Ansage Regenmenge

Hallo Wissende
Bei der Ansage der Regenmengen höre und lese ich immer L/qm.
Nach meiner Meinung müsste doch auch eine Zeiteinheit beteiligt sein, denn 20 L/qm in 24 Stunden sind doch kein Problem, in einer Stunde wohl schon.
Oder wie geht das ?

Mit dankendem Gruß
Rochus

Dem Landwirt genügt die Angabe in 24 h.

Für die, die gerne Sensationen haben, wird oft pro h oder sogar halbe Stunde angegeben, wenn es viel war.

mfgConrad

Hallo Wissende
Bei der Ansage der Regenmengen höre und lese ich immer L/qm.
Nach meiner Meinung müsste doch auch eine Zeiteinheit
beteiligt sein, denn 20 L/qm in 24 Stunden sind doch kein
Problem, in einer Stunde wohl schon.
Oder wie geht das ?

Sicher ist eine Zeiteinheit beteiligt.
Siehe z.B. folgende Vorhersagen:

http://de.wetter.com/wetter_aktuell/niederschlagsrad…

http://www.wetteronline.de/cgi-bin/regframe?3&amp:stuck_out_tongue_winking_eye:RG=de…

Oft werden 6h oder 24h als Zeitraum gewählt. Eine Regenmenge ohne Zeitraum ist logischerweise relativ sinnlos. Denn 61 Liter in einem Monat sind nicht problematisch. Bei 61 Liter in einer Stunde passiert dagegen das:
http://nachrichten.aol.de/nachrichten-panorama/schwe…

Die, die es wirklich interessiert, wie Landwirte, Gärtner usw haben ihre eigenen lokalen Meßstationen.
Nur das, was lokal an Regen anfällt, ist interessant für sie. Was 10 km weiter weg gefallen ist, interessiert nicht.

Dem Landwirt genügt die Angabe in 24 h.

Aha. Darum bieten die speziellen Agrarwetter-Dienste auch lauter mittel- und langfristige Prognosen an.
Einen Landwirt interessiert natürlich nicht nur das Wetter morgen sondern v.a. das mittel- und langfristige Wetter, damit er Ernten, Bewässerung und Aussaat besser planen kann.

Für die, die gerne Sensationen haben, wird oft pro h oder
sogar halbe Stunde angegeben, wenn es viel war.

Jaja, reine Sensation. Das erklärst mal den Betroffenen, wenn es 30, 40, 50 oder mehr Liter in einer Stunde runterregnet und deine Wohnung kniehoch von Schlamm und Wasser bedeckt ist…
http://www.stern.de/politik/panorama/:Wetter-Gestern…

HÄ !!

Die, die es wirklich interessiert, wie Landwirte, Gärtner usw
haben ihre eigenen lokalen Meßstationen.
Nur das, was lokal an Regen anfällt, ist interessant für sie.
Was 10 km weiter weg gefallen ist, interessiert nicht.

Was hat das mit meiner Frage zu tun ???
Rochus

Hallo deconstruct

Sicher ist eine Zeiteinheit beteiligt.
Siehe z.B. folgende Vorhersagen:

http://de.wetter.com/wetter_aktuell/niederschlagsrad…

http://www.wetteronline.de/cgi-bin/regframe?3&amp:stuck_out_tongue_winking_eye:RG=de…

Oft werden 6h oder 24h als Zeitraum gewählt. Eine Regenmenge
ohne Zeitraum ist logischerweise relativ sinnlos. Denn 61
Liter in einem Monat sind nicht problematisch. Bei 61 Liter in
einer Stunde passiert dagegen das:
http://nachrichten.aol.de/nachrichten-panorama/schwe…

Vielen Dank, das war gut
Rochus

Hallo Wissende
Bei der Ansage der Regenmengen höre und lese ich immer L/qm.
Nach meiner Meinung müsste doch auch eine Zeiteinheit
beteiligt sein, denn 20 L/qm in 24 Stunden sind doch kein
Problem, in einer Stunde wohl schon.
Oder wie geht das ?

Hallo rochus

du mußt dir dazu schon immer die ganze vorhersage anhören,
bei der *vorhersage* spricht man immer von der ca zu erwartenden regenmenge, die local sehr stark variieren kann, besonders
wenn von schauern die rede ist,
bezieht es sich auf die zeit der schauertätigkeit
bei regnerich,
auf die gesammte zeit
bei unwetterwarnungen,
auf kürzeste unwetterzeiten, also auch mal auf eine stunde.
.
spricht man vom *gewesenen* wetter, gestern oder letzte woche o monat
immer von der gesammtmenge,
außer beim rückblick auf ein gewesenes unwetter wo man meistens von der schlimmsten stelle spricht und eine vergleichsstunde nimmt.
gruß franz

Moin, Rochus,

da es selten 24 Stunden am Stück regnet, bezieht sich die Vorhersage auf das Ereignis: Eine Wolkenballung (dafür kenne ich keinen Fachausdruck) überquert das Voralpengebiet / Oberbayern / Deutschland / was auch immer und lässt dabei die angegebene Menge unter sich.

Gemeint ist bei solchen Angaben fast immer „Starkregen“ (wie hieß das eigentlich früher?), bei denen Gefahr besteht, dass Gullis rausfliegen, Unterführungen absaufen und Keller vollaufen. 10 mm wird keiner melden, wenn die in 24 h runterkommen.

Gruß Ralf

Die, die es wirklich interessiert, wie Landwirte, Gärtner usw
haben ihre eigenen lokalen Meßstationen.

Toll. Damit misst der Bauern dann, dass er das Getreide besser gestern eingeholt hätte und der Gärtner, dass er letzte Nacht seine Pflanzen besser abgedeckt hätte da sie ihm jetzt erfroren sind, oder wie?

Der Bauer, wie Du ihn nennst, mißt nicht, sondern fühlt sein Getreide.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die, die es wirklich interessiert, wie Landwirte, Gärtner usw
haben ihre eigenen lokalen Meßstationen.

Toll. Damit misst der Bauern dann, dass er das Getreide besser
gestern eingeholt hätte und der Gärtner, dass er letzte Nacht
seine Pflanzen besser abgedeckt hätte da sie ihm jetzt
erfroren sind, oder wie?

Der Bauer, wie Du ihn nennst, mißt nicht, sondern fühlt sein
Getreide.

Deine Aussage hat leider nicht viel erkennbaren Sinn, v.a. nicht in Zusammenhang mit dem Text, auf den du geantwortet hast. Es ging darum, dass der Landwirt, den das Wetter „wirklich interessiert“ angeblich dass Wetter mit einer eigenen Messstation misst, wie du oben selbst geschrieben hast (fett markiert).

Mein Einwurf war, dass er damit zwar das Wetter messen kann, aber keine sinnvolle Prognose des Wetters ableiten kann, was er aber eigentlich gerne haben möchte.

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Landwirt das wissen muß.
Das verstehst Du aber nicht.

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Landwirt das wissen
muß. Das verstehst Du aber nicht.

Hmm… ich dachte dass sei ein Forum zum Wissensaustausch. Der Sinn wäre demnach, dass du mir das erklärst. Ich komme zwar aus einer Gegend, wo der Landwirt Bauer genannt wird, jedoch glaube ich, dass sich Tätigkeiten, Sorgen und Nöte der Bauern hier nicht von denen eines Landwirts bei dir unterscheiden.

Ich wäre jetzt deshalb wirklich gespannt, wieso ein Bauer keinen Wetterbericht braucht, weil er ja selber das Wetter misst…

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Landwirt das wissen
muß.
Das verstehst Du aber nicht.

dann sag ihm das doch!!!

hallo conrad
hallo deconstruct
ihr zwei scheint euch ja wirklich zu lieben:smile:
aber vielleicht hilft das euch beiden:
allererst mal, ihr habt im grunde beide recht,
mit der bezeichnung *lokale meßstation* meint conrad bestimmt nicht die meteorologisch professionelle wetterstation,
aber es gibt wirklich keinen bauer, auch gärtner, der sich nicht für den kompletten wetterablauf interessiert, das gewesene und das zu erwartende.
viele bauern haben barometer,(das beste für eine lokale vorhersage)
und wenn sie nur ein thermometer haben oder eine blechbüchse, eine alte dose zum beobachten, um zu sehen wieviel es da letzte nacht, oder in den letzten stunden reingeregnet hat.
ein regenmesser ist nun mal genauer, was solls,
ich kenne einen der beobachtete immer einen dunklen fleck auf seinem lemboden in der scheune, war der dunkel hatte es seiner meinung nach für die pflanzen genug geregnet.
so entstanden die bauernregeln, wir alle profitieren davon.
(und jetzt zankt euch nicht drum ob die gut oder schlecht sind)
sie sind nachgewiesen gut, nicht sehr gut.
aber mit regenmenge messen kann ich keine prognose machen,
mit einem barometer aber schon.
ja und ein bauer der sein reifes getreide befühlt, verhält sich auch nicht anders wie mutter die die wäsche an der leine befühlt und sich fragt: können wir sie reinholen.
und es ist auch ein aufsehenerregendes ereignis,also sensation wenn der keller voll wasser gelaufen ist, dann ist es dem betroffenen egal wieviel liter mehr oder weniger gefallen ist.
also:
shake hands, wenigstens bis zum nächsten gekabbel

mit freundlichem gruß
franz

viele bauern haben barometer,(das beste für eine lokale
vorhersage)

Ich habe auch nie abgestritten, dass ein Bauer kein Barometer oder keinen Regenmesser hat. Erstens kann er damit nachprüfen, ob der Wetterbericht für seine Region einigermaßen richtig lag und gerade Regen ist letztlich etwas, das regional stark schwanken kann.

aber mit regenmenge messen kann ich keine prognose machen,
mit einem barometer aber schon.

Auch mit einem Barometer kannst du nur eine sehr unzureichende Vorhersage machen. Wäre das so einfach, könnte man sich aufwändige Wettermodelle schenken.

Und darum geht’s doch letztlich:
Ein Wetterbericht ist in der Regel wesentlich genauer, als irgendeine Vorhersage mittels Barometer zuhause. Ein Landwirt hat daher natürlich Interesse an einer genauen Vorhersage.

ja und ein bauer der sein reifes getreide befühlt, verhält
sich auch nicht anders wie mutter die die wäsche an der leine
befühlt und sich fragt: können wir sie reinholen.

Natürlich sieht er am Getreide wie lange es noch brauchen würde. Aber angenommen das Getreide braucht noch etwa 5-6 Tage bis er es für optimal hält, der Wetterbericht sagt aber in 3 Tagen eine Kaltfront mit viel Niederschlag und anhaltendes Schlechtwetter voraus.
Dann ist es für den Bauer u.U. viel sinnvoller, dass er das Getreide übermorgen einfährt, auch wenn es nur 98% reif ist, aber immer noch besser, als dass er wartet, bis das Schlechtwetter kommt.

Und genau dazu braucht der Bauer eine halbwegs verlässliche mittelfristige Prognose. Mit seinem Barometer bekommt er die nicht hin, eine Kaltfront in 3 Tagen erkennst du darauf in der Regel nicht.

Nochmal: Das Barometer und der Regenmesser machen trotzdem Sinn, um a) Wetterberichte zu überprüfen und b) lokale Eigenheiten ins Kalkül mit einzubeziehen.

An Konrads Argumentation geht aber hervor, dass die Allheilmittel sind und ein Bauer einen mittelfristigen Wetterbericht überhaupt nicht braucht, was aber falsch ist.

Und dann sind viele der Bauernregel im Zuge des Klimawandels auch z.T. überholt worden, gerade was Saatzeit usw angeht. Vieles hat sich um 3-4 Wochen verschoben, so dass viele früher gültige Handlungsmuster nun nicht mehr optimal sind.

Das Ernten in der Landwirtschaft hängt weniger vom Wetter ab, als von der Verfügbarkeit der Erntemaschinen, die er meistens nicht selbst besitzt. Diese sind in der Hand von Lohnunternehmen.
Und der erntet ein Feld nach dem anderen ab. Nicht dann, wann der Bauer es will.

Das Ernten in der Landwirtschaft hängt weniger vom Wetter ab,
als von der Verfügbarkeit der Erntemaschinen, die er meistens
nicht selbst besitzt.

Mit dieser Logik bräuchte sich der Bauer ohnehin überhaupt nicht ums Wetter kümmern, weil er ja ohnehin nichts machen kann sondern wartet, bis irgendjemand mit der Erntemaschine kommt und das Feld erntet.
Mit dieser Logik braucht er also auch keinen Regenmesser und keine Wetterstation, wie du behauptet hast…

Hier gehts aber doch eigentlich um die Bedeutung des Wetters in der Landwirtschaft und nicht um Maschinenringe und ihren Einfluss auf kleine und mittlere Landwirte.

Lass uns doch daher einfach annehmen, dass der Landwirt ein großer Landwirt ist und selbst eine Erntemaschine besitzt. Dann können wir uns auf das konzentrieren um das es hier geht. Also auf ein neues bitte…

Hallöchen,

viele bauern haben barometer,(das beste für eine lokale
vorhersage)

ein Barometer hat einen Nachteil: es taugt nur wenig, wenn das einzig verfügbare Meßinstrument ist. Es zeigt nun einmal nur den aktuellen Luftdruck an.

Gruß
Christian

Hallo deconstruct
und auch nochmal an conrad

ihr zwei hört wohl garnicht auf wie ich sehe,
wisst ihr überhaupt noch was ihr wissen wollt?
wollt ihr argumentieren oder streiten.

also noch einmal

viele bauern haben barometer,(das beste für eine lokale

vorhersage)

Ich habe auch nie abgestritten, dass ein Bauer kein Barometer
oder keinen Regenmesser hat. Erstens kann er damit nachprüfen,
ob der Wetterbericht für seine Region einigermaßen richtig lag

kann er nicht, ein barometer zeigt immer nur an *was ist*, in dem
moment wo du draufsiehst und nicht *was war*
das macht nur ein barograph auf dem barogramm.
und ein regenmesser sagt dir auch nur wieviel regen gefallen *ist*!

und gerade Regen ist letztlich etwas, das regional stark
schwanken kann.

stimmt genau, das kann auf 100 meter schon total anders sein.

aber mit regenmenge messen kann ich keine prognose machen,

mit einem barometer aber schon.

stimmt genau.

Auch mit einem Barometer kannst du nur eine sehr unzureichende
Vorhersage machen. Wäre das so einfach, könnte man sich
aufwändige Wettermodelle schenken.

stimmt nicht, es gibt nichts besseres, mal abgesehen von einem satellitenbild und regenradar.
am barometer erkenne ich fast alles was für eine vorhersage nötig ist.

Und darum geht’s doch letztlich:
Ein Wetterbericht ist in der Regel wesentlich genauer, als
irgendeine Vorhersage mittels Barometer zuhause.

nein, denn eine wettervorhersage wird nach den angaben des barometers erstellt. und wer sich auskennt kann das für eine kurzfristige vorhersage wenigstens genau so gut von zu hause aus.

Ein Landwirt

hat daher natürlich Interesse an einer genauen Vorhersage.

und alle anderen auch.

ja und ein bauer der sein reifes getreide befühlt, verhält
sich auch nicht anders wie mutter die die wäsche an der leine
befühlt und sich fragt: können wir sie reinholen.

Natürlich sieht er am Getreide wie lange es noch brauchen
würde.

ich rede von reifem getreide, ob es trocken genug ist um in den nächsten stunden geerntet werden zu können.

Aber angenommen das Getreide braucht noch etwa 5-6 Tage

bis er es für optimal hält, der Wetterbericht sagt aber in 3
Tagen eine Kaltfront mit viel Niederschlag und anhaltendes
Schlechtwetter voraus.

dann muß er warten

Dann ist es für den Bauer u.U. viel sinnvoller, dass er das
Getreide übermorgen einfährt, auch wenn es nur 98% reif ist,
aber immer noch besser, als dass er wartet, bis das
Schlechtwetter kommt.

bin kein bauer, das kann ich nicht beurteilen,
aber das wird er wohl selber wissen

Und genau dazu braucht der Bauer eine halbwegs verlässliche
mittelfristige Prognose. Mit seinem Barometer bekommt er die
nicht hin, eine Kaltfront in 3 Tagen erkennst du darauf in der
Regel nicht.

zu gewissen jahreszeiten und bei großwetterlagen noch länger.

Nochmal: Das Barometer und der Regenmesser machen trotzdem
Sinn, um a) Wetterberichte zu überprüfen und b) lokale
Eigenheiten ins Kalkül mit einzubeziehen.

stimmt nur bedingt.

An Konrads Argumentation geht aber hervor, dass die
Allheilmittel sind und ein Bauer einen mittelfristigen
Wetterbericht überhaupt nicht braucht, was aber falsch ist.

Und dann sind viele der Bauernregel im Zuge des Klimawandels
auch z.T. überholt worden, gerade was Saatzeit usw angeht.
Vieles hat sich um 3-4 Wochen verschoben, so dass viele früher
gültige Handlungsmuster nun nicht mehr optimal sind.

diese aussagen bestreite ich total.

bauernregeln sind nicht überholt, die sind so variabel, dass die trefferquote immer gleich ist und bleiben wird.
kräht der hahn auf dem mist,
ändert sich das wetter oder es bleibt wie es ist.
ist lustig, daher meistbekannt, stimmt immer und ist beispielhaft für fast alle bauernregeln.

und nochmal, das barometer ist das wichtigste aller wetterinstrumente.
zu lande und zu wasser.
andere können einem damit eine vorhersage machen oder man macht es selbst.
und die regenmengen erhält man auch nur durch messen und adieren.

und wenn der bauer ein lohnunternehmen zum ernten hat, muß sich das lohnunternehmen auch informieren was es für ein wetter gibt.

mfg franz