Antiismus

warum muss jede Kritik die unangenehm ist oder gegen sein Idol oder Meinung gerichtet ist, immer als Antiismus bezeichnet werden?
Kritik an Isael = Antisemitismus
Kritok an USA = Antiamerikanismus
Kritk an Deutschland = Antigermanismus
Kritik an Mesnchen jüdischen Glaubens = das ist eine Steigerung des Antisemitismus´
usw.

Hier wird es sich einfach leicht gemacht, Kritik abzuwehren. Nicht die Antwort ist wichtig, sonder Antiismus. Da braucht man dann nicht mehr mitzudenken, zu antworten. Es ist einfach Antismus. Und amit basta.
Jede Antwort überflüssig.
Charakterlich minderwertig.

Grüße
Raimund

Hi,

es ist nicht ganz so einfach, wenn man nicht das von Dir beklagte wiederholen will.

Kritik an Isael = Antisemitismus

Das waere einfach nur ganz normale nationalistische Meckerei an fremden Staaten. Antizionismus ist es wohl, wenn man den spezifischen Entstehungsanlass Israels angreift, Antisemitismus wird es, wenn Israel (oder der weltweite Jude) als das Grunduebel des Nahen Ostens oder der gesamten Welt dargestellt wird (wie auf der Menschenrechtskonferenz in Durban) und behauptet wird, mit der Beseitigung Israels wuerde Frieden und Wohlstand einkehren.

Kritok an USA = Antiamerikanismus

Wenn die uebliche Verwechslung eines Landes mit einem Doppelkontinent hineingedacht wird, ist anti Amerika per Definition richtig. Der Ismus kommt hinzu, wenn dieser Staat (oder allein seine Existenz) zum alleinigen Grunduebel und letzten Grund aller bewaffneten Konflikte der Welt gemacht wird. Die Naehe zum vorhergehenden liegt nahe und wird von einigen auch direkt vollzogen, indem sie die US-Administration fuer zionistisch beeinflusst halten.

Kritk an Deutschland = Antigermanismus

Da die BRD auch als Germany bezeichnet wird, ist das korrekt. Wie in den vorhergehenden ist auch der Ismus korrekt, da man pauschal den Staat und seine Insassen (ohne grosse Differenzierung) meint. In den gleichen Kontext fallen auch die in der Anti-Mitte befindlichen Anti-Deutschen, die urspruenglich mal gegen Nation, Staat und Volk (gleich welchen Staates) argumentierten, jetzt aber aus Deutschenhass gluehende US- und Israelpatrioten geworden sind.

Kritik an Mesnchen jüdischen Glaubens = das ist eine
Steigerung des Antisemitismus´
usw.

Da liegt eine Definitionsluecke vor. Ausserdem wird nicht der Glaube „kritisiert“, sondern rassistische Merkmale, die angeblich mit diesem Glauben verknuepft sind (der Hang zum Mammon z.B., was eine ignorante Falschaussage ist). Religionskritik unter Einschluss des juedischen Glaubens wird somit zu einer heiklen Sache.

Hier wird es sich einfach leicht gemacht, Kritik abzuwehren.
Nicht die Antwort ist wichtig, sonder Antiismus. Da braucht
man dann nicht mehr mitzudenken, zu antworten. Es ist einfach
Antismus. Und amit basta.
Jede Antwort überflüssig.
Charakterlich minderwertig.

Womit Du Deiner Argumentation in Reinstform genuegst, da Du Dich als Anti-Antiismus-ist geoutet hast.:smile:

Ciao Lutz

Ich sehe den Unterschied folgendermaßen:
Kritik = sachlich, problembezogen, spezifisch

Anti…ismus= allgemein, von Ressentiments geprägt, abwertend („Die Amerikaner fressen Burger und sind dumm“)

LG
Stuffi

Anti…ismus= allgemein, von Ressentiments geprägt, abwertend
(„Die Amerikaner fressen Burger und sind dumm“)

Hallo Stuffi,

die Aussage fällt doch noch unter „die Wahrheit etwas überspitzende Satire“!

Gruß
Wolfgang

Anti…ismus= allgemein, von Ressentiments geprägt, abwertend
(„Die Amerikaner fressen Burger und sind dumm“)

die Aussage fällt doch noch unter „die Wahrheit etwas
überspitzende Satire“!

Hallo Wolfgang,

wieso überspitzt? Man muß den Bushclan nicht unbedingt mit dem allgemeinen Amerikaner gleichsetzen, aber dieserjener beweißt seine Inkompetenz fast täglich aufs neue:

http://n-tv.de/3101352.html

Gruß
Frank

warum muss jede Kritik die unangenehm ist oder gegen sein Idol
oder Meinung gerichtet ist, immer als Antiismus bezeichnet
werden?

Weil man sich damit eine eine inhaltliche Argumentation erspart, in der sich womöglich herausstellt, daß die Kritik berechtigt ist.

Anti…ismus= allgemein, von Ressentiments geprägt, abwertend
(„Die Amerikaner fressen Burger und sind dumm“)

die Aussage fällt doch noch unter „die Wahrheit etwas
überspitzende Satire“!

Hallo Wolfgang,

wieso überspitzt? Man muß den Bushclan nicht unbedingt mit dem
allgemeinen Amerikaner gleichsetzen, aber dieserjener beweißt
seine Inkompetenz fast täglich aufs neue

Aber er frißt nicht nur Burger. Manchmal wagt er sich auch an Bretzel.

Kritik an Isael = Antisemitismus
Kritok an USA = Antiamerikanismus
Kritk an Deutschland = Antigermanismus
Kritik an Mesnchen jüdischen Glaubens = das ist eine
Steigerung des Antisemitismus´

Antiamerikanismus, ablehnende Haltung gegenüber Gesellschaftssystem, Lebensstil und (Außen-)Politik der USA.

Antisemitismus, im 19. Jahrhundert entstandene profane Ideologie, die der Rechtfertigung des Hasses oder der Feindseligkeit gegen Juden dient. Dabei richtet sich der Antisemitismus anders als der hauptsächlich religiös gerechtfertigte Judenhass gegen alle Menschen jüdischer Herkunft, unabhängig davon, ob diese gemäß der jüdischen Religion leben oder nicht.

gruß lehitraot

quellen: meyers lexikon, encarta.

das macht er nicht mehr: das sind Waffen der deutschen Sektion von Al Kaida.

Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

Wenn man insbesondere dem Posting von Stuffi folgt, so bist Du ein Antiamerikaner und kein Amerikakritiker

*g*

viele Gruesse, Peter

Antiamerikanismus, ablehnende Haltung gegenüber
Gesellschaftssystem, Lebensstil und (Außen-)Politik der USA.

Das stimmt so nicht. Man kann Gesellschaftssystem, Lebensstil und (Außen-)Politik der USA auch ablehnen ohne antiamerikanisch zu sein. Ein Antiismus wird daraus erst, wenn dies zum ideologischen Prinzip erhoben wird, wenn man also nur aus Prinzip gegen Amerika ist, ohne daß es darür rationale Gründe gibt. Leider wird diese Zusatzbedingung allzu gern vergessen, um berechtigte Kritik an Amerika mit dem Todschlagargument Antiamerikanismus abschmettern zu können.

Antisemitismus , im 19. Jahrhundert entstandene profane
Ideologie, die der Rechtfertigung des Hasses oder der
Feindseligkeit gegen Juden dient.

Das Problem an dieser Bezeichung besteht heute darin, daß die Juden nicht die einzigen Semiten sind. Die Palästinenser gehören beispielsweise auch in diese Vorksgruppe.

Ein Antiismus wird daraus erst, wenn
dies zum ideologischen Prinzip erhoben wird, wenn man also nur
aus Prinzip gegen Amerika ist, ohne daß es darür rationale
Gründe gibt.

ACK.

obwohl: was für raionale gründe gibt es, gegen den lebensstil eines landes zu sein? das hat eher was mit geschmack zu tun.

Das Problem an dieser Bezeichung besteht heute darin, daß die
Juden nicht die einzigen Semiten sind. Die Palästinenser
gehören beispielsweise auch in diese Vorksgruppe.

die bezeichnung antisemitisch haben sich die judenhasser selbst gegeben. die ist dann geblieben. semitisch bezeichnet eine sprachfamilie und keine volksgruppe. alles in allem ist der begriff ein schlechter von anfang an.

grüße lehitraot.

obwohl: was für raionale gründe gibt es, gegen den lebensstil
eines landes zu sein?

Umweltschutz - um nur einen zu nennen.

Ein Antiismus wird daraus erst, wenn
dies zum ideologischen Prinzip erhoben wird, wenn man also nur
aus Prinzip gegen Amerika ist, ohne daß es darür rationale
Gründe gibt.

ACK.

obwohl: was für raionale gründe gibt es, gegen den lebensstil
eines landes zu sein? das hat eher was mit geschmack zu tun.

Medizinische Gründe, Gründe des Umweltschutzes, philosophische Gründe…

Gruß,

Doc.

Hallo Raimund,

wird Dir diese Frage nicht immer wieder beantwortet ?

Jemand oder Etwas als „anti“ zu bezeichnen ist eine Negativbewertung. Sie wird nicht nur im Ansatz, sondern auch zur Person und zur Sache dargetan, um jede Kritik zu verhindern. Der Einzelne soll in die Rolle des Täters gestellt werden und je nach Umstand notfalls auch auf die Stufe mit Kriminellen oder politischen Verbrechern. Es wird sich zwangsläufig jemand verteidigen, der nicht „anti“ ist, jedoch Kritik übt, während jene, die wirklich „anti“ sind teilweise schweigen.

Ich bin mir nämlich nicht ganz sicher, dass es solche Personen gibt, darüber muss niemand lange diskutieren, ob es nicht sehr viele gibt, die gezielt jemand als „anti“ beschimpfen, eine Aussage als „anti“ bezeichnen, weil sie erst durch diese Methode die eigene „anti-Haltung“ verbreiten können.

Der Mensch oder die Sache soll in eine geistige, moralische oder politische minderwertige Haltung/Position gesetzt werden.

Der Mensch, dem „anti…“ vorgehalten wird oder die Sache, die als "anti " bezeichnet wird soll in seiner Kritik abgewertet, im äussersten Fall kriminalisiert werden.

Wir erleben im Raum der Bürger, dass sich Diffamierung und Beleidigung die Waage halten.

Im politischen Bereich haben wir dagegen bereits die Gefährdung der beruflichen und wirtschaftlichen Existenz. Die „legalisierte Kriminalitätsrate“ ist hier hoch.

Ist diese mit Politik gemischt ist die Grenze zur vorsätzlichen Kriminalisierung im Sinne von Lynch durchaus bereit wider besseres Wissen nicht nur Personen, die als "anti " bezeichnet werden, sondern deren Familien mit in die Sippenhaft zu nehmen.

Die Jagd auf Familienangehörige, die Balken in einer großen Tageszeitung, die Schlagzeilen in Presse und TV, die ständigen
Talk-Shows zu dem Thema werden zur Zerstörung von Familien instrumentalisiert. Der Vorgang verliert meist in wenigen Tagen an Aktualität. Die betroffenen Personen und deren Familien werden dagegen durch das Land gehetzt.

Das Handwerk solcher krimineller Neigungen verrichtet dann nicht eine Partei oder deren selbsternannte Lynchjuristen sondern über die Öffentlichkeitsarbeit ein gewisser Teil der Presse. Ziel und Zweck solcher Aktionen ist die Zerstörung der familiären und beruflichen Bindungen um die Person, gegen die sich die „anti“ Vorwürfe richten zu isolieren.

Dabei wird Gesundheitsgefährdung bewusst in Kauf genommen. Sie wird sogar durch öffentliche Attacken betrieben und dann, wenn sich Gesundheitsprobleme anzeigen wird vorsätzlich alles getan, um diese Person im Interesse von Gruppen oder Personen mit allen erdenklichen Mitteln so schwer zu schädigen, dass eine Aufgabe meist selbst erfolgt. Wer nicht aufgibt, dessen Leben wird durchaus billigend gefährdet.

Ja, ich glaube, es wird auch in Einzelfällen durchaus mit dem Tod einer solchen Person kalkuliert, um Kritik zu beenden oder ein Ziel zu erreichen.

Grüsse Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

philosophische Gründe…

das ist ein gutes stichwort: die französische revolution folgte genau 13 jahre nach der amerikanischen unabhängigkeitserklärung. auch die erklärung der menschenrechte liest sich nicht zufällig sehr ähnlich der amerikanischen unabhängigkeitserklärung. dinge wie redefreiheit, pressefreiheit, religionsfreiheit und meinungsfreiheit haben uns die amerikaner vorgemacht. soviel zu den philosophischen gründen, GEGEN amerika zu sein.

grüße lehitraot.

philosophische Gründe…

das ist ein gutes stichwort:

Allerdings. Wobei die anderen genannten leichter zu argumentieren sind - die kann man „messen“. Aber schauen wir:

amerikanischen unabhängigkeitserklärung.
erklärung der menschenrechte
redefreiheit,
pressefreiheit,
religionsfreiheit
meinungsfreiheit

haben uns die amerikaner vorgemacht. soviel
zu den philosophischen gründen, GEGEN amerika zu sein.

Okay, soviel zu früher. Und jetzt schau Dir die USA von heute an, mit Blick auf die o.g. Punkte. Da ist nicht mehr viel von übrig, meine ich.

Das Hauptproblem besteht imho aus folgendem:

  • Die USA haben, obwohl sie damit schon so oft auf die Schnauze gefallen sind (Vietnam, Korea, Mittelamerika, Afghanistan uvm.), immer noch nicht begriffen, daß es nicht nur diese eine, herkömmliche Art von „Krieg“ gibt, die sie selbst so gerne spielen, also „Wer am meisten Material, Technik, Männer, Geld hat, gewinnt“, sondern auch noch so etwas wie Guerilla-Taktiken, dezentrale Terrornetzwerke, chaotisch anmutende Attacken „von hinten rum“. Nein, die USA können nur Methode Dampfhammer und evtl. CIA-gesteuerte Aktionen in stark gegliederten Umgebungen.

Das funktioniert hier aber nicht. Das hat noch nie funktioniert und kann auch nicht funktionieren. Wolfgang Dreyer hat sich dazu hier auch schon ein paar mal ausgelassen, lesenswerte Beiträge.

  • Die USA leiden unter massivem Kontrollzwang. Das Ziel „Neuordnung des mittleren Osten“ ist wohl mittlerweile unbestritten - auch ein eher aussichtsloses Unterfangen, imho. Islamische Köpfe ticken einfach anders als christliche (die jüdischen lass ich hier mal raus, die verfolgen ihre eigenen Interessen - alles jetzt auf den Glaubenshintergrund bezogen, nicht „rassisch“), und die Dampfhammermethode wird hier nur eine verhärtung der Fronten und eine Eskalation erzeugen.

Um auf die Kritik an der Lebensweise zurückzukommen: Dieser Kontrollzwang äußert sich auch USA-intern, ebenso wie die Dampfhammertaktik: „Was ich nicht sehe, ist nicht da“ - F-words werden nicht geduldet, Kriminalitätsprobleme werden versucht, mit der für jeden humanistisch geprägten Menschen untragbaren Todesstrafe zu lösen (auch an Minderjährigen, und erfolglos, btw.), gleiches gilt für Drogen, Sexualität, Alkohol: verbieten, einschränken, bestrafen. Funktioniert’s? Nein, es funktioniert nicht. Nur Waffen, die sind erlaubt, „um sich zu schützen“, natürlich. Funktioniert aber auch nicht. Achja, Rassisten sind auch erlaubt. Erstaunlich eigentlich, daß sich Israel so ins Zeug legt für einen Staat, in dem offener Rassenhass an der Tagesordnung ist. In meinem Fachgebiet probieren sie das übrigens auch: Exportbeschränkungen für IT-Sicherheitsprodukte, Einbau von Hintertürchen in selbige. Funktioniert auch nicht.

Aber anstatt den Mißerfolg zu erkennen und andere Wege zu erarbeiten, sonnt man sich lieber in Selbstgerechtigkeit und einer Überheblichkeit ohnegleichen. Dicke Autos fahren, Junk Food in sich reinstopfen, die Umwelt verpesten, und jegliche Kritik oder gar Beschlüsse aus dem Rest der Welt schön ignorieren (Kyoto etc.). Klar, die USA, die Retter der Welt, mit ihren tollen Werten. Super Sache. Und dabei verdummt die Bevölkerung nach Plan - damit sie den ganzen vorgekauten, egozentrischen Mediendreck auch schön fressen. Manipuliert werden wir alle, ohne Frage, aber Du kennst ja sicher die Ergebnisse von Umfragen und Studien, wenn es um das Bildungsniveau der US-Bevölkerung geht (zu den Themen Erdkunde, Geschichte, Politik bspw.). Nicht sooo rosig, irgendwie.

Eine Gesellschaft, die dumpfe, hörige, verblendete Bürger züchtet. Soviel zu den philosophischen Gründen.

[Disclaimer: Wenn ich von „die USA“ spreche, ist damit in erster Linie die politische Führungsschicht gemeint. Ich weiß, daß nicht jeder US-Bürger ein dummer, um sich schiessender Rassist ist. Es geht um gesellschaftliche Tendenzen, die mit diesen Pauschalisierungen verdeutlicht werden sollen.]

Gruß,

Doc.

auch die erklärung der

menschenrechte liest sich nicht zufällig sehr ähnlich der
amerikanischen unabhängigkeitserklärung. dinge wie
redefreiheit, pressefreiheit, religionsfreiheit und
meinungsfreiheit haben uns die amerikaner vorgemacht.

„vorgemacht“ haben sie uns auch, wie dererlei Lippenbekenntnisse sich offenbar bestens mit Völkermord an den Ureinwohnern, Sklaverrei, Rassismus, unzähligen Angriffskriegen etc. vereinbaren lassen.

Aber wir (Europa) müssen ja nicht unbedingt ALLES nachmachen.

Gruss
M.

*argh*
hi lehitraot,

wieso wirfst du eigentlich immer mit so Halbwahrheiten um dich ?

Die historischen (philosophischen) Wurzeln der Menschenrechte gehen zurück bis in die Antike. Selbst die neuzeitliche Diskussion begann lange vor John Locke (Großbritannien), der heute als der „Vater der modernen Menschenrechte“ gilt. Die Diskussion um das Naturrecht war in Europa allgemein sehr virulent im 18. Jahrhundert. Das gerade in den amerikanischen Kolonien das Thema besonders gärte, hängt einmal mit den dort ausgewanderten protestantischen „Sekten“ und ihrem Welt- und Menschenbild zusammen (Puritaner), ihren erfahrungen im Mutterland (Forderung der Religionsfreiheit!) aber auch mit dem politischen Konflikt mit dem Mutterland England.

Nichtsdestotrotz hast du Recht, dass die Erklärung der Menschenrechte in Frankreich sich in der Bill of Rights ein großes Vorbild nahm. Diese Themen wurden aber lange (!!!) vor 1789 nicht nur in Frankreich diskutiert.

[Es ist btw ein sehr sehr spannendes Thema, wie - zurückgehend z.B. auf Locke - Frauen und Besitzlose (und damit ne Menge andere) von den Bürgerrechten ausgeschlossen werden konnten. Hat was damit zu tun, dass Naturrecht bei Locke sich aus dem Eigentumsrecht konstruiert, sehr spannende Sache. Aber ich will nicht vom Thema abkommen.)

grüße,

barbara

immer noch nicht begriffen, daß es nicht
nur diese eine, herkömmliche Art von „Krieg“ gibt, die sie
selbst so gerne spielen, also „Wer am meisten Material,
Technik, Männer, Geld hat, gewinnt“, sondern auch noch so
etwas wie Guerilla-Taktiken, dezentrale Terrornetzwerke,
chaotisch anmutende Attacken „von hinten rum“.

das ist ein problem der gesamten westlíchen welt. nicht das begreifen, daß es sowas gibt, das haben wir seit jahrzehnten begriffen, aber die frage nach dem richtigen umgang mit solchen „taktiken“. an diesem problem krankt grade die israelische politik seit dekaden. es fehlen einfach alternativen. wen wunderts, daß dan haudrauf-methoden regen zulauf erhalten? welche anderen methoden gibt es, die konform mit unserem denken gehen (menschenrechte) UND erfolgreich sind?

  • Die USA leiden unter massivem Kontrollzwang.

jedes land setzt seine interessen durch. ich möchte nicht wissen wie die welt aussähe, wenn statt den usa die sowjetunion die einzig verbliebene weltmacht wäre.

verbieten, einschränken, bestrafen.

das ist eher die deutsche mentalität und nicht die amerikanische. anscheinend projizierst du hier. siehe weiter unten.

Achja, Rassisten sind auch erlaubt.

ja rassisten sind erlaubt in den usa. in den usa gilt meinungsfreiheit eben mehr als political correctness. niemand wird gefeuert, nur weil er was falsches gesagt hat. dem stimmten sogar schwarze zu, als es im lent trotts skandalaussagen ging. in deutschland würde dieses prinzip nichtmal verstanden werden, sondern von braunärschen sofort zu ihren gunsten mißbraucht. (und wird es auch. es sind immer nazis die sich beschweren, daß „mein kampf“ verboten ist. daß durch eine aufhebung des verbots endlich alle diesen dreck lesen würden und draufkommen würden, daß dieses scheißbuch den nimbus des verbotenen und geheimnisvollen nicht verdient hat, daran denkt niemand, bzw. wird man wenn man sowas äußert, selbst in die kategorie „nazi“ eingeordnet.)

Eine Gesellschaft, die dumpfe, hörige, verblendete Bürger
züchtet.

im gegenteil. das trifft eher auf deutschland zu. dort gibt es zb. staatliche zwangsversicherungen, in amerika nicht. in amerika ist jeder selbstverantwortlich, auch für seinen ruin.

in deutschland gibt es eine kirchensteuer und massive einmischungen des staates in die religion. in amerika undenkbar, auch wenn dieses land immer wieder als religiös fundamentalistisch bezeichnet wird. auch massive einmischungen der religion in den staat gibt es nicht. öffentliches zeigen religiöser symbole ist in amerika verboten. es gibt aich keine staatlichen „feiertage“.

die meinungsfreiheit in amerika ist beispiellos. das geht bis zum rassismus. „mir paßt es nicht, was du sagst, aber ich kämpfe für dein recht, es sagen zu dürfen“ ist typisch amerikanisch, während in deutschland meinungen und offensichtliche lügen verboten werden müssen, weil die bürger sonst nicht richtig damit umgehen könnten (zb. auschwitzlüge).

zensur von internet usw. wäre in amerika undenkbar. auf so eine idee käme gar keiner.

die waffen gehören natürlich auch in diese kategorie „selbstbestimmung“.

aber es hat keinen sinn über solche dinge zu reden, wenn der hintergrund nicht verstanden wird. die usa sind als zufluchtsland von politisch und religiös verfolgten gegründet worden. nur aus diesem blickwinkel heraus kann man verstehen, warum dort freiheit, waffenbesitz, eigentum und „egozentrik“ wie du es nennst, solchen stellenwert haben.

es gibt zahlreiche negative auswirkungen dieser krassen freiheitsliebe, zb. kriminalität. keine frage. nur die andere alternative, die adnere weltmacht, der kommunismus, ist zum glück gescheitert. wenn es die usa nicht gegeben hätte, wäre wahrscheinlich ganz europa ostblock. ob das besser wäre? na ich weiß nicht.

grüße lehitraot.