soviel arbeit für umsonst?
hi,
da mache ich mir doch die arbeit und schreibe offline einen riesen aufsatz
- und dann komm ich wieder online und wolfgang hat seine auffassung schon dargelegt.
auch mit der gefahr ich bringe nun was doppelt, hier meine stellungnahme:
diesen leuten kann man nur antworten, das sie nur einseitig denken. denn in der hiesigen gesellschaft des sozialen (so heisst sie) marktwirtschaft haben alle personene (ob natuerlich oder juritische) ein gewinnstreben.
gewinnstreben einzig bei den grossen AG zu sehen ist doch einseitig. die arbeitnehmer haben eben dieses auch, viele versammeln sich in gewerkschaften, welche dann erhöhte und überhöhte lohnforderungen stellen. dies hat auch nur den zweck mehr nettolohn in die kassen der arbeitnehmer. genauso ist es bei den kleinen unternehmern und bei mittleren kapitalgesellschaften.
das problem ist die öffentliche wirksamkeit. wenn die VW AG ihre kosten um 5% runterfahren will durch personalkürzung, dann bedeutet das schliessung eines werkes und massenentlassungen. setzt sich eine kleine GmbH das ziel schmeisst sie ein paar leute raus. die kneipe um die ecke stellt die putzfrau statt 8h die woche nur noch für 4h die woche ein.
gleicher effekt bei allen, ganz andere öffentliche auswirkungen.
im ende wage ich die behauptung, das wenn alle kleinen unternehmer ihre personalkosten um 10% senken würden, dies mehr schaden an der volkswirtschaft machen würde, als wenn alle AG’n der BRD dies tun würden.
sicher ist natuerlich eine drastische einsparung gerade bei den personalkosten nicht unbedingt schön für die persönlcihen betroffenen. jedoch hat der gewinn der unternehmer auch einen volkswirtschaftlichen nutzen. das gleichgewicht zu finden ist doch aufgabe des hiesigen sozialstaates.
es muss sich für die unternehmer mehr lohnen personal einzustellen und weniger gewinn brutto vor steuern zu haben und damit immernoch mehr gewinn nach steuern, da personalaufbau = arbeitslosigkeitsabbau…
es muss folgendes gleichgewicht angestrebt werden:
so wenig wie möglich arbeitslose —> weniger staatsaufwand aus sozialen leistungen hieraus —> weniger steuereinnahmen werden benötigt ----> die gewinne der unternehmer werden geringer besteuert ----> sie können mehr personal einstellen.
einfach gesagt, aber das ist oberste prämisse. dem staat (staat als gemeinschaft der inländischen bürger und nicht als blosse regierungserscheinung gesehen) ist es nicht geholfen, wenn er arbeitslose aus einem sozialsystem ins andere verfrachtet, denn sozialleistungen sind immer volkswirtschaftlich zu erarbeiten (durch alle). aus diesem
grunde zahlt auch jeder seine steuerhinterziehung und seinen subventionsbetrug mit.
zur heutigen situation: die rahmenbedingungen stimmen nicht (leicht gesagt)… dem bürger ist es subjektiv egal, was der staat macht. steuerhinterziehung ist in den köpfen der menschen ein kavaliersdelikt und jeder findet besteuerung von vornherein sowieso persönlich ungerecht. solange hier keine transparenz
geschaffen wird, wird sich auch kein problem lösen. so ist es steuerrechtlich, sozialrechtlich und arbeitsrechtlich. alles muss aufeinander abgestimmt werden und das schleunigst.
na, wenn das keine diskussionsargumente sind…
gruss vom
showbee