Hallo, eine alte Tante gab Telefonbetrügern ihre Bankdaten, und die Betrüger räumten eine gewaltige Summe von ihrem Girokonto ab. Weil die Tante mit der Behandlung durch die Bank auch unzufrieden war, wechselt sie jetzt zu einer anderen örtlichen Bank; die Tante hat dort bald einen Kontoeröffnungstermin. Sie weiß schon, dass per „Umzugsservice“ alle Lastschriften und Daueraufträge auf ihr neues Konto übertragen werden.
Soll die Tante der neuen Bank sagen, dass ihr altes Bankkonto von Betrügern leergeräumt wurde? Sie will es nicht, weil sie sich schämt. Aber brächte eine Offenlegung nicht diverse Vorteile? Vermutlich bekommt sie Zwei-Faktor-Authentifizierung mit Fingerabdruck am Handy (so habe ich das verstanden, aber sie gebrauchte auch das Wort „PushTAN“).
Danke für Eure Meinung!
Hintergründe:
Das Geld, das vom alten Konto gestohlen wurde, ist jetzt offenbar irgendwo eingefroren, aber nicht erreichbar, weder für eine Bank noch für Polizei oder Rechtsanwalt (alle sind eingeschaltet).
Die alte Bank war die örtl. Filiale der Commerzbank. Die hat sich teils ungut verhalten, hatte vor Ort keinen Handlungsspielraum – alles läuft letztlich über Frankfurt – und die Zentrale in Frankfurt hat Wichtiges wochenlang nicht bearbeitet: wichtige Einschreiben nach Frankfurt erschienen im PC vor Ort noch nach Wochen als „unerledigt“. Die Commerzbank hat teilweise nach dem Betrug „aus Sicherheitsgründen“ allerlei Überweisungen nicht ausgeführt, ohne dies zu kommunizieren, auch Überweisungen ans Finanzamt und Klein-Transaktionen wurden stillschweigend nicht ausgeführt.
Die neue Bank ist eine Stadtsparkasse, da hat man laut Tante seinen persönlichen festen Wunschberater und eine viel bessere persönliche Ansprache (und viel höhere Gebühren).
Die Tante (85) kann an sich mit Homebanking, PC und Handy umgehen, zumindest in den letzten 20 Jahren hat es immer geklappt.