An die Frauen :)

Hallo,

Natürlich wird eine junge Frau von 37 Jahren, die diese
Beschwerden bekommt, sich erst einmal krank fühlen.
Erfährt sie dann, dass sie Beschwerden hat, die viele andere
Frauen erst zehn Jahre später bekommen, dann wird sie das
nicht unbedingt positiv sehen.
Also ist Elke (ohne dass sie was dafür kann), in dieser
Hinsicht geradezu ein Paradebeispiel für eine negative
Einstellung.

Das ist eine unverschämte Unterstellung und hat nichts mit meiner Erfahrung zu tun.
Mir ging es zwei Jahre lang schlecht, bevor ich wusste, warum.
Und ich rede nicht von „ein bisschen schwitzen“. Meine Probleme waren ganz anders gelagert, man könnte sie mal großzügig als Depression inklusive Schlafentzug bezeichnen. Meine Ehe ist dabei beinahe draufgegangen (weil ICH rauswollte, weil mein Mann mir noch auf den Keks ging, weil ich dieses Gefühl, das ich hatte überhaupt nicht mit MIR, sondern mit meiner Umwelt verband). Erst als das Schwitzen hinzukam, dachte mein Arzt plötzlich in die richtige Richtung und seit ich konkret in diese Richtung behandelt werde, geht es mir besser. Es ist also gerade umgekehrt: sobald ich wusste, was es war, konnte ich etwas dagegen unternehmen. Vielen Dank für deine gekonnte Analyse meines damaligen Befindens!

Um es nochmal auf einen einfachen Nenner zu bringen, der eine
schneidet sich in den Finger und merkt das kaum, ein anderer
fällt in Ohnmacht.

Das ist ein total blödsinniger Vergleich. Denn die Verletzung am Finger ist objektiv da und für alle gleich. Die Symptome bei Wechseljahren haben aber eine ganze Bandbreite, die von „ich hab gar nichts gemerkt“ bis zu erheblichen Gesundheitsstörungen reichen.

Gruß

Elke

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Hi Sarah

Mir kommt das eher wie der alte Psychologie-Witz vor, wo der
andere dann fragt, ob er nun geheilt wäre und der erste sagt,
„Nö, es macht mir jetzt nur nichts mehr aus“

Aber dieser „Witz“ beinhaltet doch genau das, was ich meine. Ich meinte nicht, dass man mit einer positiven Einstellung keine Beschwerden mehr hat sondern lediglich, dass man damit besser weil gelassener umgehen kann.

Gruß,

Anja

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Re^6: an die Frauen :smile:
hallo Steffi,
ich stimme Dir in zu, aus eigener, langer und leidvoller Erfahrung. Nur in einem Punkt möchte ich vehement widersprechen:

sondern um Krankheitssymptome

Das ist sicher falsch. Daß es sich bei den Wechseljahren um eine „Krankheit“ handelt, wird uns von vielen Ärzten und der Pharmaindustrie eingeredet, damit wir uns alle möglichen teuren (vielleicht hilfreichen, aber häufig krankmachenden) Medikamente aufschwatzen lassen.
Es lohnt sich, dazu das Buch von Jörg Blech, „Die Krankheitserfinder“ zu lesen (das über das Thema Wechseljahre hinaus sehr erhellend ist):

http://www.bol.de/shop/buecher/suchartikel/die_krank…

LG,
MrsSippi

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Hallo Usch,

nachdem ich jetzt so viel gelesen habe über die richtige „Einstellung“, eine kurze Anmerkung von einer, die es hinter sich hat (weitgehend):
Man kann sich vielleicht mit einer gewissen Gelassenheit helfen, aber in den wirklich „explosiven“ Momenten gelingt das nicht.

Kein Mann, selbst wenn er in den Wechseljahren ein wenig schwitzt, kann sich diese besondere Form von Schweißausbrüchen vorstellen. Ich finde, daß die Männer hier sich besser zurückhalten sollten, weil sie nicht wissen, wovon sie reden (aber das hat sie noch nie davon abgehalten, ihren Senf dazuzugeben ;-/).

Meine Beobachtung in meinem näheren Umfeld ist, daß die jeweilige Ausprägung, wie so vieles, genetisch bedingt ist. Wie die Mütter, so die Töchter. Aber auch diese Erkenntnis ist graue Theorie und hilft einem nicht, wenn man drinsteckt, ist nicht mal ein Trost.
Der einzige Trost ist die Gewißheit, daß es irgendwann vorübergeht.

LG,
MrsSippi

Re^7: an die Frauen :smile:

hallo Steffi,
ich stimme Dir in zu, aus eigener, langer und leidvoller
Erfahrung. Nur in einem Punkt möchte ich vehement
widersprechen:

sondern um Krankheitssymptome

Das ist sicher falsch. Daß es sich bei den Wechseljahren um
eine „Krankheit“ handelt, wird uns von vielen Ärzten und der
Pharmaindustrie eingeredet, damit wir uns alle möglichen
teuren (vielleicht hilfreichen, aber häufig krankmachenden)
Medikamente aufschwatzen lassen.
Es lohnt sich, dazu das Buch von Jörg Blech, „Die
Krankheitserfinder“ zu lesen (das über das Thema Wechseljahre
hinaus sehr erhellend ist):

http://www.bol.de/shop/buecher/suchartikel/die_krank…

LG,

Halllo MrsSippi,

die Wechseljahre als solche sind definitiv genausowenig eine Krankheit wie Schwangerschaft. Und trotzdem gibt es einige Frauen bei denen die Beschwerden so intensiv sind, daß sie dadurch regelrecht krank sind.
Ist vielleicht auch eine Frage des Krankheitsbegriffes. Fühlt sich frau zerschlagen, durchgedreht und wieder ausgekotzt, gilt es in den Wechseljahren und in der Schwangerschaft nicht als Krankheit, sondern als „ist eben nicht anders und geht vorbei, stell dich nicht an“, kommt es aber von grippalem Infekt o.ä. ist man natürlich krank, bekommt einen gelben Zettel und darf im Bett bleiben, obwohl man (ohne Fieber) sich da genauso zusammenreißen könnte.

Gruß Steffi

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Hallo Steffi,

kommt es aber von grippalem
Infekt o.ä. ist man natürlich krank, bekommt einen gelben
Zettel und darf im Bett bleiben, obwohl man (ohne Fieber) sich
da genauso zusammenreißen könnte.

Das ist eine der vielen Ungerechtigkeiten des Systems. Da sind auch wieder die Ärzte zu kritisieren, die eine derart geplagte Frau durchaus krankschreiben könnten, wenn sie wollten.
Aber da zeigt sich auch der Widerspruch, daß sie es sind, die Wechseljahre, Schwangerschaft, Mens einerseits - wenn’s dem „Verkaufserfolg“ dient - als Krankheit einstufen, sie aber im akuten Fall nicht als „Krankschreibungswürdig“ behandeln.

LG,
MrsSippi

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Hallo Elke,

Irgendwo habe ich mal gelesen, daß auch die innere Einstellung
zu dieser Sache ein Rolle spielt (also seelische Verfassung).

Ich HASSE diese Behauptung. Weil sei einem immer irgendwie
als Vorwurf um die Ohren geklatscht wird, wenn man eben
Probleme hat.

als Vorwurf ist diese Aussage tatsächlich fehl am Platze.

Ich war 37 als meine Wechseljahre anfingen. Es dauerte fast
zwei Jahre bis jemand überhaupt auf die Idee kam, dass meine
Beschwerden mit Hormonen zu tun haben könnten. Mit anderen
Worten: meine Einstellung zu Wechseljahren/Älterwerden usw.
kann die Symptome nicht verschlimmert haben, weil ich dort gar
nicht die Ursache für meine Probleme suchte.

Könnte nicht genau das der Urgrund Deiner Probleme gewesen sein? Du hattest ja praktisch gar keine Chance, eine „ach das ist der Wechsel, der ist jetzt fällig“-Einstellung zu erreichen, weil Dein Körper Dir da einen ganz bösen Streich gespielt hat! Mir graust es bei der Vorstellung, dass ich mit 37 das erlebt hätte, was ich jetzt mit über 50 ganz gelassen sehe.

Es gibt wenig dsa mich stört, vor allem wenn Schlaflosigkeit überhand nimmt. Aber die ist glücklicherweise auch relativ gut in den Griff zu kriegen.

Gruß, Karin

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Hallo,
es ist schwierig, das kurz zu beschreiben.
Aber ich hatte das erste Jahr gar keine Ahnung, dass ich körperliche Probleme hatte (weshalb ich das mit der Einstellung so vehement ablehne). Ich hatte nur einen Mann, der unausstehlich war, den ich mit Sicherheit verlassen hätte, wenn da nicht die kleinen Kinder gewesen wären und ich ja ohne Ehe nicht im gleichen Land (damals Zimbabwe) hätte bleiben können. Weil meine Ehe nicht mehr richtig stimmte, fühlte ich mich auch körperlich besch***, so dachte ich. Ich empfand mein Unwohlsein als eine Folge der äußeren Gegebenheiten.
Erst als körperliche Probleme dazukamen (am Anfang Schlaflosigkeit, dann Kopfschmerzen, später Hitzewallungen) kam mir überhaupt die Idee, dass meine Probleme „in mir“ nicht „außerhalb von mir“ sein könnten. Nur wurde zuerst keineswegs in Richtung Hormonproblemen gesucht. Erst durch die Hitzewallungen kam man auf den richtigen Trichter.

Gruß
Elke

PS: nach wenigen Tagen (!) von Hormongaben konnte ich plötzlich sehen, dass nicht meine Umwelt (mein Mann) nervig, unausstehlich, schrecklich war, sondern dass meine Sicht darauf es zu dem machte. Ich konnte meinen Mann plötzlich wieder als den sehen, in den ich mich ursprünglich verliebt habe.
Zurückblieb ein großer Respekt vor dem System „Eigenwahrnehmung“, vor subjektivem Empfinden und Wahrheitsgehalt von Erlebtem.

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Nun ja,
Hallo erstmal !
Ich verstehe es, die Wechseljahre sind hormonbedingt, unausweichlich, und treten in mehr oder minder starker Ausprägung auf. Nach den unsäglichen Schmerzen einer Geburt, die Gottseidank in der Männerwelt nicht auftreten, die dritte große Plage im Dasein der Frauen (die erste heißt Pubertät, wie meine Tochter mir zu erklären wußte. Naja, Pickelprobleme hat mein Sohnemann auch, irgendeine genetische Verwandtheit scheint wohl unvermeidbar).
Wir unwissenden Männer (ich weiß, ich hätte mich besser zurückhalten sollen, weil ich nicht weiß, wovon ich rede), aber müssen uns mit der traurigen und still belächelten Wahrheit „Midlife Crisis“ zufrieden geben. Nicht hormonbedingt (Männer haben ausschliesslich Stresshormone und sterben daher i.d.R. an Herzinfarkt in der Schlacht, möglichst frühzeitig :smile:, aber auch unausweichlich, tritt (Midlife Crisis) ebenfalls in mehr oder minder starker Ausprägung auf.
und werden dafür leise belächelt…
Mit einer lächelnden Träne im Auge
BW
ich bin nicht kastriert, auch nur älterwerdend

Hallo Bullwinkel,

ja, wo Du recht hast, hast Du recht :wink: Ich seh schon, dass ich einen dicken Fehler begangen habe, in dem ich meine Fragen „an die Frauen“ gerichtet habe. Die Antworten haben mir gezeigt, dass es sowohl Männer als auch Frauen gibt, die dieselbe Meinung haben, dass es auch Männer gibt, die aufgrund des sinkenden Hormonspiegels zur „Tropfsteinhöhle“ werden … wusste ich nicht :wink: und letztendlich habe ich auch nicht bedacht, dass auch die Männer unter den „dampfenden Weibern“ leiden :wink:

Nun, was die Schmerzen der Geburt betrifft … vor drei Jahren hatte ich eine recht schmerzhafte und langwierige Zahnbehandlung und ich sagte meinem Zahnarzt: „also wissen sie, ich würd ja lieber noch ein Kind bekommen, als mich von Ihnen misshandeln zu lassen“ … worauf er sagte: „okay, dann sollten sie sich aber schnell entscheiden, denn dann muss ich den Stuhl umdrehen“ *gg

Es ist halt alles relativ im Leben. Und genau, wie für einige die mens ein Alptraum ist während andere das ganz locker wegstecken, die einen die hormonbedingten Änderungen kaum spüren, während andere zur „Tropfsteinhöhle“ mutieren. Kinder gebären, naja, ich dachte, so eine Geburt dauert und ich nehm mir mal das „Glasperlenspiel“ mit zum lesen … na ja *gg … und auch manchmal Frauen früh am Herzinfarkt sterben.

Es scheint, als sei es so rübergekommen, als schleich ich bitter und „wechselnder Weise“ durchs Leben. Und so langsam trau ich mir gar nicht mehr, noch etwas dazu zu sagen.

Weil, ich hab nämlich gar kein Problem mit dem Älter werden. Und ich hab auch überhaupt kein Problem damit, dass ich mich nicht mehr „vermehren“ kann. Maan, ich hab mich mit meinem 40. Lebensjahr sterilisieren lassen, was mir dann den Spruch von meiner Tochter eingebracht hat: Du bist ja eine blöde Kuh, ich wollte doch noch einen Bruder. Tja, man kann es nicht jedem Recht machen *gg

Das einzige, was mich schlicht und einfach kirre macht ist, dass ich plötzlich anfange wegzufliessen. Und das auch noch in ziemlich blöden Situationen.

Und das mich dieses „Decke weg“ … „zwei Decken her“ vom Schlafen abhält. Das lässt mich „neben mir stehen“ und das ist nicht gut für mich und für meinen Job noch weniger :wink:

Tja … mmmh. Soll ich noch mal von vorn anfangen? Mit einer etwas abgeänderten Frage? Also: Wie geht Ihr Frauen damit um und wie geht Ihr Männer mit den „dampfenden“ Frauen um? Und kennt Ihr Männer das auch? :smile:

Liebe Grüße
usch

Das ist eine unverschämte Unterstellung und hat nichts mit
meiner Erfahrung zu tun.

Hallo Elke!
Nun mal bitte ganz friedlich.

Zum einen wird mir hier dauernd eine Behauptung unterstellt, die ich in dieser Form nie gemacht habe.
Ich habe lediglich gesagt, aus Erfahrung, dass Frauen, die den Wechseljahren sozusagen neutral, als etwas Natürlichem gegenüberstehen, mit den zweifellos vorhandenen und unterschiedlich schweren Beschwerden besser fertig werden, als Frauen, die sich innerlich dagegen wehren!
Bei manchen Frauen führt dieser Einschnitt im Leben eben zu einer Art Lebenskrise, ähnlich der hier kürzlich in einem anderen Brett besprochenen Midlife-Crisis bei Männern.
Wobei die Männer insofern besser dran sind, dass sie eben im Regelfall keine körperlichen Beschwerden haben.

Ich habe niemals behauptet, obwohl es mir, anscheinend ständig unterstellt wird, dass Frau nun einfach nur ihre Einstellung zu ändern brauchte, damit es ihr besser geht!

Man kann seine Einstellung nicht von heute auf morgen ändern, das ist doch klar.
Auch ich wurde heftig von der Midlife-Crisis geschüttelt, wollte das nicht und konnte es trotzdem nicht ändern.

Mir ging es zwei Jahre lang schlecht, bevor ich wusste, warum.
Und ich rede nicht von „ein bisschen schwitzen“. Meine
Probleme waren ganz anders gelagert, man könnte sie mal
großzügig als Depression inklusive Schlafentzug bezeichnen.
Meine Ehe ist dabei beinahe draufgegangen (weil ICH
rauswollte, weil mein Mann mir noch auf den Keks ging, weil
ich dieses Gefühl, das ich hatte überhaupt nicht mit MIR,
sondern mit meiner Umwelt verband). Erst als das Schwitzen
hinzukam, dachte mein Arzt plötzlich in die richtige Richtung
und seit ich konkret in diese Richtung behandelt werde, geht
es mir besser. Es ist also gerade umgekehrt: sobald ich
wusste, was es war, konnte ich etwas dagegen unternehmen.
Vielen Dank für deine gekonnte Analyse meines damaligen
Befindens!

Ich habe überhaupt keine Analyse deines damaligen Befindens gestellt.

Als du wusstest was es wahr, konntest du etwas dagegen unternehmen, gut. Aber ging es dir nicht vielleicht auch schon deshalb ein wenig besser, weil du plötzlich wusstest, dass es etwas natürliches war?

(Mit anderen Worten, bestätigst du, damit nicht gerade meine Aussage?)

Um es nochmal auf einen einfachen Nenner zu bringen, der eine
schneidet sich in den Finger und merkt das kaum, ein anderer
fällt in Ohnmacht.

Das ist ein total blödsinniger Vergleich. Denn die Verletzung
am Finger ist objektiv da und für alle gleich.

Die Verletzung ist gleich, aber blödsinnigerweise gibt es eben Menschen, die dabei starke Schmerzen empfinden, oder sogar in Ohnmacht fallen, während andere sie kaum wahrnehmen.
Ich kenne Menschen, denen schon beim Gedanken an eine Spritze schlecht wird, andere lassen sich bedenkenlos pieksen.
Das sollte kein Vergleich mit den Wechseljahren sein, sondern lediglich ein Beispiel dafür, wie stark unser Unterbewusstsein, bei Dingen die den Körper betreffen, mitarbeitet.
Damit habe ich doch niemals gesagt, dass der, der das als schmerzhaft empfindet, diese Schmerzen nicht wirklich spürt und sie sich eventuell nur einbildet!

Die Symptome
bei Wechseljahren haben aber eine ganze Bandbreite, die von
„ich hab gar nichts gemerkt“ bis zu erheblichen
Gesundheitsstörungen reichen.

Ja natürlich, aber auch da spielt eben das Unterbewusstsein mit!
Eine Frau, die diesen Beschwerden mit einem gewissen Humor gegenübersteht, wird sie eben als weniger schwer empfinden, als eine Frau, die übertrieben gesagt, ihren Körper dafür hasst.

Dabei bleibt unbestritten, dass die Symptome selbst auch unterschiedlich schwer sein können.

Um noch mal ein Beispiel zu nehmen, das dem Ganzen eventuell etwas näher kommt.
Auch wenn eine Frau schwanger ist, erreichen die Symptome eine Bandbreite von „gar nichts gemerkt“, bis hin zu starken Beschwerden.
Wenn die Frau sich auf das Kind freut, ihre Schwangerschaft also an nimmt, wird sie aber selbst starke Beschwerden leichter ertragen, als wenn ihr die Schwangerschaft ungelegen kommt.

So, wenn das jetzt nicht als Erklärung für meine Meinung ausreicht, dann kann ich wirklich nichts mehr sagen.

Gruß,

Nemo.

Hallo WB!

Ich habe nirgends gesagt, dass man nicht gegen seine Beschwerden ankämpfen sollte.
Es wird dir aber m.E. leichter werden, mit deinen Beschwerden fertig zu werden, wenn du sagst, das ist so, ich habe diese Beschwerden und muss damit fertig werden, als wenn du dabei noch ständig dein Schicksal oder deinen Körper dafür „verfluchst“, dass er dir diese Beschwerden macht.

Gruß

Nemo.

Hallo,

Ich habe überhaupt keine Analyse deines damaligen Befindens
gestellt.

Du schrubst:

Erfährt sie dann, dass sie Beschwerden hat, die viele andere Frauen erst zehn Jahre später bekommen, dann wird sie das nicht unbedingt positiv sehen.

Also ist Elke (ohne dass sie was dafür kann), in dieser Hinsicht geradezu ein Paradebeispiel für eine negative Einstellung.
Das hat mir gereicht, danke.

Als du wusstest was es wahr, konntest du etwas dagegen
unternehmen, gut. Aber ging es dir nicht vielleicht auch schon
deshalb ein wenig besser, weil du plötzlich wusstest, dass es
etwas natürliches war?

Nein. Ich fand meinen Mann ätzend. Ich habe nach dem ersten Verdacht und den in Abständen stattfindenen Hormonuntersuchungen immer noch nicht meine Ehekrise mit den Hormonen in Verbindung gebracht. Die verschwand innerhalb einer Woche meiner ersten Hormoneinnahme.

Eine Frau, die diesen Beschwerden mit einem gewissen Humor
gegenübersteht, wird sie eben als weniger schwer empfinden,
als eine Frau, die übertrieben gesagt, ihren Körper dafür
hasst.

Und das ist die Aussage, die für jemanden wie mich wie eine Ohrfeige wirkt. Egal, ob sie von einem Mann oder einer Frau kommt. Allerdings von jemand, der die Erfahrung offensichtlich nicht kennt.

So, wenn das jetzt nicht als Erklärung für meine Meinung
ausreicht, dann kann ich wirklich nichts mehr sagen.

Du hattest unten schon mal gesagt, dass du dich nicht mehr äußern wolltest. Dein Bedürfnis aber immer das letzte Wort zu haben, scheint der Durchführung aber leider im Weg zu stehen.

Ich mache einen Unterschied zwischen jemand, der persönlich betroffen ist und das Bedürfnis hat, sich zu erklären, und jemand, der nur seinen eigenen Standpunkt nochmal und nochmal darlegen zu müssen scheint.

Gruß
Elke

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Hallo Elke,

es ist schwierig, das kurz zu beschreiben.

genau so, wie Du es beschrieben hast, habe ich es wahrgenommen.

Ähnlich ging es mir vor einigen Jahren. Nur, ich war halt schon knapp 50, damit kam ich von alleine darauf, woher der Schmarrn kommen könnte. Und bin bis jetzt ohne Hormongaben ausgekommen, einschließlich der Hitzewallungen. Dabei hat mir noch geholfen, dass ich im Bekanntenkreis eine Frau hatte, die rumjammerte, wie schlecht es ihr jetzt nach der 10-jährigen Hormontherapie gehe. Da habe ich mir gedacht, dass ich lieber erst mal schaue, ob ich ohne den Umweg über die Hormone damit klar komme.

Daher bleibe ich dabei, dass die Einstellung zum Thema alleine schon Erleichterung schaffen kann, ohne dabei den Zeigefinger erheben zu wollen, dass das für jede andere Frau auch gelten müsse. Bei Dir mag ja vielleicht auch noch ein krasserer Wechsel stattgefunden haben.

Gruß, Karin

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hi nochmal usch,

weil ich das mit dem schwitzen und den blöden situationen gerade lese - ich weiss nicht ob dir das was nutzt, aber ich plaudere mal aus dem nähkstchen. - ich schwitze ja schon immer schnell, wobei nun nicht marke tropfsteinhöhle oder sowas, aber doch etwas mehr als viele…
jedenfalls - dabei ist mir aber eines aufgefallen - in den ohnehin heissen monaten schwitze ich dann noch schneller als ich wohl würde, wenn ich innerlich in eile bin.
es ist irgendwie merkwürdig, aber einen gewissen einfluss hat es wohl schon wenn ich innerlich „hektisch“ bin oder werde - oder anders gesagt, mir die innere gelassenheit fehlt. - es ist dann auch ein anderes schwitzen irgendwie - schwer zu erklären.

nun habe ich keinen blassen schimmer ob es im fall der wechseljahre auch solche unterschiede und einflüsse geben kann. aber vielleicht kann man ja mal schauen und in der selbstbeobachtung sieht man das nach einer weile dann ja. wenn ja, kann man sich evtl da auch ein wenig begünstigend beeinflussen. - das wirds nun nicht total herausreissen vermute ich im falle der troipfsteinhöhle, aber kleinvieh macht ja auch mist:smile: - falls es denn auch solche einflüsse gibts bei den wechselhitzigen:wink:

wünsche viel trickenheit auf der hautüberfläche und an den schleimhäuten dafür das gegenteil*ggg (wäre ja sonst ein fieser
wunsch)

LG
nina

Hallo Nina,

danke für den Tipp, ich werds mal beobachten. Aber weisst Du, ich würd mir da an Deiner Stelle noch nicht so viel Gedanken darum machen :wink: Wer weiss? vielleicht wirst Du dann die „Schwitzerei“ ganz los und kannst die warmen Sommertage richtig geniessen :smile:

Von Freundinnen kenn ich beides: Solche, die überhaupt keine Schweißausbrüche haben und solche, die von einer Minute auf die andere klatschnass sind. Na und dann halt diejenigen, die keine Probs damit haben, weil sie ein Hormonpflästerchen haben … aber ich finde, die schummeln :wink:

Ich will ja auch gar nicht jammern. Eine Freundin von mir bekam mit dem Beginn der Wechseljahre Depressionen. Da ist man dann als „Tropfsteinhöhle“ schon noch besser dran :wink:

Die Rotkleekapseln haben es zwar nicht „gerichtet“, aber immerhin bewirkt, dass ich nachts wieder durchschlafen kann, weil die Intensität der nächtlichen Schwitzerei etwas nachgelassen hat. Das ist für einen alten Morgenmuffel wie mich schon mal ne ganze Menge wert :smile:

Liebe Grüße
usch

Liebe Grüße
usch

Moin, usch,

auch wenn man darüber nicht so gerne spricht … aber wie
kommt ihr denn mit der elendiglichen Schwitzerei klar?

wie die Männer mit dieser Explosiv-Erotik klarkommen, fragt
wieder keine Sau: „Schleich dich, mir haut’s da Dampf naus!“
Aber so sind sie halt…

Hei! Stell dir mal vor, du musst Sex in der Sauna haben, nachdem du schon 20 Minuten drin bist und nur noch raus willst…

Damit leben wir seit 7 Jahren, und noch ist kein Ende
abzusehen, Schwiegermutter hat 10 Jahre lang gekocht. Was
heißt übrigens „nicht darüber reden“? Mann bracht bloß die
Augen offenzuhalten, dann sieht er wieder eine, die sich
unauffällig ins Decolletee pustet :smile:)) Oder, noch deutlicher:
Drei bis vier Damen zum Kränzchen fahren - da laufen die
Scheiben an, und wehe, er knurrt was von „Dämpfige Weiber“.
Aus und vorbei mit dem Grüßen.

Hast süss geschrieben musste echt herzhaft lachen beim Lesen!
Grüße Gretl

Gruß Ralf

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Trockenheit

hi nochmal usch,

weil ich das mit dem schwitzen und den blöden situationen
gerade lese - ich weiss nicht ob dir das was nutzt, aber ich
plaudere mal aus dem nähkstchen. - ich schwitze ja schon immer
schnell, wobei nun nicht marke tropfsteinhöhle oder sowas,
aber doch etwas mehr als viele…
jedenfalls - dabei ist mir aber eines aufgefallen - in den
ohnehin heissen monaten schwitze ich dann noch schneller als
ich wohl würde, wenn ich innerlich in eile bin.
es ist irgendwie merkwürdig, aber einen gewissen einfluss hat
es wohl schon wenn ich innerlich „hektisch“ bin oder werde -
oder anders gesagt, mir die innere gelassenheit fehlt. - es
ist dann auch ein anderes schwitzen irgendwie - schwer zu
erklären.

nun habe ich keinen blassen schimmer ob es im fall der
wechseljahre auch solche unterschiede und einflüsse geben
kann. aber vielleicht kann man ja mal schauen und in der
selbstbeobachtung sieht man das nach einer weile dann ja. wenn
ja, kann man sich evtl da auch ein wenig begünstigend
beeinflussen. - das wirds nun nicht total herausreissen
vermute ich im falle der troipfsteinhöhle, aber kleinvieh
macht ja auch mist:smile: - falls es denn auch solche einflüsse
gibts bei den wechselhitzigen:wink:

wünsche viel trickenheit auf der hautüberfläche und an den
schleimhäuten dafür das gegenteil*ggg

Tja, nina,da sagste was, denn DA wirds nämlich trocken, echt ätzend!
(wäre ja sonst ein

fieser
wunsch)

Leider oft Tatsache, und was macht man / Frau dagegen außer Gleitcreme?

LG
nina

Auch LG! Grete

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Vor allem…
immer schön in Übung bleiben!

LG,
MrsSippi

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Hallo Nemo,

ok, so verstehe ich das auch.
Damit zurück zum Ursprungsthema - eine Frau die mit ihrem Schicksal / ihrem Körper hadert wegen der Wechseljahresbeschwerden macht es sich schwerer als nötig.
D`accor.

WB