Argentinien ist schuld!

Hi,

Zitat aus: http://www.rf-news.de/rfnews/printable/News_Item.200…

„Wenn Argentinien seinen eingegangenen Verpflichtungen nicht nachkomme, wären die Bürger der Industrieländer letztlich nicht mehr bereit, Steuergelder für Hilfen an Argentinien einzusetzen. Hier kommt ein ganzes System aus dem Verhalten eines einzelnen Landes und eines einzelnen Präsidenten in Gefahr, kritisierte Eichel. Es gebe in der G-7 keinerlei Bereitschaft, dass weiter hinzunehmen.“

Aua! Mich interessiert wirklich mal, wie sich unsere Knalltüten an der Macht die Welt in 220 oder 30 Jahren vorstellen. Kriegt da jeder einen Computeausdruck, um welche Uhrzeit er wo er in seinem Leben einen Furz lassen darf, damit die Weltökonomie nicht kollabiert oder wie geht das?

Die Frage ist ernst gemeint. Wie soll eine fertig globalisierte Welt aussehen/funktionieren?

fragt:
Frank

Hallo,

Was hat bitte die staatliche Pleite von Argentinien mit Überwachung zu tun?
Oder willst du nur mit irgendwas sinnlosem hier provozieren?

Die Frage ist ernst gemeint. Wie soll eine fertig
globalisierte Welt aussehen/funktionieren?

Genauso wie heute. Wir leben bereits in einer, falls du das noch nicht gespannt hast.

mfg
deconstruct

Hallo,

Was hat bitte die staatliche Pleite von Argentinien mit
Überwachung zu tun?

Hä?

Oder willst du nur mit irgendwas sinnlosem hier provozieren?

Ich? Wie bitte???

Die Frage ist ernst gemeint. Wie soll eine fertig
globalisierte Welt aussehen/funktionieren?

Genauso wie heute. Wir leben bereits in einer, falls du das
noch nicht gespannt hast.

Oups? Hab ich soebend 5-15 Jahre verpennt? Siehts in China so aus wie in Deutschland mit der Wirtschaft?
Ich weiß nicht, ich werde das Gefühl nicht los, daß du nur rummotzen willst.

Gruß
Frank

Hallo

Was hat bitte die staatliche Pleite von Argentinien mit
Überwachung zu tun?

Darf ich dich zitieren:
Kriegt da jeder einen Computeausdruck, um welche Uhrzeit er wo er in seinem Leben einen Furz lassen darf, damit die Weltökonomie nicht kollabiert oder wie geht das?

Was hat das nochmal mit Argentinien zu tun?

Oups? Hab ich soebend 5-15 Jahre verpennt? Siehts in China so
aus wie in Deutschland mit der Wirtschaft?

Das hat was mit Globalisierung zu tun?
Globalisierung heißt:
Der aus der Ökonomie und Soziologie stammende Begriff Globalisierung dringt nach 1990 in die öffentlichen Debatten, und bezeichnet eine Zunahme der nationenübergreifenden sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen.
Willst du jetzt etwa leugnen, dass wir mit China keine zunehmenden Beziehungen haben?

Ich weiß nicht, ich werde das Gefühl nicht los, daß du nur
rummotzen willst.

Glaub ich nicht.

mfg
deconstruct

Hallo

Was hat bitte die staatliche Pleite von Argentinien mit
Überwachung zu tun?

Darf ich dich zitieren:
Kriegt da jeder einen Computeausdruck, um welche Uhrzeit er
wo er in seinem Leben einen Furz lassen darf, damit die
Weltökonomie nicht kollabiert oder wie geht das?

Was hat das nochmal mit Argentinien zu tun?

wen eine Weltökonomie (!!!) daran kaputt geht, dass ein Land „pleite“ ist und nicht mehr hoch kommt, wie soll das bei weiterem wachsen werden?

Oups? Hab ich soebend 5-15 Jahre verpennt? Siehts in China so
aus wie in Deutschland mit der Wirtschaft?

Das hat was mit Globalisierung zu tun?
Globalisierung heißt:
Der aus der Ökonomie und Soziologie stammende Begriff
Globalisierung dringt nach 1990 in die öffentlichen Debatten,
und bezeichnet eine Zunahme der nationenübergreifenden
sozialen und wirtschaftlichen Beziehungen.

Willst du jetzt etwa leugnen, dass wir mit China keine
zunehmenden Beziehungen haben?

Ich sprach daher von vollendeter, aslo fertiger globalisierung. Das wäre dann, wenn wir mit China offensten Freihanmdel hätten, oder wie das gehen soll. haben wir noch nicht, die flexibilisieren eben erst ihre Wechselkurse.

Ich weiß nicht, ich werde das Gefühl nicht los, daß du nur
rummotzen willst.

Glaub ich nicht.

Hatte ich mehrfach den Eindruck. Sorry, wenn nicht.

Gruß
frank

Hallo,

Was hat das nochmal mit Argentinien zu tun?

wen eine Weltökonomie (!!!) daran kaputt geht, dass ein Land
„pleite“ ist und nicht mehr hoch kommt, wie soll das bei
weiterem wachsen werden?

Was ist bitte kaputt gegangen? Sind wir inzwischen ein 3. Welt Land? oder wie? haben wir alle was verpasst und nur du hasts mitgekriegt?

mfg
deconstruct

Die Frage ist ernst gemeint. Wie soll eine fertig
globalisierte Welt aussehen/funktionieren?

Hi Frank,

deine Frage beschäftigt nun schon eine Weile sehr viele unterschiedlichste Gemüter, aber ich denke einig sind sie sich darin, daß die Globalisierung einen Prozess bezeichnet und nicht einen Zustand. Eine „fertig globalisierte“ Welt wird es nicht geben, außer die Welt wird plötzlich eingefroren und in die Tiefkühltruhe der Leute gepackt, die auch die Frage auf die Antwort 42 kennen
:wink:

Nun im Ernst, Globalisierung ist funktional, sie wirkt als hautpsächlich wirtschaftliche Verbindung zwischen verschiedenen Binnenwirtschaften, beziehungsweise löst diese in sich auf. Das hat nichts mit „Gleichmachen“ zu tun, auch wenn Kultur die schöne Angewohnheit hat, vom Austausch egal welcher Art zu lernen und sich entsprechend anzupassen oder dem entgegen zu wirken.
Die Vernetzung ist basiert also auf wirtschaftlichem und kulturellem Austausch, wobei das eine gesteuert wird, das andere nicht.

Die Frage sollte vielleicht eher sein: Wer steuert die Globalisierung?
Dann findet man vielleicht auch eine Antwort darauf, wohin sie uns trägt.

Viele Grüße,
Phil

Hi,

mal abgesehen davon, dass „Rote Fahne News“ nicht unbedingt das ist, was man als objektiv bezeichnet und das auch an der Wortwahl des Artikels deutlich wird, ist natürlich die Frage berechtigt, inwieweit G7 oder IWF in eine Geldnehmerland „hineinregieren“ dürfen.

Argentiniens und Brasiliens Entscheidung, die Schuldenrückzahlung zu Gunsten sozialer Projekte zurückzustellen, ist grundsätzlich verständlich. Und die Praxis des IWF, vor allem in Südamerika den Schuldnerländern massive Vorschriften zur Wirtschafts- und sonstigen Politik zu machen, halte ich für überaus fragwürdig, weil damit ein Stück weit Demokratie umgangen wird.

Allerdings ist die Reaktion Eichels, der übrigen Geberländer und des IWFs ebenso verständlich. Die haben schließlich die Kredite eingeräumt. Und wenn die nicht zurückgezahlt werden, dann ist das schon deutlich mehr als ein „Furz“. Schließlich handelt es sich um die beiden größten Länder Südamerikas. Da geht es um hohe Milliardenbeträge.

Wenn Argentinien und Brasilien so vorgehen, dann müssen sie damit rechnen, dass die Geber ihre künftige Kreditvergabe restriktiver handhaben, weil sie ja nicht mehr damit rechnen können, das Geld auch wirklich zurück zu bekommen. Ich nehme aber an, dass die beiden Regierungen nur mal die Muskeln spielen lassen, um innenpolitisch Punkte zu holen. Sie werden vielleicht noch ein paar Erleichterungen bei der Rückzahlung rausschlagen, aber sicher wieder rechtzeitig einlenken, bevor die zukünftige Kreditvergabe bedroht ist.

Gruß

Volker

Hallo Volker,

mal abgesehen davon, dass „Rote Fahne News“ nicht unbedingt
das ist, was man als objektiv bezeichnet und das auch an der
Wortwahl des Artikels deutlich wird, ist natürlich die Frage
berechtigt, inwieweit G7 oder IWF in eine Geldnehmerland
„hineinregieren“ dürfen.

Das bezieht sich eigentlich garnicht auf die Stalinisten, hier ging es nur um Eichels Satz mit Quellverweis.
Um das „hineinregieren“ kommen wir in einer globalen (grenzübergreifenden) Wirtschaft nicht drumherum. Soviel steht fest.
Dem würde ja auch nichts entgegenstehen, wenn dieser Art von Wirtschaft ein natürlicher Zwang und nicht Willkür entsprechen würde.

Argentiniens und Brasiliens Entscheidung, die
Schuldenrückzahlung zu Gunsten sozialer Projekte
zurückzustellen, ist grundsätzlich verständlich. Und die
Praxis des IWF, vor allem in Südamerika den Schuldnerländern
massive Vorschriften zur Wirtschafts- und sonstigen Politik zu
machen, halte ich für überaus fragwürdig, weil damit ein Stück
weit Demokratie umgangen wird.

Nuja, wir reden hier über bürgerliche Demokratie. Also eigentlich Diktatur des Kapitals. Besser Plutokratie, in einer Volksherrschaft (Demokratie) leben wir nicht.

Allerdings ist die Reaktion Eichels, der übrigen Geberländer
und des IWFs ebenso verständlich. Die haben schließlich die
Kredite eingeräumt. Und wenn die nicht zurückgezahlt werden,
dann ist das schon deutlich mehr als ein „Furz“. Schließlich
handelt es sich um die beiden größten Länder Südamerikas. Da
geht es um hohe Milliardenbeträge.

Richtig, aber Krisen und Staatspleiten sind doch in dieser Wirtschaft das normalste der Welt. Wenn ein Staat nicht mehr fähig ist, genügend Mehrwert zu produzieren, welcher vom Kapital vernichtet wird und auch keinen importieren kann durch Auslandsinvestitionen wie D z.B., dann sind die Kredite weg. Sollen die Leute dann verhungern? Das geht in Kürze allen Ländern so: http://kds-nano.de/physik-live/physik/Kapitalismus.htm
Deshalb meine Frage, was passieren soll, wenn Chinas Wirtschaft vollständig liberalisiert ist?

Wenn Argentinien und Brasilien so vorgehen, dann müssen sie
damit rechnen, dass die Geber ihre künftige Kreditvergabe
restriktiver handhaben, weil sie ja nicht mehr damit rechnen
können, das Geld auch wirklich zurück zu bekommen. Ich nehme
aber an, dass die beiden Regierungen nur mal die Muskeln
spielen lassen, um innenpolitisch Punkte zu holen. Sie werden
vielleicht noch ein paar Erleichterungen bei der Rückzahlung
rausschlagen, aber sicher wieder rechtzeitig einlenken, bevor
die zukünftige Kreditvergabe bedroht ist.

Schlecht möglich, denke ich. Lateinamerika ist als erste Region unter die Räder gekommen, Europa kommt erst noch. Wie sollen die einlenken?

fragt:
Frank

Hi!

Nuja, wir reden hier über bürgerliche Demokratie. Also
eigentlich Diktatur des Kapitals. Besser Plutokratie, in einer
Volksherrschaft (Demokratie) leben wir nicht.

Die Gleichsetzung halte ich für unzulässig. Die Leute nutzen ihre Einflussmöglichkeiten nur zu wenig aus. In einer wirklichen Bürgergesellschaft, das heißt, in einer Gesellschaft, in der die Leute sich auch wirklich engagieren würden, hätte die Wirtschaft überhaupt nicht die Chance ihren Einfluss so intensiv durchzusetzen, wie es in der Realität tatsächlich oft der Fall ist. Der Knackpunkt ist die Faulheit der großen Mehrheit.

Richtig, aber Krisen und Staatspleiten sind doch in dieser
Wirtschaft das normalste der Welt. Wenn ein Staat nicht mehr
fähig ist, genügend Mehrwert zu produzieren, welcher vom
Kapital vernichtet wird und auch keinen importieren kann durch
Auslandsinvestitionen wie D z.B., dann sind die Kredite weg.

Die ständige Produktion von Mehrwert ist nun mal das Funktionsprinzip der Wirtschaft, nicht nur der kapitalistischen im engeren Sinne. Eine Volkswirtschaft, die keinen Mehrwert mehr produziert, geht auf Dauer unter, egal ob das Ausland noch zusätzlich die Kredite streicht oder nicht.

Hi!

Nuja, wir reden hier über bürgerliche Demokratie. Also
eigentlich Diktatur des Kapitals. Besser Plutokratie, in einer
Volksherrschaft (Demokratie) leben wir nicht.

Die Gleichsetzung halte ich für unzulässig. Die Leute nutzen
ihre Einflussmöglichkeiten nur zu wenig aus. In einer
wirklichen Bürgergesellschaft, das heißt, in einer
Gesellschaft, in der die Leute sich auch wirklich engagieren
würden, hätte die Wirtschaft überhaupt nicht die Chance ihren
Einfluss so intensiv durchzusetzen, wie es in der Realität
tatsächlich oft der Fall ist. Der Knackpunkt ist die Faulheit
der großen Mehrheit.

Anders herum ist die argumentation korrekt:
Weil man genau weiß, daß der Durchschnittsbürger es nicht schaffen kann, sich umfassend um die Zusammenhänge der politischen Ökonomie dieses Systems zu informuieren, man ihn dazu noch mit den Medien gesteuert desinformiert, kann man der Plutokratie immer noch euinen demokratischen anstrich geben, um die Macht nicht fürchten zu müssen.
Deine aussage hingegen war genauso intelligent wie die, daß jeder die Chance hat, reich zu werden. Klar, hat er. Vor allem mit 8h Artbeit und 2h - 4h weg täglich.

Richtig, aber Krisen und Staatspleiten sind doch in dieser
Wirtschaft das normalste der Welt. Wenn ein Staat nicht mehr
fähig ist, genügend Mehrwert zu produzieren, welcher vom
Kapital vernichtet wird und auch keinen importieren kann durch
Auslandsinvestitionen wie D z.B., dann sind die Kredite weg.

Die ständige Produktion von Mehrwert ist nun mal das
Funktionsprinzip der Wirtschaft, nicht nur der
kapitalistischen im engeren Sinne. Eine Volkswirtschaft, die
keinen Mehrwert mehr produziert, geht auf Dauer unter, egal ob
das Ausland noch zusätzlich die Kredite streicht oder nicht.

Darum ging es nicht, sondern um die Mehrwert vernichtende Wirkung des stetig anwachsenden Kapitalberges, der der relativ konstanten, leicht rückläufigen Entstehung von Mehrwert entgegenwirkt. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an welchem genauso viel Mehrwert erschaffen wird, wie das Kapital allein benötigt, um erhalten zu werden. Danach platzt die Blase zwangsläufig.
Selbstredend ist die Produktion von Mehrwert für jegliche komplexe Gesellschaft überlebensnotwendig. Deren Verwendung ist der Knackpunkt. Siehe meine Wertkritik.

Gruß
Frank

Weil man genau weiß, daß der Durchschnittsbürger es nicht
schaffen kann, sich umfassend um die Zusammenhänge der
politischen Ökonomie dieses Systems zu informuieren, man ihn
dazu noch mit den Medien gesteuert desinformiert, kann man der
Plutokratie immer noch euinen demokratischen anstrich geben,
um die Macht nicht fürchten zu müssen.

Politische Ökonomie ist nur ein Teilbereich der Politik. Wenn man sich natürlich den marxistischen Standpunkt zu eigen macht, ist sie der Kern und Motor, aber ich halte die marxsche Theorie für zu kurz greifend, da es neben der Ökonomie weitere wichtige Kräfte in Politik und Gesellschaft gibt. Also wäre die zu große Komplexität der politischen Ökonomie, die du postulierst, noch kein ausreichender Grund für das allgemeine politische Desinteresse. Das setzt nämlich schon bei vergleichsweise simplen Politikfeldern, z. B. der kommunalpolitik an.
Und die gesteuerte Desinformation durch die Medien ist, mit Verlaub, Unfug. Das Verhältnis zwischen Medien und Medienkonsument ist ein dialektisches. Die Leute konsumieren nicht einfach nur das, was ihnen die Medien vorsetzen, denn Medien produzieren nur das, was die Leute auch konsumieren wollen.

Irgendwann ist der Punkt erreicht, an welchem
genauso viel Mehrwert erschaffen wird, wie das Kapital allein
benötigt, um erhalten zu werden. Danach platzt die Blase
zwangsläufig.

Ob das wirklich zwangsläufig so ablaufen muss, würde ich dann doch bezweifeln.

Selbstredend ist die Produktion von Mehrwert für jegliche
komplexe Gesellschaft überlebensnotwendig. Deren Verwendung
ist der Knackpunkt. Siehe meine Wertkritik.

Eben, sag ich doch.

Hi,

Politische Ökonomie ist nur ein Teilbereich der Politik. Wenn
man sich natürlich den marxistischen Standpunkt zu eigen
macht, ist sie der Kern und Motor, aber ich halte die marxsche
Theorie für zu kurz greifend, da es neben der Ökonomie weitere
wichtige Kräfte in Politik und Gesellschaft gibt.

zu kurz ist richtig - nämlich von dir gedacht. Auch in dieser Gesellschaft ist die Ökonomie das A und das O. sie war es seid der Steinzeit und wird es in 1 Million Jahren bleiben. Literaturtipp: „Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen.“
Kurz: geistige produktive Arbeit = Mensch.

Also wäre
die zu große Komplexität der politischen Ökonomie, die du
postulierst, noch kein ausreichender Grund für das allgemeine
politische Desinteresse. Das setzt nämlich schon bei
vergleichsweise simplen Politikfeldern, z. B. der
kommunalpolitik an.

Die Kommunaklpolitik ist direkt abhängig von der Ökonomie. Jegliche anderen Felder auch.
Unter politischer Ökonomie verstehe ich, zu welchen politischen Aktivitäten man durch die Art der Ökonomie gezwungen ist. Eine Plünderwirtschaft wie hierzulande, hat auch prinzipiell eine aggressive Außenpolitik zur Folge, Innenpolitik ebenso. Kurz: Kapitalismus=Krieg.

Und die gesteuerte Desinformation durch die Medien ist, mit
Verlaub, Unfug.

Hier willst du mir was vom Pferd erzählen?

Das Verhältnis zwischen Medien und
Medienkonsument ist ein dialektisches. Die Leute konsumieren
nicht einfach nur das, was ihnen die Medien vorsetzen, denn
Medien produzieren nur das, was die Leute auch konsumieren
wollen.

…was die Medienmonopole auch nötig haben…

Irgendwann ist der Punkt erreicht, an welchem
genauso viel Mehrwert erschaffen wird, wie das Kapital allein
benötigt, um erhalten zu werden. Danach platzt die Blase
zwangsläufig.

Ob das wirklich zwangsläufig so ablaufen muss, würde ich dann
doch bezweifeln.

Schade. Dahinter stecken Naturgesetze. Traf bislang im kleinen, der unglobalisierten Welt in früheren Jahrzehnten, haargenau ein.

Selbstredend ist die Produktion von Mehrwert für jegliche
komplexe Gesellschaft überlebensnotwendig. Deren Verwendung
ist der Knackpunkt. Siehe meine Wertkritik.

Eben, sag ich doch.

Ich denke nicht, daß du meine Wertkritik verstanden hast.

Gruß
Frank

Hallo,

Was hat das nochmal mit Argentinien zu tun?

wen eine Weltökonomie (!!!) daran kaputt geht, dass ein Land
„pleite“ ist und nicht mehr hoch kommt, wie soll das bei
weiterem wachsen werden?

Was ist bitte kaputt gegangen? Sind wir inzwischen ein 3. Welt
Land? oder wie? haben wir alle was verpasst und nur du hasts
mitgekriegt?

Wenn ich mich hier umgucke: nein, dritte Welt waren wir vor zehn Jahren…

Gruß
Frank

Hallo,

Wenn ich mich hier umgucke: nein, dritte Welt waren wir vor
zehn Jahren…

Nun gut, dann hast du ja schon das erste Indiz, dass es eher aufwärts als abwärts geht, und das trotz Globalisierung.

mfg
deconstruct

Hallo,

Wenn ich mich hier umgucke: nein, dritte Welt waren wir vor
zehn Jahren…

Nun gut, dann hast du ja schon das erste Indiz, dass es eher
aufwärts als abwärts geht, und das trotz Globalisierung.

umgedreht:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,287130,00.html

F.

Ich schon owt
.

Hi,

Salve Frank, hallo Volker !

Politische Ökonomie ist nur ein Teilbereich der Politik.

Politische Ökonomie ist Volkswirtschaft ist Wirtschaft. Ohne Göd koa Musi !

Wenn man sich natürlich den marxistischen Standpunkt zu eigen
macht, ist sie der Kern und Motor,

Nicht nur nach der marxistischen Theorie ist die Wirtschaft der Motor der Gesellschaft; nicht der einzige, aber der wichtigste.

…, da es neben der Ökonomie weitere wichtige Kräfte in Politik
und Gesellschaft gibt.

Stimmt, aber erheblich weniger wichtig als der wirtschaftliche Einfluss.

zu kurz ist richtig - nämlich von dir gedacht. Auch in dieser
Gesellschaft ist die Ökonomie das A und das O. sie war es seid
der Steinzeit und wird es in 1 Million Jahren bleiben.
Literaturtipp: „Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des
Affen.“ Kurz: geistige produktive Arbeit = Mensch.

Naja, erzähl das mal bloß keinem Biologen. Irgendwann in der grauen Vorzeit haben wir angefangen, Elbenringe zu schmieden, neinneinnein, jetzt bin ich im falschen Film oder Buch oder … :smile:)).
Also, irgendwann haben Humanoide entdeckt, dass man zwecks Speiseplanabwechslung - der Hofer/Aldi hatte grad wenig im Angebot - mal Fleisch essen könnte. Nur, die Konkurrenz war hart - Säbelzahnkatzen und n ähnliches unsympathisches Zeugs. Aber die Knochen blieben meistens übrig. Die haben sich die Humanoiden geschnappt und das Mark daraus gefuttert. Dadurch nahm unser Hirn an Volumen zu. Fleischessen hatte entwicklungsgeschichtlich schon was für sich - an die Vegetarier :wink:. Menschliche Weiterentwicklung nur durch Arbeit zu erklären wär imo zu kurz gegriffen.

Also wäre die zu große Komplexität der politischen Ökonomie, die du
postulierst, noch kein ausreichender Grund für das allgemeine
politische Desinteresse. Das setzt nämlich schon bei
vergleichsweise simplen Politikfeldern, z. B. der
kommunalpolitik an.

Als wenn die Kommunalpolitik sooo simpel wär. Die Krux sind die wahrgenommenen Einflussmöglichkeiten, abgewogen am Aufwand.

Die Kommunaklpolitik ist direkt abhängig von der Ökonomie.

Unterschreib. Abgesehen vom „Kommuna k l“ *ggg*.

Eine Plünderwirtschaft wie hierzulande, hat
auch prinzipiell eine aggressive Außenpolitik zur Folge,
Innenpolitik ebenso. Kurz: Kapitalismus=Krieg.

Ja, naja,*grübel*, ja, auch.

Und die gesteuerte Desinformation durch die Medien ist, mit
Verlaub, Unfug.

Nein, das ist Realität. Nur mal als Beispiel: Hast mal was von Noam Chomsky gehört ? Nein, macht nichts. Ist n US-amerikanischer Linguist. Vielleicht sagt Dir aber der Osttimorkonflikt was. Indonesien besetzte völkerrechtswidrig 1975 diese ehemalige portugisische Kolonie, nachdem Portugal Osttimor in die politische Freiheit entlassen hatte. Daraufhin gabs einen durch Indonesier veranstalteten Genozid an den Leuten in Osttimor. Indonesien ist ein Verbündeter der USA. Dieser Genozid kam in den USA-Zeitungen nicht einmal als Randnotiz vor, obwohl die Opfer in die zigtausende gingen; soweit zum Thema gezielte Desinformation. Übrigens: Chomsky und die Osttimorgeschichte kannst im Encarta nachlesen; oder aber auch googeln.

Das Verhältnis zwischen Medien und Medienkonsument ist ein
dialektisches. Die Leute konsumieren nicht einfach nur das, was
ihnen die Medien vorsetzen, denn Medien produzieren nur das, was
die Leute auch konsumieren wollen.

Ein bißchen naiv, diese Sicht ? Findest Du nicht ? Dazu ein Buchtipp: Paul Watzlawick, Wie wirklich ist die Wirklichkeit ? ISBN: 3492201741 Buch anschauen

Grüße an Euch beide
Wolkenstein

Hi,

Salve Frank, hallo Volker !

ich schieß zurück :smile:

Politische Ökonomie ist nur ein Teilbereich der Politik.

Politische Ökonomie ist Volkswirtschaft ist Wirtschaft. Ohne
Göd koa Musi !

Wenn man sich natürlich den marxistischen Standpunkt zu eigen
macht, ist sie der Kern und Motor,

Nicht nur nach der marxistischen Theorie ist die Wirtschaft
der Motor der Gesellschaft; nicht der einzige, aber der
wichtigste.

…, da es neben der Ökonomie weitere wichtige Kräfte in Politik
und Gesellschaft gibt.

Stimmt, aber erheblich weniger wichtig als der wirtschaftliche
Einfluss.

zu kurz ist richtig - nämlich von dir gedacht. Auch in dieser
Gesellschaft ist die Ökonomie das A und das O. sie war es seid
der Steinzeit und wird es in 1 Million Jahren bleiben.
Literaturtipp: „Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des
Affen.“ Kurz: geistige produktive Arbeit = Mensch.

Naja, erzähl das mal bloß keinem Biologen. Irgendwann in der
grauen Vorzeit haben wir angefangen, Elbenringe zu schmieden,
neinneinnein, jetzt bin ich im falschen Film oder Buch oder
:smile:)).
Also, irgendwann haben Humanoide entdeckt, dass man zwecks
Speiseplanabwechslung - der Hofer/Aldi hatte grad wenig im
Angebot - mal Fleisch essen könnte. Nur, die Konkurrenz war
hart - Säbelzahnkatzen und n ähnliches unsympathisches Zeugs.
Aber die Knochen blieben meistens übrig. Die haben sich die
Humanoiden geschnappt und das Mark daraus gefuttert. Dadurch
nahm unser Hirn an Volumen zu. Fleischessen hatte
entwicklungsgeschichtlich schon was für sich - an die
Vegetarier :wink:. Menschliche Weiterentwicklung nur durch
Arbeit zu erklären wär imo zu kurz gegriffen.

Ganz und gar nicht! Genau sie ist es, die uns von Tieren unterscheidet.
http://www.mlwerke.de/me/me20/me20_444.htm
Sie ist damit die Grundbestimmung, was ich als „Mensch“ definieren kann. solltest du etwas fitter in diesenn Fragen sein, wirst du sehen, wie wichtig diese Aussage ist. Alles weitere hängt von den Formen dieser Arbeit ab, wirklich alles. Daher politische Ökonomie.

Gruß
Frank

Hi,

Salve Frank, hallo Volker !

ich schieß zurück :smile:

Mach mal :smile:))

Ganz und gar nicht! Genau sie ist es, die uns von Tieren
unterscheidet.

Also, moment mal: „arebeit“ heißt „Mühsal, Not und Plage“, zumindest wennst im Etymologie-Duden nachblätterst. Erzähl mir nicht, dass sich der Gepard nicht plagt, wenn er die Gazelle hetzt !

http://www.mlwerke.de/me/me20/me20_444.htm
Sie ist damit die Grundbestimmung, was ich als „Mensch“
definieren kann.

Moment mal, *rosaroteengelsschebrilleaufsetz*, ja, stimmt, hast recht !

Gruß

auch Gruß

Frank

Wolkenstein