Agrarsubventionen

Hallo zusammen!

Was würde passieren, wenn man innerhalb der EU alle finanziellen Beihilfen für die Landwirtschaft streichen würde?
Mir ist klar, daß ein Politiker unmöglich das Risiko eingehen kann, mit
-protestierenden BAuern
-brennenden Traktorreifen
-den Worten „Krise“ oder „Hungersnot“
gebracht zu werden.

Aber mal im Ernst: Warum scheuen sich die selben Herren, die gegen die Steinkohlesubvention wettern, die gleiche Verschwendung in der LAndwirtschaft anzuprangern?

Ich bin mir sicher, daß „der Markt“ (auch wenn ich dieses Gebilde sonst eher kritisch betrachte) hier einigen Fehlentwicklungen entgegenwirken könnte, wobei ich mich nicht als „Liberal“ ansehe.
Ich glaube nur nicht, daß unsere durchbürokratisierte LAndwirtschaft so -wie es bisher läuft- keine Zukunft hat.

Viele Grüsse!

Denis

Hallo Dennis,

Was würde passieren, wenn man innerhalb der EU alle
finanziellen Beihilfen für die Landwirtschaft streichen würde?
Mir ist klar, daß ein Politiker unmöglich das Risiko eingehen
kann, mit
-protestierenden BAuern

genau, das hat man ja bei der Legehennen-VO und aktuell bei der Änderung der Zuckermarktordnung gesehen. Die Grünen zeihen in die richtige Richtung, anders als die Bauern-Lobbyisten aus der CSU und SPD, die vorher das Lw-Ministerium bevölkerten.

Ich bin mir sicher, daß „der Markt“ (auch wenn ich dieses
Gebilde sonst eher kritisch betrachte) hier einigen
Fehlentwicklungen entgegenwirken könnte, wobei ich mich nicht
als „Liberal“ ansehe.

Man muss diskutieren, wie man innerhalb der EU eine potentielle Selbstversorgung aufrechterhält. Dazu gehört sowohl der Erhalt einer ausrteichenden Anzahl an Äckern als auch deren Fruchtbarkeit.

Ciao maxet.

Hallo zusammen!

Was würde passieren, wenn man innerhalb der EU alle
finanziellen Beihilfen für die Landwirtschaft streichen würde?
Mir ist klar, daß ein Politiker unmöglich das Risiko eingehen
kann, mit
-protestierenden BAuern
-brennenden Traktorreifen
-den Worten „Krise“ oder „Hungersnot“
gebracht zu werden.

Aber mal im Ernst: Warum scheuen sich die selben Herren, die
gegen die Steinkohlesubvention wettern, die gleiche
Verschwendung in der LAndwirtschaft anzuprangern?

Ich schätze mal, weil es insgesamt wesentlich mehr Menschen gibt, die in der Landwirtschaft arbeiten oder in den davon abhängigen Betrieben als es Kumpel gibt. Ca. 5 Prozent der EU-Bevölkerung lebt von Ackerbau und Viehzucht, in einigen Ländern ist die Quote sogar mehr als 5 mal so hoch (Polen).
Seien wir mal ehrlich: Die Mehrzahl der europäischen Bauern wäre ohne Subventionen nicht wettbewerbsfähig. Abgesehen von Millionen Arbeitslosen, deren „Subventionierung“ noch teuerer wäre, könnten sich die auf „Normalmaß“ zurecht gestutzten Betriebe angesichts der globalen Konkurrenz kaum halten.

Ich bin mir sicher, daß „der Markt“ (auch wenn ich dieses
Gebilde sonst eher kritisch betrachte) hier einigen
Fehlentwicklungen entgegenwirken könnte, wobei ich mich nicht
als „Liberal“ ansehe.
Ich glaube nur nicht, daß unsere durchbürokratisierte
LAndwirtschaft so -wie es bisher läuft- keine Zukunft hat.

Sicherlich könnte man das ganze effektiver angehen und gemessen an den unsinnigen Butterbergen und Milchseen könnten hier Millarden für sinnvollere Zwecke ausgegeben werden. Aber wie du schon sagst, ist die Lobby einfach zu groß. Außerdem wären massive Proteste (ich befürchte hier schon eher bürgerkriegsähnliche Zustände) doch auch verständlich. Die EU-Neumitglieder wurden ja mit dem heiligen Versprechen in die EU gelockt, die Agrarsubventionen nicht anzutasten bzw. noch zu erhöhen.

Im Übrigen stehen wir noch ganz gut da: Jeder EU-Bürger zahlt rund 300 Euro im Jahr an die Landwirtschaft, jeder Schweizer (nicht EU!) zahlt mehr als doppelt soviel (rund 800 Euro).

Viele Grüsse!

Denis

Auch hallo.

Was würde passieren, wenn man innerhalb der EU alle
finanziellen Beihilfen für die Landwirtschaft streichen würde?

Statt langer Worte eine linksammlung: http://www.maxeiner-miersch.de/standp2003-07-11a.htm
http://www.maxeiner-miersch.de/standp2002-09a.htm
http://www.novo-magazin.de/archiv.htm (irgendeiner :wink:
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=173201 (Subventionen allgemein)
…und das ohne die Suchmaschine für ‚obskurste Theorien‘ zu benutzen :smiley:
(scnr)

mfg M.L.

Sicherlich könnte man das ganze effektiver angehen und
gemessen an den unsinnigen Butterbergen und Milchseen könnten
hier Millarden für sinnvollere Zwecke ausgegeben werden.

Es gibt seit Jahren keinen Butterberg und Milchsee mehr.

Gruß,
Christian

Hallo!

Es gibt seit Jahren keinen Butterberg und Milchsee mehr.

Die nicht mehr, aber die EU hat mehrere Mio t unverkäufliches Getreide auf Lager, dazu kommen noch nehrere Mio hl Wein, den man nicht loswurde, also zu Rohalkohol umbrennen muß. Bei Zuckerrüben sind wir bei momentan 400.000 t Lagerbestand - das Potential für die nächsten Jahre soll bei 2.000.000 t Überschuss pro Jahr liegen. Wohlgemerkt Überschuss - mit dem niemand was anfangen kann.

Grüsse
Denis

Hallo Denis,

Bei
Zuckerrüben sind wir bei momentan 400.000 t Lagerbestand - das
Potential für die nächsten Jahre soll bei 2.000.000 t
Überschuss pro Jahr liegen. Wohlgemerkt Überschuss - mit dem
niemand was anfangen kann.

Wie wär’s mit Methanol? Damit sollen Autos ganz gut fahren. (Indycar?)

Gruß, Rainer

Hallo ,

Wie wär’s mit Methanol? Damit sollen Autos ganz gut fahren.
(Indycar?)

Auch in Brasilien wird Ethanol(aus Zuckerrohr) zugetankt, Bloß hat bei uns offensichtlich niemand ein Interesse daran.
DAs ist ja der Witz: Bei Fahrzeugen, die nach Brasilien exportiert werden, müssen die Dichtungen Alkoholfest sein: DAs Potential bei uns wird nicht erkannt.

Gruß,
Denis

Hallo Denis,

Auch in Brasilien wird Ethanol(aus Zuckerrohr) zugetankt, Bloß
hat bei uns offensichtlich niemand ein Interesse daran.
DAs ist ja der Witz: Bei Fahrzeugen, die nach Brasilien
exportiert werden, müssen die Dichtungen Alkoholfest sein: DAs
Potential bei uns wird nicht erkannt.

die werden wohl erst wach, wenn es kein Benzin mehr zum Mischen gibt.

Gruß, Rainer

Man muss diskutieren, wie man innerhalb der EU eine
potentielle Selbstversorgung aufrechterhält. Dazu gehört
sowohl der Erhalt einer ausrteichenden Anzahl an Äckern als
auch deren Fruchtbarkeit.

Ciao maxet.

Hallo!

Das sehe ich genauso.
Denn sich darauf verlassen, dass wir bis in alle Ewigkeit ein Auto aus chinesischen Einzelteilen hier zusammenschrauben, und dafür eine Schiffsladung Weizen bekommen, würde ich nicht für gut halten.

Wenn mal irgendwann der Notfall eintritt, haben wir keine Bauern mehr, auf den Feldern wachsen meterhohe Birken, und die Traktoren stehen im Museum.
Und ob man aus Arbeitslosen innerhalb von 2 Monaten Landwirte machen kann, möchte ich auch bezweifeln.

Soweit ich von meinen Großeltern weiss, gab es in D. schon Zeiten, wo der Bauer im Frühjahr die Saatkartoffeln gelegt hat, und am nächsten Tag waren die wieder weg. Das ist ziemlich genau 60 Jahre her.

Grüße, Steffen!

Hallo Rainer,
die werden wohl erst wach, wenn es kein Benzin mehr zum
Mischen gibt.

Und wetten, daß dann nach Subventionen für unsere veraltete Technologie geschrien wird!

Grüsse,
Denis21

Hallo!

Man muss diskutieren, wie man innerhalb der EU eine
potentielle Selbstversorgung aufrechterhält. Dazu gehört
sowohl der Erhalt einer ausrteichenden Anzahl an Äckern als
auch deren Fruchtbarkeit.

Da liegt ein Problem: Wenn man einerseits verspricht, Güter zu einem Festpreis abzukaufen, darf man sich nicht wundern, wenn jeder diese Güter anbaut - Egal, ob Nachfrage besteht - oder nicht.
Aber jeder lacht über die kommunistische Planwirtschaft?
Dann gibt man doch lieber Geld aus, um Agrarflächen stillzulegen -denn es ist wohl billiger, für etwas Nichtgewachsenes zu bezahlen, als für etwas Gewachsenes (was man aber mangels Nachfrage nicht loswird!) -wofür auch noch Lagerkosten oder Vernichtungsgebühren anfallen.
Ziemlich pervers, das Ganze…

Ich glaube nicht, daß die Selbstversorgung ein so grosses Problem darstellt. Immerhin besteht eine starke Nachfrage, denn Nahrungsmittel sind eigentlich kein Luxusartikel.

Viele Grüsse!
Denis

Hallo Denis,

die werden wohl erst wach, wenn es kein Benzin mehr zum
Mischen gibt.

Und wetten, daß dann nach Subventionen für unsere veraltete
Technologie geschrien wird!

Geld wollen immer dauernd alle. Wenn sich die Politiker darum kümmern, was die Unternehmer wollen, dann werden die Löhne, Kredite und das Material aus Steuern bezahlt. Muß man ja nicht machen, oder?

Gruß, Rainer

Hallo,

Man muss diskutieren, wie man innerhalb der EU eine
potentielle Selbstversorgung aufrechterhält. Dazu gehört
sowohl der Erhalt einer ausrteichenden Anzahl an Äckern als
auch deren Fruchtbarkeit.

Da liegt ein Problem: Wenn man einerseits verspricht, Güter zu
einem Festpreis abzukaufen, darf man sich nicht wundern, wenn
jeder diese Güter anbaut - Egal, ob Nachfrage besteht - oder
nicht.

Ich glaube nicht, daß die Selbstversorgung ein so grosses
Problem darstellt. Immerhin besteht eine starke Nachfrage,
denn Nahrungsmittel sind eigentlich kein Luxusartikel.

Ein sofortiges Runterfahren der Subventionen auf = würde mittelfristig zu einer Stilllegung der nicht so fruchtbaren bzw. nicht so gut bewirtschaftbaren (Wasser, Erosion) Äcker bedeuten. In der momentane Lage mag man darauf verzichten können. Man muss aber bedenken, dass die Wiedernutzung dieser Flächen nicht von heute auf morgen funktioniert, da
a)das know-how für die schwierigeren Böden fehlt (das berühmte Fingerspitzengefühl)
b) die Bodenfruchtbarkeit ggf. verschlechtert ist
c) es zivilrechtliche Probleme geben könnte. Eine Tätigkeit, die schon immer ausgeübt wird, kann in D schwer untersagt werden. neue Belastungen müssen den Nachbarn genehm sein.

Ciao maxet.

Hallo,

Es gibt seit Jahren keinen Butterberg und Milchsee mehr.

Die nicht mehr, aber die EU hat mehrere Mio t unverkäufliches
Getreide auf Lager, … Bei Zuckerrüben sind wir bei momentan
400.000 t Lagerbestand - das Potential für die nächsten Jahre
soll bei 2.000.000 t Überschuss pro Jahr liegen. Wohlgemerkt
Überschuss - mit dem niemand was anfangen kann.

Deshalb will man die Zuckermarktordnung ändern. frau Künast und Entwicklungshilfeorganisationen begrüssen die Vorschlläge der EU:
http://www.verbraucherministerium.de/index-00035F453…
http://www.forumue.de/forumaktuell/publikationen/000…

die Zuckerwirtschaft hälkt irgendwie nicht so viel davon:
http://www.zuckerwirtschaft.de/
http://www.existenzfrage-zucker.de/existenzfragezuck…

In drei Wochen ist Wahl. Einmfach mal nachdenken.

Ciao maxet.

Hallo,

Ein sofortiges Runterfahren der Subventionen auf = würde
mittelfristig zu einer Stilllegung der nicht so fruchtbaren
bzw. nicht so gut bewirtschaftbaren (Wasser, Erosion) Äcker
bedeuten. In der momentane Lage mag man darauf verzichten
können. Man muss aber bedenken, dass die Wiedernutzung dieser
Flächen nicht von heute auf morgen funktioniert, da
a)das know-how für die schwierigeren Böden fehlt (das berühmte
Fingerspitzengefühl)
b) die Bodenfruchtbarkeit ggf. verschlechtert ist
c) es zivilrechtliche Probleme geben könnte. Eine Tätigkeit,
die schon immer ausgeübt wird, kann in D schwer untersagt
werden. neue Belastungen müssen den Nachbarn genehm sein.

DAnn müssen wir aber eine offene Diskussion führen, wie bei uns die Prioritäten verteilt sind: Wenn wir aus diesen Gründen wirtschaftlich unsinnige Landwirtschaft betreiben, um die Lebensgrundlage NAhrung zu sichern, dann müssen die von Dir aufgestellten Gesichtspunkte auch für die Lebensgrundlage Energie gelten:
Wenn wir den Steinkohlebergbau beenden, verlieren wir enorm viel know-how, und in einer Krise sind die Gruben auch nicht innerhalb von 2 Jahren zu reaktivieren.
Ich sage ja auch, daß die Agrarförderung zielgerichteter sein muß: Vor Jahren habe ich ein irrwitziges Beispiel gelesen: Als die EG die Förderung für Hartweizen einführte -damit den LAndwirten im trockenen Mittelmeerraum geholfen wird- dauerte es nicht lange, bis die ersten Dänischen Bauern die Hilfen einstrichen.
Ich mache denen keinen Vorwurf - sie haben gesehen, wo man Geld holen kann.
Ist es unmöglich, in einer Verordnung einen Breitengrad zu nennen, über(unter) welchen hinaus eine Förderung nicht möglich ist?

Viele Grüsse!
Denis

ohne jegliche Lobbyisten, würde ich unseren Politikern nach Neuseeland gönnen. Mindestens 4 Wochen und dann eine 5 Mann Gremium, dass die Urlaubserkenntnisse konsequent umsetzt!

LG
Mikesch

Preisausgleichszahlungen
Die Subventionen sind in Wirklichkeit Preisdausgleichszahlungen. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Die Lebensmittelversorgung sichern (neben dem Frieden Hauptziel der damals gegründeten EG) jetzt im Bereich der Unabhängigkeit zu anderen Staaten wichtig.

  • Durch Senkung der Lebensmittelpreise den Lebensstandart der Bevölkerung erhöhen.

  • Die Landwirtschaft als Landschaftspfleger nutzen.

  • Die Qualität der Lebensmittel erhöhen.

Es gibt noch mehr Gründe aber besonders die letzten beiden sind wichtig. Die Landwirtschaft pflegt z.B. die Wälle an vielen Straßen oder pflegt Naturschutzgebiete, die als Ausgleichsflächen für Strassen und Baugebiete erforderlich sind.
Die Qualität halte ich für noch wichtiger! Weltweit haben wir die höchste Lebensmittelqualität. Qualität kostet nun mal. Wenn man die Preisausgleichszahlungen abschafft, muss man auch so konsequent aein, und nur Lebensmittel unserer Qualität ins Land lassen. Aber das schöne Hormon- und Antibiotika-Rindfleisch aus Argentinien gibts es nach wievor.
Oder noch besseres Beispiel sind die Eier. Käfighaltung ohne Kompromisse abgeschafft - unsere Käfige hier abgebaut - im Ausland neben den neuen Billig-Atomkraftwerken aufgebaut. Strom und Eier kommen dann halt aus dem Ausland. Sicherer ist das bestimmt nicht. Auch ja ich meine natürlich die 70 % Flüssigei und nicht die paar Frühstückseier. Und jetzt erzähl mir nicht, dass du wert darauf legst, wo die Eier in deinen Nudeln her kommen.

Insgesamt sollte man erst mal die jetztige Entwicklung abwarten. Es ändert sich ja schon ne Menge - Abkopplung der Zahlung von der Produktion seit 1.1.2005 - Absenkung der Zahlungen ab 2010 - Cross Compliance - Modulation - usw.

HB

Hallo,

Ein sofortiges Runterfahren der Subventionen auf = würde
mittelfristig zu einer Stilllegung der nicht so fruchtbaren
bzw. nicht so gut bewirtschaftbaren (Wasser, Erosion) Äcker
bedeuten. In der momentane Lage mag man darauf verzichten
können. Man muss aber bedenken, dass die Wiedernutzung dieser
Flächen nicht von heute auf morgen funktioniert, da
a)das know-how für die schwierigeren Böden fehlt (das berühmte
Fingerspitzengefühl)
b) die Bodenfruchtbarkeit ggf. verschlechtert ist
c) es zivilrechtliche Probleme geben könnte. Eine Tätigkeit,
die schon immer ausgeübt wird, kann in D schwer untersagt
werden. neue Belastungen müssen den Nachbarn genehm sein.

Dann müssen wir aber eine offene Diskussion führen, wie bei
uns die Prioritäten verteilt sind: Wenn wir aus diesen Gründen
wirtschaftlich unsinnige Landwirtschaft betreiben, um die
Lebensgrundlage Nahrung zu sichern,

Ich glaube, du hast im Eifer des Gefechtes einige Details überlesen: ich schrieb u.a von potentieller Selbstversorgung und von Erhalt der Bodenfruchtrbarkeit beides muss nicht mit Produktion verknüpft sein, sondern mit einer Bearbeitung, welche am besten unter den Gesichtspunkt ‚Landschaftspflege‘ fällt. HB81 hat heute einen Beitrag geschrieben
, wo er auch die konkreten EU- Programme/ Schritte benennt, damit es zukünftig in diese Richtung geht. Meine positive Meinung zur verantwortlichen Ministerin kennst du bereits.

dann müssen die von Dir aufgestellten Gesichtspunkte auch für die
Lebensgrundlage Energie gelten:
Wenn wir den Steinkohlebergbau beenden, verlieren wir enorm
viel know-how, und in einer Krise sind die Gruben auch nicht
innerhalb von 2 Jahren zu reaktivieren.

Angesichts eines Ölpreises, dergegenüber langjährigen Preisen sich verdoppelt hat, sollte der Erhalt des Steinkohlebergbaus nichtmehr das Problem sein. Weiterhin möchte ich darauf hinweisen, dass der Braunkohlebergbau in D m.W. subventionsfrei geschieht.

Ist es unmöglich, in einer Verordnung einen Breitengrad zu
nennen, über(unter) welchen hinaus eine Förderung nicht
möglich ist?

eine schwierige Frage. Ich denke aber, dass man regionalen (ertragsunabhängige) Hilfen machbar sein müsste.

Ciao maxet.

Infos!!!

Hallo,

Ein sofortiges Runterfahren der Subventionen auf = würde
mittelfristig zu einer Stilllegung der nicht so fruchtbaren
bzw. nicht so gut bewirtschaftbaren (Wasser, Erosion) Äcker
bedeuten. In der momentane Lage mag man darauf verzichten
können. Man muss aber bedenken, dass die Wiedernutzung dieser
Flächen nicht von heute auf morgen funktioniert, da
a)das know-how für die schwierigeren Böden fehlt (das berühmte
Fingerspitzengefühl)
b) die Bodenfruchtbarkeit ggf. verschlechtert ist

Da gebe ich dir Recht! Vor allem wird unsere Fläche dringend benötigt (mittelfristig). Die Stilllegung wird es voraussichtilich nur nach 2-3 Jahre geben. Dann können wir einfach nicht mehr auf die Flächen verzichten. Bereits jetzt werden ja schon fast alle Stilllegungsflächen bewirtschaftet - in Form der erneuerbaren Energie! Ab nächstes Jahr ist der Handel der neuen Zahlungs- und Stilllegunsansprüche freigegeben. Damit kann ein Betrieb einen anderen Betrieb für sich stilllegen lassen. Sinn ist, dass alle Stilllegungsflächen für erneuerbare Energie genutzt werden. Wenn die Sache mit der erneuerbaren Ernergi erst angelaufen ist, können wir auf die Stilllegnugsbedingungen ganz verzichten.

Zwar liest man viel von Überproduktion, aber in Wirklichkeit sind wir in vielen Bereichen der Lebensmittel von der 100% Eingenbedarfsdeckung noch weit entfernt. Wir sind somit auf Improt angewiesen - oft auch egal welcher Qualität. Von der Abhängigkeit gar nicht erst zu sprechen.
Mittelfristig sollte auch berücksichtigt werden, dass wir in Deutschland pro Tag ca. 100 ha Ackerfläche an Baugebiete, Strassen, usw. verlieren.

Dann müssen wir aber eine offene Diskussion führen, wie bei
uns die Prioritäten verteilt sind: Wenn wir aus diesen Gründen
wirtschaftlich unsinnige Landwirtschaft betreiben, um die
Lebensgrundlage Nahrung zu sichern,

Die Produkiton ist nicht unsinnig. Wir produzieren Lebensmittel mit weltweit höchster Qualität und beachten gleichzeitig die Nachhaltigkeit.

Ich glaube, du hast im Eifer des Gefechtes einige Details
überlesen: ich schrieb u.a von potentieller
Selbstversorgung und von Erhalt der
Bodenfruchtrbarkeit
beides muss nicht mit Produktion
verknüpft sein, sondern mit einer Bearbeitung, welche am
besten unter den Gesichtspunkt ‚Landschaftspflege‘ fällt. HB81
hat heute einen Beitrag geschrieben
, wo er auch die konkreten EU- Programme/ Schritte benennt,
damit es zukünftig in diese Richtung geht.

Danke - und ja die Richtung halte ich auch für richtig.

Meine positive Meinung zur verantwortlichen Ministerin kennst du bereits.

Damit habe ich ein Probelm! Frau Künast kann nur eins - und das sehr gut:
DEM VERBRAUCER WEIS MACHEN, SIE SEI EINE ART HELDIN

Diese Ministerin hat ne Menge Schaden angerichtiet. Und an den erwähnten EU-Proigrammen hat sie nicht wirklich mitgearbeitet. Sie bei den Verhandlungen für Deutschland wirklich schlecht abgeschnitten. Es gibt soviele Sachen, indenen Deutschland klare Nachteile gegenüber den anderen EU-Ländern hat…

Ist es unmöglich, in einer Verordnung einen Breitengrad zu
nennen, über(unter) welchen hinaus eine Förderung nicht
möglich ist?

eine schwierige Frage. Ich denke aber, dass man regionalen
(ertragsunabhängige) Hilfen machbar sein müsste.

Als ob das etwas neues wäre. Nehmen wir die Getreideprämie (die es jetzt ja auch nicht mehr gibt). Die Prämie gab es lange. Die Höhe der Prämie richtete sich nach der Ertragsregion. Die Ertragsregionen richteten sich nach den Bodenpunkten der Bodenreichsschätzung von 1934. Im Klartext, regionalunterschiedliche / der Bodenqualität berücksichtigende Prämien gab es schon immer, und auch jetzt ider der Übergangszeit bis 2010 bzw. 2013 noch.

HB