Arbeitsmarktentwicklung und

… weitere positive Zahlen!

Hallo Gemeinde,

die gestern veröffentlichten Arbeitsmarktdaten zeigen erneut deutlich die Zusammenhänge der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands auf

WACHSTUM schafft Beschäftigung!

Wir haben eine deutliche Konjunkturbelebung nunmehr über sechs Quartale, zuletzt rd. 1,7 % für 2007. Dies hat früher nicht zu einer deutlichen Absenkung der AL-Zahlen geführt (man ging von mind. 2 % aus), bringt jetzt aber - zusammen mit den beiden Sonderfaktoren WM und Wetter - Erfolg!

Hier wird zwar immerwieder die kausale makroökonomische Kette in Frage gestellt, aber die nackten Zahlen / Fakten sprechen eine andere Sprache.

Das Zusammenspiel von ersten zackhaften Reformen, die vorsichtige Öffnung des engmaschigen Sozialnetzes verbunden mit leichtem Druck auf die Arbeitsfähigen, die (dank an die Tarifparteien) investionsfördernde Lohnzurückhaltung UND das Konsumklima Privater zeigen Wirkung.

Ausserdem investieren die Unternehmen ihre Gewinne in die richtige Richtung -> Investition bedeutet Innovation bedeutet Absatz bedeutet Produktion bedeutet Arbeitsplätze!

Ich gebe zu, dass es für 2007! in der Tarifrunde 2008 notwendig wird, die für 2007 zu erwartenden Gewinne und Produktivitätszuwächse an die AN weiterzugeben - hier werden einige Branchen!! kräftig zulegen (zu Recht!!!) - aber wir (gemeint sind die Tarifparteien, insbesondere die Gewerkschaften UND die Bundesregierung) sollten die ersten zaghaften Pflänzchen der Erholung nicht schon in diesem Jahr durch überzogene Lohnforderungen (2006 war ein mässiggutes Jahr) oder gar Streik zunichte machen (wenn das Wachstum in den nächsten Monaten nach den TV abbricht, wird DER Zusammenhang überdeutlich [und die Leute würden endlich sehen, wer der echte Gegener ist]) oder den (endlich als wichtigen Bestandteil erkannten und akzeptierten) Dienstleistungssektor als letztes und einziges Refugium der Nicht- und Niedrigstqualifizierten durch gesetzlichen Mindestlohn vollständig zum Erliegen bringen.

Ich bin zuversichtlich, dass Deutschland (ALLE relevanten gesellschaftlichen politischen und wirtschaftlichen Kräfte [Gewerkschaften und SRDLinke ausgenommen]) endlich!! den Stillstand des Fortschritts überwunden hat.

Ralf

Hallo ralf,

Wir haben eine deutliche Konjunkturbelebung

die „deutliche Konjunkturbelebung“ von 2,5% (Prognose) ist i.W. eine Folge der Mehrwertsteuererhöhung und beileibe kein hinreichender Grund für eine nennenswerte und vor allem dauerhafte Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt. Tatsächlich handelt es sich bei der bejubelten Entwicklung um eine Kombination aus Sonder- und statistischen Effekten.

Hier eine ausführliche Analyse:
http://www.welt.de/data/2007/02/01/1196205.html

Gruß,
Christian

Arbeitmarkt

Hallo,

Ich bin zuversichtlich, dass Deutschland (ALLE relevanten
gesellschaftlichen politischen und wirtschaftlichen Kräfte
[Gewerkschaften und SRDLinke ausgenommen]) endlich!! den
Stillstand des Fortschritts überwunden hat.

Hast Du als Erklärung außer Allgemeinplätzen, die uns seit seit Jahren aus der Christiansen-Show um die Ohren gehauen werden, nichts zu bieten?

Also an den jetzigen Reförmchen von Schwarz-Rot liegt es sicher nicht, dass es „aufwärts“ geht.

Gruß bobesch

Also an den jetzigen Reförmchen von Schwarz-Rot liegt es
sicher nicht, dass es „aufwärts“ geht.

DAS hab ich auch nicht gesagt! Im Gegenteil!

Es ist der Anfang zum Schritt in die richtige Richtung. VOR den Reformen haben insbesondere die Gewerkschaften und SPDLinken diese in Frage gestellt und den Sinn und den Erfolg! von Beginn an negiert.

Nun zeigt sich also, dass die ersten Reformen bereits Früchte tragen - nicht auszumalen, welche Ergebnisse konsequente Reformen hätten hervorbringen können. Insoweit ist den Sozialromantikern der Wind aus den Segeln genoimmen und der Weg solte sich öffnen hin zu mehr und echten und effektiveren Reformen (Arbeitsmarkt und -recht, Gesundheit, Rente!)

Hallo ralf,

Tatsächlich
handelt es sich bei der bejubelten Entwicklung um eine
Kombination aus Sonder- und statistischen Effekten.

Glaub ich auch.
Ist doch nur Augenwischerei der Regierung. Was hat sich denn positiv geändert? Wir werden doch noch mehr abgezockt.

LG Rosenfreak

Wir haben eine deutliche Konjunkturbelebung

die „deutliche Konjunkturbelebung“ von 2,5% (Prognose) ist
i.W. eine Folge der Mehrwertsteuererhöhung und beileibe kein
hinreichender Grund für eine nennenswerte und vor allem
dauerhafte Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt. Tatsächlich
handelt es sich bei der bejubelten Entwicklung um eine
Kombination aus Sonder- und statistischen Effekten.

Hier eine ausführliche Analyse:
http://www.welt.de/data/2007/02/01/1196205.html

Hallo Christian,

danke für den Link - interessant!

Dass es sich ggf. um ein Strohfeuer handeln könnte - OK, aber es zeigt m.E. deutlich, dass die Konjunktur nicht mehr NUR durch den Export gestützt wird, saondewrn das nunmehr auch Konsum und Dienstleistungen nachgefragt werden, ganz zu schweigen vom Bau, der von den Investitionen der Wirtschaft direkt partizipiert - und Logistik (ich wusste garnicht, dass wieder LKW-Fahrer gesucht! werden).

Also doch ein wenig breiter als nur Statistik?

LG
Ralf

Ist doch nur Augenwischerei der Regierung. Was hat sich denn
positiv geändert? Wir werden doch noch mehr abgezockt.

Dieter Nuhr ist dir ein Begriff?

Hallo

Nun zeigt sich also, dass die ersten Reformen bereits Früchte
tragen

Von welchen Reformen redest du? Ich kann mich nicht erinnern, daß es welche gab.

fragende Grüße,

Ralph

… weitere positive Zahlen!

Hallo Gemeinde,

die gestern veröffentlichten Arbeitsmarktdaten zeigen erneut
deutlich die Zusammenhänge der wirtschaftlichen Entwicklung
Deutschlands auf

Ja, ja - unsere Arbeitsmarktdaten.

In welcher Statistik ist beispielsweise ein Arbeitsloser,
sagen wir mal so über 50 aufgeführt, der, um weitere Leistungen
überhaupt beziehen zu können, erst einmal seine Ersparnisse (Lebens-
versicherung etc.) verknuspern muss…?

Wir haben eine deutliche Konjunkturbelebung nunmehr über sechs
Quartale, zuletzt rd. 1,7 % für 2007. Dies hat früher nicht zu
einer deutlichen Absenkung der AL-Zahlen geführt (man ging von
mind. 2 % aus), bringt jetzt aber - zusammen mit den beiden
Sonderfaktoren WM und Wetter - Erfolg!

Also, wenn ich mit offenen Augen durch meine Stadt gehe, sehe
ich immer mehr leerstehende Läden…
Aber dafür boomen die 1 Euro Shops (China + Konkursware).
Auch nicht so gesund…

Hier wird zwar immerwieder die kausale makroökonomische Kette
in Frage gestellt, aber die nackten Zahlen / Fakten sprechen
eine andere Sprache.

Könntest Du diesen Satz bitte einmal übersetzen?

Ausserdem investieren die Unternehmen ihre Gewinne in die
richtige Richtung

Ja, in die Billiglohnländer… Otto find ich gut!
Stichwort Kinderarbeit (siehe Bericht Hamburger Abendblatt vom
01.Februar). Natürlich hat keiner etwas gewusst…

Ich bin zuversichtlich, dass Deutschland (ALLE relevanten
gesellschaftlichen politischen und wirtschaftlichen Kräfte
[Gewerkschaften und SRDLinke ausgenommen]) endlich!! den
Stillstand des Fortschritts überwunden hat.

Vor den Gewerkschaften brauchst Du doch keine Angst mehr zu
haben. Gibt es die eigentlich noch?
Und Linke in der SPD???

Gruss
Esther

Ja, ja - unsere Arbeitsmarktdaten.

In welcher Statistik ist beispielsweise ein Arbeitsloser,
sagen wir mal so über 50 aufgeführt, der, um weitere
Leistungen
überhaupt beziehen zu können, erst einmal seine Ersparnisse
(Lebens-
versicherung etc.) verknuspern muss…?

Diese Bemerkung wurde tausendfach gemacht und keiner wollte oder konnte mir bisher auf die folgende Frage antworten: Wäre es gerecht, wenn man die arbeitende Bevölkerung am Aufbau von Vermögen durch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern hinderte, während andere ihr Vermögen behalten dürften aber gleichzeitig durch die gezahlten Steuern und Beiträge unterstützt würden?

Vor den Gewerkschaften brauchst Du doch keine Angst mehr zu
haben. Gibt es die eigentlich noch?
Und Linke in der SPD???

Ja, die gibt es alle noch. Das sind die, die die möglicherweise anspringende Konjunktur durch die aktuellen Tarifforderungen erlegen wollen.

Gruß,
Christian

Diese Bemerkung wurde tausendfach gemacht und keiner wollte
oder konnte mir bisher auf die folgende Frage antworten: Wäre
es gerecht, wenn man die arbeitende Bevölkerung am Aufbau von
Vermögen durch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern
hinderte, während andere ihr Vermögen behalten dürften aber
gleichzeitig durch die gezahlten Steuern und Beiträge
unterstützt würden?

Hallo,

es tut mir Leid, aber ich kann nicht nachvollziehen, inwiefern es
sinnvoll ist, jemanden, der z.B. mit einer Lebensversicherung
für eventuelle finanzielle Engpässe im Alter vorgesorgt hat, zu
zwingen, seine Ressourcen erst einmal aufzubrauchen.

Wenn es dann im Alter nicht mehr reicht, wird die Gemeinschaft
doch ohnehin zur Kasse gebeten, oder?

Gruss
Esther

Hallo,

es tut mir Leid, aber ich kann nicht nachvollziehen, inwiefern
es
sinnvoll ist, jemanden, der z.B. mit einer Lebensversicherung
für eventuelle finanzielle Engpässe im Alter vorgesorgt hat,
zu
zwingen, seine Ressourcen erst einmal aufzubrauchen.

wie ich sagte: Warum soll die Allgemeinheit belastet werden, wenn noch Reserven vorhanden sind?

Wenn es dann im Alter nicht mehr reicht, wird die Gemeinschaft
doch ohnehin zur Kasse gebeten, oder?

Ja, genau dann und nicht früher.

Gruß,
Christian

Hallo Ralf,

Dass es sich ggf. um ein Strohfeuer handeln könnte - OK, aber
es zeigt m.E. deutlich, dass die Konjunktur nicht mehr NUR
durch den Export gestützt wird, saondewrn das nunmehr auch
Konsum und Dienstleistungen nachgefragt werden, ganz zu
schweigen vom Bau, der von den Investitionen der Wirtschaft
direkt partizipiert - und Logistik (ich wusste garnicht, dass
wieder LKW-Fahrer gesucht! werden).

hoffen wir, daß das so bleibt und es sich dabei nicht um einmalige Sondereffekte handelt.

Also doch ein wenig breiter als nur Statistik?

Ich bezweifle, daß es sich bei dem Wirtschaftswachstum um eine dauerhafte Entwicklung mit dauerhaften Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt handelt. Ich hätte aber nichts dagegen, wenn ich mich an dieser Stelle irren würde.

Gruß,
Christian

Hallo Ralf,

die Argumentation „USt.-Strohfeuer“ ist doch schon deshalb lächerlich, weil der Binnenkonsum ja bisher nahezu überhaupt noch nicht angesprungen ist. Unsere Konjunktur ist immer noch maßgeblich vom Export getrieben, den unsere USt.-Rate eher weniger interessiert.

Unsere Produkte sind weltweit wettbewerbsfähig. So sehr, dass unsere großen Exportpartner ohne Lohnmäßigung (z.B. Frankreich) mittlerweile von „Lohndumping“ hier bei uns reden. Damit ist aber natürlich die Gefahr für dieses Jahr klar: Schlechte Wirtschaftsentwicklung in unseren Partnerländern und weiterhin steigende Belastung der Konsumenten.

Ich habe allerdings eine Hoffnung: Dass den Deutschen es langsam reicht, mit der Kummermiene durch die Gegend zu laufen. Und wenn ich ehrlich bin: Darauf vertraue ich tatsächlich, denn mir stinkt dieser lächerliche Pessimismus in Deutschland heftig:wink:

Tschaka
Jürgen

Hallo Jürgen,

die Argumentation „USt.-Strohfeuer“ ist doch schon deshalb
lächerlich, weil der Binnenkonsum ja bisher nahezu überhaupt
noch nicht angesprungen ist.

Zitat vom Stat. Bundesamt:
„Die Wachstumsimpulse im Jahr 2006 kamen sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Anders als in den beiden zurückliegenden Jahren lieferte die inländische Verwendung jedoch den weitaus größeren Beitrag zum BIP-Wachstum (+ 1,7%-Punkte) als der Außenbeitrag (+ 0,7%-Punkte). Dazu trugen vor allem die Bruttoanlagein­vestitionen bei, die so stark gestiegen sind wie noch nie nach der Vereinigung: In Ausrüstungen wurde noch­mals deutlich mehr investiert als im Vorjahr (+ 7,3%), und auch die Bauinvestitionen sind nach der jahrelangen Schwächeperiode kräftig gestiegen (+ 3,6%). Im Inland wurde jedoch nicht nur mehr investiert, sondern auch stärker konsumiert: Der private Konsum legte nach zwei nahezu stagnierenden Jahren um 0,6% zu, und der Staat erhöhte seine Konsumausgaben um 1,7%.“
http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2007/p015012…

Ich habe allerdings eine Hoffnung: Dass den Deutschen es
langsam reicht, mit der Kummermiene durch die Gegend zu
laufen. Und wenn ich ehrlich bin: Darauf vertraue ich
tatsächlich, denn mir stinkt dieser lächerliche Pessimismus in
Deutschland heftig:wink:

Tja, wenn der Pessimismus so lächerlich wäre, müßten die Zwischenzahlen zum 2. und 3. Quartal 2006 des mir bekannten Querschnitts des deutschen Mittelstandes besser aussehen als das der Fall ist. Sofern auch die Tarifverhandlungen auch nur im entferntesten so ausgehen, wie sich das die Gewerkschaften vorstellen, wird das Jahr 2007 aus meiner Sicht sehr unerfreulich.

Gruß,
Christian

Ja, ja - unsere Arbeitsmarktdaten.

In welcher Statistik ist beispielsweise ein Arbeitsloser,
sagen wir mal so über 50 aufgeführt, der, um weitere
Leistungen
überhaupt beziehen zu können, erst einmal seine Ersparnisse
(Lebens-
versicherung etc.) verknuspern muss…?

Diese Bemerkung wurde tausendfach gemacht und keiner wollte
oder konnte mir bisher auf die folgende Frage antworten: Wäre
es gerecht, wenn man die arbeitende Bevölkerung am Aufbau von
Vermögen durch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern
hinderte, während andere ihr Vermögen behalten dürften aber
gleichzeitig durch die gezahlten Steuern und Beiträge
unterstützt würden?

Ist es sinnvoll und gerecht, denjenigen sofort zu unterstützen, der sein ganzes Erspartes auf den Kopf gehauen hat, während man denjenigen, der aufgrund der drängenden Aufforderungen der Politik für sein Alter vorgesorgt hat, erst mal zur Kasse bittet?
Es geht nicht um die Millionenvermögen.
Die gegenwärtigen Freibeträge für die Altersvorsorge sind jedenfalls ein schlechter Scherz.

Gruß
Mike

Diese Bemerkung wurde tausendfach gemacht und keiner wollte
oder konnte mir bisher auf die folgende Frage antworten: Wäre
es gerecht, wenn man die arbeitende Bevölkerung am Aufbau von
Vermögen durch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern
hinderte, während andere ihr Vermögen behalten dürften aber
gleichzeitig durch die gezahlten Steuern und Beiträge
unterstützt würden?

Ist es sinnvoll und gerecht, denjenigen sofort zu
unterstützen, der sein ganzes Erspartes auf den Kopf gehauen
hat, während man denjenigen, der aufgrund der drängenden
Aufforderungen der Politik für sein Alter vorgesorgt hat, erst
mal zur Kasse bittet?

Derjenige, der sein ganzes Geld auf den Kopp gehauen hat, liegt bei der ersten Krise der Gesellschaft auf der Tasche und fristet im Ruhestand ein spärliches Leben. Das war immer schon so und wird immer so sein.

Andere hingegen sorgen vor und haben - wenn nicht zwischendurch die Arbeitslosigkeit eine Bresche in das Vermögen schlägt - später etwas mehr Spaß am Leben.

Derjenige, der lieber Hallenhalma als Morgensternkampf betreibt, bedeutet für die Krankenkassen auch weniger Belastung. Menschen leben verschieden, ganz einfach.

Nur kann es nicht vernünftig sein, daß der zwischenzeitlich Arbeitslose mit einem schönen Puffer in Rente geht, während er fünf Jahre lang die Grundsicherung bezog.

Wir reden übrigens nicht von einem Arbeitslosen, sondern von einer etwas größeren Zahl, und das Geld, das für deren Versorgung notwendig ist, fehlt den paar übriggebliebenen Arbeitnehmern in diesem Lande im Portemonnaie. M.E. ist es vollkommen ausreichend, daß diese für die Menschen arbeiten, die nicht für sich selber sorgen können. Alle anderen können erst einmal (nach 12-x Monaten Arbeitslosengeld) für sich selber sorgen, ohne die anderen zu belasten.

Gruß,
Christian

Partieller Einwurf…
Hallo,

Derjenige, der sein ganzes Geld auf den Kopp gehauen hat,
liegt bei der ersten Krise der Gesellschaft auf der Tasche und
fristet im Ruhestand ein spärliches Leben.

Davor ist der arbeitslose „Vorsorger“ gerade auch nicht geschützt.

Andere hingegen sorgen vor und haben - wenn nicht
zwischendurch die Arbeitslosigkeit eine Bresche in das
Vermögen schlägt - später etwas mehr Spaß am Leben.

Und genau hier liegt die Ungerechtigkeit im System: Der, der was zur Seite legt, spät arbeitslos wird und keinen adäquaten Job mehr findet, ist in den Arsch gekniffen, weil er seine Rücklagen angreifen muss. Zur Rente ist im schlechtesten Fall nix mehr da, die Sozialsysteme wurden geschont, während der ALGII-Emnpfänger ohne Ersparnisse das Sozialsystem von Anfang an belastet hat.

Das System wäre vielleicht gerecht, wenn sicher gestellt wäre, dass man auch mit über 50-55 noch einen vernünftigen Job findet, dass also Arbeitslosigkeit wirklich nur ein temporäres Problem darstellt. Ist es heute aber (noch) nicht.

Gruß bobesch

Hallo,

Derjenige, der sein ganzes Geld auf den Kopp gehauen hat,
liegt bei der ersten Krise der Gesellschaft auf der Tasche und
fristet im Ruhestand ein spärliches Leben.

Davor ist der arbeitslose „Vorsorger“ gerade auch nicht
geschützt.

hat ein arbeitsloser Vorsorger mehr oder weniger als der Verprasser?

Andere hingegen sorgen vor und haben - wenn nicht
zwischendurch die Arbeitslosigkeit eine Bresche in das
Vermögen schlägt - später etwas mehr Spaß am Leben.

Und genau hier liegt die Ungerechtigkeit im System: Der, der
was zur Seite legt, spät arbeitslos wird und keinen adäquaten
Job mehr findet, ist in den Arsch gekniffen, weil er seine
Rücklagen angreifen muss. Zur Rente ist im schlechtesten Fall
nix mehr da, die Sozialsysteme wurden geschont, während der
ALGII-Emnpfänger ohne Ersparnisse das Sozialsystem von Anfang
an belastet hat.

Ein System, das auch Personen, die nie einen finanziellen Beitrag an die Gesellschaft geleistet haben, nicht verhungern läßt, als ungerecht zu bezeichnen, halte ich für etwas eigenwillig.

Im übrigen war ich immer der Ansicht, daß der Umstand zu arbeiten, nicht nur im finanziellen Ergebnis bemessen werden sollte. Ich meine mich erinnern zu können, daß dieses Argument (also das Gefühl, nützlich zu sein) sogar häufiger - und gerade von Arbeitslosen -angebracht wird.

Gruß,
Christian

Nochmal hallo,
schade,dass Du auf meine Argument nicht eingehst, sondern abschweifst.

Derjenige, der sein ganzes Geld auf den Kopp gehauen hat,
liegt bei der ersten Krise der Gesellschaft auf der Tasche und
fristet im Ruhestand ein spärliches Leben.

Davor ist der arbeitslose „Vorsorger“ gerade auch nicht
geschützt.

hat ein arbeitsloser Vorsorger mehr oder weniger als der
Verprasser?

Sinnlose Suggestivfrage. Kontext?

Andere hingegen sorgen vor und haben - wenn nicht
zwischendurch die Arbeitslosigkeit eine Bresche in das
Vermögen schlägt - später etwas mehr Spaß am Leben.

Und genau hier liegt die Ungerechtigkeit im System: Der, der
was zur Seite legt, spät arbeitslos wird und keinen adäquaten
Job mehr findet, ist in den Arsch gekniffen, weil er seine
Rücklagen angreifen muss. Zur Rente ist im schlechtesten Fall
nix mehr da, die Sozialsysteme wurden geschont, während der
ALGII-Emnpfänger ohne Ersparnisse das Sozialsystem von Anfang
an belastet hat.

Ein System, das auch Personen, die nie einen finanziellen
Beitrag an die Gesellschaft geleistet haben, nicht verhungern
läßt, als ungerecht zu bezeichnen, halte ich für etwas
eigenwillig.

Du verstehst mich nicht und wechselst das Thema. Davon schrieb ich bisher nichts, aber wir können uns gerne auch über das Ziel eines Grundeinkommens aus Steuergeldern für alle unterhalten. Und das geht weit über die Vermeidung des Verhungerns hinaus :smile:

Im übrigen war ich immer der Ansicht, daß der Umstand zu
arbeiten, nicht nur im finanziellen Ergebnis bemessen werden
sollte. Ich meine mich erinnern zu können, daß dieses Argument
(also das Gefühl, nützlich zu sein) sogar häufiger - und
gerade von Arbeitslosen -angebracht wird.

Natürlich und Genau!
Aber was hat das jetzt mit der Ausgangsfrage zu tun? Ich erinnere an: Vorsorge, ALGII, Gerechtigkeit insbesondere bei älteren Arbeitslosen?

Gruß bobesch