Arbeitsverteilung im Haushalt

Guten Tag,

Ich bin auf der Suche nach geeigneten Tipps und Tricks, wie die Hausarbeit und auch handwerkliche Arbeiten gerecht verteilt werden können.

Ich kenne bereits die Methode mit dem „Zeit-plan“. Diese habe ich aber noch nicht ausgetestet, da auch schon der kleinste Versuch eine Art „Aufgaben-Liste“ anzulegen bisher gescheitert ist und ich letztlich wieder alles alleine machen musste.

Kurz zur Situation:
Wir sind 28 u. 29, kinderlos und gerade nach 8 Jahren Beziehung zusammengezogen. Bevor wir zusammengezogen sind, wusste ich schon, dass es schwierig wird mit der gerechten „Arbeitsverteilung“ (weshalb es vielleicht auch so lange gedauert hat, bis ich mich durchringen konnte, mit ihm zusammenzuziehen).

Problem: Ich komme aus einem Haushalt wo die Mutter berufstätig war/ist und gleichzeitig den kompletten Haushalt u. die Kindererziehung übernommen hat! Ich hatte schon früh Verantwortung und musste mit anpacken. Mein Freund jedoch kommt aus einem Haushalt, wo die Mutter ausschließlich Hausfrau war/ist und er musste nicht mal seinen Teller nach dem Essen vom Tisch räumen und hat sogar später noch, nachdem er ausgezogen war von zu Hause eine Art „Wäsche-Service“ von seiner Mutter bekommen (ja tatsächlich sogar das Abholen der Schmutzwäsche und Zurückbringen der Frischwäsche inklusive!)

Er bemüht sich ab und zu etwas zu machen im Haushalt (minimal) und das finde ich „wenigstens etwas“, aber es stört mich, dass er selbst dann davon überzeugt ist mindestens 50% im Haushalt zu machen! (also nicht den richtigen Bezug zu dem „Geleisteten“ hat) während er gleichzeitig nicht wahrnimmt, was ich „mal eben so“ nebenher alles mache!

Ich habe schon meine Ansprüche extrem heruntergeschraubt! ABER: Er macht nicht mal mehr die typischen „Männer-Sachen“ nun! Das hat mich schon richtig innerlich erbost!
Unsere Klobrille ist seit Tagen „wackelig“ und muss wieder festgeschraubt werden, der Müll wird nicht raus gebracht (habe ich die letzten 5 mal gemacht), ich bin die einzige die Einkaufen geht und Pfandflaschen wegbringt (UND: Wir haben kein Auto! also ziemliches Geschleppe zumal wir im 3 OG. wohnen).

Das alles kann ich noch vielleicht eine Weile ertragen, ich merke aber, dass bald eine Bombe platzt (was ich vermeiden möchte!).

Was mich richtig tierisch wütend macht:
Er macht die wenigen Dinge die er AB UND ZU tut nicht zu Ende!!!
Da beleibt das Wischwasser im Eimer tagelang auf dem Flur stehen. Er putzt einen Tisch ab und schmeißt den Wäschelappen unausgewaschen in die Spüle, er verteilt überall seine Wäsche im Schlafzimmer, die dann auch so lange rumliegt, bis ich mich erbarme, er verteilt Teller, Gläser, Tassen die er benutzt hat in der ganzen Wohnung! Das Einzige was ich nicht aufräume ist sein Schreibtisch (und das Chaos darauf spricht Bände!) Kurz: ES MACHT MICH WAHNSINNIG hinter ihm herräumen zu müssen!

Ich wäre nicht so wütend darüber, wenn er wenigstens WAHRNEHMEN würde, dass ich 1000 Handgriffe am Tag mache und alles aufräume! Selbst wenn ich es nicht mache und versuche 1 Woche das „Chaos“ zu ertragen, damit er bemerkt dass es nicht von alleine getan wird, bringt nix! Wenn er wenigstens mal sowas sagen würde wie „Ich weiß, dass du hier viel machst und ich bin dir dankbar dafür!“ - aber nein! Er „SIEHT“ das nicht! und zu allem Überfluss denkt er auch noch, dass er 50% vom Haushalt macht? Wie kann es sein, dass es hier zu so einer „Fehleinschätzung“ kommt?

Ich weiß, dass diese oben genannten Probleme nicht neu sind! Dass sich da schon unzählige Frauen drüber aufgeregt haben! Trotzdem ist es mir wichtig,dass es nicht so bleibt wie es ist.
Mir ist auch klar, dass man niemanden „umerziehen“ kann (schon gar nicht, wenn dieser von seiner Mutter bis zum Erbrechen verwöhnt wurde).

Ich brauche „konstruktive“ Tipps! Ich bin inzwischen schon vom vielen „Hin- und Herdenken“ was ich am besten mache, ganz verwirrt und weiß nicht was wohl das Beste ist!

Ich will nicht mit ihm über Haushalt streiten!

Was macht man da nur? Oo ;(

Danke an alle die Rat wissen !

LG

Hallo Sojabrause,

also das Problem ist nicht unbedingt, dass er nichts tun möchte, er sieht einfach nicht die Menge und die Notwendigkeit. Da hilft ein Zeitplan erstmal nichts. Vielleicht wäre für den Anfang einfach nur eine Aufgabenliste gut. Allerdings würde ich mit ihm in einem Gespräch erstmal abklären, ob sowas für ihn o.k. ist - es bringt nichts, wenn er sich wie ein Kleinkind behandelt fühlt! Du sollst ihn ja nicht maßregeln, es geht ja darum, dass er das Ausmaß eures Haushaltes feststellt. Auf jeden Fall sollte das geschehen, bevor ihr euch für Kinder entscheidet, denn sonst kippt der Haushalt.

Es wird auf eine Auswischbare Tafel, oder Flipchart geschrieben, was alles ansteht. Da er scheinbar nicht so tiefgehende Erfahrung hat auch gerne detailliert. Das ist nichts, was man über Wochen machen muss, es geht hierbei ja nur darum, ihm aufzuzeigen, was tatsächlich alles anfällt. Also so zwei Wochen wären vielleicht sinnvoll. Danach kann man einen Zeitplan machen, der nicht mehr so detailliert ist. Bsp: Dienstag und Freitag: Wäsche machen.

Detaillierte Liste könnte so aussehen:

  • Flur putzen, Putzmittel wegräumen
  • Wohnzimmer staubwischen, Putzmittel wegräumen
  • Tisch abräumen, Geschirr in die Spülmaschine einräumen
  • Tisch abwischen, Lappen reinigen
  • Bad: Toilette reinigen, Lappen in die Wäsche
    Dusche reinigen, Badewanne reinigen, Waschbecken sauber machen,
    Wasserflecken vom Wasserhahn mit trockenem Tuch nachreiben…
  • Wäsche sortieren, in die Waschmaschine und anschalten
  • Wäsche aus der Waschmaschine in den Trockner/auf die Wäscheleine
  • Wäsche aus dem Trockner/von der Leine und falten
  • Wäsche in die Schränke einräumen


dahinter oder davor wird dann mit dem Kürzel abgehakt, wer es gemacht hat. Dann dürfte man deutlich sehen, wer die Hälfte der Sachen macht. Vielleicht wird ihm über eine solche Liste klar, was Haushalt wirklich bedeutet.

Ich wünsche viel Erfolg, dass ihr beide entweder faire Verteilung habt, oder wenigstens Anerkennung über das, was du für euch tust.

lg, Dany

Sehr geehrte Frau Duplosche,

in Ihrem Arbeitsplan sind ausschließlich Frauenarbeiten aufgeführt.

Vor dem Hintergrund gültiger Normen, Sitten und Gebräuche muss die Ausführung solcher Arbeiten durch Männer zurückgewiesen werden.

Mit freundlichen Grüßen

3 Like

Hallo,

ich sammle mal, was mir so auffällt:

was ich „mal eben so“ nebenher alles mache!

ich bin die einzige die Einkaufen geht und Pfandflaschen wegbringt (UND: Wir haben kein Auto! also ziemliches Geschleppe zumal wir im 3 OG.
wohnen).

(Äh, Nebenbemerkung: Würde das Auto in den dritten Stock fahren?)

er verteilt überall seine Wäsche im Schlafzimmer, die dann auch so lange rumliegt, bis ich mich erbarme,

er verteilt Teller, Gläser, Tassen die er benutzt hat in der ganzen Wohnung!

ES MACHT MICH WAHNSINNIG hinter ihm herräumen zu müssen!

Ich brauche „konstruktive“ Tipps! Ich bin inzwischen schon vom vielen „Hin- und Herdenken“ was ich am besten mache, ganz verwirrt und weiß nicht was wohl das Beste ist!

Wieso räumst Du eigentlich hinterher? Lass das Zeug doch liegen! Und wenn ihr gemeinsames Schlafzimmer habt, dann ziehst du aus jenem aus, wenn dir die Unordnung zu groß wird.

Wäsche, die herumliegt, wird auch nicht gewaschen, und wenn dann ein wichtiges Hemd nicht rechtzeitig sauber ist, wird er schon sehen, dass da Arbeit dahinter steckt, die gemacht werden muss.

Etwas problematischer ist das benutzte Geschirr in der ganzen Wohnung. Da bräuchtest Du ein Versteck, wo die stehengelassenen Sachen hin verschwinden, auch hier möglichst Dinge, die bevorzugt er verwendet.

Stichwort Einkaufen: Seine Lieblingsgetränke sind Dir leider zu schwer zum in die Wohnung schleppen, das darf er dann selber tun.

Ach ja, und wenn es ans Aufräumen, Waschen etc. geht, ja nicht mithelfen, sonst ist es ja wieder kaum der Rede wert, was zu tun ist.

Ähnliches weiteres fiele mir ein, allerdings habe ich auch eher ein Naturell, das mit Unordnung gut umgehen kann. Und die Vorgehensweise war die meiner pubertierenden Tochter gegenüber, meinem Mann musste ich eher beibringen, dass eine gewisse Restunordnung dazu beiträgt, dass ich mich in der Wohnung nicht so fühle, als hätte ich mich in eine Möbelausstellung verirrt.

Gruß

you’ve made your bed so lie in it
Ihr macht BEIDE weiterhin das, was ihr mit der Muttermilch eingesogen habt:

Er hat gelernt, dass Mann zuhause nichts tun muss, weil Frauen einem eh den Arsch hinterhertragen.
Du hast gelernt, dass ein Mann zuhause nichts tun muss und Frauen ihm (wenn auch innerlich grollend und bisweilen fruchtlos zeternd) den Arsch hinterher tragen.

Passt doch?!

Willst Du das ändern, solltest Du das:

ist und ich letztlich wieder alles alleine machen musste.
was ich „mal eben so“ nebenher alles mache!
der Müll wird nicht raus gebracht (habe ich die letzten 5 mal gemacht)
ich bin die einzige die Einkaufen geht und Pfandflaschen wegbringt
hinter ihm herräumen zu müssen!
dass ich 1000 Handgriffe am Tag mache und alles aufräume!

unterlassen.

Mir ist auch klar, dass man niemanden „umerziehen“ kann

Eben. Love it or leave it.

~//~

Hallo Duplosche,
danke für deine Antwort.

Mit so einer „Liste“ versuche ich es heute! Habe sie gestern geschrieben und ihm auch schon gezeigt. Am Wochenende bekommen wir Besuch von seinen Eltern und ich habe ihn „gedanklich und seelisch“ schon am Anfang der Woche darauf vorbereitet, dass wir Freitag (heute) gemeinsam die Wohnung sauber machen! Ich bin gespannt wie das heute Abend wird! Bisher haben „ausführliche Listen“ dazu geführt, dass er von vornherein keine Lust hatte etwas zu machen, weil „mehr geschrieben“ ihn abschreckt! Kurz und knackig geschrieben — damit kann er schon eher was anfangen! Hat aber dann den Nachteil, dass er wieder nur „halbe Sachen macht“ — er staubsaugt, aber nicht gründlich genug UND putzt vorher keinen Staub! – Es ist eine Zwickmühle!

Ich werde es mit der Liste heute mal versuchen!
Ich weiß jetzt schon, dass ich 2/3 der Arbeit machen werde (muss neben dem sauber machen noch Kuchen backen und Essen vorbereiten, wegen dem Besuch, aber auch noch Wäsche fertig machen)

Ich werde ihm heute Abend mal über die Schulter schauen ab und zu und gucken was er so wie macht! Es ist wirklich unglaublich, dass ich manchmal einem gefühlt 8-Jährigen gegenüberstehe, wenn es um Haushaltsfragen geht.

Ich befürchte jedoch, dass es nicht alles nach Plan läuft.

zB hat er sich einen neuen Monitor gekauft und der riesige Karton steht schon die ganze Woche im Flur rum! Genau so wie sein Koffer von der letzten Dienstreise! Ich habe alles in die Eingangstür gestellt, damit es ihn richig nervt (weil er die Sachen in den Keller bringen soll). Ich denke das wird er heute machen und dann denken, er hat „richtig was geschafft“ dabei war das ja nur „Kram von ihm“ und kein „gemeinsamer Kram“.

Ich hoffe heute eskaliert es nicht! Ich werde mir Mühe geben ihn nicht wie ein „ober-Feldwebel“ hinter ihm her zu sein!

Ich werde berichten wie es gelaufen ist :wink:

LG

hallo t-i

in Ihrem Arbeitsplan sind ausschließlich Frauenarbeiten
aufgeführt.

Vor dem Hintergrund gültiger Normen, Sitten und Gebräuche muss
die Ausführung solcher Arbeiten durch Männer zurückgewiesen
werden.

gut, nur für dich erweitere ich die Liste mit:

  • von der Arbeit nach Hause kommen
  • ausgiebig rülpsen, pupsen, es sich im Sessel bequem machen
  • Kindchen anerkennend den Kopf tätscheln
  • das frische Bier genießen
  • Kissen für die Füße bringen lassen
  • Abendessen servieren lassen

Man nehme Das Handbuch für die gute Ehefrau :smile:

lg, Dany

2 Like

Danke für die Antwort,

ich habe da nur ein Problem:

Ich kann Chaos nicht ertragen! Ich bin super ordentlich und mag es aufgeräumt! (Pingelig bin ich aber nicht!)

Und wie bereits geschrieben, habe ich die „Chaos-Methode“ schon mal 1 Woche probiert— ohne Erfolg----mit der Nebenerscheinung, dass ich mich richtig unwohl in der Wohnung gefühlt habe ;(

Aus dem Schlafzimmer „ausziehen“ weil es zu chaotisch ist, halte ich nicht für produktiv ! Dadurch würde man ein Problem (den Haushalt) in die tiefere Beziehungsende tragen (die ja gut funktioniert)! Ich kann sehr differenziert denken und Dinge gut auseinander halten!
Ich will ja ein Problem lösen und nicht noch ein zweites dazu haben!

von der Mutter auf die Tochter usw. usf.
Du steckst 1:1 in der gleichen Rolle, die Deine Mutter schon hatte:

Ich weiß jetzt schon, dass ich 2/3 der Arbeit machen werde (muss neben dem sauber machen noch Kuchen backen und Essen vorbereiten, wegen dem Besuch, aber auch noch Wäsche fertig machen)

Wieso? Dann gibt es eben keinen Kuchen, kein Essen, keine frische Wäsche. Wer sagt, dass DU das machen MUSST?

Ich befürchte jedoch, dass es nicht alles nach Plan läuft.

Das ist Dein Plan, fürchte ich. Nicht Eurer, und erst recht nicht seiner.

Prognose: In ein paar Jahren hast Du mit Glück Töchter, die Du bei der Hausarbeit einspannen und denen Du dieses Bild einer klassischen Rollenverteilung im Haushalt (männlicher Entzug vs. weibliches Gezeter) vorleben kannst.

~//~

6 Like

Das ist genau der Grund, warum ich mich damit auseinander setzte!

Selbstverständlich könnte ich „Gegebenheiten“ die aus der Erziehung resultieren hinnehmen wie sie sind!

Ich werde dies aber nicht tun, da ich es nicht unterstütze, eine weitere Generation heranzuzüchten, die diese „Rollenklischees“ übernimmt!

Gerade weil meine Mutter einer Doppelbelastung ausgesetzt war und ich als Kind das nicht gut fand, werde ich hier keine Kompromisse machen!

LG

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Hallo,

ich selber habe einen Mann ,der einiges macht, und bei anderen sachen total blind ist. Der zB täglich saugt und wischt, aber nie nie nie das Klo saubermacht. Oder die Spülmaschine ausräumt, aber nie seine schuhe wegräumt. Und der sich aber auch genauso aufregt, das ich persönlich überall meine Bücher liegen lasse, oder auch ständig mein Handy verlege. :smile:

Wenn mir einiges zu bunt wird, lege ich ihm alles aufs sein Bett. So als Wink mit dem Zaunppfahl. Und abgesprochene Dinge mache ich nicht,. wenn der Müll sich stapelt oder die Pfandflaschen mich aus dem Kämmerchen attackieren, lass ich es liegen. punkt. Hab ihm auch schon mal mehrere Klopapierrollen ins Auto gelegt, und er mir aus meinen Büchern eine matratze im Bett gebaut. Sprich, wir nehmen das mit Humor. Ansprechen, und wenn es nicht fruchtet, dann wird nett aber deutlich drauf hingewiesen.

Eine gute Freundin von mir hatte auch so ein Exemplar wie du, und die haben sich abgesprochen und sie ermahnt ihn dann aber auch . Zb ob er denn dann bitte nach dem Wischen den eimer sofort wegräumt.

Eine Zeitlang hat sie nur für sich Getränke geholt, nur für sich gewaschen, und nur ausser haus gegessen und getrunken, so das er irgendwann dann keine Gläser undTeller meht hatte.

Ich will damit nur sagen, entweder reest du klartext und sagst ihm, was er tun soll , weil er es nicht sieht, oder du hälst mal durch, machswirklich nur 50 % des Haushalts und läßt seine 50% liegen. :smile:

Ist hart, aber so sieht er vll was du meinst.

lg brenna

4 Like

Ich weiß jetzt schon, dass ich 2/3 der Arbeit machen werde (muss neben dem sauber machen noch Kuchen backen und Essen vorbereiten, wegen dem Besuch, aber auch noch Wäsche fertig machen)

Wieso? Dann gibt es eben keinen Kuchen, kein Essen, keine
frische Wäsche. Wer sagt, dass DU das machen MUSST?

ja das habe ich schon gemacht :wink: Kein Essen usw. Folge: Er kocht sich selbst etwas und hinterlässt mir das Chaos in der Küche!
Habe auch schon ausschließlich nur meine Wäsche gewaschen. Folge: Er versucht seine Wäsche zu waschen und nervt mich damit zb wäscht er dann nur eine einzige Jeans (Strom- u. Wasserverschwendung) oder er zieht ungebügeltet T-shirts u. Hemden an :open_mouth: und sieht einfach nur ungepflegt aus!

Ich befürchte jedoch, dass es nicht alles nach Plan läuft.

Das ist Dein Plan, fürchte ich. Nicht Eurer, und erst recht
nicht seiner.

Gegenvorschlag? Was dann?

Prognose: In ein paar Jahren hast Du mit Glück Töchter, die Du
bei der Hausarbeit einspannen und denen Du dieses Bild einer
klassischen Rollenverteilung im Haushalt (männlicher Entzug
vs. weibliches Gezeter) vorleben kannst.

Ähm, nein! Ich bin zu unabhängig, als dass ich mich auf sowas einlassen würde! Ich habe auch keinen Kinderwunsch — bin eher an meiner Karriere interessiert — Unsere Beziehung war von Anfang an nicht „klassisch“! Wir sind „gute Kumpel“ — Zickenterror oder „mädchenkram“ gibt es bei uns nicht!

maßstabsgerecht

Gegenvorschlag? Was dann?

Getrennte Haushalte.
Oder willst Du ihm weiter Hotel Mama bieten?

Entweder verabschiedest Du Dich von DEINER Definition, wie ein Haushalt zu führen ist. Oder DU machst Euren gemeinsamen Haushalt, wie Du es Dir vorstellst, weiter allein.

Der Kompromiß zwischen Chaos und Ordnung ist allenfalls Halbordnung, aber ganz sicher nicht Ordnung.

~//~

4 Like

Gegenvorschlag? Was dann?

Getrennte Haushalte.
Oder willst Du ihm weiter Hotel Mama bieten?

Entweder verabschiedest Du Dich von DEINER Definition, wie ein
Haushalt zu führen ist. Oder DU machst Euren gemeinsamen
Haushalt, wie Du es Dir vorstellst, weiter allein.

Ja es ist schon ziemlich einfach zu „resignieren“! Aber ich habe zum Glück gelernt, dass man Dinge die man anfängt auch zu Ende bringt und nicht auf halber Strecke aufgibt! — Wenn alle so denken würden würden nicht noch mal 20 Generationen mit dem „Rollenklischee“ heranwachsen! Ich bin jedenfalls nicht zu faul dieses Problem anzugehen!

Der Kompromiß zwischen Chaos und Ordnung ist allenfalls
Halbordnung, aber ganz sicher nicht Ordnung.

So lange tatsächlich keine Kinder da sind (und es sind auch keine in Aussicht, da ich keine will in nächster Zukunft) ist „Ordnung“ möglich und muss machbar sein! Mit „Halbordnung“ bin ich nicht zufrieden!

LG

Moin,

ich habe da nur ein Problem:

Ich kann Chaos nicht ertragen! Ich bin super ordentlich und
mag es aufgeräumt!

Fällt dir was auf? Ihm geht es offensichtlich anders. Insofern wirst du wohl die ganzen Dinge, auf die explizit du Wert legst, auch zukünftig selber machen müssen. Wenn er mit zerknitterten Klamotten zur Arbeit gehen will, was interessiert dich das? Dauer haft wirst du sein Verhalten und seine Ansprüche nicht gravierend ändern können.

Gruß

TET

2 Like

Moin,

ich habe da nur ein Problem:

Ich kann Chaos nicht ertragen! Ich bin super ordentlich und
mag es aufgeräumt!

Fällt dir was auf? Ihm geht es offensichtlich anders. Insofern
wirst du wohl die ganzen Dinge, auf die explizit du Wert
legst, auch zukünftig selber machen müssen. Wenn er mit
zerknitterten Klamotten zur Arbeit gehen will, was
interessiert dich das? Dauer haft wirst du sein Verhalten und
seine Ansprüche nicht gravierend ändern können.

Ja ich habe hier nicht die „Du-Botschaften“ verwendet! Das soll jetzt aber wohl nicht das Problem sein. Er weiß GANZ GENAU was Ordnung ist! Seine Mutter ist eine Perfektionistin! Ihr haushalt ist bis ins Detail geregelt und ich weiß auch, dass er gerne „Ordnung“ haben will, wie er es kennt. Ich kann ihm diese Ordnung bieten, mache ich aber nicht, weil er selbst etwas dazu beitragen muss! Und nochmal: Ich weiß, dass er sich danach sehnt und selbst diesen Anspruch in sich trägt! Er ist nur zu faul oder weiß nicht wie! er dies umsetzten kann!

BEVOR wir zusammengezogen sind, habe ich ihm gesagt (mehrmals), dass ich definitiv sein „Wonhungs-chaos“ nicht toleriere! Habe ihn gesagt, dass ich dann nur ungerne dazu bereit bin mit ihm zusammen zu wohnen.
Seine Antwort: Ja wenn man eine schöne Wohnung zusammen hat, dann macht man ja automatisch mehr! Ich mache dann auch sauber und viel mehr als jetzt in meiner jungesellen-bude. (Er hat das ernst gemeint und ist selber davon überzeugt gewesen. Ich wusste natürlich, dass er es aber nicht umsetzten kann und ich mir eine Strategie überlegen muss.)

werde ich hier keine
Kompromisse machen!

Nochmal kurz als Zitat von oben

„Love it or leave it“

Gruß

hey,

versuch mal durch jeden raum gedanklich einen strich zu ziehen, und räum nur (d)eine hälfte auf. putz dort, räum zam, mach alles so, dass DU dich wohlfühlst usw und auf der andern seite lässt du alles liegen, vor allem die dinge die er so gerne stehen lässt. du musst dann halt ertragen dass dort eine zeit lang das chaos regiert.
ich denk mal grad im schlafzimmer sollte das gut funktionieren. um deine seite vom bett pipifein sauber, bei ihm türmt sich das gewand.
wasch auch mal nur deine wäsche, räum nach dem essen nur dein geschirr in die maschine. seines lass ihm vor der nase stehen.
sag aber nichts.

warte bis er es merkt, oder dich darauf anspricht- ja ich weiss das könnte mitunter ein paar wochen dauern.
und dann erklärst du ihm, dass das deine 50% der hausarbeit sind die du erledigst, und dass die anderen 50% ihm gehören. und dass er mal lernen muss daran zu arbeiten, dass seine 50% auch „funktionieren“, weil ein zusammenleben anders für dich keinen sinn macht.
immerhin bist du seine freundin und nicht seine mutter.

du musst da wirklich hart bleiben! wenn du klein beigibst, wird er nur lernen, dass du die arbeit dann e wieder für ihn machst, sobald es schlimm genug aussieht bzw er lange genug wartet.

lg
lili

Offensichtlich ist sein Anspruch an Bequemlichkeit deutlich höher als der an die Ordnung in der Wohnung. Ich prognostiziere dir, dass du das nicht ändern wirst. Weder mit Plänen noch mit anderen Abmachungen. Insofern senkst du entweder deine Ansprüche oder machst es weiterhin selber.

GRuß

1 Like

werde ich hier keine
Kompromisse machen!

Nochmal kurz als Zitat von oben

„Love it or leave it“

Das ist mir zu einfach! Ich bin kein Fan von „schwarz/weiß“ -Denken oder Schubladen-Denken!

LG

2 Like