Hallo Petzi,
Sprich, in den nächsten Sommerferien sucht der junge Herr sich
(von Euch unterstützt) natürlich einen (möglichst ungelernten
und gut bezahlten) Ferienjob. Anbieten tun sich da
üblicherweise Produktionshilfstätigkeiten. Und glaub mir -
sowas bewirkt den einen oder anderen Sinneswandel, wenn’s um
„Geld verdienen“ gegen „Spass machen“ geht.
Das war für diesen Sommer angedacht 
Gerade wenn dem Fliessbandjob ein Praktikum in einem
interessanten Bereich gegenüber steht *fg*
Das ist wiederum auch angedacht, da er jetzt einen konkreten Berufswunsch hat und es sich im Lebenslauf gut macht, wenn er ein freiwilliges 2-3 wöchiges Betriebspraktikum gemacht hat, und vielleicht sogar ein nettes gutes Praktikumszeugnis bekommt.
Wir sind gerade dabei, entsprechende Firmen anzuschreiben.
Wir haben uns darauf geeinigt, dass er sowohl ein Praktikum macht, als auch sich einen kleinen Nebenjob sucht. Sei es Blättchen austragen, oder über die Taschengeldbörse, wo er versch. Hilfsarbeiten erledigen muss (Einkäufe, Rasen mähen, Auto waschen etc.)
Zwar nicht so unangenehm und vielleicht effektiv wie 3 Wochen Fließbandarbeit, aber immerhin. So auf Dauer ausgelegte Arbeit und die damit einhergehende regelmäßige Pflicht, ist ja auch nicht schlechtes.
Ich bin nicht besonders gut im Druck machen und überlasse da
inzw. viel seiner Verantwortung, da ich weiß, dass er ein
Vernunftsmensch ist.
Er fordert hin und wieder Druck von mir ein.
Hmm, denn würde ich ablehnen. Wenn Du bisher auf seine
Vernunft vertraut hast und ihn hast „machen lassen“, dann wäre
es Unfug, das jetzt - mit 16 - zu ändern.
Zweischneidig. Da er es ja von mir fordert, wäre es sicher nicht ganz verkehrt.
Du kannst anbieten,
Vokabeln abzufragen, Mathe zu erklären oder was halt auch,
aber die Initiative muss von ihm kommen.
Und von wegen Druck: da würde ich eher weniger machen.
Die Initiative kommt aber eben immer seltener von ihm, und da sind halt seine Leistungen gefährdet, wenn ich ihm die Verantwortung überlasse.
Ich habe Angst, das ihn das überfordert, gerade weil er ja nach mehr Druck schreit. Er wünscht sich also mehr Unterstützung von mir.
Er gefährdet dann auch seine Zukunft durch schlechte Noten und seine Arbeitshaltung verschlechtert sich auch. Die war früher besser.
Wobei ich auch vieles auf die Pubertät zurückführe. Diese Durchhängphasen kennen wir vermutlich alle 
aber für alles darf die Pubertät natürlich auch nicht herhalten.
Er machte letztes Jahr den Vorschlag, jeden Tag abends nach den HA 1 Std. zusätzlich zu lernen. Ich reduzierte diesen Anspruch auf 30 Mins täglich, um Schulfrust vorzubeugen. War vielleicht auch ein Fehler, seine Motivation zu hemmen, aber sein Ziel schien mir etwas zu hoch angesetzt.
Allerdings schlief das dann langsam ein, weil ich mich nicht konsequent dazu gesetzt habe. Einerseits bin ich schuld, andererseits hat er es auch gut drauf, die Verantwortung auf mich abzuwälzen 
Schwierig, würde zu weit führen, diesen psychologischen Regelkreis auseinander zu klamüsern.
Vielleicht eher im positiven Sinne. „Wenn Notenschnitt besser
als x, dann Belohnung y“.
Danke, da denke ich mal drüber nach.
TM