Hi Pendragon !
Schön, dass du jetzt nicht geantwortet
hast, ich darf als Frau nicht denken
*grins*
Du darfst, also tu´s auch !!
))
Ich schon, aber du weisst ja, warum es
für Frauen besser ist, hübsch statt
intelligent zu sein, gell ? *hmmmpf*
Bist Du wenigstens hübsch ??
))
es geht bei den Tätern, die noch leben,
nicht nur um den alten Mann mit kleiner
Rente.
Es gibt noch genügend leute von damals,
die bei höchsten Bezügen in ihrem
Häuschen sitzen und sich für nichts
schämen.
Diese typen hätte man durchaus belangen
können. Geht aber nicht, da sie später
dann hohe politische Ämter in der BRD
bekleidet haben…
Einsicht der Täter ist mit Sicherheit
nicht zu erwarten. Sie hatten damals kein
Gewissen und werden heute auch noch keins
haben. Vermutlich glauben sie noch, eine
gute Tat getan zu haben. Schließlich
wurden ja Arbeitskräfte in Deutschland
gebraucht und alle Deutschen, die noch
zwei Beine hatten und ein Gewehr halten
konnten, waren ja mit dem „Totalen Krieg“
beschäftig. Und die Zwangsarbeiter wurden
ja „immerhin“ vorm Vernichtungslager
bewahrt.
Und wen trifft es dann also ?
Bestimmt nicht diejenigen, die wenigestens noch mittelbar besteiligt waren. Die sind heute in Rente und leben, vollkommen abgekoppelt von der Problematik der steigenden Abgaben für Arbeitnehmer, unbehelligt.
Was mich allerdings wundert ist, daß Du den Punkt aufbringst, die Zwangsarbeiter wären durch den Arbeitseinsatz der Vernichtung im KZ o.ä. entkommen.
Das ist eine definitive Wahrheit, die allerdings nicht „verrechnet“ werden darf, denn es wurden so nur Menschen durch ein weiteres Unrecht vor einem Unrecht geschützt. Es sind auch einige Menschen während der Zwangsarbeit gestorben, daher greift das m.E. nicht ausreichend.
Mir stinkt diese Klagerei gegen
Deutschland in den USA so maßlos, daß ich
es gar nicht in Worte fassen kann.
Wenn ich ganz ehrlich bin: ich hätte jede
Zahlung sofort und für alle zeiten
verweigert, als die Anklage in den USA
bekannt wurde.
So nicht.
Man hätte die Klage sogar ganz vermeiden
können. Schliesslich gibt es ja Listen
mit den Zwangsarbeitern. Einige
Unternehmen hatten diese auch schon
längst entschädigt, als die Gelegenheit
da war, ganz ohne Klage. Aber andere
waren wohl der Meinung, lieber möglichst
lange drum drücken und hoffen, dass das
„Problem“ ausstirbt.
Das ist wenig anständig.
Nur solltest Du nicht vergessen, dass die Hälfte der Zahlungen, auf die man sich nun geeinigt hat, von Bund und Ländern finanziert wird. Es trifft also mal wieder den Steuerzahler. Und wie gesagt: wer heute Steuern zahlt, war damals nicht dabei, hat also damit nichts zu tun.
Das ursprüngliche deutsche Angebot war also mehr als anständig und hätte unbedingt akzeptiert werden müssen.
Was ich gut finde ist, dass die Amis sich
hier ins eigene Fleisch schneiden, denn
sie halten auch einiges an Aktien der
Ach Mathias, glaubst du, diese Amis haben
erst gemerkt, dass sie Aktien dieser
Unternehmen halten, als die Klage anfing
? So nach dem Motto: Huch, da sind wir ja
auch beteiligt, hatte ich ganz vergessen
? Das glaubst du doch wohl selber nicht.
Eher glaube ich, daß ich hier einen Fehler gemacht habe. Ich habe mich dazu hinreißen lassen, die Amis zu verallgemeinern. Das trifft natürlich die Sache nicht.
Tatsache ist, daß sich die amerikanischen Anwälte mit ihrem Verhalten aus dem genannten Grund auch gegen Teile ihres eigenen Volkes wenden.
Nicht gegen alle, das gebe ich zu.
Diesen Krempel müssen wir auch alle
mitbezahlen, ob wir wollen oder nicht.
Tolles Argument, wirklich.
Genauso toll wie dein Argument, dass du
nix mitbezahlen willst, was du nix
verbockt hast ?
Richtig. „Wollen“ tue ich das nicht.
Aber um einer internationalen Diffamierungskampagne gegen Deutschland vorzubeugen, hätte ich mit den angebotenen 6 Mrd. leben können.
Aber wie das halt so ist: „da muß doch mehr zu holen sein“.
Und prompt klappte das auch noch.
Wir sind schon arme, schwache Menschen.
der lebt noch und ist direkt belangbar.
Man verfolgt meines Wissens nicht die
Chilenen, welche ihm damals folgten.
Tja. Eine beliebte Bedingung beim
Abdanken von Diktaturen ist
„Generalamnestie“ für die Täter. So kann
man sein Volk natürlich auch erpressen.
Wenn ihr keine Diktatur mehr wollt, dann
müsst ihr die Täter aber laufen lassen.
Glücklich bin ich (und die Angehörigen
der Opfer) mit sowas sicherlich nicht.
Passen hier also nicht, deine Beispiele.
Wenigestens siehst Du das selbst.
Es ging wenn ich mich recht erinnere um
das weltweite Anprangern von
Menschenrechtsverletzungen (auch aus der
Vergangenheit). Warum soll diese Beispiel
nicht passen ?
Es gab in unserem Fall niemals eine Amnestie.
In den genannten Fällen vergaß man nach spätestens 10 Jahren die Greueltaten und blickte nach vorne.
Nur weil nichts zu holen war.
Deutschland erstarkte doch nach dem Krieg erst durch die Demontage der Produktionsanlagen und die restriktiven Regeln bzgl. Waren, die produziert werden durften.
Und nun kassiert man uns ein drittes Mal ab. Das stinkt.
Nur weil es sich um ein reiches Land handelt, kocht man die laten Themen immer wieder auf. Erst wurde das Land buchstäblich leergeräumt, dann haben die Juden Länge mal Breite ankassiert und nun kommen die Zwangsarbeiter.
Wer wird wohl der nächste sein ?
Allerdings profitiert heute kaum ein
Unternehmen mehr von der Arbeitsleistung
der damaligen Zwangsarbeiter. Mit der
Umstellung der Produktpalette auf zivile
Güter nach dem Krieg war das schlagartig
vorbei.
Arbeitskraft ist nicht lagerfähig…
Nein, aber wenns die Zwangsarbeiter nicht
gegeben hätte, hätten viele Unternehmen
wegen Arbeitskräftemangel dichtmachen
können. Die haben die Leute damals sicher
nicht aus Menschenfreundlichkeit vorm
Vernichtungslager bewahrt. Sie haben sich
statt dessen durch die Rüstung ne goldene
Nase verdient. Schau mal ruhig ein
bisschen rein in die
Wirtschaftsgeschichte einiger
Unternehmen. Ist wirklich recht spannend.
Nach dem Krieg waren die meisten Unternehmen ohnehin nahe der Pleite.
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, daß lediglich durch den Einsatz von Zwangsarbeitern Unternehmen gerettet wurden.
Nach dem Krieg wurden die meisten Unternehmen erst einmal von den Besatzern ausgeräumt.
Man startete dann ganz neu.
Mit freiwilligen Arbeitern. Erfolge von der Zeit davor waren kaum nutzbar, da ja so gut wie alle Arbeitsmittel abtransportiert und die vorher produzierte Produktpalette nicht meher brauchbar war. Zumeist handelte es sich ja um Rüstungsgüter, die nun keiner mehr brauchte und die nebenbei auch gar nicht mehr produziert werden durften.
Was also die deutsche Industrie heute ist, wurde durch freiwillige Arbeitnehmer erreicht. Der Erfolg kam aus Know-How, Fleiß, Mut und Unternehmergeist heraus, nicht etwa von Zwangsarbeit.
Nein. Und bitte verdrehe hier nicht
ständig die Fakten. Ich hatte niemals
gesagt, dass man den Zwangsarbeitern die
Entschädigung verweigern soll !!
Ok. sorry, da hatte ich dich wohl kurz
mit w.k. in einen Topf geschmissen. Nur
eins versteh ich nicht, auf der einen
Seite argumentierst du, dass das alles
doch viel zu lange her ist, auf der
anderen Seite willst du ihnen die
Entschädigung aber doch nicht verweigern,
aber eigentlich nur, wenn sie statt in
den USA in Deutschland geklagt hätten ?
hm…
Naja, so ähnlich.
Sie hätten einfach das mehr als faire Angebot annehmen müssen. Die Klage in den USA wäre für mich in der Tat ein Knock-Out-Kriterium gewesen.
Ist es gerecht, was hier passiert ?
Es geht hier um ein paar arme Schweine,
die von US-amerikanischen Anwälten
beschissen werden.
Höchstwahrscheinlich wären die
Zwangsarbeiter besser dran gewesen,
hätten sie die ursprünglichen 6 Mrd.
akzeptiert.
So geht wahrscheinlich 20% bis 25% an die
Anwälte und die Zahlung verzögert sich um
Monate. das ursprüngöiche Argument, daß
nun endlich etwas passiern müsse, wahr
wohl doch nur vorgeschoben. Es geht hier
doch nur um reine Geldgier von
Verbansdfunktionären und Anwälten.
Das ist für mich keine Gerechtigkeit.
All das ist Spekulation. Ich kann dir
genau so gut ein Szenario entwerfen, was
passiert wäre, wenn sie in Deutschland
geklagt hätten. Mann hätte das z.B.
Verfahren so lange hinziehen können, bis
alle tot gewesen wären. Vielleicht nicht,
vielleicht aber auch doch. Ich finde das
recht müssig… Du glaubst, es wäre
ihnen in diesem Fall besser ergangen,
vielleicht hätte sie aber auch nie ne
müde Mark gesehen. Wer will das schon
wissen.
Zumindest wäre es anständig gewesen.
Schließlich erwartet man von uns ja angeblich auch nichts anderes als Anstand…
Ferner hätte eine solche Klage in den USA nicht minder lange gedauert, hätte man sie durchgezogen.
Es wurde eingelenkt, das bitte ich zu bedenken.
desweiteren teile ich w.k.´s Einstellung
zu den deutschen Zwangsarbeitern.
Ist es gerecht, dass wir seit 50 Jahren
Länge mal Breite bezahlen, aber die
deutschen Opfer des NACH-Kriegsterrors
leer ausgehen ?
Wenn du mir zugehört hättest, wäre dir
vielleicht aufgefallen, dass ich das
genau so ungerecht empfinde.
Würdest Du also genauso gegen die Russen wettern, wenn sie, ganz im Gegensatz zu uns Deutschen, die damals dort beschäftigten Zwangsarbeiter auslachen würden ?
Ich unterstelle Dir speziell das jetzt mal nicht. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, was unsere Altkommunistenblase in der deutschen Regierung dazu sagen würde. „Den alten Nazis auch noch Geld aus Russland zukommen lassen !? Niemals, das wäre ja schlecht für die diplomatischen Beziehungen…“
Hier wären wir wieder beim Identitätsproblem.
Wir dürfen uns so etwas einfach nicht leisten. Andere allerdings dürfen das durchaus.
Da stimmt was nicht.
Dein Gedankengang ist richtig, aber du
kommst meiner Meinung nach zu den
falschen Schlüssen. Mein Traum ist es,
dass JEDER Zivilist in jedem Land, der
unter einem Agressor zu leiden hat(te),
Wiedergutmachung einfordern kann, und
zwar ohne Verjährung. (siehe auch mein
Posting an w.k.)
Niedlich, wirklich.
So, wenn ich sowas sage, ist es niedlich,
wenn du Gerechtigkeit für deutsche
Zivilisten forderst ist das vermutlich
genau so niedlich.
Ja. Leider.
Aber doch nicht so ganz, denn Du argumentierst sehr global…
Ich beschränke mich wenigstens auf einen konkreten Fall.
Deine idee in allen Ehren. dagegen wird
wohl kaum einer hier was haben. Nur ist
das leider vollkommen unrealistisch.
Real allerdings ist das Kesseltreiben
gegen eine der Musterdemokratien auf der
Welt: Deutschland.
*hmmmpf* da sag ich mal jetzt lieber
nichts zu, sonst muss ich mich noch mit
w.k. gegen dich verbünden 
Tu das. Damit komme ich klar.
Aber bevor Du meine Meinung verurteilst, zeige mir ein Land auf der Welt, wo es so sauber und glatt läuft wie bei uns.
Natürlich läuft vieles quer, nur jammern wir eben auf hohem Niveau. Noch…
Merkst Du denn nicht, dass Du hier mit
zweierlei Maß misst ?
Nein. Merk ich nicht.
Das ist schade, aber repräsentativ für
unser von Selbstgeißelung und mangelndem
Selbstbewußtsein gezeichnetes Volk.
*grööööööööööhl* sehr witzig, wirklich.
Wenigstens erheitert Dich unser Gespräch. Ist doch schon mal was. Aber so eine Stammtischlache, steht doch einer Frau nicht gut zu Gesicht.*g*
Ich hab kein Problem damit
Deutsche zu sein, und ich hab auch kein
Problem damit, wenn die Schrecken der
Naziherrschaft NICHT in Vergessenheit
geraten.
Wirklich ??
Das hört sich leider nicht so an.
Ach ja ? Dann sag mir doch bitte mal, WO
sich das so anhört. Ich glaube, du hast
viel eher ein Problem mit unserer
deutschen Vergangenheit als ich.
Nein. Du willst anscheinend jedem Penner, der irgendwann einmal vom Ast einer deutschen Eiche getroffen wurde, für sein maßloses Leid entschädigen.
Ich denke eben, daß der deutsche Michel bereits genug gezahlt hat. Wer bisher nichts bekam, hat eben Pech gehabt.
Jetzt wollen wir aber sogar noch nach 55 Jahren 6 Mrd. Mark locker machen. Was passiert: man beschwert sich, es sei nicht genug und droht mit dem Boykott deutscher Produkte.
Auch unsere Freunde vom Zentralrat der Juden in Deutschland haben sich bereits zu dem Thema geäußert.
Alles klar, Deutschland ist eben immer noch ein großartiges Feindbild.
Mit solchen Ärschen unterhalte ich mich doch gar nicht !
Aber Du findest das völlig o.k. und hättest den Brüdern auch noch 20 Mrd. bezahlt.
Daher hast Du ein Problem mit der deutschen Vergangenheit, weil Du denkst, daß Du Dich schuldig fühlen musst.
Oder Du hast zuviel Geld…
Soweit meine Schlußfolgerung.
))
Ich wette, der wurde
nicht mal gefragt, ob ihm das Recht ist.
Nein, denn ihm wäre mit DM 1.500 geholfen
gewesen. Nun wird er sterben, bevor er
seine DM 2.000 bekommt, denn man setzt
allein für die Umsetzung des Themas in
Deutschland schon mehrere Monate an. Und
dies bezieht sich erst einmal nur auf die
Einigung bzgl. des Anteils an den
Zahlungen zwischen Bund und Ländern.
Mein Gott, ist das armseelig !
Vor allem, weil man nun den Deutschen
dafür, daß sie den demokratischen Regeln
ihres föderalen Systems folgen, wieder
Verzögerungstaktik vorwerfen wird.
Wie man´s macht ist es falsch.
Dies lässt sich doch leicht beheben. Der
Bund streckt erstmal vor und dann kann
man sich in Ruhe einigen, wieviel von den
Ländern und den Unternehmen zurückkommt.
Wer diese Lösungsmöglichkeit nicht sieht,
muss sich wohl zu Recht vorwerfen lassen,
er will mal wieder verzögern.
Wer diese Lösungsmöglichkeit als gut ansieht, muss sich wohl nachsagen lassen, die möglichen Auswüchse innerhalb eines föderalen Systems nicht verstanden zu haben.
Was glaubst Du wohl, wieviel würde der Bund wohl von den Ländern zurückbekommen ?
Gruß,
Mathias