Arbeitspartei

Über die Weihnachststage habe ich die Nachrichten nicht so verfolgt und so nur nebenbei folgendes mitbekommen: Die israelische Arbeitspartei hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Der alte war eher Kompromissbereiter, der neue härter, fundamentalistischer, eher in Sinne Scharons.

Ist das richtig?

Und wenn, ja: angenommen die Arbeitspartei stiege aus der Koalition aus und es käme zu Neuwahlen und angenommen die Arbeitspartei würde die Wahlen gewinnen (ich kenne die Umfragen in Israel nicht, weiß nicht, ob das realistisch ist), würde ja wohl der neue Vorsitzende der Arbeitspartei Premier werden. Kann man davon ausgehen, dass dieser ähnlich wie Scharon denken und handeln würde? Sich an Israels Politik dann nichts (nicht viel) ändern würde?

Und wenn auch das stimmt, kann man dann davon ausgehen, dass Peres in seiner eigenen Partei, wenn nicht isoliert, so doch in der Minderheit ist?

Hi Ralf,

diese Information ist richtig. Es wird wohl - was auch gezielt in Israel gewollt ist - kaum Frieden geben, deshalb konnte der Wechsel erfolgen. Die Richtung wird wie bei Scharon dann auch gegen Araber gehen.

Gruss Günter

diese Information ist richtig.

Wenn das richtig ist, dann ist die Kritik hier gegen Scharon falsch. Denn dann macht er grundsätzlich nicht viel anders als, was der Vorsitzende der anderen großen Volkspartei machen würde (von einigen Absurditäten wie Arafat nicht zur Weihnachtsmesse zu lassen, vielleicht abgesehen. Aber für den Israel-Palästina Konflikt ist das ja nun auch nicht so wesentlich). Die Hauptpolitiklinie scheint zwischen Likud und Arbeitspartei nicht umstritten zu sein.

Oder gibt es da doch wesentliche Unterschiede?

diese Information ist richtig.

Wenn das richtig ist, dann ist die Kritik hier gegen Scharon
falsch.

Weshalb soll die Kritik gegen Scharon falsch sein, denn hier wird offenkundig in Israel die gesamte Politik anti-arabisch und offenkundig - wie es auf Weihnachten war - auch anti-christlich.
Man will ja nun ausdrücklich am 6. Januar 2002 Bethlehem auch von Christen und Arabern besuchen lassen. Es wird kaum offen ausgesprochen. Doch ich habe das Gefühl, was sich abspielt, ist tatsächlich ein Kampf der Religionen, Arafat, Taliban, Pakistan haben offenbar nur Randorientierung.

Denn dann macht er grundsätzlich nicht viel anders

als, was der Vorsitzende der anderen großen Volkspartei machen
würde (von einigen Absurditäten wie Arafat nicht zur
Weihnachtsmesse zu lassen, vielleicht abgesehen. Aber für den
Israel-Palästina Konflikt ist das ja nun auch nicht so
wesentlich). Die Hauptpolitiklinie scheint zwischen Likud und
Arbeitspartei nicht umstritten zu sein.

Oder gibt es da doch wesentliche Unterschiede?

Ich sehe keine mehr, schätze, dass aus Peres langsam weg sein wird. Vielleicht hat dizarus mit seinen Lösungsvorschlägen in Problemgebieten recht, dass man sie nur so lösen kann.

Gruss Günter

Wenn das richtig ist, dann ist die Kritik hier gegen Scharon
falsch.

Wieso? Er wird kritisiert, weil er ist, was er ist, und weil er im Moment der starke Mann in Israel ist. Wenn demnächst vielleicht ein anderer der starke Mann sein wird und genauso wie Sharon verfährt, wird er genauso kritisiert.

P.

Wieso? Er wird kritisiert, weil er ist, was er ist, und weil
er im Moment der starke Mann in Israel ist. Wenn demnächst
vielleicht ein anderer der starke Mann sein wird und genauso
wie Sharon verfährt, wird er genauso kritisiert.

Ja, natürlich. Aber hier wird ja geschrieben - kann sein, dass ich das auch mal geschrieben habe - dass das (auch) ein Männerkonflikt Scharon-Arafat ist. Vielleicht auch, denn solche Blödsinnigkeiten wie Arafat nicht zur Weihnachtsmesse zu lassen, entsprechen wohl einem persönlichen Hass.

Aber wenn der neue Vorsitzende der Arbeitspartei (wie heißt der eigentlich?) in den Grundzügen ähnlich wie Scharon denkt, entspricht das wohl der allgemeinen politischen Stimmung in Israel. Und kann man einem Politiker vorwerfen, die allgemeine politische Stimmung in seinem Volk aufzunehmen?

Ja, natürlich. Aber hier wird ja geschrieben - kann sein, dass
ich das auch mal geschrieben habe - dass das (auch) ein
Männerkonflikt Scharon-Arafat ist. Vielleicht auch, denn
solche Blödsinnigkeiten wie Arafat nicht zur Weihnachtsmesse
zu lassen, entsprechen wohl einem persönlichen Hass.

Es ist ein Männer-Konflikt. Scharon wird vorgeworfen, als Befehlshaber in einem Palästinenser-Flüchtlingslager 1982 ein Blutbad angerichtet zu haben. Mit Betreiben von Arafat und einigen Betroffenen Angehörigen hat der Internationale Gerichtshof für Menschenrechte in Den Haag bislang die etwa im Oktober 2001 eingereichte Klage angenommen. Scharon werden Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vorgeworfen. Verhandelt werden soll nicht vor April 2002.

Aber wenn der neue Vorsitzende der Arbeitspartei (wie heißt
der eigentlich?)

Keine Ahnung, habe den Namen kurz gehört.

in den Grundzügen ähnlich wie Scharon denkt,

entspricht das wohl der allgemeinen politischen Stimmung in
Israel. Und kann man einem Politiker vorwerfen, die allgemeine
politische Stimmung in seinem Volk aufzunehmen?

Ja, man muss einem Politiker vorwerfen, wenn er die allgemeine politische Stimmung missbraucht oder noch anheizt, dass diese Methoden - wenn auch weltweit üblich - nicht gebilligt werden können. ( da soll mal einer erklärt haben, er werde alle Juden aus dem Land jagen, die Juden waren unerwünscht. Er entzog sich durch Selbstmord der Verantwortung. Dieses Land wird heute noch zur Kasse gebeten, weil diesem Idioten unzählige Menschen nachgerannt sind. Und da ist ein anderer, der lebt noch, dem rennt ein Großteil des Volkes nach, der will die Araber und Palästinenser aus dem Land jagen, will neue Siedler aus dem Ausland holen, benötigt dafür das Land - er wird hoffentlich mal verurteilt - und hoffentlich erhalten die geschundenen Palästinenser auch weltweit Unterstützung bei den künftigen Entschädigungsforderungen). Die politische Stimmung ist momentan gegen die Araber und auch gegen Christen. Aber - bitte zu beachten - es gibt in Israel auch eine Friedensbewegung - und das Volk ist nicht die Regierung. Auch wenn Scharon derzeit - wie in anderen Ländern auch - jene um sich schart, die mit „Messer, Scheren und Dolchen“ die Welt ändern wollen, notfalls auch mit Raketen.

Gruss Günter

Alles richtig (denke ich mal), was Du geschrieben hast. Aber dann hat auch lehi wohl recht (was als sie es schrieb, ich nicht glauben konnte), wenn sie sagt ein Friedensvertrag im Sinne Oslo sei in Israel gegenwärtig absolut nicht durchsetzbar. Und das liegt dann nicht an Scharon, dass der es nicht durchsetzen will, wenn sein Gegenpart der anderen Volkspartei ähnlich denkt.

Der Konflikt Israel-Palästina scheint also gegenwärtig noch verfahrener zu sein, als ich ohnehin schon dachte.

Scharon wird vorgeworfen, als
Befehlshaber in einem Palästinenser-Flüchtlingslager 1982 ein
Blutbad angerichtet zu haben.

Das hatten wir schon einige Male diskutiert.
Sharon war Befehlshaber der israelischen Truppen. Das Blutbad haben aber christliche Milizen durchgeführt. Ich glaube nicht, dass er diese Meute bändigen hätte können, ohne ein noch größeres Blutbad anzurichten.

Aber wenn der neue Vorsitzende der Arbeitspartei (wie heißt
der eigentlich?)

Benjamin Ben-Elieser

Ja, man muss einem Politiker vorwerfen, wenn er die allgemeine
politische Stimmung missbraucht oder noch anheizt,…

ganz recht!

Nur hast Du in Deiner Aufzählung Arafat vergessen.
Sein Leitspruch als PLO-Führer hiess „Treibt die Israelis ins Meer“.

Gruss Harald

Das die Entscheidung Sharons, Arafat nicht nach Bethlehem zu lassen, auch von persönlichen Motiven getragen wurde, ist durchaus möglich. Nur denken wir doch bitte daran, das Sharon Arafat ganz klar aufgefordert hat, die Mörder des Tourismusministers auszuliefern, und davon seine Reisegenehmigung abhängig gemacht hat.

Eine pragmatische Forderung, die natürlich nicht erfüllt wurde. Und ich mein mal, nicht nur Arafat war klar, das sich das Interesse der Medien um diesen Konflikt nun potenzieren würde, in dem nur er - Arafat - als Sieger hervorgehen würde.

Das wusste auch Sharon, trotzdem hat er es durchgezogen, die momentan einzig probate Gangart. Und das macht ihn mehr als nur glaubwürdig.

Scharon wird vorgeworfen, als
Befehlshaber in einem Palästinenser-Flüchtlingslager 1982 ein
Blutbad angerichtet zu haben.

Das hatten wir schon einige Male diskutiert.
Sharon war Befehlshaber der israelischen Truppen. Das Blutbad
haben aber christliche Milizen durchgeführt. Ich glaube nicht,
dass er diese Meute bändigen hätte können, ohne ein noch
größeres Blutbad anzurichten.

Dat stimmt nun mal so nicht. Scharon hat dieses Blutbad geduldet und israelische Militär hat mitgemacht. Und Scharon geht es um die Vernichtung der Palästinenser, er hat hier noch nie - und zwar genauso wie Arafat umgekehrt - einen Hehl gemacht. Nur, Arafat hat die Existenz Israels anerkannt, Scharon hat diesen Weg mit seinen Methoden verhindert und Arafat liess sich provozieren und fiel in die von Scharon listig gestellte Falle.
Doch dies ist heute doch nicht mehr das Problem.

Das Problem ist doch, dass nach Clinton der US-Präsident Bush gezielt diese Provokationen zugelassen hat, vorsätzlich, ich behaupte sogar wissentlich und gemeinschaftlich mit Scharon.

Aber wenn der neue Vorsitzende der Arbeitspartei (wie heißt
der eigentlich?)

Benjamin Ben-Elieser

Ja, man muss einem Politiker vorwerfen, wenn er die allgemeine
politische Stimmung missbraucht oder noch anheizt,…

ganz recht!

Nur hast Du in Deiner Aufzählung Arafat vergessen.
Sein Leitspruch als PLO-Führer hiess „Treibt die Israelis ins
Meer“.

Das war lange bevor er die Existenz Israels anerkannt hat. Dies ist nun wirklich das untauglichste Argument, die Verbrechen der Regierung Scharon zu rechtfertigen. Komme mir aber nun bitte nicht mit dem Argument, was Arafat nicht tut. Denn Scharon hat die gesamte Polizei von Arafat ausgeschaltet. Scharon ist wie ein Brandstifter, der den Brand legt, die Feuerwehrfahrzeuge ausser Kraft setzt, das wasser zum Löschen abstellt und anderen die Schuld zuordnet, dass sie ein Haus haben abbbrennen lassen.

Was mich nur erstaunt ist die Tatsache, dass ein Teil der Israelis eine Politik von Scharon mitmacht, die doch in den Ansätzen und Grundlagen der Vergrößerung des Staates Israel genau die Ansätze hat, die wir alle - mit Recht - als Verbrechen Hitlers kritisieren. Es ist für mich unbegreiflich. Wenn ich die Vorgänge im 3. Reich zur Annektion von Land, von Vertreibung der Menschen, teilweise auch die Tötung von Menschen nur wegen deren Herkunft sehe - dann ist zwischen Scharon und Hitler nur ein UNterschied - Scharon betreibt die Vernichtung der Palästinenser nicht in solchem Ausmass organisiert. Ansonsten kannst Du jederzeit bei der Beschreibung der Vorgänge das Wort"Deutsches Reich" mit „Israels Regierung“ ersetzen.

Ist es nicht fürchterlich, dass ein Volk, das selbst grosses Unrecht und Opfer erlitten hat, genau zu denselben Methoden der eigenen Regierung schweigt oder diese sogar befürwortet ???

Gruss Günter

Nun Tom,

was macht einen der größten Diktatoren in Nahost glaubwürdig ?

Dass er mit den Methoden von Bush argumentiert. Gebt heraus was sich will, auch wenn ich nicht weiss wen ich will, auch wenn ich nicht sicher bin, wer es ist, wen ich fordere, ihr habt einfach zu erfüllen, ich Bush als Wletpolizist mit fragwüdriger Vergangenheit und ich Scharon mit Blut an den Händen, sonst seid ihr selbst schuld, wenn euch Böses wiederfährt ?

Das die Entscheidung Sharons, Arafat nicht nach Bethlehem zu
lassen, auch von persönlichen Motiven getragen wurde, ist
durchaus möglich. Nur denken wir doch bitte daran, das Sharon
Arafat ganz klar aufgefordert hat, die Mörder des
Tourismusministers auszuliefern, und davon seine
Reisegenehmigung abhängig gemacht hat.

Dies ist doch Heuchelei. Da wird zuerst die gesamte Polizeistruktur zerstört, da wird auf Frauen und Kinder geschossen, und die Toten sind dann selbst noch schuld. Nein, hier geschieht etwas merkwürdiges. Da steht ein Scharon hin, erklärt, wer wo unerwünscht ist. Da werden seit Jahren Palästinenser zu unerwünschten Personen erklärt. Sorry, wenn das in Deutsachland geschehen würde, käme ein Aufschrei aus Israel über den Rechtsradikalismus in Deutschland. Paul Spiegel wäre in allen Fernsehsendungen und Tageszeitungen, BILD käme mit einer halbseitigen Überschrift. Nein, so geht es nicht, dass alles was seinzeit in D. und nach dem Krieg verwerflich war, nun Israel bzw, Scharon als Verantwortlichen als richtig zugeordnet werden darf. Verbrechen, egal welcher Art dürfen sich nicht lohnen. Und Staatsterrorismus andererseits nicht. Und hier kann man nicht mehr Hamas und Arafat vergleichen. Hamas ist nicht die Regierung. Die Hamas-Aktivisten sind Terroristen, aber nachdem Israel nach Gutdünken in Städte mit Panzern einmarschiert, dort mal kurz jemand festnimmt oder im gleichem Atemzug andere umbringen lässt, ist das, was Israel betreibt Staatsterrorismus. Und hier unterscheide ich nicht zwischen dem Staatsterrorismus eines A. Hitler und eines Scharon. Beiden ist Zeile gemeinsam. Mehr Land durch Verbrechen gegen andere Völker, Mord wegen Rassenhass und Kennzeichnung des angebliche „minderwertigen Volkes“ durch die Zuordnung, wo diese sich aufhalten dürfen, wer deren Ausgang erlaubt, was sie zu tun haben und wem sie zu gehorchen haben.

Eine pragmatische Forderung, die natürlich nicht erfüllt
wurde. Und ich mein mal, nicht nur Arafat war klar, das sich
das Interesse der Medien um diesen Konflikt nun potenzieren
würde, in dem nur er - Arafat - als Sieger hervorgehen würde.

Das wusste auch Sharon, trotzdem hat er es durchgezogen, die
momentan einzig probate Gangart. Und das macht ihn mehr als
nur glaubwürdig.

Wie oben gesagt, für mich nicht glaubwürdig, aber, für mich ist kein Kriegsverbrecher glaubwrüdig. Ich hoffe. dass Scharon vor dem internationalen Gerichtshof erscheinen muss und dass er verurteilt wird. Ausser man unterstellt, dass die israelische Regierung und das Militär gleichzusetzen wäre mit terroristischen Organisationen. Komme mir aber nicht mit den Amis. Denn die arbeiten weltweit mit allen Terroristen zusammen, solange es der amerikanischen Sache dient. Notfalls bekämpfen
sie die eigene Brut dann später wieder.

Aber ich weiss, ich kann Dich nicht überzeugen und akzeptiere dies. Aber für mich gibt es eben keinen Mord 1. Klasse und den Mord 2. Klasse.

Gruss Günter

Was mich nur erstaunt ist die Tatsache, dass ein Teil der
Israelis eine Politik von Scharon mitmacht, die doch in den
Ansätzen und Grundlagen der Vergrößerung des Staates Israel
genau die Ansätze hat, die wir alle - mit Recht - als
Verbrechen Hitlers kritisieren. Es ist für mich unbegreiflich.
Wenn ich die Vorgänge im 3. Reich zur Annektion von Land, von
Vertreibung der Menschen, teilweise auch die Tötung von
Menschen nur wegen deren Herkunft sehe - dann ist zwischen
Scharon und Hitler nur ein UNterschied - Scharon betreibt die
Vernichtung der Palästinenser nicht in solchem Ausmass
organisiert. Ansonsten kannst Du jederzeit bei der
Beschreibung der Vorgänge das Wort"Deutsches Reich" mit
„Israels Regierung“ ersetzen.

Möchte mich hier Dir nicht anschliessen, aber ein Gedanke kommt mir dabei. Es heißt doch auch, dass Kinder, die von ihren Eltern geschlagen werden, häufig zu Eltern werden, die ihre Kinder später schlagen.

Kann man dies als Analogie auf ein ganzes Volk übernehmen?

Guten Tag, Günter,

was macht einen der größten Diktatoren in Nahost glaubwürdig ?

Du meinst Sharon, unterstelle ich mal. Ich kann nun gar nicht erkennen, dass sich eben dieser irgendwann mal an die Macht geputscht hätte. In Israel werden, wie in jedem demokratisch regierten Land, poltische Ämter infolge von Wahlen bekleidet.

Dies ist doch Heuchelei. Da wird zuerst die gesamte
Polizeistruktur zerstört, da wird auf Frauen und Kinder
geschossen, und die Toten sind dann selbst noch schuld. Nein,
hier geschieht etwas merkwürdiges.

Richtig ist, dass Israel in den Autonomiegebieten keine Rechtshoheit hat. Heisst, es darf dort nicht ermittelt, verhaftet werden. Die Vergangenheit jedoch hat gezeigt, dass sich die Verantwortlichen in eben diesen Gebieten nicht in der Lage sehen, Terroristen zu ermitteln , zu verhaften und der Gerichtsbarkeit zuzuführen.

Und in genau diesen Fällen finden begrenzte militärische Operationen statt, mit dem Ziel, eben diese Täter aus den autonomen Gebieten " herauszuholen". Die taktischen militärischen Varianten sind dabei unterschiedlich und auf das strategische Ziel der Operation abgestimmt. Das ist korrekt.

Heuchelei ist Deine Aussage, die Israelis würden auf Frauen und Kinder schiessen. Das ist Demagogie pur, und verkehrt die Tatsachen. Richtig ist :

Das die Palästinenser sich in ihren Wohngebieten zusammenrotten. Selbstverständlich sind Kinder bei diesen Demonstrationen ein unerläßlicher integraler Bestandteil. Man bringt ihnen bei, Spilezeug Spielzueg bleiben zu lassen, und alles, was si an Steinen, Bauholz, Schrott finden und tragen können, mitzunehmen.

Du fragst wohin mitnehmen ? Zu den Kontrollpunkten der Israelis, auf dessen Marsch man sich begibt. Und diese Kontrollpunkte wurden nebenbei in Übereinstimmung mit der Autonomiebehörde errichtet…Und nun werden sie angegriffen, die israelischen Militärs, der Hass entlädt sich, es wird geworfen mit allem, was nicht niet- und nagelfest ist. Und die Kinder mittendrin.
Es wird nicht sofort von der Schusswaffe Gebrauch gemacht. Man versucht zunächst , diesen Angriff ohne Waffengewalt abzuwehren. Den Angriff auf das eigene Leben meine ich. Es hilft nichts. Es wird geschossen. Es gibt Opfer. Schlimm genug.

Was fällt dir auf Günter ? Ich sag es Dir : Die Angreifer sind die Palis. nicht die Israelis. Nie. Die Palis latschen von A nach B um anzugreifen. Nicht umgekehrt.

Mehr Land durch Verbrechen gegen andere Völker, Mord wegen
Rassenhass und Kennzeichnung des angebliche „minderwertigen
Volkes“ durch die Zuordnung, wo diese sich aufhalten dürfen,
wer deren Ausgang erlaubt, was sie zu tun haben und wem sie zu
gehorchen haben.

Ich sag mal, Du meinst mit vorstehend genannten Dingen nicht Israel. Oder doch. Wenn ich mir heute das Staatsgebiet von Israel in seinen terrirorialen Ausdehnungen ansehe, ist dies doch nichts im gegensatz zu den Gebietsforderungen der Zionisten auf ihrem ersten Weltkongress 1897, denn diese sahen Grenzen entsprechend der biblischen legende vor. Und das war ein wenig mehr, lieber Günter.

Komme mir aber nicht mit den
Amis. Denn die arbeiten weltweit mit allen Terroristen
zusammen, solange es der amerikanischen Sache dient. Notfalls
bekämpfen
sie die eigene Brut dann später wieder.

Nein Günter, nicht der amerikanischen Sache, der Sache der Freiheit. Und eben die kann man nur schätzen, wenn man selbst mal was anderes kennengelernt hat.

Es grüßt Dich der Tom

Die PLO wurde 1964 einzig mit dem Ziel gegründet, die Existenz des Staates Israel zu vernichten.

Hallo Günter,

Dat stimmt nun mal so nicht.

doch, das stimmt!
Wieso bist Du davon überzeugt, dass es so nicht stimmt?

Scharon hat dieses Blutbad
geduldet und israelische Militär hat mitgemacht.

Das hingegen stimmt nicht.
Warum unterstellst Du den Israelis immer solche Verbrechen?

Und Scharon
geht es um die Vernichtung der Palästinenser,

Deine persönliche Abneigung gegen Sharon ist bemerkenswert.
Du könntest Propagandaminister der PLO sein :frowning:(

Dennoch werden Deine Behauptungen nicht wahrer, wenn Du sie öfter wiederholst.

Gruss Harald

Hallo Patrick,

jeder starke mann in israel wird kritisiert. insbesondere vom ausland. das ist so und das bleibt so.

B2

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

wohl war.
B2

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nun Günter,

was macht einen der größten Diktatoren in Nahost glaubwürdig ?

ich denke du hast dich verschrieben.

Dies ist doch Heuchelei. Da wird zuerst die gesamte
Polizeistruktur zerstört, da wird auf Frauen und Kinder
geschossen, und die Toten sind dann selbst noch schuld.

und die juden die durch die bomben der arafat jünger getötet wurden?

Nein,

hier geschieht etwas merkwürdiges. Da steht ein Scharon hin,
erklärt, wer wo unerwünscht ist. Da werden seit Jahren
Palästinenser zu unerwünschten Personen erklärt. Sorry, wenn
das in Deutsachland geschehen würde, käme ein Aufschrei aus
Israel über den Rechtsradikalismus in Deutschland. Paul
Spiegel wäre in allen Fernsehsendungen und Tageszeitungen,

spiegel ist ein komischer kautz. weiß ich selber. ein von egoismus getriebener

BILD käme mit einer halbseitigen Überschrift. Nein, so geht es
nicht, dass alles was seinzeit in D. und nach dem Krieg
verwerflich war, nun Israel bzw, Scharon als Verantwortlichen
als richtig zugeordnet werden darf. Verbrechen, egal welcher
Art dürfen sich nicht lohnen. Und Staatsterrorismus
andererseits nicht. Und hier kann man nicht mehr Hamas und
Arafat vergleichen.

leider doch. arafat kann sie stoppen, tut es aber nicht. er will des staat vernichten, kein wort hat er bisher zurückgenommen.

Hamas ist nicht die Regierung. Die

Hamas-Aktivisten sind Terroristen, aber nachdem Israel nach
Gutdünken in Städte mit Panzern einmarschiert, dort mal kurz
jemand festnimmt oder im gleichem Atemzug andere umbringen
lässt, ist das, was Israel betreibt Staatsterrorismus. Und
hier unterscheide ich nicht zwischen dem Staatsterrorismus
eines A. Hitler und eines Scharon.

Günter, reiß dich zusammen. langsam reicht es mit deinen vergleichen zwischen hitler und scharon. wenn du so weiter machst, legitimierst du den judenmord. was glaubst du was die jungen menschen denken wenn sie das lesen? erst gegen die ermordung der juden reden und diese dann auf die stufe der mörder stellen. pfui, ist ja wiederlich.

die frage in israel wird gelöst werden, so oder so. höchst wahrscheinlich erleben wir das auf erden nicht mehr mit.

B2

Scharon wird vorgeworfen, als
Befehlshaber in einem Palästinenser-Flüchtlingslager 1982 ein
Blutbad angerichtet zu haben.

Das hatten wir schon einige Male diskutiert.
Sharon war Befehlshaber der israelischen Truppen. Das Blutbad
haben aber christliche Milizen durchgeführt. Ich glaube nicht,
dass er diese Meute bändigen hätte können, ohne ein noch
größeres Blutbad anzurichten.

er konnte es auch nicht verhindern, die milizen waren völlig von der rolle, weil jede menge christen vorher abgeschlachtet wurden

Aber wenn der neue Vorsitzende der Arbeitspartei (wie heißt
der eigentlich?)

Benjamin Ben-Elieser

Ja, man muss einem Politiker vorwerfen, wenn er die allgemeine
politische Stimmung missbraucht oder noch anheizt,…

ganz recht!

Nur hast Du in Deiner Aufzählung Arafat vergessen.
Sein Leitspruch als PLO-Führer hiess „Treibt die Israelis ins
Meer“.

und dabei bleibt er.

Gruss Harald