ein Argument gegen Linke Politik ist oftmals, dass Milliardäre keine Milliarden auf dem Konto haben sondern es hauptsächlich angelegt haben in Firmenanteilen.
Ist das wirklich ein Gegenargument ? Oder besitzen Reiche tatsächlich beträchtlich Mengen Geld auf Ihrem Konto ? Wenn ja gibt es da konkrete Zahlen.
Sind die Investitionen die Reiche mit Ihrem Geld machen , aber nicht auch dafür da um durch Spekulation noch mehr Geld zu machen ?
Mit würde interessieren. Wie stichhaltig ist dieses Argument.
Die richtig Reichen haben keine hohen Summen auf den Konto liegen, den dort ‚arbeitet‘ das Geld ja nicht. Es wird investiert (Aktien, Immobilien) und wenn man Bargeld braucht, holt man sich einen günstigen Kredit. Das spart dann auch Steuern.
Mir reicht da logische Schlussfolgerung! X Millionen lässt man nicht auf den Girokonto stehen und auch Tages- und Festgeld werfen da zu wenig ab. Aktien sind da quasi automatisch im Spiel und jede Aktie ist eine Investition in ein Unternehmen. (Bei Tages- und Festgelder passiert allerdings eh am Ende das gleiche, weil die Banken dieses Geld investieren.)
Aber das mache auch schon Leute mit deutlich weniger finanziellen Mitteln. Die Frage wäre also eher, in welcher Dimension solche Investitionen entgehen. Und warum soll so eine Investition wertvoller sein, als der Kauf des Produktes, den ein ein „Normalo“ statt Aktien mit dem Geld tätigen würde?
Ich halte allerdings nichts von diesem Feindbild-Denken. Das geößte systemische Problem ist IMHO, dass alle Parteien nur auf ihr Klientel schauen befeuert von Diesem, dass gleich „draufhaut“, sollte ein Politiker tatsächlich mal ganzheitlich vorgehen wollen.
Ist das so?
Das Unternehmen hat irgendwann mal die ersten Aktien verkauft. Danach ist jede Aktie nur noch ein Gewinnanteils-Berechtigungsschein. Das Unternehmen hat nichts mehr davon.
Warren Buffet schon.
Und mit der Realität passt es auch zusammen.
Welches Klientel ist denn das der CDU oder der SPD und wie sieht die tatsächliche Politik der beiden diesbezüglich aus?
nein und die kann es auch nicht geben, weil es kein Vermögensregister gibt. Die einzigen beiden verlässlichen Informationsquellen, die wir haben, sind die Einkommensteuerstatistik (die aber keine Auskünfte über Vermögen gibt) und die Statistik der Bundesbank, aus der zwar die Höhe von Guthaben hervorgeht, aber nicht, auf wie viele Personen sich welche Guthaben verteilen.
„Den Milliardär“ gibt es nicht. Aber nicht umsonst findet man auf den Listen mit den reichsten Menschen (die auf Schätzungen beruhen) fast nur Unternehmer bzw. Personen mit großem Anteilsbesitz.
Aber geht das Durcheinander natürlich schon los, denn aus großem Anteilsbesitz resultieren fast immer auch große Einkommen, denn die Unternehmen schütten natürlich Teile ihrer Gewinne aus. Und spätestens an dem Punkt wird es völlig unübersichtlich, denn niemand weiß, was mit diesen Gewinnen passiert.
Klar ist aber, dass Luxusimmobilien, Luxusautos, Luxushandtaschen von Menschen gebaut bzw. hergestellt werden, die dafür Geld bekommen, auf dieses Einkommen Steuern zahlen und dieses Einkommen ausgeben. Gleiches gilt für das Geld, dass diese Menschen mit diesem hohen Einkommen aus Anteilsbesitz für Luxuslebensmittel, Besuche in Luxusrestaurants oder Urlaub in Luxushotels ausgeben. In jedem Fall leben von diesem ausgegebenen Geld wieder andere Menschen.
Es gibt auch Kapitalerhöhungen.
Aber derjenige, der die Aktie an den Milliardär verkauft hat, hat nicht nur einen Erlös erzielt, sondern vielleicht sogar einen Gewinn. Damit finanziert er vielleicht (teilweise) den Kauf eines Autos, eines Hauses, eines Urlaubs o.ä. Das Geld wird nach dem Verkauf also nicht zwingend der Wirtschaft entzogen, so dass der Kauf der Aktie durch den Milliardär beim Verkäufer ggfs. zu anderer wirtschaftlicher Aktivität führt.
Das ist der entscheidende Punkt. Beim Wort „Milliardär“ setzt es bei manchen Menschen aus; danach wird oftmals nicht weitergedacht bzw. eine differenzierte Betrachtung findet dann nicht mehr statt. Dabei bietet sich gerade hier eine differenzierte Betrachtung durchaus an.
Die eine Frage, die bei diesem Themenkomplex immer im Raum steht, ist die nach der Versteuerung von Vermögen. Das ist eine durchaus berechtigte Frage, über die man diskutieren darf. Da geht es dann um Aspekte wie Höhe, Bemessungsgrundlage usw.
Eine weitere Frage ist die nach der Verteilungsgerechtigkeit in Deutschland, die damit in gewisser Weise natürlich zusammenhängt.
Dann gibt es natürlich auch die Frage, ob es so etwas wie gutes und schlechtes bzw. - wirtschaftlich betrachtet - sinnvolles und nutzloses Vermögen gibt.
Vordergründig ist natürlich Geld, was in Unternehmen steckt, sinnvoller als solches, das auf den Cayman Islands vor sich hingammelt oder in Monaco für Hummer und Perlen ausgegeben wird, aber so einfach ist es nun einmal nicht (siehe oben).
Allein daran, wie undifferenziert die Diskussion in der Regel geführt wird, kann man m.E. erkennen, dass es eben nicht um die differenzierte Betrachtung und daraus abgeleitete Maßnahmen geht, sondern es geht in der Regel nur um die erwähnten Feindbilder bzw. um aus Neid gewachsene grundsätzliche Abneigung.
Ich habe aufgrund meiner Arbeit ständig mit Leuten zu tun, die aufgrund ihrer Anteile an Unternehmen (ob selbst gegründet oder von den Vorfahren und dann weitergeführt) zig oder hunderte Millionen „schwer“ sind. Das sind ganz normale Menschen, bei denen das Wohl des Unternehmens an oberster Stelle steht. Natürlich entnehmen diese auch Teile der Gewinne. Was die damit machen, weiß ich nicht; es geht mich auch nichts an und im Grunde geht es niemanden etwas an. Für exzessive Feiern, lange Luxusurlaube usw. haben die für meine Begriffe aber keine Zeit und für ein generell besonders luxuriöses Leben scheint keiner von denen ein Faible zu haben. Natürlich wohnen die nicht mit sechs Personen auf 65 Quadratmetern und fahren auch keinen VW Golf.
Vermutlich sind das aber auch nicht die Menschen, um die es den meisten in diesen Diskussionen eigentlich geht. Da geht es in meiner Wahrnehmung um solche, die vermeintlich ohne großen eigenen Einsatz zu viel Geld gekommen sind, dieses zur Schau tragen bzw. ein ausschweifend luxuriöses und oftmals gleichermaßen öffentliches Leben führen. Das sind aber im Regelfall keine Unternehmer, sondern Menschen, die das Geld mit Sport und Unterhaltung verdient haben oder solche, die das Geld geerbt haben oder es aufgrund ihres familiären Hintergrund bekommen.
Da gilt dann, was ich bereits schrieb: die hauen die Kohle raus und ernähren damit letztlich Menschen, die ihre Luxusgüter herstellen, in Restaurants und Hotels arbeiten usw. Insofern sind die eigentlich vor allem aus einem ganz anderen Grund ein Problem; sie leben nämlich vor allem in Bezug auf das Klima auf zu großem Fuß, d.h. ihr Lebensstil ist um das Zigfache schlechter für das Klima als der eines „normalen“ Menschen und das ist objektiv ein viel größeres Problem als die pure Existenz ihres Vermögens.
Allerdings ist „das Geld liegt in Firmenanteilen“ kein übliches Argument gegen eine Politik der Umverteilung. Das übliche (aber falsche) Argument ist, dass das Geld angeblich in den Firmen stecken würde. Die Zahlen der Bundesbank zeigen aber sehr deutlich, dass das nicht der Fall ist.
Die Rede ist von Geld- und nicht von Barvermögen und selbst die Rede von Geldvermögen ist in dem Kontext extrem problematisch, weil der Großteil dessen, was dort ausgewiesen wird, von der Definition von Geld (auch wie diese von der Bundesbank verwendet wird) nicht erfasst wird.
Die Angaben zum Wertpapiervermögen sind aus verschiedenen Gründen mit größter Unsicherheit behaftet.
Was ist denn der Unterschied zwischen Firmenanteilen und Firmeneigentum?
Doch, das ist eines der wesentlichen Argumente, wenn es darum geht, dass es wenige sehr große Vermögen und viele sehr kleine Vermögen gibt bzw. wenn es darum geht, dagegen etwas bspw. durch eine Vermögensteuer zu unternehmen. Das Argument ist dann, dass eine Besteuerung von Anteilen an Unternehmen zu Substanzbesteuerung führt und diese wiederum dazu, dass ggfs. Unternehmen verkauft werden müssen, um die Steuerzahlungen leisten zu können.
Weil allen das herzzerreißende Schicksal der Gräfin Schnaksel von Thurn und Taxis in Erinnerung geblieben ist, werden damit die meisten Diskussionen zu dem Thema im Keim erstickt.
Die Zahlen der Bundesbank geben zu dem Thema keinerlei Auskunft, weil Anteile an Unternehmen, die nicht an Kapitalmärkten gehandelt werden, von der Statistik der Bundesbank überhaupt nicht erfasst werden. Wobei ich mich weiterhin frage, woher die Angaben der Bundesbank zu Wertpapiervermögen überhaupt stammen.
Wer wirklich reich ist wird es zum einen nicht zugeben und zum anderen sicher nicht auf ehrliche Art reich geworden.
Sicher nicht!
siehe oben. Alles was „spekulative“ ist, ist im Grunde genommen Glücksspiel. Glückspiel macht man, wenn einem egal ist was mit dem Spielgeld passiert.
Wer also glaubt mit Aktien, ETFs, sonstigem Schlangenöl, mastermind Coachings, etc. „reich“ werden zu können wird eben auf lange Sicht (nicht auf kurze) enttäuscht werden.
Ansonsten hat jedes Argument eben auch ein Gegenargument Viel Spaß damit.
Was ich ganz faszinierend finde das das Prinzip „alle zahlen die gleichen Steuern und Abgaben“ als linke Politik empfunden wird…
Warum sollte die Friseurin Prozentual mehr von ihrem Lohn abgeben als der Multimlliardär, warum können sich Menschen mit genug Geld aus der Solidargemeinschaft verabschieden und sich privat versichern um Beiträge zu sparen?
Das Problem ist an deiner Frage das du Gerechtigkeit als Links bezeichnest und soziales Ungerechtigkeit als den Normalzustand siehst.
Da wird es dann aber schon trillifix zynisch. Jedenfalls so positiv wie du das hier darstellst. Man muss sich nur ansehen, wie praktisch sämtliche Luxusmarken produzieren. Jüngst wieder (mit schon lange bekannten Infos) die Doku im ZDF. Da produziert man „in Italy“ (analog France), weil man es muss, aber die Bedingungen verdienen kein anderes Wort als Sklaverei. Wenn Menschen für 5 € oder weniger 12 Stunden schuften müssen völlig ohne Arbeitnehmerrechte, ohne Urlaub, im Krankheitsfall gibt es nix. Diese Marken produzieren mit obszönen Margen, die trotz hoher Marketingkosten übrigbleiben, weil weder Material noch Herstellung diese Preise rechtfertigt.
Wenn man dann wenigstens Wert schätzend produzieren und konsumieren würde. Wert schätzend würde dann aber heißen, nicht nur dem Goldenen Kalb Label zu frönen, sondern das vorhandene Geld in gute Arbeitsbedingungen und vernünftig produzierte Rohstoffe zu investieren. Solche, die keinen Raubbau an Umwelt und Klima bedeuten.
Womit wir beim nächsten Stichwort sind. Der ökologische Fußabdruck (so schwierig das Konzept ist, hier trifft es) dieser Superreichen ist ebenfalls obszön. Da wird sehr oft völlig rücksichtslos konsumiert. Das schafft dann auch ein Zuckerberg super, der irgendwie noch versucht, parallel ein Kondo-Image aufrecht zu erhalten, weil er immer dasselbe T-Shirt trägt.
Merkwürdig auch, dass manche das Schaffen von Arbeitskräften über Konsum ausschließlich bei Wohlhabenden verorten. Dabei ist die Konsumquote bei Niedriglöhnern oder sogar Bürgergeldbeziehern wesentlich höher, nahe 100 %. Hast du schon mal da formuliert, dass diese
Oder Verlust.
Exakt das tut es doch umgekehrt bei dir aus s.o. Differenziert betrachten tust auch du nicht. Denn kritisches lese ich da nicht, jedenfalls nicht gegenüber den Superreichen. Dafür bist du nur kritisch gegenüber Kritikern, deren Kritik du vollständig abblockst.
Schon das zeigt deine völlig unkritische Wahrnehmung. Nein, das sind sie nicht. Das sind sie nicht, können sie gar nicht sein! Und das meint nicht, dass das alles Leute sind, die besoffen auf Sylt rechtsradikale Lieder singen. Aber Menschen, die mit derart viel Geld aufwachsen, sind nicht normal. Sie können es auch nicht sein, selbst dann nicht, wenn sie familiär „gut erzogen“ wurden, mal beiseite gelassen, was das im Detail heißt.
Du willst ernsthaft glauben machen, dass alle Supereichen, die du kennst, doch alles so wunderbare soziale Menschen sind, die im Grunde einigermaßen bescheiden sind, überhaupt keine Zeit haben für auschweifendes Leben, weil sie den lieben langen Tag nichts anderes zu tun haben, als die Unternehmen zu gestalten, die einzig und alleine existieren, um den dort Angestellten ein Einkommen zu ermöglichen? Vielleicht solltest du etwas weniger dick auftragen. Etwas mehr „differenzieren“.
Geld macht etwas mit einem. Ganz egal übrigens, ob man wenig davon hat oder viel. Wer viel Geld hat, hat den Luxus (sic!), sich über vieles eben keine Sorgen mehr zu machen. Natürlich gibt es dann andere Sorgen, die jemand mit mittlerem oder wenig Einkommen nicht hat. Aber um die Basis der Maslow-Pyramide brauch man sich eben keine Sorgen machen.
Wo lebst du, Boomer? Thurn und Taxis ist so dermaßen out, dass es ja schon nicht mehr feierlich ist.
Nicht nur die werden nicht erfasst. Es wird der überwiegende Teil des Kapitalmarkts nicht erfasst.
Wir haben bei Reichen auch das Problem, dass dort so viel Geld vorhanden ist, dass nicht mehr ins Casino gegangen wird, sondern der Spieltrieb am Kapitalmarkt ausgelebt wird. Da wird zum Teil schlich gezockt, dass es kein Morgen gibt. Das hat dann nichts mehr mit tatsächlichen Unternehmenswerten zu tun oder mit Kapitalbeschaffung. Apropos Unternehmenswert. Es sagt übrigens schon alles, dass bei der Ermittlung des Unternehmenswerts der Faktor Arbeit überhaupt keine Rolle spielt. Das ist eine Größe, die sich ausschließlich aus der Perspektive des Kapitalgebers bemisst. Auch hier zeigt sich, dass dein Argument, schließlich könnten die Arbeitnehmer von ihrem Einkommen konsumieren und leben, um darüber den Status des Superreichen die Absolution zu erteilen, nichts weiter als TrickleDown ist.
Es gibt ethisch arbeitende Unternehmer und Unternehmensgründer, die ganz anders drauf sind und die dann tatsächlich anders leben, wobei selbst für die gilt, dass auch sie nicht „normal“ sind. Denen gegenüber ist es aber ziemlich unfair, was du hier eben nicht differenziert äußerst.
Abschließend noch zum Thema Ethik: Nicht nur die Konsumquote ist bei niedrigen Einkommen höher, auch die Spendenquote ist erheblich größer als bei Superreichen! Auch wenn die den halben Wiederaufbau von Notre-Dame aus der Portokasse finanzieren können und alle ehrfürchtig raunen.
Während natürlich der ganze Billigramsch, der bei Amazon, Temu und Kik zu erwerben ist, durchgängig nach deutschen Standards für Arbeitsbedingungen, Sozialstandards und Tarifverträgen hergestellt wird.
Zunächst:
Was ich thematisierte.
Natürlich. Deswegen versuchte ich ja darzustellen, dass es eben „die Milliardäre“ nicht gibt, sondern in verschiedene Gruppen einzusortieren sind.
Ich schrieb von Leuten,
Deren Vermögen ist zu einem Großteil im Unternehmen gebunden. Natürlich wird da - wie ich schrieb - Geld für den Lebensunterhalt und Steuerzahlungen entnommen, aber es ist eben nicht der Normalfall, dass die goldene Mobiltelefone zur Schau stellen oder drei Garagen für ihre Ferraris brauchen. Die tragen normale Kleidung, fahren normale Autos und machen normale Urlaube. Die verhalten sich nicht irgendwie abgehoben und es ist eher der Normalfall, dass ich bei Betriebsbesichtigungen erlebe, dass einzelne Mitarbeiter mit Namen angesprochen werden, gefragt wird, ob das Kind wieder gesund ist und Grüße an die Ehefrau bestellt werden.
Ich kann mich in mehr als 25 Jahren in dem Job nicht an einen erinnern, der durch ein (Konsum)Verhalten aufgefallen wäre, das Du hier unterstellst.
Gut, dann halten wir fest, dass Du die Leute zwar nicht kennst, aber dennoch weißt wie sie sind, während Du mir absprichst, meine Eindrücke korrekt wiederzugeben bzw. mir unterstellst, nicht richtig hingesehen zu haben.
Im Gegensatz zu Dir, maße ich mir da kein Urteil an, aber man könnte auf den Gedanken kommen, dass Du Deine Erkenntnisse aus „Dokumentationen“ über Leute wie die Geissens gewinnst.
Dafür braucht man keine hunderte Millionen Vermögen.
Vielleicht versuchst Du mal, Sätze im Zusammenhang zu lesen, anstatt Dir einzelne herauszugreifen und dann reflexhaft in die Tastatur zu hauen. Es ging nicht um die Person, sondern um die Geschichte und die ging damals durch die Medien, weil sie Teile ihres geerbten Vermögens - und darunter eben auch Kunstgegenstände - versteigern lassen musste, weil die Erbschaftsteuer aus dem liquiden Vermögen nicht zu bezahlen war und genau das ist das eigentliche Thema der Frage gewesen: ist es auf jeder Betrachtungsebene sinnvoll, illiquides Vermögen zu besteuern.
Die Aussage ergibt ist erstens falsch und ergibt zweitens in dem Kontext keinen Sinn. Es geht darum, dass man natürlich wunderbar zu jedem Zeitpunkt den genauen Wert aller gehandelten Aktien und Anleihen bestimmen kann (das ist der Teil, der Deine primäre Aussage widerlegt), diese aber nur schlecht einzelnen Personen zuordnen kann. Im Gegensatz dazu stehen die Unternehmen, deren Anteile nicht an Börsen gehandelt werden; deren Wert kann man kaum ohne weiteres nicht bestimmen, sehr wohl aber die Eigentumsverhältnisse.
Daraus ergibt sich, dass die Ausführungen der Bundesbank jenseits der Aussagen über die vorhandenen Guthaben, problematisch, ungenau und unvollständig sind und aus diesem Grunde zwar einen Zweck erfüllen können, für diese Unterhaltung hier aber einigermaßen unbrauchbar sind.
Der Satz ergibt selbst bei wohlwollender Betrachtung keinen Sinn.
Das habe ich weder geschrieben noch gemeint.
Aber vielen Dank dafür, dass Du meinem Satz
so eindrucksvoll Leben eingehaucht hast.
Falls Du Dich mit mir weiter über das Thema unterhalten willst, ist dafür übrigens Voraussetzung, dass Du Dir dann die persönlichen Angriffe sparst.
Und da werden die Aktien zum zweiten mal verkauft?
Willst du nicht noch ein wenig mehr konstruieren? Die Reihe bekommst du sicher noch länger.
Natürlich sagt sie exakt gar nichts zum Thema aus und ist überhaupt kein Argument für irgendwas, und dessen bist du dir völlig bewusst.
Ja nee, is klar. Auf keinen Fall geht es da um das eigene Wohlergehen, wenn man in Aktien investiert, man will damit vor allem dem Unternehmen helfen.
Gähn! Abgesehen davon, dass das so ziemlich die billigste Variante von Whataboutismus ist und damit eigentlich unter deinem Niveau. Du siehst also keinen Unterschied darin, ob ein Superreicher, der vernünftige Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit locker aus der Portokasse bezahlen könnte, sich eine Handtasche um den Hals hängt, die unter sklavenähnlichen Bedingungen alla Umweltschwein produziert wird, oder ob das jemand tut, der zur unteren Einkommensgruppe gehört?
Das ist also deine Art zu differenzieren.
Das tust du eben nicht. Jedenfalls nimmst du in dem einen Beitrag überhaupt niemanden aus, im anderen Beitrag nur eine kleine Gruppe.
Nein, hast du nicht. Denn es gibt kaum Leute, deren Vermögen
ist. Diese haben - wie du im Grund selbst geäußert hast - auch einen nennenswerten Teil Vermögen, der nicht gebunden ist.
Doch, genau das ist der Normalfall, solange du das nicht wortwörtlich am Normalfall festmachst. Du musst dich da auch für einen Narrativ entscheiden! Einerseits behauptest du, dass der Konsum der Superreichen, auch und gerade, was Luxusartikel angeht, ja die Volkswirtschaft am Leben hält, weil schließlich davon so viel Arbeitseinkommen in die Geldbörsen der Normalbevölkerung fließt, die dann allesamt so Schweine sind, bei Temu einzukaufen - womit das alles das chinesische BIP füttert, aber die Geschichte erzählen wir ein anderes Mal.
Andererseits sagst du, dass die armen Superreichen ja gar nicht so viel konsumieren. Was denn nun? Oder doch lieber so, wie du es gerade argumentativ brauchst an der Stelle?
[quote=„C_Punkt, post:12, topic:9528153“]Die tragen normale Kleidung, fahren normale Autos und machen normale Urlaube.
[/quote]
Nein, tun sie nicht. Normales Auto ist Seat oder VW. Zuckerbergs T-Shirts, die er jahrelang getragen hat, sahen nur auf den ersten Blick aus, wie vom C&A. Tatsächlich reden wir aber von 300-500 $ Shirts, pro Stück. Gerade bei den Superreichen, so sie nicht aus Russland oder dem Showgeschäft kommen, ist es schon lange nicht mehr en vogue, mit Labeln zu protzen. Man trägt vermeintlich schlicht.
Auweia! Wen willst du denn veralbern? Natürlich gibt es einige der eher kleinen oder mittleren Mittelständler, bei denen das so ist. Aber das sind auch keine Superreichen!
Entweder, du nimmst uns hier auf den Arm - oder du bist restlos abgehoben. Oder du gehörst zu den Dummen, die seit Jahren überzeugt sind, Zuckerberg sei ganz bescheiden mit seiner Kleidung. Und Zuckerberg steht hier ausdrücklich nur symbolisch. Quiet Luxury ist eine ganz eigene Branche, die dann deiner Auffassung nach von wem lebt?
Wie kommst du auf die Idee?
Doch, tust du. Auch pauschal Absolution erteilen, ist selbstverständlich ein Urteil.
Doch, tut er. Das tut er nur nicht aus deiner Sicht, weil du „Unternehmenswert“ als Banker definierst. Auf die Idee, dass man „Wert“ auch anders definieren könnte, kommst du nicht.
Doch, hast du.
Nope. Ich habe auch davon geschrieben, dass es andere gibt. Aber das hast du selbstverständlich geflissentlich überlesen.
Lass mich raten. Deine pauschalen Angriffe auf alle, die das Thema kritisch betrachten, meinst du natürlich nicht. Und so etwas, wie deine letzte Bemerkung, meinst du natürlich auch nicht. Dass es bei mir aussetzt, ist ein liebevolles Kompliment. Schon klar.
Nein, da werden neue Aktien verkauft und der Erlös fließt dem Unternehmen zu.
Diese „Konstruktion“ diente der Verdeutlichung des Umstandes, dass die Sache mit dem Verkauf der Aktien von V an K die Geschichte nicht zuende ist.
Diesen Stil mit diesen blöden Unterstellungen wirst Du wohl nie ablegen.
Das hat niemand behauptet. Du wirfst hier zwei Sachverhalte durcheinander. Ob nun absichtlich oder nicht: diejenigen, die mit Aktien handeln, sind nicht mit denen identische, die als Unternehmer an einem Familienunternehmen beteiligt sind und der von Dir zitierte Satz bezog auf die zweite Personengruppe.
dass ich keinen Bock darauf habe, mich mit einem Beitrag zu befassen, der schon so anfängt, d.h. schon im ersten Absatz dummdreiste Unterstellungen, persönliche Angriffe und offensichtliche Versuche enthält, meine Ausführungen niederzuschreien, ohne sich mit ihnen inhaltlich zu befassen.
Der Umstand, dass es danach geht es dann mit wilden Fehlinterpretationen, Unterstellungen und auch damit weiter, dass Du hier wieder einmal erschöpfende Doktorarbeiten erwartest, während Du gleichzeitig nicht willens oder in der Lage bist, Dich schon mit der aggregierten Fassung sinnentnehmend zu befassen.
Mit anderen Worten: für mich wäre die Fortsetzung der Unterhaltung offensichtlich eine völlige Zeitverschwendung und tatsächlich kann ich mir den Tag auch anders vertreiben.
Ach wie schön, Du bist auch wieder mit dabei und das gleich noch mit einer unbelegten Behauptung.
Auch das einfach mal ohne Beleg in die Landschaft geschissen. Immerhin werde ich nicht praktisch unmittelbar persönlich, wenn es Widerrede gibt und unterstelle den Leuten nicht ständig irgendwelche psychischen Erkrankungen.