Ich hab mal so ein par
Vermutungen/Meinungen
und wollt mal hören wie
das wirklich ist.
Ein Medizinstudium kostet
so 200000-300000 Euro,
das ist etwa 4-6mal so teuer
wie Jura/Lehramt/BWL etc.
Ein Mediziner hat ein staatlich
bereitetes Berufsfeld. Dazu braucht man
ein 1.stes Examen zur wissenschaftlichen Lehre,
und ein 2.tes zur Erlernung der staatlichen und beruflichen
Praxis. Fürs 2te wird man Referendar für 2 Jahre, und bekommt
so 1000 Brutto im Monat, man ist 8 Stunden am Arbeitsplatz,
darf aber zusätzlich büffeln. Bis so Jahr 2000 galt das
auch für Ärtze, (hiess aber AIP) aber dann hat man die
Uniabsolventen
der Medizin auf =BAT II oder gar I gestellt, was nahezu einer
Ver3fachung des Gehalts entspricht.
Bitte nicht AiP und Assistenzarzt durcheinanderwürfeln. Ein Assistenzarzt ist ein fertig ausgebildeter Arzt, der jetzt halt nochmal eventuell eine Zusatzausbildung bezgl. Spezialisierung macht. Aber selbst diejenigen, die diese Spezialisierung bereits gemacht haben, sind immer noch Assis.
Die Gehaltsstufen für mediziner sind NICH mit dem Normalen BAT für Wissenschaftliche Angestellte Vergleichbar, die haben immer noch einen eigenen Tarifvertrag.
Ein Assitenzarzt verdient ca 500 Euros im Monat weniger (Grundgehalt) als ein wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem stinknormalen Uniinstitut, der noch dazu keine Schicht, Bereitschafts, Wochenend, Ferien und sonstige Dienste leisten muss, und der in den allermeisten Fällen erheblich weniger persönliche Verantwortung trägt.
Die notorischen Überstunden kommen daher, dass der Stellenschlüssel zu knapp ist und zahlreiche Stellen nicht mehr besetzt sind, da die Bewerber fehlen.
Kann es sein, dass die enorme Belastung der Assistenzärzte
dadurch zu Stande kommt, dass die arrivierten Ärzte in der
Klinik
einfach ihre Bereitschaftsdienste, zu denen sie verpflichtet
sind,
an die jungen Ärzte weitergeben?
Nein. Wenn 10 Assistenzärzte je 5 Überstunden pro Monat schieben, wieviele Überstunden müsste dann ein Oberarzt schieben um das auszugleichen?
Es ist natürlich das Bequemste nun zu streiken,
aber ist da was dran, dass sie nun 30% oder auch nur 10%
mehr Gehalt brauchen, nachdem sie schon +200% in 2000 bekommen
haben,
Falsch. wie gesagt: AiP ist nicht Assistenzarzt, Man vergleicht ja auch nicht das Gehalt eines HiWis am Uniinstitut mit dem eines wissenschaftlichen Mitarbeiters. Das ist einfach nur Unfug.
also muss das der Beitragszahler leisten, oder sollten die
jungen Ärzte nicht innerhalb der Klinik schauen, dass ihre
Arbeitszeit auf ein vertretbares Mass reduziert wird, was u.U.
ohnehin so vom ‚Gesetzgeber‘ vorgesehen ist.
Und wer macht diese Arbeit dann?
der gegenwärtige Ärztestreik wird in signifikanten Teilen derzeit so durchgeführt, dass die Ärzte einfach Überstunden abfeiern und „Dienst nach Vorschrift“ machen.
Es ist des weiteren eine Tatsache, dass zahlreiche Ärzte ins Ausland abwandern, da sie dort besser bezahlt werden, bei besseren Arbeitsbedingungen.
Wie machen die das z.B. in Norwegen blos???
Gruß
Mike