Hi Robby,
das sind sehr komplexe Dinge, die Du da zur Diskussion stellst.
das versteh ich wieder nciht… wieso bin ich gegen jeden
Israeli, wenn ich die Politik Sharons verurteile.
Antiisraelitisch im Sinne: Gegen die Politik Israels, den Staat als Gefüge. Schließlich ist Israel ein demokratisches Land, Sharon lediglich der Regierungschef, also der Vertreter seines Staates.
Ich bin doch
cniht gegen ein ganzes Volk, nur weil dessen Regierung in
meinen Augen falsch handelt.
Das ist gut, wenn Du da noch in der Lage bist zu unterscheiden. Ich kann das auch. Viele haben das verlernt, leider.
Von daher würd eich es eher
Antisharonismus nennen.
Ihn zu separieren, halte ich aus obengenannten Gründen für falsch.
Der Artikel von Hamm-Brücher setzt Antiisrelismus mit
Antisemitsmus gleich und das ist für mich der springende
Punkt.
Das ist natürlich falsch.
Sehen die Juden es so, weil ich Deutscher bin (Gegner Sharons
= Gegner der Juden) oder ist es allgemein zu sehen. Ich
erinnere dabei an die Aussage Sharons Europa ist eh
antisemitisch… damit ist seine Haltung gesagt und europ.
Politiker landen sofort ind er Schublade sofern sie zu Kritik
ansetzen. Wie kann es denn sein, das deutsche waffen
angefordert werden und bei weigerung der Holocaust „zu Rate
gezogen wird“=???
Die Überempfindlichkeiten von jüdischen Menschen kann ich ja teilweise noch verstehen, auch gewisse Überreaktionen. Aber letzten Endes denke ich, dass sie es nicht nur an Deutschland festmachen, sondern sich vielmehr von allen verfolgt und missverstanden fühlen. Zum Glück sind aber nicht alle Israelis auch gleich radikale Zionisten.
Nun gut… Israel hat die autonomen Gebiete „geschaffen“ aber
was bringt es autonomisch zu sein, wenn Israel eh macht was es
will.
Dabei müssen wir alle aber auch erkennen, dass die Palästinenser es nicht geschafft haben, Ordnung in ihre Behörde zu bringen und die Gewalttäter in ihren eigenen Reihen zugunsten einer friedlichen Zukunft unter Kontrolle zu bringen. Erst jetzt in Ramallah hat Arafat das erste Mal gewisse Fehler eingestanden.
Versteh mich nicht falsch: Ich halte das Vorgehen der israelischen Truppen auch für falsch, tue mich jedoch sehr schwer und bin sehr ratlos, wenn ich über Lösungen nachdenke. Gegen fanatische Terroristen vorzugehen, ist sehr schwer.
Ich erinnere mcih noch an die berichte in der
Tagesschau, EU gibt geld zum Aufbau des Autonomiegebietes,
Deutschland ist grösster Zahler… alles Geld was dort verbaut
wurde liegt jetzt in Schutt und Asche. Schon aus dem grund
habe ich grund zur Kritik…
Diese Kritik hat auch Deutschland deutlich geäußert. Vor allem im Rahmen der EU-Außenpolitik zum Nahen Osten. Doch wenn es nicht bei Protesten und Verurteilungen bleiben soll - was kommt dann??
Die Frage ist auch ob es mehr beachtet wird, wenn in
Deutschland jemand Kritik äusserst, als zum beispiel die
Niederlande um ihren Haider trauert? oder in Frankreich
Synagogen brennen
Das glaube ich nicht. Das kommt uns nur so vor, weil wir nun einmal hier leben und größtenteils auch nur unsere nationalen Medien konsumieren.
Ich sehe es eher anders… in Deutschland hat sie die Politik
möglicherweise geändert, aber eben nur in den zugewiesenen
Schranken, sie ist immer noch den gleichen Zwängen ausgesetzt
wie sie auch schon vor 40 Jahren bestanden
Es ist und bleibt eine heikle Angelegenheit, das bilaterale Verhältnis Israel - Deutschland. Noch ein bis zwei Generationen, dann ist darüber vielleicht etwas mehr Gras gewachsen. 40 Jahre sind geschichtlich gesehen gar nichts.
Viele Grüße
Jana