Alte Hündin: Med-Kombi

Hallo Ihr Lieben,

es geht mal wieder um die 13-jährige Hündin meiner Mutter (Bernersennen-Riesenschnauzer-Mix, ca. 45kg schwer).

Vorgestern Morgen fing sie an, Schleim zu spucken, und röchelte, als ob sich etwas in der Lunge festgesetzt hat, wollte nicht fressen, aufstehen.

Ich habe neben dem Haus-TA noch 4 andere TAs abtelefoniert und um einen Hausbesuch (wir bekommen die Hündin nicht mehr ins Auto) gebeten. Jetzt muss ich mich mal kurz „auskotzen“: Aussagen waren: Keine Zeit, zu weit weg, machen keine Hausbesuche…dabei habe ich gesagt, dass wir hier jetzt mit dem Schlimmsten rechnen, die Hündin fast 40 Fieber hat!

Unsere Haus-TA hat sich nach 4 Anrufen dann doch erbarmt, noch um 20 Uhr zu kommen.

So, jetzt meine eigentliche Frage:

Die TA konnte das Herz wohl nicht richtig abhorchen, da die Hündin ungünstig lag und wir sie nicht zum Stehen bringen konnten. Die Hündin hat Infusionen (Traubenzucker und Kochsalz) und Antibiotikum bekommen. Blut wurde abgenommen. Ergebnisse: Extreme Entzündungswerte (das genaue Blutbild liegt mir leider nicht vor, aber die Leber- und Nieren-Werte sind wohl ok).

Seit gestern bekommt sie einen Cocktail aus: Parkemoxin, Fortekor, Baytril und Metamizol!

Ist das so ok? Ich hatte das Gefühl, dass unsere TA etwas „überfordert“ war!

Die Hündin ist mittlerweile wieder aufmerksam. Wir müssen ihr zwar beim Aufstehen helfen, aber dann läuft sie auch fast rund. Sie hält auch ein. Fressen ist noch nicht so berauschend, Trinken nur dann, wenn wir es ihr vor die Nase/auf die Pfote schütten, die Medis nimmt sie mit Wurst auf.

Ich will einfach nicht den Zeitpunkt verpassen, sie nicht unnötig leiden lassen. Und wissen, ob der Med-Mix so in Ordnung ist.

Danke und viele Grüße

Kathleen

Deine Frage kann ich nicht direk beantworten, da ich von Hunden nicht so viel Ahnung habe und nicht vom Fach bin. Nur zum Punkt Tierarzt finden: in vielen Städten gibt es auch eine Rettungsdienst für Tiere, wusstest Du das? Guck doch mal, ob es das bei Dir auch gibt, da zahlt man nen kleinen Jahresbeitrag und kann dann jederzeit anrufen. Im schlimmsten Fall fahren die das Tier dann in die Klinik. Das ist bei so einem großen Kerl sicher besser und nächstes Mal wird dir schneller geholfen!

Die TA konnte das Herz wohl nicht richtig abhorchen, da die
Hündin ungünstig lag und wir sie nicht zum Stehen bringen
konnten. Die Hündin hat Infusionen (Traubenzucker und
Kochsalz) und Antibiotikum bekommen. Blut wurde abgenommen.
Ergebnisse: Extreme Entzündungswerte (das genaue Blutbild
liegt mir leider nicht vor, aber die Leber- und Nieren-Werte
sind wohl ok).

Seit gestern bekommt sie einen Cocktail aus: Parkemoxin,

Fortekor, Baytril und Metamizol!

Ist das so ok? Ich hatte das Gefühl, dass unsere TA etwas
„überfordert“ war!

Die Hündin ist mittlerweile wieder aufmerksam. Wir müssen ihr
zwar beim Aufstehen helfen, aber dann läuft sie auch fast
rund. Sie hält auch ein. Fressen ist noch nicht so
berauschend, Trinken nur dann, wenn wir es ihr vor die
Nase/auf die Pfote schütten, die Medis nimmt sie mit Wurst
auf.

Ich habe Verständnis: Eure TÄ ist so dämlich, daß sie den Hund wieder auf die Beine gekriegt hat.
Was erwarten Sie eigentlich hier an tierärztlichen Kunststückchen?

Aus der Ferne eine Medikation zu beurteilen: Da braucht man eine große Glaskugel.

Und nebenbei: Mit 13 Jahren ist der Hund an seinem Lebensende angekommen. Und wenn man so eine exzellente Tierärztin hat, sollte man der Sache eine Chance geben - und sich auf das Urteil der Tierärztin verlassen.

Hallo BirgitL,

ja, das weiß ich, allerdings wohne ich hier in der absoluten Pampa (nächste Großstadt 100km entfernt; TAs in erster Linie auf Nutzvieh spezialisiert).

Aber der Hündin geht es schon besser - der Medi-Mix scheint zu wirken!

Viele Grüße und ein Willkommen hier!

Kathleen

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Lieber Priamos1,

Ich habe Verständnis: Eure TÄ ist so dämlich, daß sie den Hund
wieder auf die Beine gekriegt hat.
Was erwarten Sie eigentlich hier an tierärztlichen
Kunststückchen?

ich erwarte keine Kunststückchen, sondern klare Ansagen! Aber zu Ihrer Kenntnisnahme: Der Medizin-Cocktail wirkt! Die Hündin steht wieder ohne Hilfe auf, fordert bellend ihr Futter ein, geht seit heute wieder im Garten spazieren etc.

Aus der Ferne eine Medikation zu beurteilen: Da braucht man
eine große Glaskugel.

Ist das eine Aussage von einem Arzt , dem ich geschrieben habe, welche Medikamente der Patient bekommt?

Baytril soll nun einmal, wie Margit mal schrieb, nicht ganz ungefährlich sein!

Und nebenbei: Mit 13 Jahren ist der Hund an seinem Lebensende
angekommen. Und wenn man so eine exzellente Tierärztin hat,
sollte man der Sache eine Chance geben - und sich auf das
Urteil der Tierärztin verlassen.

Seien Sie versichert, ich werde diesen Zeitpunkt nicht hinauszögern! Aber dann werde ich mir mindestens zwei Meinungen vorab einholen!

Mein Altkater (jetzt 13 Jahre) war vor 5 Jahren von einem TA auch schon auf der „Abschussliste“, dann habe ich den TA gewechselt. Der Kerl ist immer noch super gesund!

Aber Danke für Ihren Beitrag!

Kathleen

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Hallo Kathleen,
leider kann ich Dir keine Ratschläge zu den verordneten Medis geben, das wäre auch äußerst unseriös, weil ich a: kein Tierarzt bin und b: es sich um eine „Ferndiagnose“ handeln würde.
Wenn es deinen Hund wieder besser geht, versuch einmal den Weg in eine Tierklinik. Vergiss aber bitte nicht, das Du für einen großen auch schon einen sehr alten Hund hast.

Zum Thema Tierarzt muss ich schon sagen, daß ich das echt unverschämt finde. Wenn Du schon jahrelang dein Geld in eine Tierarztpraxis bringst, dann soll er auch gefälligst kommen, wenn es seinen Patienten offenbar sehr schlecht geht. Ich würde einfach einmal das Gespräch suchen, oder den Tierarzt wechseln.

Viele Grüße
Schimmi

Zum Thema Tierarzt muss ich schon sagen, daß ich das echt
unverschämt finde. Wenn Du schon jahrelang dein Geld in eine
Tierarztpraxis bringst, dann soll er auch gefälligst kommen,
wenn es seinen Patienten offenbar sehr schlecht geht. Ich
würde einfach einmal das Gespräch suchen, oder den Tierarzt
wechseln.

Der Arztwechsel oder Tierarztwechsel ist eine beliebte und in meinen Augen ziemlich dumme Empfehlung.
Glauben Sie etwa, der Doktor würde nicht merken, daß eine Anspruchshaltung vorliegt und nur deshalb der Wechsel erfolgte. Der neue Doktor geht dann mit größter Begeisterung an diee Sache ran d.h. er vermeidet jegliches Engagement. Weiß er doch, daß er fallen gelassen wird wie eine heiße Kartoffel, wenn er nicht brav pariert. Folglich schiebt man, ob Tierarzt oder Humanmediziner, die Sache ab. Möglichst billig und schnell.

Der Arztwechsel oder Tierarztwechsel ist eine beliebte und in
meinen Augen ziemlich dumme Empfehlung.
Glauben Sie etwa, der Doktor würde nicht merken, daß eine
Anspruchshaltung vorliegt und nur deshalb der Wechsel
erfolgte. Der neue Doktor geht dann mit größter Begeisterung
an diee Sache ran d.h. er vermeidet jegliches Engagement.
Weiß er doch, daß er fallen gelassen wird wie eine heiße
Kartoffel, wenn er nicht brav pariert. Folglich schiebt man,
ob Tierarzt oder Humanmediziner, die Sache ab. Möglichst
billig und schnell.

Hm komisch, da habe ich sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin andere Erfahrungen gemacht.

Gott sei dank scheint es auch Ärzte zu geben die, gerade wenn es um ernstere Sachen geht, so gar nichts gegen eine Zweitmeinung haben.

Und gerade zu solchen Ärzten geht man gerne immer wieder…

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Der Arztwechsel oder Tierarztwechsel ist eine beliebte und in
meinen Augen ziemlich dumme Empfehlung.
Glauben Sie etwa, der Doktor würde nicht merken, daß eine
Anspruchshaltung vorliegt und nur deshalb der Wechsel
erfolgte. Der neue Doktor geht dann mit größter Begeisterung
an diee Sache ran d.h. er vermeidet jegliches Engagement.
Weiß er doch, daß er fallen gelassen wird wie eine heiße
Kartoffel, wenn er nicht brav pariert. Folglich schiebt man,
ob Tierarzt oder Humanmediziner, die Sache ab. Möglichst
billig und schnell.

Gott sei dank scheint es auch Ärzte zu geben die, gerade wenn
es um ernstere Sachen geht, so gar nichts gegen eine
Zweitmeinung haben.

Das Lesen lernt man in der Hauptschule (manchmal). Und wenn man die Postings so durchliest, stellt man fest, daß vom Arztwechsel die Rede war und nicht vom Einholen einer zweiten Meinung.

Das Lesen lernt man in der Hauptschule (manchmal). Und wenn
man die Postings so durchliest, stellt man fest, daß vom
Arztwechsel die Rede war und nicht vom Einholen einer zweiten
Meinung.

Hm, ich weiß zwar grad nicht auf welcher Schule Du warst, aber uns in Bayern wird das Lesen bereits in der Grundschule beigebracht.

Richtig, Du schriebst von einem Arztwechsel. Ich ging jedoch davon aus, das die UP eine Zweitmeinung einholen will. Aber es ist eigentlich auch egal, das von mir Geschriebene trifft auf Beides zu.

Ich habe selbst bei den seltenen Fällen, in denen ich den Arzt gewechselt habe, keine der von Dir beschriebenen Erfahrungen gemacht.

Im Gegenteil, auch hier waren die Ärzte zuvorkommend und engagiert und sind heute noch die behandelnden Ärzte.

Und das nicht alle Ärzte ihr Fach verstehen, dürfte Dir ja bekannt sein, ebenso das Arzt-Patient sich manchmal einfach nicht sympathisch sind.

Und das es Dir sowohl an Feinfühligkeit, die ich bei einem Arzt eigentlich voraussetze und an gutem Benehmen mangelt, wird hier im Forum immer wieder offensichtlich.

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