Zunächst sind es ca. 707 Mrd. EUR.
Nun gut, es gibt offenbar zwei Abkürzungen für Milliarde.
Du kannst bei der Verteilung dieses Budgets aber davon ausgehen, :dass bei ,deinem" bedingungslosen Grundeinkommen gerade dieses Budgetnicht mehr zur Verfügung steht. Rechnet man von den 707 Mrd. :EUR nur einmal die Renten-, Kranken-, Pflege- und
Arbeitslosenversicherung heraus (diese Einnahmen stünden ja
nicht mehr zur Verfügung da es diese Versicherungsleistungen
nicht mehr geben würde),
Also diese Zusammenhang stellt sich mir anders dar. Zuerst einmal wird dieses Geld ja heute bereits eingetrieben. Ob dies nun zukünftig SV-Abgabe oder Steuer heißt, ist eigentlich egal. Ich wollte nur zeigen, das es keine Utopie ist, sondern, dass die notwendigen Gelder heute bereits eingetrieben und verteilt werden.
so bleibt ein kläglicher Rest in Höhe von rd. 265 Mrd. EUR übrig. Also nicht ganz 270 EUR pro Kopf im Monat. Was passiert nun mit den Leuten, die keinen Arbeitsplatz haben?
Also ich bleibe bei meiner Rechnung. Heute (bzw. 2007) werden 707 Mrd.€ eingenommen und die können auch verteilt werden. Ich hatte auch bereits darauf hingewiesen, dass eine Einführung eines solchen Einkommens nicht isoliert betrachtet werden kann. Da spielen also die Sozialversicherungszweige, die Sozialhilfe- und Steuergesetze mit rein.
Nun, ohne eine unzulässige Verallgemeinerung vorzunehmen,
möchte ich behaupten, das Beschäftigte im öD oft eine etwas
abweichende Auffassung von dem haben, was Leute in der
Wirtschaft als Belastung bezeichnen würden. Zudem muss man
dort nicht nur Angst haben nicht rechtzeitig befördert zu
werden, sondern hat zusätzlich und permanent die Belastung
auszuhalten, dass man seinen Arbeitsplatz verliert.
Was verstehst du unter Beförderung?
Also bei den Beamten gibt´s sogenannte Laufbahnen. Bei den Angestellten gibt´s soetwas teilweise in ähnlicher Art auch. Die regelmäßigen, leistungsunabhängigen Gehaltssteigerung meine ich hier nicht.
Arbeitsplatzverlust? Sicherlich weißt du nicht, dass es auch im öD :mittlerweile massenhaft befristete Arbeitsverträge gibt!
Also bei den Beamten und der Mehrzahl der Angestellten wäre mir das neu. Wer befristet eingestellt wird, weiß ja von vornherein, dass das Arbeitsverhältnis eben begrenzt ist. Wer aber einmal einen unbefristeten Arbeitsplatz hat, ist praktisch unkündbar. Vollkommen unabhängug davon, ober noch gebraucht wird.
Ich denke schon, dass es auch positive Effekte auf den
Wohlstand hat. Diese kann man vielleicht nicht in Zahlen
fassen, aber allgemein ausgedrückt: Es werden durch den öD die
Gesetze umgesetzt, damit der Wohlstand überhaupt gehalten
werden bzw. vergrößert werden kann. Die Aufgaben des öD
erstrecken sich ja nicht nur von Umsatzsteuern einnehmen bis
ArbeitslosengeldII auszahlen. Es liegt eine Menge mehr
dazwischen!
Habe ich ja auch nicht bestritten.
Und falls die bejaht wird, wäre noch festzustellen, ob man
diese Effekte auch „preisgünstiger“ erreichen könnte.
Preisgünstiger eventuell - aber auch unabhängig und
zuverlässig?
Die Formulierung preisgünstig schließt dies mit ein. Mit preisgünstig meine ich eine bestimmte Relation zwischen Preis und Leistung und nicht unbedingt die billigste Lösung.
Wollen wir hier über eine Privatisierung der Feuerwehren und Polizeien nachdenken?
Nein. Es gibt zweifellos hoheitliche Aufgaben. Daneben Aufgaben, die in einer entwickelten Wirtschaft als wünschenswert angesehen werden. Früher war man mal der Meinung Post und Bahn müßten vom Staat gemacht werden. Was hat das früher gekostet und was waren die Leistungen? Seit der Privatisierung dieser Bereiche wird dies wesentlich besser und preiswerter gelöst, von Einzelschicksalen mal abgesehen.
Viel Spaß beim nächsten Brand, wenn mal wieder gestreikt wird!
Also Streiks in Krankenhäusern, Feuerwehren etc. hat es schon gegeben.
Das sehe ich durchaus anders!
Das steht jedem frei. Ich hatte ja gebeten, mir jemanden zu nennen, der sich überbezahlt fühlt.
Und die freie Wirtschaft hat noch Platz für Millionen :Wechselkandidaten?
Das ist nicht das Thema. Diese Argumentation konsequent zu Ende gedacht, sind die Beschäftigten in öD nur teuer bezahlte Arbeitslose. Es kann doch nicht die Aufgabe des öD sein Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen.
Gruß