Angst nach Röntgenaufnahmen

Liebe Community,

Es ist mittlerweile schon ein paar Jahre her, aber nachdem ich mir letzten den Zeh gebrochen hatte und geröntgt werden sollte ist mir alles wieder hochgekommen…

Ich hatte damals extreme Probleme mit meinem Rücken. Immer wieder schmerzen, Nerv eingeklemmt etc, bis zur kompletten schiefstellung der Wirbelsäule.

Nach Monaten der vergebens gesuchten Hilfe durch Masseure, Physiotherapeuten und Ärzten bin ich dann ins Krankenhaus wo nach langem hin und her 2 mal das Becken und 2 mal der unterer Rücken getönt wurde. Bleischürze gab es nur nachdem ich danach gefragt hatte.

Nach den Aufnahmen, im Zimmer wartend hörte ich dann wie ein anderer Arzt fragte warum zum Geier 4 Aufnahmen gemacht wurden!? Das hätte nicht seien müssen, 2 hätten mehr als ausgereicht… Und da bin ich dann etwas stutzig und gleichzeitig wütend geworden.

Nachdem feststand das alles ok und die Fehlstellung auf Grund von extremer Muskelverspannung einherging habe ich mir die Unterlagen geschnappt und bin sofort aus der Klinik.

Nach einer Weile wurde ich nachdenklich und fing an alles zu hinterfragen.

Tage danach fing dann die Panik vor dem ungewissen an…

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich mache mir seitdem lmmer und immer wieder ernsthafte Gedanken ob ich dadurch einen zellschaden oder ähnliches erlitten haben kann, oder daraus sogar Krebs entstehen könnte… ich mache mich regelrecht verrückt und bin oft den ganzen Tag über damit beschäftigt darüber nachzudenken.

Ich denke das ich mir grundlos sorgen mache… bei einem alleinigen CT werden ja schon 10x mehr Aufnahmen gemacht, und wir sind eh ständiger Strahlung ausgesetzt, aber ich bin extrem ängstlich was uneinschätzbare Risiken angeht, Dinge die ich nicht sehen und entsprechend beurteilen kann machen mich verrückt. Außerdem stehe ich mit allem immer alleine da.

Bitte helft mir… ich werde noch wahnsinnig.

Hallo,

genau das ist (wie bei Deiner Asbest-Frage) das eigentliche Problem. Du hast ja selber erkannt: die natürlichen Strahlenquellen fallen hier viel mehr ins Gewicht.

Ich denke, die Angst ist Dein größtes gesundheitliches Risiko und nicht eine Handvoll Röntgenaufnahmen.

Du solltest dort ansetzen und Dir Hilfe holen.

Sebastian

Hallo,
wie muss man das denn verstehen: Habe mir die Unterlagen geschnappt und bin aus der Klinik?
Hast du kein Abschlussgespräch geführt?
Im Bericht steht doch eine Empfehlung für den weiterbehandelnden Arzt.
Irgendwie glaube ich das nicht, dass ein Arzt im Flur so eine Ansage macht.
Wie will man denn Hüften und Rücken mit nur zwei Aufnahmen konkret auswerten können?
Da braucht es doch mal mindestens jeweils Bilder von links und rechts.
Ist der Spruch tatsächlich gefallen und bezog er sich auf dich?
Spielt dir deine Angst etwa einen Streich?
Nimm mal einen Menschen deines Vertrauens mit zum nächsten Arztgespräch.
Mao

guckst du hier:
https://www.die-radiologie.de/untersuchungen/informationen-zur-strahlenexposition.html

Zitat:
„Unterer Schätzwert des Schwellenwerts für Schädigungen des Ungeborenen“…beträgt 100mSv

"Grenzwert (maximal zulässige Dosis) der jährlichen Strahlenexposition für beruflich strahlenexponierte Personen in Deutschland…beträgt 20mSv

mach dir keine Sorgen…dein Granitbelag auf der Terrasse verseucht dich weit aus mehr

neben der Exposition für deinen Körper entstehen natürlich auch Kosten…sollte es sich beim Röntgengerät um ein Gerät mit einer Xray-Röhre gehandelt haben, verkürzt sich natürlich deren Lebensdauer…und glaub mir…die sind nicht billig.

Also: schliess ich wieder in deinem Sauerstoffzelt ein und bleib cool!

Ich gebe dir da vollkommen recht. Die Psyche ist einer der stärksten Kräfte die wir besitzen. Es ist ja auch nicht so als würde ich bewusst darüber nachdenken, es rattert unbewusst nebenher und beschwert mir Unbehagen.

…sachlich darüber reden hilft in der Regel.
Besonders wenn es Menschen vom Fach sind, dann geht es in der Regel recht schnell wieder, leider kenne ich keinen Arzt persönlich und alle anderen Menschen in meinem Leben tuen meine Probleme immer nur ab als hätte ich nicht mehr alle beisammen :confused:

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HI!
In der Zeit, in der du hier mit einiger Dramaturgie von deinen Röntgenerfahrungen berichtet hast hättest du auch über Röntgenaufnahmen googeln können. Dann wüsstest du jetzt schon, dass heutzutage mit sehr niedrigen Dosen geröngt wird und deine Strahlendosis wirklich verschwindend gering ist.
Solche Fakten sollten gegen deine Ängste helfen.
Ich bin in den letzten 4 Jahren bestimmt 20 mal geröngt worden - und erfreue mich (inzwischen) bester Gesundheit.
Jetzt kannst du gleich weitergoogeln nach Angststörung.

Gruß, Diva

Ich war zu dem Zeitpunkt der einzige der Behandelt wurde (Privatkinik) und ja, der Spruch bezog sich auf mich. Ich habe den Arzt danach auch zur Rede gestellt und habe ihn wissen lassen das ich das gehört habe und nicht erfreut darüber war.

Nachdem ich wusste das alles mit meinen Wirbeln stimmt habe ich den Entschluss gefasst mich selber zu behandeln.

In so fern war Röntgen schon gut, ich wusste danach das alles ok ist und ich mir kenne sorgen machen musste.

Durch exessives dehnen, hängen, und Creme habe ich den Rücken wieder in den Griff bekommen.

Seit dem habe ich auch eine beckenschiefstellung selber in den Griff bekommen. Ich vertraue mich mittlerweile niemandem mehr an und mache alles selber. Bis jetzt mit Erfolg.

Ich weiß ich weiß… es geht mir halt darum das die hintereinander gemacht wurden. Auf Zeit verteilt kann der Körper ja jede Menge ab. Da hätte ich mir dann auch keine Sorgen gemacht.

Echt jetzt?
Deine Eigenbehandlung scheint revolutionär!
Das Aufhängen ist tatsächlich gut , okay unter Berücksichtigung des Gewichts.
Aber eine Beckenschiefstellung ist meines Wissens orthopädisch zu behandeln.
Beschreibe mir das bitte!
Ich bin ernsthaft interessiert!
Mao

Zitat zu Fukushima:
„Anfang September 2018 wurde vom japanischen Gesundheitsministerium ein erster Todesfall als Folge des Reaktorunglücks anerkannt…“

deine Hypochondrie schädigt dich weit aus mehr

Ich glaube, dass du eine Menge Ängste hast und du solltest dir dringend medizinische Hilfe (im Sinne von Therapie) holen. Selbermachen geht wohl bei einer Erkältung, bei einer schwerwiegenden Erkrankung eher nicht, oder willst du dir deinen entzündeten Blinddarm selber herausoperieren?

Soon

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Bitte lies dich mal schlau über Röntgenstrahlen, wird ja immer schlimmer…

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Ich danke dir vielmals für den Link.

Nicht als ob ich nicht schon viel gegoogelt hätte, aber irgendwie kamen bei mir immer nur Panik-mache-Seiten.

Ich denke ich sollte Google mal für eine Zeit lang ignorieren und mich an die Informationen aus deinem Link klammern. Es ließt sich zu mindest recht neutral und geht in die Richtung in welche auch meine Gedanken/Einstellung diesbezüglich gehen sollen.

Danke dir!

Zurück in mein Zelt kriech… ^^

Erklären wird schwer…
die Schiefstellung resultierte aus einer Schonhaltung welche ich über mehrere Wochen hatte. Daraus war auch damals die komplett zickzack gehende Wirbelsäule resultiert. Es fing auch damals mit dem Becken an.

Im Grunde genommen mache ich nichts anderes als herauszufinden wo der Ursprung ist. Der Muskel oder Wirbel der nicht so ist wie er soll.

Erstmal reite ich auf der entsprechenden Stelle rum um die Durchblutung anzuregen, dazu dann tigerbalm und mehrmaliges entspannen durch hängen und dehnen. Auch ein punktuelles ansetzen und drücken mit dem Daumen (in so fern man da an seinen Rücken und die entsprechende Stelle kommt) hat schon Wunder geholfen.

Ich weiß nicht genau wie, ich versetze mich dazu in die jeweilige Zone meines Körpers und spüre wie er reagiert und mache dann entweder das eine oder andere.

Auch ist es oftmals schmerzhaft, wobei man gut differenzieren können muss was für ein Schmerz sich bemerkbar macht. Ist dieser berechtigt, oder nicht.

Schmerz ist immer eine Warnung, von daher muss man gut differenzieren können um nichts zu überdehnen, ziehen oder drücken wo es nicht gut ist.

Das erste mal habe ich 2 Wochen gebraucht. Beim letzten Mal nur 3 Tage (da war aber die Wirbelsäule nicht mitbeinträchtigt)

Verklemmte Nerven, Gelenkschmerzen kriege ich alles selber wieder in den Griff.

Warum votest Du denn das runter?

Da stellt sich mir die Frage, was es für ein Röntgengerät ohne „Xray-Röhre“ gibt …

???

Vielleicht habe ich falsche Vorstellungen von deren Lebensdauer aber ich denke, dass die im deutschen Krankenhausalltag nicht durch die bloße Anzahl der Aufnahmen begrenzt ist

Vier Aufnahmen sind auch nicht unbedingt die doppelte Strahlendosis von zweien. Möglicherweise kann man mit 4 Aufnahmen durch besseres, gezielteres Einblenden auch sogar Strahlenexposition sparen und die Bildqualität verbessern.

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Hallo,

wenn die Ursache Muskelverspannungen sind???
Was macht der Orthopäde dann?

Gruß,
Paran

Bestenfalls darauf hinweisen.

Na zB. welche mit Nukleiden wie Fe55

die Dinger können 2 Tage oder auch 10 Jahre halten…Bei einem Preis von 30k€…

jepp

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Nicht wirklich im Krankenhaus …

Bei den Kosten im Krankenhaus dürften die Kosten durch runtergerittene Röhren nicht wahrnehmbar sein verglichen mit den sonstigen Kosten einer radiologischen Abteilung. 30k€ hin oder her …