Argument gegen linke Politik

Ja sicherlich man muss dann nur die Gewichtung beider Argumente diskutieren.

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OK, wir halten also fest, dass Du bei der Lektüre einer Diskussion in der Rubik Inlandspolitik, an der Du bis dahin nicht beteiligt warst, auf einmal das dringende Bedürfnis verspürtest, in einem für Dich üblichen Akt der gewalttägigen Kommunikation unaufgefordert und ohne dafür irgendeine Art von Auftrag zu haben, allgemeine und unbelegte Kritik an meinem Diskussionsverhalten zu üben.

Q.E.D.
Wie so oft.

Und wie oft verkauft man jede Aktie? Genau: ein einziges Mal. Zum Ausgabekurs. Danach hat das Unternehmen exakt GAR NICHTS von irgendwelchen Aktienverkäufen oder Kurssteigerungen.

Getroffene Hunde bellen.

Irgendwer schon:

Da setze ich jetzt einfach mal dagegen:

Hast du auch ein paar der Realität entsprechende Fakten zu bieten? Oder kommen da nur ausgedachte Anekdoten wie bisher?

Man, hier geht’s ja so vorbildlich zivilisiert zu, als wenn jemand behauptet, Verleihnixens Fische würden stinken.

Doch. Wie ich schrieb: Kapitalerhöhungen. Höherer Kurs, mehr Erlöse, mehr frisches Geld.

Dieses Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen. Ich schrieb dieses:

Es geht hier also um (Familien)Unternehmer.

Du hingegen sprichst von

Da geht es um Leute, die Aktien kaufen. Das hat mit Familienunternehmen exakt nichts zu tun.

Dasw ist exakt das, was ich eingangs schrieb:

Fazit: nix neues, Unterstellungen und mutmaßlich absichtlich aus dem Zusammenhang gerissene Zitate.

Kapitalerhöhung bei einer Aktiengesellschaft ohne neue Aktien?

Weil es börsennotierte Familienunternehmen nicht gibt? Da werden aber u.a. Henkels knatschig.

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Habe ich irgendwo geschrieben, dass bei einer Kapitalerhöhung keine neuen Aktien ausgegeben werden?

Erstens ist auch das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen, weil es da um Leute ging, die mit Aktien handeln. Zweitens ist seit über 40 Jahren kein Familienmitglied mehr im Management von Henkel tätig.

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Es sieht sich selbst als Famielunternehmen.
https://www.henkel.de/unternehmen/meilensteine-und-errungenschaften/geschichte

Außerdem ist es grundalbern zu vermitteln, dass Familienunternehmen immer Sprösslinge haben, die bestens erzogen sparsam edel und gut sind, so wie du dich bemühst, das zu verkaufen.

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Ich sprach halt die ganze Zeit von Unternehmern, die Familienunternehmen führen. 🤷

Auch das habe ich nie behauptet.

Vorschlag: ab jetzt erzählen einfach mal andere, was sie für persönliche Erfahrungen (RTL, Vox usw. zählen also nicht) mit Unternehmern gemacht haben, die die ihre Unternehmen gegründet oder geerbt und weitergeführt haben und die aus diesem Grunde über ein zwei- oder dreistelliges Millionenvermögen verfügen.

Dann kucken wir mal, was dabei herauskommt.

Kannst du haben.
Nicht Milliardäre, aber in der Zone mehrstellige Millionäre kenne ich gleich mehrere Personen. Da ist alles dabei. Bankkonten habe ich selbstredend keinen Einblick, das sind fundierte Schätzungen.

Vom Selfmade-Man, der durchaus nennenswert konsumiert, Porschefahrer, Tendenz Quiet Luxury, allerdings nicht High End, leichter Hang zum Narzissmus, aber ein wirklich netter Kerl und guter, verlässlicher Freund. Zu seinem Bedauern kinderlos geblieben. Einstellig.

Zwei, die in die Kategorie unangenehme Sprösslinge fallen. Eine Frau, die so der Paris Hilton-Verschnitt ist. Von Beruf Tochter aus einer mittleren mittelständischer Unternehmerfamilie. Sie hat zumindest bis Mitte 30 nichts auf die Kette bekommen und man hat sie lassen. Danach aus den Augen verloren. Zweistellig

Sohn aus einer mittelamerikanisch-deutschen Familie. Hochintelligent, hat Physik studiert, das aber ohne Not abgebrochen. Geschafft hätte er den Abschluss mit besten Noten. Menschlich mit 20 noch ganz OK, dann aber immer mehr abgedriftet. Und das obwohl die Eltern eigentlich aus meiner Perspektive alles richtig gemacht haben. Grundwerte, Menschlichkeit, Empathie vermittelt und ihn weder auf Sparflamme gesetzt noch gepampert haben. 1 Jahr vor Studienende (noch Diplom-Ära) von Oma geerbt und das war dann der Untergang. Ich habe ihn 15 Jahre später getroffen und war nicht verzückt, ihn wiedererkannt zu haben. Schnöselig, richtig unangenehm konsumierend, es zählt, was man auf Kilometer gegen den Wind sieht. Inzwischen waren auch die Eltern tot, so dass finanziell bis auf weiteres für Nachschub gesorgt ist, bedauerlich.

Viel Respekt hat ein Mann, der auch aus einer Unternehmerfamilie stammt, die sehr verantwortungsvoll agiert, gesellschaftlich, gegenüber den AN. Der ist erst als leitender Angestellter in anderer Firma durchgestartet, wo er nach 10 Jahren mit dicker Abfindung entlassen wurde. Aus dem Geld hat er sich in einer völlig „absurden“ Branche selbstständig gemacht, wofür ich ihn fast für „bekloppt“ erklärt habe. Aber das war eine brillante Entscheidung und sehr weise, was die Zukunft angeht. Der führt jetzt seinen mittelständischen Betrieb mit round about 50 Angestellten und ist sehr happy. Will nicht größer werden, alles super. Auf den trifft deine Beschreibung von jemandem, dem man das nicht ansieht, noch am ehesten zu. Normales EFH mit Solar auf dem Dach, normales E-Auto. Im Sommer wird mit den Nachbarn gegrillt. Ich schätze ihn so ein, dass er einen nennenswerten Teil liquider Mittel, so er sie erbt, stiften wird. Papa ist dreistellig.

Ich habe keinerlei Probleme mit Menschen, die sehr viel Geld haben. Allerdings ist das auch nicht im Geringsten Gütekriterium bzw. Kriterium, um besondere Achtung oder Respekt zu haben. Den habe ich dann eher mehr vor meiner Nachbarin, die sich mit zwei Kindern alleinerziehend mit einem Arsch von Vater aus Bürgergeld gerade dabei ist, hochzuwurschteln und das wirklich super macht.

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Können wir vielleicht wieder auf das eigentlich Thema zurückkommen?

Ich denke, wir sind uns weitestgehend einig, dass das eben kein Gegenargument sein kann, da ab einem gewissen Vermögen (Bar)Geld am Konto weder notwendig noch erwünscht ist. Im Umkehrschluss ist das aber natürlich auch kein Argument für irgendwas.

Ich meine die Schlussfolgerung aus der Behauptung,ist ja dass es keine Möglichkeit gibt Geld von super reichen umzugverteilen. Ist das so ? Welche Möglichkeiten gäbe es dann ?

Selbstverständlich kann man das. Vermögenssteuer müsste man nur ganz einfach so wieder einführen, wie es sie bereits gab. Bei der Erbschaftssteuer müsste man endlich die Ausnahmen für Überreiche ersatzlos streichen. Kapitalertragssteuer auf das Niveau anheben, wie es auch der Versteuerung des Arbeitslohns entspricht. Offenlegung des Vermögens verlangen. Und, wie das viele andere Länder (z.B. die USA) haben: Strafsteuer für alle, die mit ihrem Kapital ins Ausland abhauen wollen.

Aber in Deutschland haben wir ja nicht mal den Willen, die Cum-Verbrecher überhaupt zu verfolgen, geschweige denn das Geld einzutreiben.

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Vermögenssteuer wäre eine Möglichkeit. Hier wird das recht gut zusammengefasst:

Wenn man die Vermögenssteuer so gestaltet, dass sie in Unternehmen gebundene Mittel nicht angreift, finde ich das OK. Wobei liquide Mittel von Unternehmen dazu gehören. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man mal den Quatsch mit den Stiftungen als Steuersparmodell abschaffen sollte. Das ist Beschiss, bei dem alle zugucken.

Bevor dann wie aus einer Ecke der Einwand kommt: Wir sind selbst in unserer Familie in der Situation, mit 2 Kindern geerbt zu haben. Kein einziger Cent Erbschaftssteuer. Die Freibeträge absurd hoch. Ich habe für dieser Geld nichts getan und finde das ungerecht.
Unsere Lösung ist die Gründung eines Sozialunternehmens gewesen. Aber mir ist generell ein Rätsel, warum bei diesen Beträgen, um die es da geht, so getan wird, als ob der Hungertod droht, nur weil man etwas abgibt für die Gesellschaft, die es gerade aus vielen Gründen besonders nötig hat.

Toller sachlicher Artikel!

Warum in aller Welt sind die AfD-Wähler (natürlich neben den FDP-Wählern) die einzigen, die gegen eine Vermögenssteuer sind?

Vermutlich weil es eine linke Forderung ist. Das reicht oft.

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Wenn Du diese fünf (ich hoffe, ich habe richtig gezählt) Personen der Personengruppe „Unternehmer“ zuordnest, erklärt das einiges und darunter insbesondere den Umstand, warum wir bei der Einschätzung dieser Personengruppe zu so stark divergierenden Einschätzungen gelangt sind.

Das hat niemand behauptet.