Politik beeinflußt.

Von „dann“ (also Zukunft) kann wohl nicht die Rede sein. Florida-Rolf und andere Fälle haben doch wohl auch dem Letzten klar gemacht, dass die „BILD“ Gesetze und Regelungen schaffen oder brechen kann, nach gusto.

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

Von „dann“ (also Zukunft) kann wohl nicht die Rede sein.
Florida-Rolf und andere Fälle haben doch wohl auch dem Letzten
klar gemacht, dass die „BILD“ Gesetze und Regelungen schaffen
oder brechen kann, nach gusto.

Das mußt Du mir genauer erklären. Was hat die ‚Bild‘-Ente z.B. von ‚Florida-Rolf‘ an Gesetzen beeinflußt?

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

Das mußt Du mir genauer erklären. Was hat die ‚Bild‘-Ente z.B.
von ‚Florida-Rolf‘ an Gesetzen beeinflußt?

Soweit ich mich erinnere, wurde bald nach dem Bild-Bericht irgendwas an den Kriterien für Sozialhilfe im Ausland verändert (dann wohl per Verordnung). Sollte die Sozialhilfe im Ausland nicht sogar komplett abgeschafft werden?
Ich hab’ die Sache leider nicht besonders verfolgt, da mich Solzialhilfegesetzgebung nicht wirklich interessiert.

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

Soweit ich mich erinnere, wurde bald nach dem Bild-Bericht
irgendwas an den Kriterien für Sozialhilfe im Ausland
verändert (dann wohl per Verordnung). Sollte die Sozialhilfe
im Ausland nicht sogar komplett abgeschafft werden?

Ahhh, … jetzt erinnere ich mich dunkel an einen Bericht neulich im Fernsehen. Ja, ist wohl wirklich geändert worden. … Hmmm, macht ‚BILD‘ unsere Politik? das wäre eine Erklärung, warum die Politik so schlecht aussieht. :wink:

Ich hab’ die Sache leider nicht besonders verfolgt, da mich
Solzialhilfegesetzgebung nicht wirklich interessiert.

Das geht mir ähnlich, erst jetzt, (Hartz IV) befasse ich mich näher damit, weil überall davon geredet wird. Allmählich habe ich das Gesetz fast vollständig gelesen … einige Teile gefallen mir nicht besonders. … Das ist aber ein anderes Thema, haben wir ja auch schon zur Genüge diskutiert und werden wir wohl weiter tun. :wink:

Gruß, Rainer

Hi :smile:

Das mußt Du mir genauer erklären. Was hat die ‚Bild‘-Ente z.B.
von ‚Florida-Rolf‘ an Gesetzen beeinflußt?

Innerhalb kürzester Zeit (für Politiker jedenfalls) wurde an
dem Gesetz für Sozialhilfe im Ausland gearbeitet und Sonderregeln
gestrichen bzw. neue reingenommen. Das ging innerhalb weniger Wochen.
Wobei man sagen muß, daß der Mißbrauch in dem Bereich so gering
ist, daß sich der Aufwand im Grunde gar nicht gelohnt hat. Würde
man mit dem gleichem Engagement und der gleichen Zielstrebigkeit
und Konsequenz andere Gesetze überarbeiten, wäre das eine echte
Sensation.
Stoiber und auch Schmitz haben so heftige Sprüche abgelassen, daß
man sich denken mußte, Floria-Rolf hat die Bundesbank leergeräumt.
Für die paar Penunsen haben die ein derartiges Tamtam gemacht -
ohne Bild wäre das ganze nach 2 Stunden wieder vergessen gewesen.

grüße, rené
PS: Solange diese Zeitung 4 Millionen Käufer und noch vielmehr Leser
hat, verbietet sich eine echte Volksbeteiligung regelrecht in DE.

Hallo rené,

so richtig hatte ich das nicht verfolgt, ich habe nur die Richtigstellung im Stern gelesen, die die Ente entlarvt hat.

PS: Solange diese Zeitung 4 Millionen Käufer und noch vielmehr
Leser
hat, verbietet sich eine echte Volksbeteiligung regelrecht in
DE.

Im Prinzip stimme ich Dir da zu. Meinst Du das Ergebnis könnte noch schlechter sein, als es so schon ist?
Versuchen wir mal ein Zahlenspiel. 4 Mio. Käufer, evtl. 16 Mio Leser, 80 Mio Einwohner, … doch, das geht noch. Die 20% kann man überstimmen. :wink:

Gruß, Rainer

Schlimmer als Du glaubst (rechnest)…
Hallo,

Versuchen wir mal ein Zahlenspiel. 4 Mio. Käufer, evtl. 16 Mio
Leser, 80 Mio Einwohner, … doch, das geht noch. Die 20% kann
man überstimmen. :wink:

20%? Mitnichten.
rechnen wir nochmal:
4 Mio. Käufer, evtl. 16 Mio. Leser, 60,5 Mio. Wahlberechtigte = 26,4 %
Und noch schlimmer: 60,5 Mio * 80% Wahlbeteiligung = 48,4 Mio => 33%!

)

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

=> 33%!

Du kannst Einen aber auch entmutigen. ;-( Sieht es wirklich so schlimm für Deutschland aus? Dann hätte ein neuer ‚Adolf‘ ja richtig gute Chancen, wenn er sich gut beraten läßt! Erschreckend der Gedanke.

Gruß, Rainer

Ich lese z.B. den Stern und der ist noch viel behinderter wie die Bildzeitung! Diese versucht wenigstens gar nicht Seriosität vorzugaukeln! Der Stern mit seiner Lehrer-Leserschaft ist doch noch viel verlogener.

MfG

Hallo Richard,

Aber wer liest schon Parteiprogramme?

Na ich! :wink: Ich wähle doch keine Partei deren Programm ich nicht kenne. :wink: Nur nützt es nichts, wenn ich in der Politik das Programmm nicht wiedererkenne. Ich denke, daß die SPD sich in ein paar Jahrzehneten von Schröder erholt, wenn die Bundestagswahl verloren ist. Für die nächten Jahre ich das Vertrauen in das Wort der SPD jedenfalls erst mal so beschädigt, daß sie versprechen können, was sie wollen. Es wird niemand etwas davon glauben. Schröder hat zu oft das Gegenteil von dem getan, was er vor der Wahl versprochen hat. Bis sich die SPD so weit von Schröder distanzieren kann, daß die Wähler wieder Vertrauen in Versprechen der SPD haben, werden wohl Jahrzehnte vergehen.

Gruß, Rainer

Hi Tobi,

Ich lese z.B. den Stern und der ist noch viel behinderter wie
die Bildzeitung!

Den Stern lese ich auch, solche Enten wie in ‚BILD‘ konnte ich da noch nicht entdecken.

Diese versucht wenigstens gar nicht
Seriosität vorzugaukeln!

Nö, aber wenn sie keine Nachrichten haben, erfinden sie halt schnell welche. Dichtung und Wahrheit sind nicht zu unterscheiden. Gelegentlich wird dann (siehe oben) wegen einer solchen Ente sogar ein Gesetz geändert. Eine Meldung in ‚BILD‘ für eine Nachricht zu halten ist nach meiner Meinung sträflicher Leichtsinn und sollte einer Regierung nicht passieren.

Der Stern mit seiner
Lehrer-Leserschaft ist doch noch viel verlogener.

Kann ich nicht finden. Übrigens, wenn Dir das Blatt nicht gefällt, warum liest Du es dann?

Gruß, Rainer

wegen einer
solchen Ente sogar ein Gesetz geändert.

War keine Ente

Kann ich nicht finden. Übrigens, wenn Dir das Blatt nicht
gefällt, warum liest Du es dann?

Mein Bruder hat ein Abo gewonnen. Stimmt aber schon, in Zukunft bleibt er zu!

MfG

Hallo,

War keine Ente

Natürlich nicht. :wink: Name und Wohnort waren echt, nur der Rest war frei erfunden. ‚BILD‘ halt.

Gruß, Rainer

Hallo!

In einem basisdemokratischen System entscheiden Leute über
Dinge, von denen sie keine Ahnung haben. Deshalb braucht man
Leute, die sich in die Materie hinein knien. Diese Leute
werden als Gemeindevertreter und Abgeordnete gewählt, um das
Tagesgeschäft im Sinne der Allgemeinheit zu erledigen. Jeder
Wahlberechtigte hat Gelegenheit, seinen Abgeordneten auf den
Zahn zu fühlen und die Wahlentscheidung davon abhängig zu
machen. Davon macht nur eine in Promille ausdrückbare
Minderheit Gebrauch. Im Tagesgeschäft hat der einzelne Bürger
ohne weiteres nichts verloren. Allerdings bedienen sich
Volksvertreter aller Ebenen in speziellen Fragen des
Sachverstands von Fachleuten, letztlich gewöhnlichen Leuten
aus dem (Wahl-)Volk.

Im letzten Satz irrst du leider. Hartz IV heisst deshalb so, weil das von eoinem „Regierungsberater“ vorgelegt wurde, der eigentlich VW-Vorstand ist und damit die Wünsche der Inmdustrie umgesetzt werden. Ebenso Rürupp und andere. Letztlich hat Hartz sein Konzept übrigends gekupfert, da dieses unter „Wisconsin works“ bereits dort und selbigem Namen verkauft wurde. Letztlich hat der dafür ne Unmenge Kohle eingestrichen, die eigentlich Marx res. Engels gebühren würde, da damit 1:1 die Analysen aus dem dritten Band des Kapitals umgesetzt werden.

Das alles ist übrigens in den von Dir erwähnten
Aktiengesellschaften nicht anders. Der Eigentümer einer Aktie
mit Sitz und Stimme in der Hauptversammlung hat an den
Entscheidungen des Tagesgeschäfts keinerlei
Mitbestimmungsrechte. Sachentscheidungen erfordern nun einmal
Sachkenntnis. Mehrheiten können Sachkenntnis nicht ersetzen.

Richtig. Nur haben diese Fachleute auch nur keine Sachkenntnis, da sie sonst wüßten, dass es völlig Banane ist, welche verrückten Strukturen sie noch einführen oder was sie sonst treiben. Da haben die Montagsdemonstranten definitiv mehr Ahnung von.

Gruß
Frank

hi :smile:

Richtig. Nur haben diese Fachleute auch nur keine
Sachkenntnis, da sie sonst wüßten, dass es völlig Banane ist,
welche verrückten Strukturen sie noch einführen oder was sie
sonst treiben. Da haben die Montagsdemonstranten definitiv
mehr Ahnung von.

Laber rabarber. Wo haben die Montagsmaler Ahnung von dem, wofür
sie auf die Straße gehen? Grade noch auf WDR2 gehört:"…wie soll
ich von 331Euro leben?"
Miete+Heizung+usw.usf… gibbet alles zusätzlich zu den 331 Euro.
Das kann man glaub ich nicht mehr vermitteln, weil die Leute das auch
gar nicht hören wollen. Die haben Frust und den lassen sie grade ab.
Aber mit fundierterm Wissen is da nix…
grüße, rené