An die Ü30 iger

Hallo,
ich finde so ganz aus der Luft gegriffen ist die These nicht.
Bedenk doch mal was wäre, wenn Mr. Right eine unereichbare Illusion ist.
Also ich kann das Ganze nur aus Sicht eines Mannes versuchen darzustellen.
Wenn ich aussehen wie ein Kesselflicker und Claudia Schiffer als Vision habe werde ich ewig Single bleiben.
Irgendwann muss man im Leben nun mal die eigenen Wertvorstellungen auf den Prüfstand stellen und schauen ob man noch Bodenhaftung hat oder ob man sich schon zu weit von der Realität enfernt hat.
Und mal ernsthaft, was spricht gegen die zweite Wahl? Vor allem, sich selbst als erste Wahl zu bezeichnen zeugt m.E. eher von Selbstüberschätzung, als von Realitätsnähe.
Die „Wahl“ eines Artikels wird ja auch durch das Qualitätsmanagement bestimmt und nicht durch den herstellenden Produktionsarbeiter.

Viel Glück bei der Suche nach Mr. Right
D.

Hallo Almut,

Ich habe deine Frage als grundsätzeliches Hinterfragen
des Spruches und nicht als Frage aus deiner konkreten
Lebenssituation aufgefasst. Deshalb hättest du nicht
so antworten brauchen.

ich suche einen Partner und keinen Versorger. Aber das liegt
wohl in meiner Geschichte und Erziehung.

Das ist mMn ein guter Ansatz und es ehrt dich sicherlich.
Es fragt sich nur, ob sich da ein ‚er darf kein Versorger
sein‘ aufbaut, durch das du manchen interesanten Männer
ausklammerst.

Mir kommt es da eher auf die emotionale Ebene an.

Mir kommt es bei einer Partnerin auf Nähe, Gesprächs-
fähigkeit und Problemlösungsfähigkeit an. Alles andere
findet sich dann schon …

Also Mr. Right - ganz grosse Liebe (… ) …

Wenn du 'Mr. Right danach für dich definierst, ob deine
‚ganz ggrosse Liebe‘ ist, kommt man zu völlig anderen
Schlüssen, als denen, die ich in meinem Beitrag zog.

Dann reden wir darüber wer wodurch welche Gefühle in einem
drin auslöst und darüber ob man diese Gefühle steuern und
beeinflussen kann … also letztlich nicht über ‚Mr. Right‘
sondern über die eigene Emotionalität.

… oder 2. Wahl - naja, geht so, Schmetterlinge im Bauch
hab ich zwar keine, aber er ist ja ganz verträglich.

Ich halte von solchen ‚Schmetterlingen‘ wenig (was ich
irgendwo sehr bedauere!). Sie versperren einem die Sicht
und verschwinden irgendwann ganz von allein.

Für mich habe ich eine ganze Reihe von KO-Kriterien (zum
Teil sehr schmerzvoll) rausbekommen und wende mich einer
Frau mit jeder ‚Nichterfüllung‘ mehr zu. Wenn ich sie dann
so gut kenne, dass ich weiss das kein KO-Kriterien sie
betrifft, ist sie schon meine Partnerin ^^

Ich hoffe, dass macht mein Posting klarer.

Siehe oben *g*

Viele Grüße

Jake

Ich finde, das ist das selbe
Hi nochmal!

„Keine Kompromisse schließen müssen/wollen“ und „hohe Erwartungen“ stellen läuft auf das selbe hinaus.

Man erwartet ja einen Partner, bei dem es nicht nötig ist, Kompromisse einzugehen, weil er eben genau alle Erwartungen erfüllt.

Ich habe noch keine Partnerschaft gesehen oder erlebt, bei der nicht jeder irgendwelche Kompromisse eingeht.

Der Punkt ist dabei: Man macht es gern, weil man den anderen liebt. Dann fällt das gar nicht schwer. Wenn man dann noch seine eigenen Macken genauer ansieht, macht man aus lauter Dankbarkeit, dass der Partner einen trotzdem gern hat, gleich noch mehr Kompromisse :wink:. Im Idealfall gleicht sich das (nicht immer objektiv, aber subjektiv) am Ende aus.

Wenn ein Paar anfängt, sich die Kompromisse aufzurechnen, hat in meinen Augen die Endzeit der Partnerschaft schon begonnen. (Der Klassiker: „Ich habe dir meine besten Jahre geopfert“:smile: ).

Wie schon gesagt, es wird ja keiner gezwungen, das so zu sehen und zu praktizieren. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen un das geht schon eine Weile (15 Jahre) gut. Und ich habe recht lange auf den richtigen gewartet. Bis eben der kam, bei dem es gepasst hat.

Grüße
kernig

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Hi,

falls mich mal einer anspricht / sich für mich interessiert, der alleine (= ohne Mama oder Frauchen) überlebensfähig ist, berichte ich, ob ich das mit dem Nichtsoanspruchsvollsein geschafft habe.

die Franzi

Hallo!

Liest sich für mich eher so wie jemand Ü30, der noch nie eine wirklch lange Beziehung hinter sich hatte.

Dann…kann man freilich noch die Idealvorstellungen haben und wird dann wirklich…ein Problem bekommen :wink:

Schätze aber- die meissten werden schon mindestens eine lange Beziehung hinter sich haben- werden nicht mehr DIE Idealvorstellung haben…aber im Gegenzug trotzdem immer anspruchsvoller werden, da man immer genauer weiss, was man will (wenn auch nicht zwangsläufig dann bekommt :wink: ).
Andersrum…wird man zu manchen Dingen gelassener werden- toleranter…was die Chancen wieder steigen lässt… :wink:

Möglich, daß es Menschen gibt, die Beziehungen mit Kompromissen von vornherein eingehen.
Wäre ja als ob man schon einen Fernseher kauft, der nur 3 Programme hat und davon 2 mit Schnee…und man würde sich sagen „trotzdem nett einen TV zu haben“…-- naja…mag ja Menschen geben, denen es nur als Wohnungsgegenstand dann reicht :wink:

kitty

Beziehungssuche + Rangordnungen
Hallo,

Nach meiner Überzeugung (bin schon über 40) gibt es keine sinnvolle Reihenfolge der Partner nach Nr. 1., Nr. 2, etc. Dazu sind erstens die Menschen auf allen möglichen Ebenen zu verschieden und zweitens - noch wichtiger - hängt das Leben, das man führt und die Beziehung, die man lebt von der gemeinsamen „Beziehungsarbeit“, oder wie man das auch immer nennen möchte ab, dem Gefühl sich aufeinander einzulassen und sich gemeinsam eine Welt zu schaffen.

Mit der Verschiedenheit auf allen möglichen Ebenen meine ich: Wenn ich Partner A gewählt hätte (also nicht ich, sondern ich schreibe das jetzt verallgemeinernd), hätte ich vielleicht Kinder anstatt berufstätig zu sein, mit Partner B würde ich vielleicht öfter in Urlaub fahren und auf Campingplätze statt in Hotels, mit Partner C hätte ich vielleicht einen gösseren Freundeskreis und mehr Leben im Haus. Dafür könnte ich mich mit B vielleicht besser unterhalten und mit A mehr ins Theater gehen, mit C mehr Feste feiern, mit A mich besser um meine Eltern kümmern, mit D vielleicht Kinder und Beruf haben, mit C mehr Geld zur Verfügung haben, wobei A vielleicht besser aussieht, B öfter fremd geht, mit A würde ich vielleicht mehr politische Interessen teilen, mit D gemeinsam im Sportverein sein können, bei B vielleicht selbst mehr sexuelle Abenteuer suchen, etc., etc.

Wenn ich dann aber meine eignene Prioritäten setze und feststelle, dass ich vielleicht öfter in Urlaub fahren möchte, oder (mehr) Kinder haben oder öfter fremdgehen oder mich mehr um eine Eltern kümmern, dann …

… dann finde ich es Blödsinn, die Partner jetzt nach meinen eigenen Prioritäten in eine Reihenfolge zu bringen, und zu denken, ich brauche nur den richtigen Partner, dann kümmere ich mich um meine Eltern oder werde politisch links oder engagiere mich im Beruf.

Vielmehr muss man wohl irgendwann den Punkt finden, an dem man das „richtige Leben“ gemeinsam mit dem Partner aufbaut und sich klarmacht, dass es sich hier um eine Synthese handelt. Klar gibt es auch potenzielle Partner, die nun gar nicht zu mir passen, aber die Reihenfolge von Mr. 1st und Mr. 2nd verbunden mit der Vorstellung, dass sie für das beste oder zweitbeste Leben stehen ist (für mich) schlichweg Blödsinn.

Ich halte diese Vorstellung sogar für gefährlich, denn irgendwie muss das doch wohl dazu führen, dass man in einer bestehenden Partnerschaft immer wieder nach rechts und links schaut, ob sich dort nicht noch etwas Besseres bietet - anstatt das Bessere gemeinsam aufzubauen.

Möglicherweise entsteht diese Einstellung tatsächlich mit dem Alter oder mit dem Erwachsenwerden. Als Teenager probiert man natürlich etwas aus und lernt ja auch erst, wie Beziehungen funktionieren. Aber wenn man nicht irgendwann (besser, bevor man 30+ wird) lernt, dass das erwartete Leben nicht einfach mit dem „richtigen“ Partner kommt, sondern dass man sich dies im Wesentlichen selbst schafft, dann sehe ich grundsätzlich schwarz.

Jedenfalls ist das eine Meinung.

Mit vielen Grüssen,
Walkuerax

Teilmenge
Hi,

Weibliche Singles über 30 sollten aufhören nach Mr. Right zu
suchen

das ist nicht falsch, aber nur eine Teilmenge der richtigen Lösung. Weibliche Singles egal welchen Alters sollten aufhören nach Mr. Right zu suchen. Mr. Right gibt’s in Hollywood, reale Männer sind hingegen genau das: real. Und kein fleischgewordener Traum.

VG
J~

Hallo,

Ich persönlich bleib lieber Single, da ich mich auch nicht für
die 2. Wahl halte.

das beruht alles auf deiner subjektiven Selbstwahrnehmung.
Was heißt schon 2te Wahl? Woran macht man das fest? Entweder
man verliebt sich, oder nicht.
Gruß,
Claudette

HUhu!!!
Habe mit Mitte 40 noch die Liebe meines Lebens gefunden!!! Also gebt euch nicht mit weniger zufrieden als ihr tatsächlich zum Leben, Lieben und Glücklichsein braucht!!!
Knuddler an alle Suchenden!!!
Bicy

Hi liebe Almut,

Ich persönlich bleib lieber Single, da ich mich auch nicht für
die 2. Wahl halte.

bin ja mittlerweile auch wieder ‚auf dem Markt‘, bin aber nicht so aktiv (gewesen), wieder in feste Hände zu geraten.
Wenn es klappt und eine Frau kreuzt meinen Weg, von der ich meine ‚Das könnte sie sein‘ und die Frau von mir meint ‚Das könnte er sein‘, dann klappt es (vielleicht).
Wenn nicht, hätte ich auch keine Angst als Einzelgänger weiterzuleben, zumal ich momentan mit der Erziehung meiner Kinder gut ausgelastet bin.

Stress mach ich mir aber keinen, wenns klappt klappts, wenn nicht, auch nicht schlimm.

Gandalf

Hi Claudette,

Entweder
man verliebt sich, oder nicht.

kurz und bündig, aber vollkommen richtig.
So kenne ich Dich :wink:

Gandalf

Huhu bicy,

Habe mit Mitte 40 noch die Liebe meines Lebens gefunden!!!

Ja.

Und mit was?

Mit Recht.

Ich kenne keinen Menschen mit einer positiveren Ausstrahlung als dich (und dabei sind wir uns nie im Leben begegnet). Für so jemanden natürlich absolut kein Problem und alles andere als glückliche Fügung oder Zufall oder was auch immer.

Reine und komplette Eigenfabrikation, das.

Lieben Gruß

Annie

Hallo!

Weibliche Singles über 30 sollten aufhören nach Mr. Right zu
suchen und sich mit der 2. Wahl zufrieden geben.
Was haltet ihr davon?

Die große Frage ist, wo du das gelesen hast.

Ich vermute, irgendein Psychologe/Biologe/Soziologe hat irgendeinen, wissenschaftlich mehr oder weniger korrekten Versuch durchgeführt (zumindest korrekt genug für die Reviewer) und als Ergebnis deine These gefunden, oder eher etwas, was sich von deiner These subtil, aber deutlich unterscheidet.

Dann kam ein Wissenschaftjournalist, der Geld brauchte, und zack, heißt es, das Frauen über 30 sich mit der 2. Wahl zufrieden geben.

Es kann z.B. sein, das junge Frauen sehr gezielt nach z.B. Geruch aussuchen, der ganz bestimmt einen großen, wenn auch unbewussten Teil der Partnerwahl ausmacht.
Und ich könnte mir schon vorstellen, das der Geruch immer weniger wichtig wird, je älter die Frau wird.
Daraus könnte man (mit etwas Mühe) konstruieren, das positiver Körpergeruch das wichtigste Auswahlkriterium ist, und das Frauen, die halt andere Kriterien als ihn anlegen, halt nur noch die „2.Wahl“ nehmen.

(Das habe ich mir zumindest größtenteils aus den Fingern gesaugt, um ein Beispiel zu nennen, in dem Frauen tatsächlich ihre Auswahlkriterien für Männer ändern, aber diese Männer nicht 2. Wahl sind. Ein Körnchen Wahrheit steckt drin: Frauen finden anscheinend den Geruch von Männern anziehender, deren variable Regionen der Lymphocytenrezptoren sich möglichst stark von ihren unterscheidet.)

Also, Quelle, bevor wir uns hier zu Tode diskutieren?

Viele Grüße!
Ph.

Hallo,
also ich will mal jetzt dazu sagen, das man 1. mit ab 30 noch nicht steinalt ist, und 2. gibt es den Mr. Right nicht, der muss erst noch gebacken werden.
Also was du da gelesen hast, halte ich für den grössten Blödsinn den ich je gehört habe.
LG
Waldemar.

Moin!

Mit „Ü30“ haben die einigermassen reflektierten Frauen ihren Marktwert wohl langsam erkannt und können einschätzen, wie „ihre Liga“ aussieht. Wem das dann nicht ausreicht, bleibt single.

Das größte Problem ist wohl, dass frau für Mr. Right auch Mrs. Right sein muss. Da dies ohne Kompromisse in 99,99% der Kombinationsmöglichkeiten auf dieser Welt nicht zu haben ist, muss man eben definieren, wie weit man bereits ist, bei den nötigen Kompromissen zu gehen. Ist der Rahmen hier sehr eng gesteckt, ist die Chance für ein Single-Dasein hoch.

Oder deutlicher: eine übergewichtige Fleischereifachverkäuferin mit Hobby „Abends vorm Fernseher abhängen und DSDS gucken sowie Diddlemäuse im tiefgelegten Opel Corsa Verteilen“ wird wohl kaum den Vorstand einer Großbank für sich einnehmen können, der gerne Tolstoi liest und Golf spielt. Egal ob sie diesen nun zur gewünschten Beute erkoren hat, oder nicht…

Wir Männer haben ja dasselbe Problem, allerdings lernen wir schon sehr früh kennen, was „unsere Liga“ ist. Die meisten von uns sind einfach nicht so anspruchsvoll, was Aussehen und Einkommen anbetrifft. Wir freuen uns schon, wenn wir ab und an mal ran dürfen und abends etwas zu essen auf dem Tisch steht.

Ferner erzählen die Eltern den Jungs auch nicht, sie seien die kleine Prinzessin, für die alles unter einem absoluten traumprinzen sowieso nicht in Frage kommt. Wir werden irgendwann von unseren Vätern zu einer realistischen Einstellung erzogen.

Vielleicht wäre es für die Mädels Ü30 hilfreich, sich ein weig daran zu orientieren, anstatt zu glauben, dass sie nur den einen Traumprinz verdient hätten und alle anderen Kerle sowieso nicht gut genug für sie wären. Auch könnte dies ein Erziehungshinweis für künftige Generationen vom wirklichen Leben frustrierter kleiner Prinzessinnen sein…

M.

Hallo,

Oder deutlicher: eine übergewichtige
Fleischereifachverkäuferin mit Hobby „Abends vorm Fernseher
abhängen und DSDS gucken sowie Diddlemäuse im tiefgelegten
Opel Corsa Verteilen“ wird wohl kaum den Vorstand einer
Großbank für sich einnehmen können, der gerne Tolstoi liest
und Golf spielt. Egal ob sie diesen nun zur gewünschten Beute
erkoren hat, oder nicht…

Warum wird das so auf das Materielle oder überhaupt Gegenständliche reduziert.

So wie ich Almut verstehe, hat das gar nichts damit zu tun, sondern ob man bei dem richtigen eben das Gefühl hat „er ist der Richtige“ - mit allem Drum und Dran, was die - nennen wir es mal kitschbehaftet - Seelenverwandtschaft betrifft. Das kann der Dropout vom Bahnhofsviertel sein oder der Banker aus der Innercity.
Weshalb ich die Frage dann wiederum schwer zu beantworten finde - denn „wo die Liebe zuschlägt“, da ist nicht immer „Wahl“ dabei.

Gruß
Elke

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Hallo liebe Liebenden,
ich habe letztens folgende These gelesen:
Weibliche Singles über 30 sollten aufhören nach Mr. Right zu
suchen und sich mit der 2. Wahl zufrieden geben.

Über 30, und über 30 ist ein beträchtlicher Unterschied.

Und es kommt immer drauf an, ob die über 30er bis dahin permament und ununterbrochen Single waren. Oder Langspielplatte, bis kurz vor Suchbeginn :wink: also in einer Beziehung war.

Was haltet ihr davon?

Im ersten Fall scheint ein Nicht-wollen vorzuliegen, Bindungsphobie, was weiß ich.

Ich persönlich bleib lieber Single, da ich mich auch nicht für
die 2. Wahl halte.

Für den zweiten Fall. Seit der Pubertät hat Mann, Frau ja auch, sich weiterentwickelt. Mit 16 war mir z.B. egal, was eine potenzielle Partnerin im TV anschaut [gut, damals gab’s noch kein RTL2 :wink:). Heute ist mir so etwas wichtig, um mir ein Bild zu machen. Damals hab ich vielleicht nur auf Äußerlichkeiten geschaut, heute gehört mehr dazu. Natürlich auch noch das Äußere.

Das hat nichts mit Wählerischkeit zu tun (hab ich das richtig geschrieben?), sondern es gibt ganz einfach Mindestkriterien, die erfüllt sein wollen.

Wenn ich zurückdenke, haben sich bei mir die gravierendsten Entwicklungen ab 30 vollzogen. Wenn das bei noch mehr Leuten der Fall ist, ist nachvollziehbar, dass diese individuellen Entwicklungen die verschiedensten Richtungen annehmen können und umso länger dauert halt die Suche bzw. umso aufwändiger ist sie, wegen der Selektion.

Niemand braucht sich also vorwerfen zu lassen dass keiner/keine gut genug ist, wenn mal den/die eine/n oder andere/n Bewerber/in zurückweist.

To.i

Hallo,

das ist nicht nur eine sehr sympathische Sichtweise sondern vor dem Hintergrund dessen was ich unten zum Thema „wir können ja gar nicht Mr/Mrs Right finden, weil unsere Auswahl gemessen am tatsächlichen Potential viel zu klein ist“ sicher auch eine gute Ergänzung. Wir bekommen nicht nur unter den knapp 50% Weltbevölkerung eine minimale Auswahl innerhalb der wir uns entscheiden, sondern das was sich daraus entwickelt lässt sich einfach nicht in Summe qualitativ ausreichend scharf bewerten um zu sagen, dass das Leben mit Partner A oder B besser wird/ist und daher Partner A oder Partner B Mr/Mrs Right ist.

Natürlich gibt es „Totalverluste“, aber man kann sicherlich mit verschiedensten potentiellen Partnern in der zur Verfügung stehenden kleinen Auswahl diverse Lebensmodelle verwirklichen, die zwar höchst unterschiedlich verlaufen werden, aber sich gerade nicht als besser oder schlechter qualifizieren lassen, zumal ja auch 1001 Zufall vom ersten bis zum letzten Tag einer Beziehung da hineinspielt. Der heute noch gut verdienende Manager steht morgen auf der Straße, der Typ mit der tollen Frisur bekommt eine Glatze, die sympathischen Eltern des Partners werden früh zum Pflegefall, die gemeinsame sportliche Betätigung fällt nach einem Unfall flach, der gemeinsame Kinderwunsch lässt sich aus biologischen Gründen nicht verwirklichen, …

Insoweit hast Du sicher den Nagel auf den Kopf getroffen, dass da einfach zwei Menschen, die aus einer bestimmten Situation heraus an den Start gehen, das Beste aus einem gemeinsamen Leben machen müssen. Was das ist, kann man sich zwar wünschen, aber eben nicht vorhersehen und auch nur begrenzt planen. Insoweit dürfte es da regelmäßig eigentlich mehrere potentielle Partner geben, die für zwar unterschiedliche aber nicht unbedingt bessere oder schlechtere Partnerschaften in Frage kommen dürften; insbesondere wenn man die Geschichte langfristig betrachtet.

Und wenn ich mir so manche Menschen und deren Partnerschaften im Umfeld ansehe bei denen ich früher gedacht habe „Hochachtung, Glücksgriff, …“ die man selbst inzwischen weit in verschiedenen Dingen hinter sich gelassen hat, weil der wirtschaftliche Schnellstarter inzwischen Pleite ist, die gutaussehende Partnerin inzwischen einen noch besser aussehenden Partner gefunden hat, die Ehe des erfolgreichen Managers an dessen übermäßigem Ehrgeiz zerbrochen ist, die erste eigene gemeinsame Wohnung im Freundeskreis deren Wohnung geblieben ist, während man selbst inzwischen ein großes Haus auf dem Land hat, sich der Supersportler inzwischen kaum noch bewegen kann, … Umgekehrt hat so mancher aber auch aus schweren Startsituationen, Schicksalsschlägen, … viel gemacht, und manche Partnerschaft ist daran auch sehr gewachsen, der man ursprünglich keine besonders hohe Halbwertszeit zugebilligt hätte.

Gruß vom Wiz

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Hallo Ph,
ich bin mir sicher, dass es die „Brigitte“ war. Also Sparte Klugscheiß-Hobby-Psychologe.
Ich nehme es ja auch nicht so wirklich ernst, es geistert halt nur so durch meinen Kopf.
Grüße
Almut

ich bin mir sicher, dass es die „Brigitte“ war.

Hab’ ich es mir doch gedacht.

Aber ein kleines bisschen Wahrheit steckt da schon auch drin. Aber die Darstellung, dass es direkt verwerflich sei, genauer hinzugucken, finde ich irgendwie blöd.

To.i