Angemessene Kleidung an der Schule

hallo,

heute bekomme ich von meiner Großen, die in die 5.Klasse Realschule geht, folgendes Schreiben (ich kürze ein wenig):
„Seit Jahren ist zu beobachten, dass einigen Mädchen das Gespür dafür fehlt, wie man sich am Arbeitsplatz Schule angemessen kleidet…wird in der nächsten Lehrerkonferenz und Elternbeiratssitzung Thema…Schülerinnen, die den Körper nicht ausreichend bedecken, so dass die daraus resultierende Blößen den Unterricht beeinträchtigen, werden nach telefonischer Benachrichtigung der Eltern zum Kleiderwechsel nach Hause geschickt.“

Mich stimmt der Text nachdenklich:

  • fallen nur Mädchen durch ihre zur Schau getragenen Sexualtität auf?
  • wenn es um angemessene Kleidung geht, dann finde ich die XL-Jeans bei Jungens, wo der halbe Po zu sehen ist, auch daneben
  • Jeanshosen mit scharzen Dreckspurresten am Saum, Muskel- oder Netzhemden sind angemessene Berufskleidung?
  • und wie es mit den Punks und Groofties?
    Die Grenzen sind schwer zu ziehen, was angemessen ist und was nicht. Aber für mich klingt so durch, als wäre die aufreizende Kleidung der Mädchen das Hauptproblem.

Jetzt würde mich interessieren, wie Ihr das seht? Wenn Ihr in der Lehrerkonferenz oder Elternbeiratssitzung säßet, welche Einstellung mit welchen Argumenten würdet Ihr vertreten?
Ich liebäugle damit, mich an der Diskussion bezuteiligen, und möchte darauf vorbereitet sein.

viele Grüße
grilla

Hallo,

Mich stimmt der Text nachdenklich:

  • fallen nur Mädchen durch ihre zur Schau getragenen
    Sexualtität auf?

Bei Mädchen sind die sekundären Geschlechtmerkmale nun mal offensichtlicher erkennbar.

  • wenn es um angemessene Kleidung geht, dann finde ich die
    XL-Jeans bei Jungens, wo der halbe Po zu sehen ist, auch
    daneben

Es geht wohl um den Unterricht und dort sitzt man normalerweise, da fällt das mit den Hosen nicht so auf.

  • Jeanshosen mit scharzen Dreckspurresten am Saum, Muskel-
    oder Netzhemden sind angemessene Berufskleidung?
  • und wie es mit den Punks und Groofties?
    Die Grenzen sind schwer zu ziehen, was angemessen ist und was
    nicht. Aber für mich klingt so durch, als wäre die aufreizende
    Kleidung der Mädchen das Hauptproblem.

Da stimme ich mit dir überein. Die Frage ist hier wohl, ob durch leichtbekleidete Mädels die Jungen (und vielleicht auch die Lehrer) abgelenkt werden. Um eine generelle Kleiderordnung scheint es nicht zu gehen.

Jetzt würde mich interessieren, wie Ihr das seht? Wenn Ihr in
der Lehrerkonferenz oder Elternbeiratssitzung säßet, welche
Einstellung mit welchen Argumenten würdet Ihr vertreten?
Ich liebäugle damit, mich an der Diskussion bezuteiligen, und
möchte darauf vorbereitet sein.

Ich denke, man sollte folgendermaßen argumentieren: Es sollte alles erlaubt sein, womit du deine Tochter ruhigen Gewissens auf die Straße schicken würdest. Somit liegt die Kleiderfrage im Ermessen der Eltern. Eine generelle Kleiderordnung (so nach dem Motto: Rock bis zum Knie) ist wohl heutzutage nicht mehr zu machen.

Gruß Alex

viele Grüße
grilla

Hallo,

ja, die Sache hat hier sicherlich zwei Seiten. Einerseits finde ich es wirklich begrüßenswert, wenn es überhaupt noch Schulen und Lehrer gibt, die sich mit solch lebenspraktischen Dingen beschäftigen und es „wagen“ hier Eltern ein wenig unter die Arme zu greifen, denen die lieben Kleinen eher egal sind, andererseits habe ich aber auch das ungute Gefühl, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird und man sich nur die aufreizenden Mädels als Ziel ausgeschaut hat. Und so würde meine Reaktion in dieser Situation dann auch sein. Ich würde klar zum Ausdruck bringen, dass ich gerne bereit bin mich um ordentliche Kleidung zu kümmern und es akzeptieren würde, dass ggf. die Umkleidung angeordnet wird, andererseits aber möglichst allgemein gehaltene und nicht unnötig geschlechtsspezifische Vorgaben verlangen, also z.b., dass nur saubere Kleidung ohne auffällige Beschädigungen und absichtlich entblößende Verkürzungen getragen werden darf.

In Englang habe ich darüber hinaus gerade mitbekommen, dass in einer Schule mit starkem Sozialgefälle z.B. verboten wurde, Markenkleidung mit deutlich herausgestellten Firmennamen und Emblemen zu tragen; fand ich auch nicht ganz dumm. Auch kenne ich von amerikanischen Privatschulen neben der echten Schuluniform einen mehr oder weniger strengen Dresscode, der (Sinn oder Unsinn einzelner Regelungen könnte man sicher diskutieren, aber darum geht es ja eingentlich auch gar nicht) ebenfalls dafür sorgt, dass man die Schülerinnen und Schüler rechtzeitig daran gewöhnt Schule/Beruf und Freizeit auch in der Kleiderfrage auseinander zu halten. Bei mir gab es damals noch Tuchhose, Jacket, Oberhemd und Krawatte für die Jungs und echte Schuluniform für die Mädels (gelber oder brauner Pullover/Bluse und Rock in Pfeffer- und Salz-Optik, wuäh), wenn ich es richtig mitbekommen habe ist die Schule heute bei Tuchhose/Rock, Oberhemd/Bluse oder Pullover angekommen und verbietet nur noch Jeans und Turnschuhe sowie bedruckte Sweat- und T-Shirts. Da ist die Bandbreite vorstellbarer Lösungen sicherlich groß. Je weniger reguliert wird, umso besser, andererseits sollte man aber da auch sicher weniger auf die Details achten, als darauf, was damit bezweckt werden soll.

Gruß vom Wiz

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das stinkt mir jetzt aber doch
Ich gehöre zu der Kategorie der Sesselpupser und es wird von mir verlangt (auch ohne permanenten Kundenkontakt) mit Anzug und Krawatte zur Arbeit zu erscheinen. Bankkaufleute, Versicherungsfritzen selbst Verkäufer bei Karstadt haben sich gepflegt zu kleiden.

Lehrer auf unseren Schulen laufen herum wie die ersten Menschen, Breitcord und selbstgestrickter Pullover. Den Style seit der Uni nicht mehr angepasst. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Wie können sich Diese anmaßen über die Kleidung von Jugendlichen zu werten solange sich unsere Kinder sauber anziehen ?

Ich meine jeder Berufsschullehrer muss es nehmen wie es kommt und muss sich entsprechend seiner Schule kleiden. Nur weil die „kleinen“ Mädels manchmal wie ein 18 Jahre alte Hosteß herumlaufen sollten sich Lehrer erst einmal an die eigene Nase fassen.

Auch wenn der Artikel mit Sicherheit stark überzogen ist, und ich niemanden beleidigen möchte, so gehen mir die Diskussionen, die die Lehrer derzeit vom Zaun brechen doch ein wenig zu weit. Sollten Lehrer sich nicht eher um Mathematik, Deutsch und dergleichen kümmern bevor sie sich derartigen Themen widmen ?

Viele Grüsse aus Hamburg
MeToo

PS: Was die Klamotten von den lieben „Kleinen“ angeht, so bin ich aber auch der Meinung, dass manche Eltern vielleicht ein bisschen mehr Einfluss nehmen sollten ? Der Grad zwischen modern und nuttig liegt dieser Tage doch manchmal dicht beieinander und Mädchen mit 12 Jahren müssen meiner Meinung nach nicht geschminkt und Pomps zur Schule gehen.

hallo Claudia,

hier in München wurden (ich habe es allerdings auch nur aus der Zeitung)auch Mukelshirts bei Jungen beanstandet.

Mich stimmt der Text nachdenklich:

  • fallen nur Mädchen durch ihre zur Schau getragenen
    Sexualtität auf?
  • wenn es um angemessene Kleidung geht, dann finde ich die
    XL-Jeans bei Jungens, wo der halbe Po zu sehen ist, auch
    daneben
  • Jeanshosen mit scharzen Dreckspurresten am Saum, Muskel-
    oder Netzhemden sind angemessene Berufskleidung?

Gruß, Karin

Hallo Grilla,

da hat sich, scheint’s, eure Schule ein Vorbild in München genommen:
http://www.sueddeutsche.de/sz/muenchen/red-artikel5594/
So zumindest war es letzte Woche in der SZ zu lesen.

Ich enthalte mich jetzt mal einer ausführlichen Meinung, gehe aber im Prinzip mit der Meinung des interviewten Schulleiters konform.

Gruß
Uschi

Hi all,

Ich seh das so ähnlich wie der Wiz - entscheidend ist die Situation bzw. die Dynamik, die dahintersteht. Wenn sich unter den Mädels so eine Art von Wettkampfatmosphäre bildet, wer sich traut, mit dem kürzesten Top zu kommen, ist das nicht nur (oder nicht in erster Linie) schlecht für den Unterricht, sondern man sollte ihnen vermitteln, dass es andere Möglichkeiten gibt, sich auszudrücken - auch im Interesse der Pummelchen und Zahnspangenträgerinnen, die sonst brutal auf der Strecke bleiben. Wenn das die pädagogische Intention ist, finde ich es gut, dass die Schule ihren ganzheitlichen Erziehungsauftrag ernst nimmt und würde es unterstützen. Wenn es aber nur darum geht, Sekundärtugenden des vergangenen Jahrhunderts durchzusetzen, und noch dazu geschlechterspezifisch, würde ich dagegen auftreten.

Täubchen

Hallo grilla,

Mich stimmt der Text nachdenklich:

  • fallen nur Mädchen durch ihre zur Schau getragenen
    Sexualtität auf?

Nein, nur die „ablenkenden“ Auswirkungen auf das jeweilige andere Geschlecht dürften bei ihnen erfahrungsmäßig größer sein. Schließlich habe ich in diesem Alter auch verzweifelt meine Schulbank während des Unterrichts verrückt, um zarte Einblicke zu bekommen:wink: Aber wir sollten doch die Kirche im Dorf lassen, während Exhibitionismus bei Frauen weitgehend ungestraft belächelt wird, ist er bei Männern Straftatbestand…:wink:

Zum Thema:
Auch wenn ich mich jetzt vielleicht als prüde und konservativ oute, kann ich doch die Intention hinter dieser Ermahnung verstehen.
Genauso, wie ich es mir als Arbeitgeber anmaßen würde, einen Mitarbeiter bei einer nach meinem Verständnis offensichtlichen kleidungstechnischen Grenzüberschreitung über meinen „Unwillen“ zu informieren, gestehe ich dies dem Lehrkörper ebenfalls zu.
Für mich ist die Schule (wie auch der Arbeitsplatz) kein Balzgelände, in dem eine beliebig aufreizende Kleidung gepflegt werden könnte. Denn zum einen ist das durchaus ablenkend und zum anderen manchmal auch belästigend. (Vom Aspekt der Gesunderhaltung mal ganz zu reden, ich wundere mich häufig, bei welchen Temperaturen die Mädels und Jungs halbnackt rumlaufen:wink:)

Versteht mich nicht falsch, ich liebe den Sommer, muss aber trotzdem nicht jeden Tag gegenüber von einer/-m Halbnackten verbringen:wink:.

Grüße
Jürgen

Guten Abend zusammen,

dass einigen Mädchen das
Gespür dafür fehlt, wie man sich am Arbeitsplatz Schule
angemessen kleidet…

Was den „Tatbestand“ angeht, so bin ich wie offenbar die Mehrheit hier der Meinung, daß ein Mindestmaß an Seriosität in puncto Kleidung wohl in der Tat verlangt werden kann. In Schüleraustauschforen ist der Dresscode an amerikanischen Schulen gelegentlich ein Thema, aber niemals eins, das deutschen Schülern ernsthafte Probleme zu bereiten scheint. Sie akzeptieren ihn, und fertig.

Ärgerlich finde ich an obigem Zitat dagegen die Formulierung. Woher sollen die armen Dinger das „Gespür“ denn haben? Das zu vermitteln, wäre doch in allererster Linie Aufgabe der Eltern. Hier muß wieder einmal die Schule das ausbügeln, was zuhause versäumt wurde. Ich wundere mich auch oft, in welcher Kluft Jugendliche mit ihrer Familie im Restaurant sitzen oder im Konzert bzw. Theater. Bei einer Aufführung des Schulorchesters (Schwarz-/Weiß vorgeschrieben) trug jüngst die Erste Geige ein ungebügeltes, schmuddelig-graues T-Shirt. Meine Tochter wollte vorletztes Weihnachten am Ersten Weihnachtsfeiertag unbedingt in ihrer verwaschensten Jeans ins Restaurant (mit uns und Opa und Oma). Nach einem Gespräch, in dem als Alternative eine Dose Ravioli vorkam, hat sie davon Abstand genommen…

Ich weiß nicht, ob es so richtig ist, die Grenzen zwischen Freizeitkleidung und Kleidung für etwas gehobenere Anlässe so verwischen zu lassen. Aber dem steht nicht nur die mangelnde Grenzziehung durch die Eltern entgegen, sondern auch ein deutlicher Mangel an Vorbildern. Wenn die Eltern selbst zu einer Tauffeier in Jeans und zum Weihnachtsessen im Schlabber-Sweatshirt erscheinen und der Klassenlehrer der Tochter zum Unterricht und allen Schulveranstaltungen in Clogs und das Kollegium im übrigen bis auf zwei, drei Ausnahmen kleidungsmäßig keinen Unterschied macht zwischen Dienst und Rasenmähen, muß man sich wirklich überlegen, ob die Mädchen mit dem angeblich fehlenden Gespür die richtige Adresse für die Intervention der Schule sind. Ein Wochenendkurs für Eltern und Lehrerkollegen wäre vermutlich hilfreicher.

Gruß
Aia

Hallo
Eigentlich ist das ein Grundsatzdiskussion. Meine Söhne sind echt Freaks und laufen mit langen Ledermänteln und langen Haaren durch die Gegend. Sie haben oft gesagt ,es wäre cool ,wenn es eine Schuluniform gäbe. Dann gäbe es nicht diese vielen durchgestylten Mädels und auch nicht die Jungs mit den teuren Hosen ,alle wären gleich und es gäbe keine Minderwertigkeitskomplexe bei den Leuten die kein Kohle für die teuren Sachen hanben.
Aber das war nicht Deine Frage.
Ich finds schon gut ,dass es ein Thema in der Schule ist ,wie die Girls sich kleiden.Ich sass letztens in einer Eisdiele und dachte aus gegebenem Anlass darüber nach . Es bediente ein Mädel ,sie war vielleicht 15, ihre Hose endete so tief ,dass man ihre Scham sehen konnte und das T shirt so hoch ,dass der Busen unten rausschaute .ich dachte ,ich bin froh ,dass ich kein Mann bin bei der Mode ,sie werden echt gereizt.
Man muss sich glaube ich viele Gedanken darum machen ,wenn man Töchter hat,die Mädels reizen mit ihrer Sexualität ohne schon richtig damit umgehen zu können…was dabei raus kommt…sehen wir an vielen krassen Beispielen.
Meine Söhne (17,19 ,21 ) finden Mädels ,die zu sexy gekleidet sind nuttig.
Also …ich finds schon gut ,wenn die Mädels ihre sexy KLeidung für die Freizeit aufheben . Vergleichsweise könnten wir auch nicht in unseren Jobs so auftreten ,wie manche Mädels in der Schule ,sondern heben uns die sexy Sachen für abends auf.

Gruss
Kosmokatze

Hallo Grilla,

es ist gerade 4 Jahre aus, dass das Thema Schulkleidung für mich und Tanja einen Meinungsaustausch wert war. Meine Meinung war, es gibt Freizeitkleidung und Berufs- oder Schulkleidung.

Die Abendkleidung ist leider am austerben, was mich etwas schmerzt weil ich für mich Abendkleider liebe.

Was spricht dagegen, den Kindern etwas Kultur und Anstand beizubringen (:wink:) ich warte auf das Hickehacke)

Im normalen Leben wird auf angemessene Kleidung wert gelegt und es ist auch richtig so, die Bauchlaiberln von Mädels und knappen Shorts von Jungs ist Freizeit und Diskodress…oder eben Strandkleidung.

Es wird kein männliches Wesen im Beruf den Po zeigen…wenn er denn eine Stelle hat, die Ableitung auf Unterdrückung von Mädels ist sehr weit hergeholt.

Ich bin für den Anreiz machen…auf abwechslungsreich
Kleidung.
leicht konservative Grüße von
Kerbi
dann macht auch das *Ausgeflippte* Spass.

Uniform
ach Kerbi,
*seufz*
solche Ermahnungen seitens der Schulleitung wegen unangemessener Kleidung hat es schon zu meiner Schulzeit gegeben. Weißt du noch? 70er Jahre und Hotpants? Es wiederholt sich irgendwie alles.
Mir geht es wie dir. Am liebsten wäre mir auch die Schuluniform, weil ich von diesem Thema die Nase voll habe. Was renne ich manchmal hinter Schulhosen her, nur damit die Tochter ja nicht Ausseiterin wird, Hosen die einigermaßen bezahlbar und stabil sind, zwar modisch aber mehr als 6 Monate tragbar. Eine Schülerin will immer noch chicer sein als die andere. Wenn ich auf den Schulhof schaue, dann ist das eine Ansammlung von lebendig gewordenen Comicfiguren in Schwarz-Grau-Weiß-Tönen, lediglich die Haarfarbe ist bunt. Da wird mir klar, wie überaus wichtig Kleidung zu sein scheint.
Ja, wer hat denn die Schuld an diesen modischen Auswüchsen? Die Kids - die Eltern - die Modeindustrie?
Die Kinder sollen zur Schule gehen, und miteinander ungeachtet ihrer Herkunft, Einkunft und wasweissich-kunft lernen, mehr nicht.
Ich sehe das Kleidungsproblem nicht wirklich in den tiefen Ausschnitten der Mädchen, sondern eher globaler: möglichst auffallen, um jeden Preis, auch um den Preis das Lernen für sich. Schule scheint als Laufsteg wesentlich wichtiger zu sein.
Und dann kommt dieser konservative Rektor und regt sich über knackige Körperwölbungen von diesen unreifen Früchtchen auf.
Der Mann hat meiner Ansicht nach das Thema verfehlt.
Aber eine Lösung des Problems mit der Schulkleidung sehe ich nicht. Ich trage dem so gut es geht Rechnung, Schulkleidung wird nicht in der Freizeit getragen, und Freizeitkleidung sieht anders aus als Schulkleidung, so wie es meine Kinder bei ihren Eltern erleben.

viele Grüße
Claudia
p.s. das hat mich früher bei den österreichischen Theatern sehr beeindruckt, dass frau nur mit langem Kleid Einlaß bekam. Aber das ist schon sehr lange her.

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Freizeitkleidung vs. Schulkleidung
Hallo, Claudia!

solche Ermahnungen seitens der Schulleitung wegen
unangemessener Kleidung hat es schon zu meiner Schulzeit
gegeben. Weißt du noch? 70er Jahre und Hotpants? Es wiederholt
sich irgendwie alles.

Hotpants sind ja noch vergleichsweise harmlos, zu dem was ich bisher alle Sommer wieder in den Bankreihen um mich sehe. Oben eine Art Bikinioberteil, fast durchsichtig an den Stellen, die überhaupt noch bedeckt werden, kombiniert mit einer sehr knapp sitzenden Weste, die natürlich in der Mitte weit offen bleibt, damit auch jeder den Abdruck der Brustwarzen erkennen kann. Darunter einen Rock aus dem ungefähr gleichen Material wie das Oberteil, schon ziemlich auf Halbmast, um auch den Blick auf den darunter getragenen roten String-Tanga nicht zu verdecken *grins*

Aber eine Lösung des Problems mit der Schulkleidung sehe ich
nicht. Ich trage dem so gut es geht Rechnung, Schulkleidung
wird nicht in der Freizeit getragen, und Freizeitkleidung
sieht anders aus als Schulkleidung, so wie es meine Kinder bei
ihren Eltern erleben.

Das finde ich schon relativ extrem. Ich trage meine Kleidung zuhause, in der Freizeit, bei meinem Nebenjob und eben in der Schule. Die ist üblicherweise sauber und nicht besonders aufreizend und daher für viele Anlässe geeignet. Ausnahme ist es, wenn ich ins Theater, Konzert oder ein edles Restaurant will. Es ist mir persönlich zwar wurscht, ob am Nachbartisch/auf dem Nachbarsitz ein Herr mit einem Pullover und in Jeans oder im Anzug sitzt, aber da passe ich mich gerne dem an, was von vielen erwartet wird :wink:

Wie unterscheidet sich denn prinzipiell die Schul- von der Freizeitkleidung Deiner Kinder? Ich frage nur, weil es bei mir eben diese zwei Kategorien nicht gibt.

Gruß!
Chris

Hallo Chris,

Wie unterscheidet sich denn prinzipiell die Schul- von der
Freizeitkleidung Deiner Kinder? Ich frage nur, weil es bei mir
eben diese zwei Kategorien nicht gibt.

unser Tun klingt zugegebenermaßen ein wenig nach Spießertum: wenn Muttern von der Kirche heimkommt, dann zieht sie sich den Polyesterkittel in rosahellblau Marke Helga an…:wink:))
Ne, ganz einfach. Ich halte die derzeitig modernen Schlaghosen meiner Töchter, die gerne in der Schule getragen werden, zum Inlinern oder für diverse Radtouren für nicht geeignet. Du bist doppelt so alt wie meine Mädchen und kleckerst wohl nicht mehr mit dem Eis, oder? Und kriechst du gerne mit deinen Schuljeans beim Straßenmalkreidentreffen auf der Straße herum?
Ich bin gelegentlich im Verkauf, Jacket und Stoffhose ist meine Berufskleidung, die ich mit Wonne ausziehe, wenn ich es mir gemütlich machen möchte…
So sieht das bei uns aus.

viele Grüße
Claudia

Klingt ja viel vernünftiger …
… als auf den ersten Blick. Darum habe ich nachgefragt.

Hallo, Claudia!

unser Tun klingt zugegebenermaßen ein wenig nach Spießertum:

Meine Fantasien mäanderten wild, wie Deine Kinder in stets langen Cord-Hosen oder Schotten-Röcken mit züchtigem Holzfällerhemd oder Landhaus-Blüschen, bis oben hin geschlossen, versteht sich, als Außenseiter der Klasse dem Schultagsende entgegen darben … *nun beruhigt sei* ;o))

wenn Muttern von der Kirche heimkommt, dann zieht sie sich den
Polyesterkittel in rosahellblau Marke Helga an…:wink:))

Spaghetti Bolognese muss man ja nicht im weißen Hosenanzug kochen.

Ne, ganz einfach. Ich halte die derzeitig modernen Schlaghosen
meiner Töchter, die gerne in der Schule getragen werden, zum
Inlinern oder für diverse Radtouren für nicht geeignet.

Das Problem stellt sich heute bei mir weniger denn je, da ich schon immer „sportophob“ bin und mich insofern in keiner Fahrrad-Kette, keinem Inliner-Verschluss und an keinem Tennisschläger verhaken kann.

Du bist doppelt so alt wie meine Mädchen und kleckerst wohl nicht
mehr mit dem Eis, oder?

Selten bis nie *g*

Und kriechst du gerne mit deinen
Schuljeans beim Straßenmalkreidentreffen auf der Straße herum?

Selten bis nie *g*

Ich bin gelegentlich im Verkauf, Jacket und Stoffhose ist
meine Berufskleidung, die ich mit Wonne ausziehe, wenn ich es
mir gemütlich machen möchte…

Ich muss sagen, dass ich „professioneller“ Bekleidung bzw. dem Mindest-Anspruch, der heute gestellt wird, ziemlich skeptisch gegenüber stehe.

Heute ist es sicher kein Merkmal mehr für besondere Güte der Arbeit, wenn sich die Verkäufer oder Besitzer eines Geschäfts in feinen Zwirn werfen oder dies zumindest versuchen. Es wird zwar nach wie vor von vielen erwartet, aber ich werde lieber von einem kompetenten Jeansträger bedient, auch wenn’s um eine Uhr, Schmuck, Auto oder Möbel geht, als von einem gel-fixierten Anzugschnösel mit rosa Krawatte, der keine Ahnung hat.

Man sollte also im Interesse aller die Messlatte für einen annehmbaren Auftritt viel niedriger ansetzen: Die Bekleidung muss sauber und unversehrt sein, wobei ersteres auch unbedingt auf den Körper zuzutreffen hat. Wer liebend gerne in vollem Business-Ornat ist, würde damit mit diesen Regeln keinesfalls in Konflikt geraten. Doch vielleicht würde der Auftritt, der aus diesen Regeln resultierte, bei einigen erfreulicher sein, als der momentane, der beispielsweise einen Anzug – koste es, was es wolle! – erfordert. Wenn man sich anschaut, wie manche „fein“ Gekleideten darin „schwimmen“, ihnen die Ärmel über die Hand fallen, die Schultern fünf Zentimeter zu weit sind und die Hosenbeine beim Hinsetzen den Blick aufs weiße behaarte Fleisch freigeben, weiß man sofort, dass sich hier jemand offensichtlich nicht wohlfühlt. Im Gegenteil, da spricht der pure Zwang, der Konvention zu genügen.

Wer auch nur eine geschäftliche Entscheidung allein auf das Kriterium stützt „Wer den bestsitzenden Anzug trägt, ist der zuverlässigste Partner“, der dürfte bittere Enttäuschungen und rausgeschmissenes Geld in erheblichem Maße erleben. Viele gefallen sich zwar in ihrem Auftritt in dieser Business-Kleidung, aber richtig wohl fühlen sich darin anscheinend ebensoviele nicht. Es ist ja fast schon ein symbolischer Akt, zu Feierabend die Krawatte zu lockern.

Wie würdest Du Dich fühlen, geschäftlich in legererer Kleidung aufzutreten?

Gruß!
Chris

unterschätze den Sinn von Berufskleidung nicht
Hallo Chris,

Heute ist es sicher kein Merkmal mehr für besondere Güte der
Arbeit, wenn sich die Verkäufer oder Besitzer eines Geschäfts
in feinen Zwirn werfen oder dies zumindest versuchen. Es wird
zwar nach wie vor von vielen erwartet, aber ich werde lieber
von einem kompetenten Jeansträger bedient, auch wenn’s um eine
Uhr, Schmuck, Auto oder Möbel geht, als von einem
gel-fixierten Anzugschnösel mit rosa Krawatte, der keine
Ahnung hat.

In der Branche, in der ich arbeite, muss ich mit meinem Erscheinungsbild zur Ware passen. Würde ich z.B. Jeans und Pullover tragen, dann wirkte ich auf den Kundenkreis zu leger und damit inkompetent, die generell gut gekleidet ihre Einkäufe machen, und sich von mir hochwertigen Schmuck oder Uhren zeigen lassen wollen.
Würde ich in einem Jeansgeschäft arbeiten, wäre ich angemessen gekleidet.
Unterschätze die Bedeutung von Berufskleidung nicht. Es geht in meiner Firma nicht darum, sich aufzutakeln, sondern tadellos und dezent zu wirken. Eine zu auffällige Kleidung lenkt ab, eine zu nachlässige Kleidung macht mißtrauisch. Darum geht es.
Aber das bin nicht ich. In meiner Freizeit trage ich Jeans und Pullover, aber da muss ich niemanden für Geld von etwas überzeugen.

Man sollte also im Interesse aller die Messlatte für einen
annehmbaren Auftritt viel niedriger ansetzen: Die Bekleidung
muss sauber und unversehrt sein, wobei ersteres auch unbedingt
auf den Körper zuzutreffen hat. Wer liebend gerne in vollem
Business-Ornat ist, würde damit mit diesen Regeln keinesfalls
in Konflikt geraten. Doch vielleicht würde der Auftritt, der
aus diesen Regeln resultierte, bei einigen erfreulicher sein,
als der momentane, der beispielsweise einen Anzug – koste es,
was es wolle! – erfordert. Wenn man sich anschaut, wie manche
„fein“ Gekleideten darin „schwimmen“, ihnen die Ärmel über die
Hand fallen, die Schultern fünf Zentimeter zu weit sind und
die Hosenbeine beim Hinsetzen den Blick aufs weiße behaarte
Fleisch freigeben, weiß man sofort, dass sich hier jemand
offensichtlich nicht wohlfühlt. Im Gegenteil, da spricht der
pure Zwang, der Konvention zu genügen.

Mir fallen vorallem schlechtsitzende Anzüge im Fernsehen auf. Angela Merkels Jacketärmel sind oft zu lang. Keine Zeit, um zu einem Änderungsschneider zu gehen?

Wer auch nur eine geschäftliche Entscheidung allein auf das
Kriterium stützt „Wer den bestsitzenden Anzug trägt, ist der
zuverlässigste Partner“, der dürfte bittere Enttäuschungen und
rausgeschmissenes Geld in erheblichem Maße erleben. Viele
gefallen sich zwar in ihrem Auftritt in dieser
Business-Kleidung, aber richtig wohl fühlen sich darin
anscheinend ebensoviele nicht. Es ist ja fast schon ein
symbolischer Akt, zu Feierabend die Krawatte zu lockern.

Nochmals, Business-Kleidung hat eine größere Bedeutung als du meinst. Es geht dabei nicht darum, cool ist wer sich die chicste Tapete leisten kann. Sondern wer etwas zu vertreten hat oder etwas verkaufen will, hat durch ein tadelloses Erscheinungsbild - mir fällt jetzt keine andere Formulierung ein, ich denke dabei an Sitz, Fleckenlosigkeit, festen Knöpfe, keine lose Fäden oder heraushängenden Aufhänger, angenehme Farben - den besseren Erfolg, als der in einer affigen Armani-Fassade, von dem noch so coolen Lewishosenbesitzer nicht zu sprechen - wohlgemerkt, ich denke jetzt an meine Branche.
Übrigens, mein Mann ist Handwerker. Obwohl er Firmenbesitzer ist, wäre er im Anzug overdressed. Beim ihm reicht Jeans mit Hemd, aber gepflegt und ordentlich.

Wie würdest Du Dich fühlen, geschäftlich in legererer Kleidung
aufzutreten?

Ich habe von berufswegen manchmal mit sehr wohlhabenden Menschen zu tun, und empfinde deshalb meine Berufskleidung als eine schützende Tarnkappe. Mit ihr vertrete ich das Geschäft und meinen Beruf, und dahinter steckt unsichtbar eine Privatperson, die da unwichtig ist.

Um beim Thema zu bleiben:
Ich finde es nicht schlecht, wenn man als Schüler bestimmte Anziehsachen nur für die Schule anzieht, und diese wie Berufskleidung betrachtet (ich ahne schon das genervte Aufstöhnen mancher Leser hier :smile:). Einige Berufsanfänger kommen nicht drumherum, sich mit der Gegebenheit abzufinden, zwei Kleidungssorten im Schrank zu haben. So entwickelt man als Schüler eine Art von Diszipliniertheit, die irgendwann Sinn macht und persönlichen Erfolg bringen kann. Das kann man nicht früh genug lernen, finde ich. Damit meine ich aber nicht, gleichzeitig seinen Spass an der Mode aufgeben zu müssen.

viele Grüße
Claudia

Kirchliche Schule?
Liebe Grilla,

falls es sich um eine kirchliche Schule handelt: sei froh, dass sie so offen und klar mit dem Problem umgeht und du auf die ARt weisst, was Sache ist. Ich kenne andere Beispiele, wo die Mädels zwar nicht angesprochen werden, aber unter der Hand von den Lehrern weggemobbt und da kannst dann nix machen.

In manchen Schulen wird z. B. den Jungs verboten, eine BAseballkappe im Unterricht zu tragen. Ein Grenzfall, klar, aber auf die Dauer kommst du als Lehrer dahin, dass du lieber zuviel verbietest als zuviel erlaubst. Die Schüler ziehen dann zum Beispiel die Kappe tief ins Gesicht und eröffnen sich damit eine neue Dimension der Provokationen. Ähnliches kann ich mir mit gepiercten Bäuchen durchaus vorstellen.

Insgesamt würde ich es begrüßen, wenn die Lehrer eine gemeinsame Linie finden und das Thema offen ansprechen. An deiner Stelle würde ich vorschlagen, die Diskussion anhand von konkreten Beispielen (Fotos) zu führen, sonst artets mit Sicherheit unangenehm aus - die weisst ja, der Streit um des Kaisers Bart ist der erbittertste von allen. Allerdings geriete sie dann beinahe zwangsläufig in die Ecke des Humors und der unterhaltsamen Show. Das Allerschlechteste wäre das dann andrerseits auch wieder nicht.

Baue nach Möglichkeit keine Front gegen die Lehrer auf - das Thema sollte nicht künstlich aufgepuscht werden. Die Schüler sollten so wenig wie möglich lernen, wie man Lehrer und ELtern gegeneinander ausspielt.

Grüße
Juliane

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Liebe Juliane,

der Vorschlag mit den Fotos ist aber nicht Dein Ernst, oder? Ich stelle mir vor, wie der Lehrkörper zu Dokumentationszwecken morgens vor Unterrichtsbeginn erst einmal die einschlägigen corpora delicti ablichtet. Und sie dann in der großen Pause mit den Kollegen diskutiert und auswertet. Und dann die freundlich ermunternden Reaktionen der Eltern entgegennimmt… Presse, Funk und Fernsehen hätten auch ihren Spaß. (Und das Thema dann endlich die Öffentlichkeit, die es verdient - also doch vielleicht ein ganz brauchbarer Ansatz?)

Gruß
Aia

Hallo Grilla,

solche Ermahnungen seitens der Schulleitung wegen
unangemessener Kleidung hat es schon zu meiner Schulzeit
gegeben. Weißt du noch? 70er Jahre und Hotpants? Es wiederholt
sich irgendwie alles.

*Grins* mir hat eine Lehrerin den „Vogel“ gezeigt, als ich im Mini mit knöchellangem weißen Lackmantel darüber und „Stelzen“ am Schulhof auftauchte.

Mir geht es wie dir. Am liebsten wäre mir auch die
Schuluniform, weil ich von diesem Thema die Nase voll habe.

Nein liebe Grilla, ich bin nicht für Schuluniformen.
Tanja war lange Zeit „Kellyfan“ und die Kleidung war erschwinglich.
Von mir aus können die Mädels auch Mini in der Schule tragen, bewegen…bücken…stiegensteigen und sitzen müssen sie können. Im Mini ganz grade in die Hocke, stiegensteigen nur mit leichtem Schräggang usw.
Ich finde es auch immer noch gut, nach dem Motto „Wenn unten Kurz, dann oben Lang.“ oder wenn die Kleidung schrill ist, wenig Schminke.

Bei Tanjas Schule war es eine Frau Direktor die sich gezwungen sah, Kleidervorschriften einzuführen und ich vermute aus dem einen Grund, weil sie fürchtete dass wenn sie nicht bald einschreitet die ersten Schüler nackig in die Schule kommen.

Das Übertreiben ist es, warum dann Vorschriften kommen.
Ich glaube kaum, dass sich ein Lehrer aufregen würde wenn mal bei einem Schüler das Handy läutet…?

Für mich ist Kleidung auch ein Weg etwas über mich auszudrücken, wie du unten über die Berufskleidung sehr schön geschrieben hast. Wenn ich Leistung zeigen will und ernst genommen werden will, dann lenke ich nicht mit Offenherzigkeit ab. Unsere Klienten zahlen nicht wenig für unsere Beratung und ich will auch dass er meinem Rat vertraut und mir zuhört.

Jugendlichen schadet es sicher nicht, in der Schule wo es auf geistige Leistung ankommt, etwas bedeckter zu sein. Es spricht nichts gegen Mini oder einen Ausschnitt, aber nicht rundum entblöst.

In der Disko kann dann jedes Mädel für sich bestimmen, wie sie sich kleidet und wieviel Haut es zeigt.

So muß weg, wolle eigentlich auf den unteren Teil deines Postings auch eingehen.
Liebe Grüße an dich von
Kerbi

finde ich ganz richtig so!!
Hallo!

Mich interessiert das Thema auch ganz besonders, als Tochter zweier Lehrer und als angehende Pädagogin!

Ich finde, dass es hier nicht um Biederkeit oder um Verschlossenheit gegenüber der Mode geht, sondern um eine Entwicklung, die immerweiter am fortschreiten ist, und die ich selber mit sehr viel Misstrauen beobachte!
Ich denke, dass es schon richtig ist, wenn man als Lehrerin solch ein Schreiben verfasst, um auf das Problem( denn es ist wirklich eines) aufmerksam zu machen!
Schließlich geht es hie rum nihcts minderes, als um den Schutz des Kindes!
Sicherlich gehören dazu sowohl Jungen, als auch Mädchen!

Hier geht es jetzt um die Bekleidung von Mädchen! Und ich muß sagen, dass es mich erscheckt, wie die zum Teil heute rumlaufen!
Und ich finde es wichtig, das auch mal zur Sprache zu bringen!
Wie sieht das denn aus, wenn kleine Mädchen in der 1-6 KLasse sich so kleiden wie die großen? So sexy und aufreizend sein wollen, wie die Stars im Fernsehn( weil die auch immer so rumlaufen)
Wie sieht dass denn aus, wenn man den String einer 13 jährigen sieht, wenn sie sich bückt, oder generell wenn die Kleidung nur aus ein paar Stofffetzen besteht??
Wo ist da der Sinn?
Und vor allem, wozu geht man in die Schule? Um aufreizend zu sein oder um zu lernen?
Meine Mutter hatte neulich auch so einen Fall, wo ein Mädl in einem fast durchsichtigen Kleid zur Schule kam. Die wurde gleich nachhause geschickt, um sich etwas normales anzuziehen!
Überhaupt, was ist dabei, solche Vorgaben zu geben?
In deren Freizeit können die doch anziehen, was sie wollen!

Fakt ist, dass Kinder immer früher schon versuchen erwachsen zu sein, und das eben mit allen Hilfsmitteln( Rauchen liegt da ganz besonders im Trend! Und darüber wird zu wenig geschimpft!)
Das sie damit einen ganz wichtigen Teil ihrer Entwicklung verpassen, ist ihnen genausowenig bewußt, wie denen, die es gut finden und unterstützen, wenn sie sich so aufreizend kleiden!

Ich finde das farlässig!
Und überlegt mal, wie schwer es für einen Lehrer /eine Lehrerin ist, die Jungen im Zaum zu halten, wenn ein halb bekleidetes Mädl in der Klasse sitzt!
Ältere können damit umgehen, weil sie mit der Sexualität besser umgehen können, und Geistig ganz andere Vorraussetzungen haben, als jüngere!
Denkt da mal drüber nach!

Grüße
Pia