Hallo,
nach Eurem Glauben wurde ja alles Leben wie Materie innerhalb von 6 Tagen erschaffen.
Ihr lehnt ja die Evolution total ab.
Wie begründet ihr das?
Grüße
Causa
… Wie begründet ihr das?
Hallo Causa
Nicht, dass ich mich von der Anrede angesprochen fühlte, aber die Antwort ist einfach:
Genesis, 1. und 2. Kapitel: „1,1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. … 2,4 So sind Himmel und Erde geworden, als sie geschaffen wurden.“
Wer dies als absoluteste und unverrückbarste Wahrheit anerkennt und über jede Wissenschaft stellt, mit dem ist über diesen Punkt schlecht zu diskutieren.
Gruß
Hardey
Hallo Causa!
nach Eurem Glauben wurde ja alles Leben wie Materie innerhalb
von 6 Tagen erschaffen.
Unsinn. Erstens steht es so nicht in der Bibel und zweitens gibt es auch untern den Fundamentalisten verschiedene Auslegungen.
Grüße
Andreas
Hallo Hardey!
Wer dies als absoluteste und unverrückbarste Wahrheit
anerkennt und über jede Wissenschaft stellt, mit dem ist über
diesen Punkt schlecht zu diskutieren.
Unsinn. Mit einigen von den Leuten ist sehr gut zu diskutieren.
Grüße
Andreas
Hallo Causa!
Ihr lehnt ja die Evolution total ab.
Wie begründet ihr das?
Wenn Leben einfach so durch Evolution entstehen kann, dann baut man sicherlich schon Zellen aus anorganischer Materie im Labor nach?
Und bei den Trillionen von Planeten, die es angeblich gibt, müsste sich dann ja schon auf vielen davon Leben entwickelt haben, auch schon vor Milliarden Jahren. Wie kommt es, dass wir nur so wenige außerirdische Radioprogramme empfangen?
War nur 'ne Frage.
Grüße
Andreas
Wer dies als absoluteste und unverrückbarste Wahrheit
anerkennt und über jede Wissenschaft stellt, mit dem ist über
diesen Punkt schlecht zu diskutieren.Unsinn. Mit einigen von den Leuten ist sehr gut zu
diskutieren.
Einverstanden. Ich korrigiere mich:
Wer dies als absoluteste und unverrückbarste Wahrheit anerkennt und über jede Wissenschaft stellt, mit dem kann man über diesen Punkt zwar lang und breit diskutieren, kommt aber aufgrund der uneinheitlichen Grundlage nie zu einem Ergebnis.
Hallo Andreas
Da gibt es recht gute Antworten:
Wenn Leben einfach so durch Evolution entstehen kann, dann
baut man sicherlich schon Zellen aus anorganischer Materie im
Labor nach?
So weit ist die Technik noch nicht. Es könnte jedoch „bald“ so sein.
Und bei den Trillionen von Planeten, die es angeblich gibt,
Nicht nur angeblich! Schau in den Himmel und versuche zu zählen.
Du siehst übrigens keine Planeten sondern Sonnen. Und von diesen Sonnen haben vermutlich 50 % ein Planetensystem. Was nicht heißt, dass auch jedes Planetensystem Leben hat und ganz besonders Intelligenz.
Es gibt eine ganz einfach Rechnung: wenn von allen Sonnen nur 10 % Planeten haben und von allen Planetensystemen nur 10 % einen sog. Lebensbereich haben, und von allen… nur 10 % einfachstes leben hat und von… nur 10 % höheres leben trägt und von allen… nur 10 % einfache Intelligenz hat und von allen… nur 10 % hohe Intelligenz hat, dann gibt es allein in unserer Galaxis Millionen Intelligenzen. Und nur bedenke das ganze Universum mit Milliarden von Galaxien.
müsste sich dann ja schon auf vielen davon Leben entwickelt
haben, auch schon vor Milliarden Jahren.
Aber selbstverständlich hat sich dort Leben entwickelt, evtl. (m. M.: mit absoluter Sicherheit) auch intelligentes. Mit der Zeitrechnung bin ich vorsichtig. Denn um Leben zu schaffen, zu entwickeln,Intelligenz zu bekommen bedarf es eine lange Zeit (siehe unsere Erde. Und so extrem alt ist unser Universum noch nicht. Wenn ich mich erinnere an einen Bericht dann ist es etwa 9 Milliarden Jahre als (seit dem Urknall). Muss mal wieder nachsehen.
Wie kommt es, dass
wir nur so wenige außerirdische Radioprogramme empfangen?
ganz einfach: weil Radiowellen nicht schneller als Licht sind. Und die Sterne mit ihren Planeten so weit entfernt sich, dass solche Radiowellen Millionen und Milliarden Jahre bräuchten uns zu erreichen. Außerdem eine enorme Sendestärke. Ich würde mich wundern, wenn unsere Radiowellen bis zum Alpha Centauri es schaffen würden.-
Dazu kommt: wer sagt Dir, dass diese evtl. Intelligenzen die gleiche Zivilisation und Technik wie wir haben? Denke an die Indianer: sie kannten zwar das Rad, verwendeten es aber nur für Spielzeuge.
Was mich aber besonders interessiert: wenn Fundis die Evolution verneinen (die Welt soll ja nur 6.000 Jahre alt sein, wie erklären sie sich dann den gleichen Körperaufbau z.B. bei allen Säugetieren(incl. Mensch)?
4 Extremitäten, jeweils 5 Finger (Zehen), Gehirn im Kopf, Reproduktionsorgane im unteren Bauchbereich…
Bis auf die Form sind alle vollkommen identisch.
Ja, man kann sogar logisch nachweisen, dass alles Leben die gleichen Vorfahren hat, also z.B. das Gras und der Mensch. Der Stoffwechsel ist identisch.
Alles, aber auch alles belegt, dass die Evolutionstheorie richtig ist.
Auch, dass der Mensch mit den Primaten verwandt ist. Nein, nicht von ihnen abstammt. Das hat Darwin nie gesagt: gleicher Vorfahr.
Irgend wann (vor ca. 3 Mio Jahren) haben sich daraus 2 Mutationen entwickelt: der Zweig der Primaten und der des Menschen. Wir sind also verwandt.
Wie widerlegt nun die Fundi-Lehre diese Tatsachen?
Alles Zufall? Milliardenfacher Zufall?
So eine Behauptung wäre lächerlich!
Dass ein Teil der Menschen eine Religion erschaffen hat und die zur allein seligmachenden Weisheit erklärt hat ist kein Beweis.
Aber lassen wir die Diskussion über diesen letzten Absatz. Über Glauben kann man nicht diskutieren.
Mich interessiert nur wie die Fundis die Evolutionstheorie ablehnen. Mit welchen Argumenten.
Causa
Hallo Andreas,
ich möchte auch die Begründung natürlich nicht vorenthalten:
Auch die Evolution ist nichts weiter als eine Therorie, also nichts anderes als eine fixe Idee, aber eine, mit der reale Beobachtungen erstaunlich gut zu erklären sind.
Die Theorie des Intelligent Designs ist zunächst einmal genauso zulässig und erlaubt. Nur ist hier die weit überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler der Ansicht, dass die realen Beobachtungen weniger schlüssig und oft nur mit Umwegen zu erklären sind.
Aber letztendlich ist es eine reine Glaubenssache. Einen Beweis gibt es weder für das eine, noch für das andere. Und darum findet eine Diskussion auch kein Ergebnis.
Gruß
Hardey
Hallo Causa,
die in der Schöpfungsgeschichte aufgezählten 6 Tage sind keinesfalls buchstäblich zu sehen. Sowohl in den Hebräischen als auch in den Christlich Griechischen Schriften wird das Wort „Tag“ ( hebr.: jom; gr. hemera )oft buchstäblich, aber auch im übertragenden oder symbolischen Sinn gebraucht. Ein Tag konnte somit eine längere Zeitspanne bezeichnen, die von einem buchstäblichen Tag bis zu mehreren tausend Jahren reichen konnte.
Da bei Gott tausend Jahre wie ein Tag, und ein Tag wie tausend Jahre sind, ist also nur unser heutiges Verständinis ausschlaggebend dafür, dass wir an 6 buchstäbliche Tage denken, wenn wir vom Schöpfungsbericht sprechen.
Der Schöpfungsbericht beschreibt eine Zeitspanne der Entwicklung, jedoch nicht evolutionär, sondern der schöpferischen Tätigkeit Gottes.
Da die Evolution eine Theorie ist ( und meiner Meinung nach auch bleibt )wäre es falsch sie als grundlegende Tatsache anzuerkennen. Zumal es viele vermutete Phasen gibt, die noch nicht annähernd bewiesen wurden.
Selbst Darwin erklärte in seinem Buch über die Entstehung der Arten, dass seine Theorie zu bröckeln beginne, wenn es einen Organismus geben würde, der nur komplett zusamengefügt lebensfähig wäre und keines der Bestandteile des Organismus durch eine Singularität entstehen könne.
Nun lebte Darwin in einer Zeit in der man noch nichts über die Komplexität der Zelle wusste. Keines der Betandteile einer Zelle (Plasma, Membran, Nukleotid, Zellkern, DNA- Molekül usw. ) ist, getrennt von den anderen, lebensfähig. Nur komplett zusammengefügt als Einheit sind alle Zellen lebensfähig. Hätte es erst einen Kern gegeben, dann eine Zellwand, danach das Zellplasma usw. wären sie erst an dem Punkt am Leben, wenn alle Bestandteile gemeinsam zusammengefügt vorliegen. Dies wiederspricht der Evolution, da man heute weiss, dass diese kleinen, aber bedeutenden Bestandteile nicht als einzelne Bestandteile leben, sondern als Ganzes das Leben erst bewirken.
Dies ist nur ein unschlüssiger Punkt der Evolutionstheorie, den ich herausgegriffen habe. Dieses Phänomen nennt sich : „Nicht Reduzierbare Komplexität“ und ist vielen Evolutionisten selbst ein Dorn im Auge.
Ich will dir damit nur sagen, dass die Evolution heutzutage schon als Tatsache gepredigt wird, obwohl es viele Baustellen gibt. Mach dir dein eigens Bild. Informier dich genau über Evolution und Schöpfung und entscheide selbst, wem du die Existenz des Lebens zuschreiben willst - einem Schöpfer oder einer Singularität ( vereinfacht würde man Zufall sagen ).
Viele Grüße
Florian K._89
Hallo Causa!
So weit ist die Technik noch nicht.
Eben. Und deshalb fällt es den Fundis nicht leicht zu glauben, dass es OHNE Technik möglich gewesen sein soll.
Es gibt eine ganz einfach Rechnung: wenn von allen Sonnen nur
10 % Planeten haben und von allen Planetensystemen nur 10 %
einen sog. Lebensbereich haben, und von allen… nur 10 %
einfachstes leben hat und von… nur 10 % höheres leben trägt
und von allen… nur 10 % einfache Intelligenz hat und von
allen… nur 10 % hohe Intelligenz hat, dann gibt es allein
in unserer Galaxis Millionen Intelligenzen. Und nur bedenke
das ganze Universum mit Milliarden von Galaxien.
Dazu sagen die Fundis: Alles nur Spekulation.
Wenn ich mich erinnere an einen Bericht dann ist es
etwa 9 Milliarden Jahre als (seit dem Urknall).
Na gut, dass ist ein Beweis für Aliens. Wer sonst sollte vor über vier Milliarden Jahren diesen Bericht geschrieben haben?
Bis auf die Form sind alle vollkommen identisch.
Ja, warum sollten sie es auch nicht sein, wenn alle vom gleichen Gott geschaffen wurden? Ein einmal funktionierendes Konzept verwendet man gerne mehrmals. Siehst du ja an den Konsalik-Romanen. Die sind auch alle gleich.
Wie widerlegt nun die Fundi-Lehre diese Tatsachen?
Wozu soll man Tatsachen widerlegen, die nichts beweisen?
Alles Zufall? Milliardenfacher Zufall?
So eine Behauptung wäre lächerlich!
Genau das sagen ja die Fundis: Es ist lächerlich, dass alles durch Zufall entstanden sein soll.
Grüße
Andreas
Moin,
im Gegensatz zum dogmatischen System der Religion, ist die (Natur)wissenschaft ein beschreibendes, flexibles System, das mit Modellen arbeitet.
Wahrheit hat da nichts verloren, Wissenschaft ist empirisch.
Und im Gegensatz zu dogmatischen Systemen ist die Wissenschaft in der Lage, neue Erkenntisse aufzunehmen um die Modelle zu verbessern.
Es ist also ein Zeichen von Güte, daß es Lücken gibt, die der Erklärung harren und bei jeder Erklärung mindestens eine weitere Frage auftaucht, da auch das zu beschreibende System beliebig komplex ist.
Aber das ist den meisten Dogmatikern zu kompliziert 
Gandalf
Hallo Hardey,
Aber letztendlich ist es eine reine Glaubenssache. Einen
Beweis gibt es weder für das eine, noch für das andere. Und
darum findet eine Diskussion auch kein Ergebnis.
Es stimmt, dass der Glaube wohl die wichtigste Rolle spielt bei der Diskussion ob es einen Schöpfer gibt. Doch kann man, wenn man seine Augen nicht ganz verschließt, hinter dem großartigen Werk, dass wir Schöpfung nennen, eine feste Ordnung und Planung erkennen.
Nur wir Menschen versuchen mit unserem begrentzen Verständnis der Schöpfung uns einen eigenen, unschlüssigen Reim zu machen aus dem Bruchteil der Dinge die wir wahrnehmen und zu verstehen versuchen. Wir messen der Natur weit aus mehr Verehrung bei und möchten sie gerne aus sich selbst heraus erklären, während wir uns mit dem Problem eines wirklichen Ursprungs kaum noch auseinandersetzen.
Dazu 2 Bibeltexte :
„Denn seine unsichtbaren Eigenschaften werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, so dass sie unentschuldbar sind.“
„ja diejenigen, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und eher der Schöpfung Verehrung und heiligen Dienst darbrachten, als dem Schöpfer, der immerdar ist.“
( Römer 1:20,25 )
Gruß
Florian K._89
Hallo Gandalf,
ich stelle mir immer wieder die Frage, warum wir die Wissenschaft immer als Schlüssel anerkennen wollen, der die Religion komplett wiederlegt.
Ich versuche aus wissenschaftlichen Erkenntnissen immer eine parallele zur Religion zu ziehen und die Schöpfung durch Wissenschaft zu verstehen!
Es gibt viele komplexe, wissenschaftliche Modelle, die sich dynamisch weiterentwickeln, aber viele werden auch revidiert, weil sie teilweise auf Mutmaßungen basieren (nur ein Beispiel : Atommodell von Rutherford).
Die Religion hat keinen Bedarf sich weiterzuentwickeln, weil sie bereits ein komplettes, komplexes, in sich geschlossenes System ist und nur verstanden werden muss. Sie ist also eine Wissenschaft für sich und ein bereits völlig ausgereiftes Modell, in dem es nicht notwendig ist neue Erkenntnisse einfließen zu lassen.
Vielleicht erscheint es vielen zu kompliziert, weil sie eventuell nur ein begrenztes Verständnis von Religion oder von Wissenschaft haben und sich zu wenig mit den Zusammenhängen auseinandersetzen - aber das ist ein ganz anderes Thema 
Gruß
Florian K._89
YMMD
Hallo Andreas!
Ja, warum sollten sie es auch nicht sein, wenn alle vom
gleichen Gott geschaffen wurden? Ein einmal funktionierendes
Konzept verwendet man gerne mehrmals. Siehst du ja an den
Konsalik-Romanen. Die sind auch alle gleich.
Herrlich! Endlich ein überzeugendes Argument!
Schade, dass man nur einen Stern vergeben kann!
Dafür hättest du mehr verdient!
Gruß
Powenz
Hallo, Florian,
ich bin auch überzeugt davon, dass die „Zeitangabe“ im biblischen Schöpfungsbericht nicht wörtlich zu nehmen ist.
Dieser Bericht gibt uns bei entsprechender Auslegung doch genug Hinweise, dass das was wir an wissenschaftlichen Erkenntnissen gesammelt haben nicht gar so falsch sein kann. Schon allein die Reihung der Schöpfungsakte - Licht, Himmelskörper (das Feste), Entstehung von Land und Meer, Pflanzen, Sterne und Monde, Tiere des Wassers, Tiere der Erde, der Mensch - entspricht doch der Forschung. Gut die Sterne kommen etwas zu spät, aber sonst kann man doch auch aus wissenschaftlicher Sicht nichts dagegen einwenden.
Und was mich immer wieder wundert: warum trauen die Fundamentalisten ihrem Gott nicht zu, dass er etwas so geniales wie die Evolution geschaffen und in Gang gesetzt hat? Diese Kleingläubigen!
Gruß
Eckard
Hallo Florian K. 98
Die Religion hat keinen Bedarf sich weiterzuentwickeln, weil
sie bereits ein komplettes, komplexes, in sich geschlossenes
System ist und nur verstanden werden muss. Sie ist also eine
Wissenschaft für sich und ein bereits völlig ausgereiftes
Modell, in dem es nicht notwendig ist neue Erkenntnisse
einfließen zu lassen.
Das ist natürlich vollkommen falsch.
Schaue dir die Entwicklung der Religionen, der Konfessionen, der Lehrentscheidungen und den theologischen Diskurs an. Schau dir die aufsplitterung der Glaubensrichtungen an.
Jetzt kannst du natürlich darauf verweisen, dass seien Verständnisprobleme, des an sich perfekten das Systems.
Dann träfe dies aber auf die übrigen Wissenschaften genau so zu und die angebliche Überlegenheit der Religion löst sich auf.
Gruß
Werner
Hallo Florian,
ich stelle mir immer wieder die Frage, warum wir die
Wissenschaft immer als Schlüssel anerkennen wollen, der die
Religion komplett wiederlegt.
Ja, diese Haltung ist völlig unwissenschaftlich. Die Evolutionstheorie ist kein „Beweis“ für die Nichtexistenz eines Gottes. Die Evolutionstheorie ist die seit 150 Jahren mit Abstand plausibelste Theorie zur Entstehung des Artenreichtums auf der Erde. Mehr nicht!
Die Religion hat keinen Bedarf sich weiterzuentwickeln, weil
sie bereits ein komplettes, komplexes, in sich geschlossenes
System ist und nur verstanden werden muss. Sie ist also eine
Wissenschaft für sich und ein bereits völlig ausgereiftes
Modell, in dem es nicht notwendig ist neue Erkenntnisse
einfließen zu lassen.
Hilfe! Da bist du leider schlecht informiert worden! Religionen unterliegen ebenfalls ständigen Wandlungen, siehe z.B. die verschiedenen Strömungen in der christlichen Religion. Von Jesus über Paulus, Rom, Konstantinopel, Kalvin, Luther bis zu Frau Käßmann hat sich der Glauben der Gläubigen unzählige Male gewandelt!
Einig bin ich mit dir, dass (bestimmte Formen von) Religion und Wissenschaft sich nicht widersprechen müssen!
Gruß!
Karl
An Karl und Werner,
Hallo erstmal,
ich glaube ihr habt meine These nicht richtig verstanden. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Lasst mich meine Ausführung kurz erläutern.
Am Grundkonstrukt der Galubenslehre ändert sich nichts, denn die Grundlage ist, egal in welcher Religion, ein geschlossenes Ganzes. Es ändern sich nur Auffassung, Verständis, und Auslegung verschiedener Glaubenslehren, die meiner Meinung nach aus den selben Grundbausteinen bestehen. Deshalb bezeichne ich die Religion als ein bereits vorhandenes ausgereiftes Modell, dass nur noch von uns Menschen richtig verstanden werden muss. Und weil wir es noch nicht geschafft haben gemeinsam die Kerngedanken der Religion richtig zu deuten herrscht heutzutage eine solche Vielzahl von Konfessionen und Glaubensauslegungen.
Nur das Drumherum entwickelt und erneuert sich, da stimme ich euch auch zu, aber der Kern der Sache ist ein feststehendes Konstrukt - könnt ihr jetzt nachvollziehen, was ich sagen will ?
Gruß
Florian K._89
Hallo Causa,
Ihr lehnt ja die Evolution total ab.
Wie begründet ihr das?
„Wir lehnen die Evolution total ab, weil wir glauben das Gott alles Leben erschaffen hat.“
Obwohl ich kein Glaubensfundamentalist bin war die Antwort ganz einfach. Stand schon in Deiner Frage drin. Eigentlich könnte man es bei der schon von Dir antipizierten Antwort Deiner Frage belassen. Wie Du auch im Archiv von wer-weiss-was nachlesen kannst läuft jede Diskussion dieses Themas an dieser Stelle auf eben diese Antwort hinaus. Muss sie auch, wie man leicht nachvollziehen könnte, wenn man versucht sich in einen gläubigen Menschen hineinzuversetzen. Wissenschaftliche Argumente werden keinen Gläubigen überzeugen. Der Glaube, dass Gott uns und alles andere Leben erschaffen hat ist nun mal von essentieller Bedeutung. Manch ein Gläubiger ist gewillt seinen Glauben soweit zu modifizieren, dass er mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen im Einklang steht, aber den Glauben an die Schöpferrolle Gottes ganz aufzugeben hieße den Glauben selbst aufzugeben. Letztendlich ergibt sich somit die Antwort auf Deine Frage aus der Antwort auf die Frage „warum glaubst Du an Gott?“.
Gruß Grin
Hallo Eckard, hallo Florian und hallo alle anderen LeserInnen!
Als „Fundamentalist“ fühle ich mich nur angesprochen im Bezug darauf, dass das Fundament meiner Erkenntnisse über Gott und die Welt und mich selbst die hebräische Bibel und das neue Testament sind.
Keineswegs fühle ich mich dadurch automatisch verpflichtet, ein Creationalist, Intelligent Designer oder Evolutionsgegner zu sein.
Mir hat folgender Gedanke beim Verständnis der ersten drei Kapitel der Genesis weitergeholfen: Es handelt sich erst mal um einen hebräischen Text, der vom Schreibstil zu den prophetischen Büchern gehört. Das hat zur Folge, dass im Text selbst mehrere, sich auch zum Teil Widersprechende Gedanken vorkommen und nebeneinander bestehen können. Das ist beim „griechischen“ und „deutschen“ Denken nicht möglich. Da muss alles katalogisierbar sein.
Weiters ist der Zweck eines prophetischen Textes immer, eine Aussage über Gott, den Menschen und deren Beziehung zueinander zu machen.
Die Kernaussage ist: Gott schuf. Die naturwissenschaftlichen Details sind nicht im Blickfeld des Textes.
Zweitens: Gott schuf erst mal die gesamte Welt mit Tieren und Pflanzen. Und dann kommt eine Zäsur, wenn es heißt „lasst uns Menschen schaffen- uns zum Bilde“. Mit wem er da spricht ist jetzt nicht das Thema aber die Erschaffung des Menschen ist der einzige angekündigte Akt. Danach kommt die Aussage, dass der Mensch - aus Lehm geformt und durch Gott angehaucht - eine „lebendige Seele“ wurde (Also vorallem nicht ein „irdischer Körper“ mit einer quasi separaten „göttlichen Seele“ darin). Wer das liest, versteht, warum die Bibel den Menschen als etwas Besonderes sieht („Gegenüber / Ebenbild Gottes“) und nicht bloß als die irgendwie passierte Fortentwicklung eines Affen. An dieser Stelle kann ich nicht mit der Meinung der Evolutionstheorie konform gehen.
Was die körperliche Ähnlichkeit mit Tieren angeht, finde ich die Forschung höchst interessant und spannend. Wobei, wie jemand früher schon erwähnt hat, die Ähnlichkeit der Pflanzen und Tiere untereinander und mit dem Menschen eher die These eines Schöpfers stützt als widerlegt (aber das ist ja nicht das Forschungsfeld der Evolutionstheorie - dort wird die Frage nach Gott bewusst ausgeklammert). Nebenbei bemerkt: Ich arbeite in der Medikamentenforschung. Die wäre völlig unmöglich, wenn nicht Gemeinsamkeiten der Tiere, Bakterien und Menschen vorhanden wären.